AT278600B - Verfahren und Vorrichtung zum gleichmäßigen Verstrecken eines Vlieses - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum gleichmäßigen Verstrecken eines Vlieses

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AT278600B AT486466A AT486466A AT278600B AT 278600 B AT278600 B AT 278600B AT 486466 A AT486466 A AT 486466A AT 486466 A AT486466 A AT 486466A AT 278600 B AT278600 B AT 278600B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Vorrichtung zum gleichmässigen Verstrecken eines Vlieses 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie Vorrichtungen zum gleichmässigen Verstrecken eines auf einer beweglichen Unterlage liegenden Vlieses. 



   Die Herstellung von Vliesstoffen ist in der Literatur mehrfach beschrieben. In vielen Fällen erfolgt die Bildung des Vlieses durch Aufeinanderlegen mehrerer dünner Florlagen mittels eines oder mehrerer Querleger. Ein auf diese Weise oder nach andern bekannten Methoden erhaltenes Vlies weist verhältnismässig grosse Dicke auf und muss, ehe es einem Imprägnierbad zugeführt werden kann, unter Wahrung eines ausreichenden Zusammenhaltes auf eine geeignete kleinere Dicke gebracht werden. Lässt man zu diesem Zwecke das Vlies durch zwei Walzenpaare laufen, von denen das zweite wesentlich rascher umläuft als das erste, so wird zwar das zu dicke Vlies auf die gewünschte Dicke gebracht, doch tritt bei dieser Art von Verstreckung eine Störung des gleichmässigen Vliesbildes auf, wobei mitunter sogar Löcher entstehen können.

   Zur Wahrung der angestrebten Gleichmässigkeit des Vlieses wurde daher bisher das Vlies durch eine ganze Reihe von Walzenpaaren geführt, wobei die Geschwindigkeit jedes weiteren Walzenpaares nur geringfügig höher war als die des vorangehenden, was zur Folge hatte, dass die gewünschte erhebliche Verstreckung nur nach einer mehrstufigen, apparativ aufwendigen Arbeitsweise erreicht werden konnte. 



   Gemäss der Erfindung ist nun ein Verfahren vorgesehen, das eine grosse Verstreckung in nur einem Arbeitsgang ermöglicht, ohne dabei Verzerrungen im Vliesbild zu verursachen. Das neue Verfahren zum gleichmässigen Verstrecken eines auf einer beweglichen Unterlage liegenden Vlieses ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Vielzahl von elastischen Nadeln durch das Vlies auf die Unterlage gedrückt wird, dann die solcherart abgebogenen Nadeln samt dem auf der beweglichen Unterlage liegenden Vlies so lange in der Richtung bewegt werden, welche der Abbiegerichtung der Nadeln entgegengesetzt ist, bis sie durch plötzliche Vergrösserung des Abstandes zwischen Unterlage und Nadelhalterung wieder in ihre Ruhelage zurückspringen und solcherart in unmittelbarer Aufeinanderfolge einen Zug auf kurze Abschnitte des Vlieses ausüben. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren wird nachfolgend an Hand der Fig. 1 bis 4 der Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigen Fig. 1 und 2 das Prinzip des erfindungsgemässen Verfahrens unter Anwendung einer Nadelreihe bzw. eines Nadelbrettes, während in Fig. 3 und 4 eine kontinuierliche Arbeitsweise, bei der ein Transportband bzw. eine Walze mit Nadeln besetzt wird, schematisch dargestellt ist. 



   Gemäss Fig. 1 wird ein Vlies das von einem   Transportband --13-- kommt,   auf zwei   Transportbändern --2   und   3--von   links nach rechts befördert (das   Transportband --2-- - läuft   dabei kontinuierlich um die   Walzen--4   und   5--,   das   Transportband --3-- um   die Walzen --6 
 EMI1.1 
 --8-- durch--8-- über den Rand der   Walze --5-- hinweggleiten,   springen sie wieder (da der Gegendruck des Transportbandes entfällt) in ihre ursprüngliche Lage, wie   in, --8a-- strichliert   dargestellt, zurück. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



  Dabei werden einige Fasern des Vlieses mit nach vorn gerissen, wodurch ein Verzug entsteht. 



   In der Praxis wird natürlich nicht mit einer Nadelreihe gearbeitet, sondern mit einem Nadelbrett   - -9--,   wie aus Fig. 2 ersichtlich. Dieses Nadelbrett-9--, das etwa einer Drahthaarbürste entspricht, drückt man wieder fest durch das auf dem   Transportband --2-- liegende Vlies --I--   hindurch auf die Unterlage auf, so dass sämtliche Nadeln abgebogen werden. Dann wird das Nadelbrett   --9-   nach rechts bewegt. In dem Augenblick, in dem die Nadeln des   Nadelbrettes --9-- der   Reihe nach über den Rand der   Walze5¯ gleiten,   springen sie in ihre Ursprungslage zurück und verstrecken dabei das Vlies. 



   Um kontinuierlich zu arbeiten, kann an Stelle des Nadelbrettes, wie in Fig. 3 dargestellt, ein mit Nadeln besetztes   Transportband --10-- verwendet   werden, welches kontinuierlich in der angegebenen Weise um   Walzen-11   und   12--läuft.   Da der Abstand zwischen dem   Nadelband-10-und   dem Transportband --2-- geringer ist als die Länge der   Nadeln--8--auf   dem   Nadelband--10-,   werden diese in dem Augenblick in die gewünschte Richtung abgebogen, in welchem sie, durch das Vlies--l--hindurch auf das   Band --2-- gedrückt   werden.

   Durch den Andruck wird das   Transportband --2-- mitgenommen.   Die zwischen den Walzen-5 und   11--wieder   in ihre Ursprungslage zurückspringenden Nadeln sorgen dabei kontinuierlich für einen gleichmässigen Verzug des Vlieses das anschliessend auf einem weiteren   Transportband --3-- weggeführt   wird. 



   Man kann auch mit einem Walzenpaar kontinuierlich arbeiten, wobei die eine Walze mit Nadeln bestückt ist. Gemäss Fig. 4 läuft bei dieser Ausführungsform das   Vlies--l--wie   üblich auf einem Transportband-13-, das seinerseits um   Walzen-14   und   15-- umläuft,   einem Walzenpaar   - -16, 17--   entgegen. Dabei ist die eine   Walze-16-mit Stahlnadeln-8-besetzt,   welche gegen die   Gegenwalze --17-- drücken   und diese dadurch mitbewegen. Das   Vlies--l--läuft   nach dem Verlassen des   Transportbandes --13-- von   oben in den Spalt zwischen den   Walzen--16   und 17--ein. In dem Augenblick, in dem die Nadeln--8--der Walze--16--von der Gegenwalze --17- abspringen, wird auch hier laufend das Vlies verzogen.

   Es gelingt auf diese Weise ein Verzug bis auf das Fünffache bei gleichmässigem Vliesbild. Das Ausmass des Verziehens hängt von der Länge und dem Ausmass der Elastizität der Nadeln ab. Mit andern Worten : Bei kürzeren Nadeln erfolgt nur ein geringer Verzug, bei langen Nadeln ein grosser Verzug. Die Nadeln können selbstverständlich nicht beliebig lang sein, weil sonst die Elastizität beim Zurückspringen nachlässt. Empirisch wurde gefunden, dass Stahlnadeln einer Länge von 2 bis 10 cm, vorzugsweise 5 cm, die besten Ergebnisse liefern. 



   Ferner empfiehlt es sich, sehr voluminöse Vliese vor dem Aufdrücken der Nadeln durch ein glattes Walzenpaar laufen zu lassen, wodurch die Dicke reduziert wird. Es hat sich gezeigt, dass das Vliesbild nach dem Verstrecken umso gleichmässiger ist, je dünner das Vlies ist. Da die Nadeln beim Aufpressen auf das Vlies automatisch eine Dickenreduzierung desselben bewirken, wird ein Vorpressen mit Hilfe eines glatten Walzenpaares nur dann nötig, wenn sehr dicke Ausgangsvliese verstreckt werden sollen. Im allgemeinen soll die Dicke des zu verstreckenden Vlieses nur etwa 10 bis   20'po   der Länge der elastischen Nadeln betragen. Bei grösseren Dicken würde die Oberseite des Vlieses weniger verstreckt als die Unterseite, was natürlich wieder die Gleichförmigkeit nachteilig beeinflussen würde. 



   Mit Hilfe des erfindungsgemässen Verfahrens und der entsprechenden Vorrichtungen können alle aus krempelbaren Fasern bestehenden Vliese verstreckt werden. Nur wenn die Faserlänge geringer ist als der Abstand zweier Nadeln, kann natürlich keine Verstreckung mehr erfolgen, weil dann die Faser zwischen den beiden   Nadeln "durchschlüpft".   Zu lange Fasern verwickeln sich zwischen den Walzen. Empirisch wurde gefunden, dass alle Fasern einer Länge zwischen 3 und 150 mm bis zu einem Deniergrad von 60 bis 70 verarbeitbar sind. 



   Die Erfindung ermöglicht ein gleichmässiges Verstrecken und ausserdem ein volles Auslasten der Krempel. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zum gleichmässigen Verstrecken eines auf einer beweglichen Unterlage liegenden EMI2.1 gegebenenfalls zwischen zwei glatten Walzen vorkomprimierte Vlies auf die Unterlage gedrückt wird, dann die solcherart abgebogenen Nadeln samt dem auf der beweglichen Unterlage liegenden Vlies so lange in der Richtung bewegt werden, welche der Abbiegerichtung der Nadeln entgegengesetzt ist, bis sie durch plötzliche Vergrösserung des Abstandes zwischen Unterlage und Nadelhalterung wieder in ihre Ruhelage zurückspringen und solcherart in unmittelbarer Aufeinanderfolge einen Zug auf kurze <Desc/Clms Page number 3> Abschnitte des Vlieses ausüben. EMI3.1
AT486466A 1966-05-23 1966-05-23 Verfahren und Vorrichtung zum gleichmäßigen Verstrecken eines Vlieses AT278600B (de)

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