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Zahnbürste
Die Erfindung betrifft eine Zahnbürste, an deren Stiel der Bürstenkörper als selbständiger Bestandteil schwenkbar angeordnet ist und mit federnden Vorsprüngen formschlüssig in eine Ausnehmung des Stieles eingreift, wobei in der Verbindung des Stieles mit dem Bürstenkörper ein Niet vorgesehen ist.
Derartige Zahnbürsten gestatten, den Bürstenkörper insbesondere in eine Stellung rechtwinkelig zum Bürstenstiel zu bringen, und damit wird die Reinigung der Zahnzwischenräume durch Auf-und Abbewegen der gesamten Bürste erleichtert.
Die Erfindung bezweckt, die Lagerung des Bürstenkörpers im Stiel dahingehend zu verbessern, dass sie einerseits die leichte Schwenkbarkeit des Bürstenkörpers gegenüber dem Stiel und anderseits die unverlierbare Halterung des Bürstenkörpers am bzw. im Stiel gewährleistet. Darüberhinaus zielt die Erfindung darauf ab, das formschlüssige Eingreifen der federnden Vorsprünge des Bürstenkörpers in die Ausnehmung des Stieles nach den Schwenkbewegungen auch auf die Dauer und trotz des ständigen Wechsels im Feuchtigkeitsgrad der Bürste zu gewährleisten.
Die vorerwähnten Anforderungen werden erfindungsgemäss dadurch erfüllt, dass die Innenseiten der Vorsprünge des Bürstenkörpers als Rotationsfläche ausgebildet sind und in diese ein Rotationskörper als Niet einsetzbar ist, der sich in Richtung auf den Bürstenkörper schwach kegelig erweitert, wobei der obere lichte Durchmesser der Rotationsfläche der Vorsprünge etwas kleiner als der untere Durchmesser des nietartigen Rotationskörpers gehalten und dieser mit seinem Kopfteil auf einem den Stiel überragenden Rande der Vorsprünge aufliegt und hiemit in axialer Richtung festgelegt ist. Dadurch, dass erfindungsgemäss der Rand den Stiel überragt, wird die Nietverbindung auch angesichts der Drehbarkeit eindeutig festgelegt, u. zw. vor allem in axialer Richtung.
In dieser Richtung soll der Niet durch seinen Kopfteil nicht gegenüber dem Stiel, sondern gegenüber den Vorsprüngen eindeutig festgelegt werden. Ausserdem sichert diese Ausbildung die Spannung in der drehbaren Verbindung des Bürstenkörpers mit dem Stiel.
Um trotz der Anpressung, die bei der Schwenkbewegung ein Nachgeben der Vorsprünge nach innen verhindert, das Schwenken leicht durchführbar zu machen, gibt man dem Stiel der Bürste dadurch eine gewisse federnde Nachgiebigkeit, dass sich an die Ausnehmung für die Vorsprünge des Bürstenkörpers ein sich in Längsrichtung erstreckender Schlitz des Stieles anschliesst.
Für die vorerwähnte Sicherung der Funktionsfähigkeit der verstellbaren Zahnbürste schlägt die Erfindung für die einzelnen Bürstenteile eine bestimmte Auswahl und Abstimmung der Werkstoffe vor, wobei in erster Linie Kunststoffe in Betracht kommen. So eignet sich für den Stiel ein Polyacetalharz, das ihm eine ausreichende Bruchfestigkeit und zugleich ein gutes Federungsvermögen gegenüber der Beanspruchung beim Schwenken des Bürstenkörpers verleiht ; als Beispiel seien die unter den Schutzmarken "Hostaform C" und "Delrin" auf dem Markt befindlichen Kunststoffe genannt. Für den Bürstenkörper bzw. seine in den Stiel eingreifenden Vorsprünge wird als Kunststoff von ausreichender Härte und Abriebfestigkeit ein Polycarbonat vorgeschlagen, wie z. B."Makroion" (eingetragene Schutzmarke).
Der Unterschied in der Härte dieser beiden Kunststoffe gewährleistet eine geringstmögliche Abnutzung der Vorsprünge des Bürstenkörpers bei ihrer Drehbewegung in letzterem.
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De Unterschiede in den mechanischen Eigenschaften (Grenzbiegespannung, Reissdehnung u. a.) dieser beiden Werkstoffe ergänzen sich hervorragend für ihre Funktion bei der notwendigen Bewegung der Teile zueinander. Für den nietartigen Einsatzkörper kann ein Kunststoff mit guter Gleiteigenschaft, z. B. ein Polyamid, gewählt werden, der hygroskopisch und deshalb nach Konditionierung elastischer ist und erst dadurch seine guten mechanischen Werte erhält.
Mit weiteren Merkmalen ist die neue Zahnbürste im nachstehenden an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert, das in den Zeichnungen in vergrössertem Massstabe in Fig. 1 im Längsschnitt durch den Bürstenkörper und in Fig. 2 in teilweise (nach II-II der Fig. l) geschnittener Oberansicht dargestellt ist.
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entsprechenden Kunststoffes verleihen. Unter Ausnutzung dieser Federung werden die Vorsprünge - 2-in eine zylindrische Ausnehmung-4--des Bürstenstieles-5-derart hineingedrückt, dass sie mittels ihres Randes-6-in axialer Richtung festliegen, jedoch in der Ausnehmung-4drehbar sind.
Die gemeinsame Innenfläche-7-der vier Vorsprünge --2-- ist in Richtung auf den
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kegelig- in die Ausnehmung --4-- des Stieles hineingedrückt worden ist, wobei ihr ein im Stiel vorgesehener Längsschlitz --10-- (Fig. 2) eine gewisse elastische Aufweitung ermöglicht, wird der Nietkopf--8-unter Ausnutzung der Elastizität des Kunststoffes, die gegebenenfalls durch leichte Vorerwärmung und Konditionierung auf Feuchtigkeitssättigung erhöht wird, in die Innenfläche-7-
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vorgesehen, welche beim Schwenken des Bürstenkörpers in die Lücken --3-- zwischen den Vorsprüngen --2-- einrasten können und damit die Lage des Bürstenkörpers in seiner jeweiligen Schwenkstellung sichern.
Das hiebei erforderliche nachgiebige Ausweichen wird dem Stiel-5durch den Längsschlitz -10-- erleichtert und zugleich die Zugbeanspruchung in seinem Querschnit a verringert.
Auch bei stärkster Beanspruchung im Gebrauch der Bürste behält der Nietkopf seine Festhaltestellung bei, u. zw. unter einem Spiel, das wohl die Beweglichkeit der Verbindung gewährleistet, jedoch zum Lösen des Nietkopfes bei weitem nicht ausreicht.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Zahnbürste, an deren Stiel der Bürstenkörper als selbständiger Bestandteil schwenkbar angeordnet ist und mit federnden Vorsprüngen formschlüssig in eine Ausnehmung des Stieles eingreift, wobei in der Verbindung des Stieles mit dem Bürstenkörper ein Niet vorgesehen ist,
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Rotationsfläche (7) ausgebildet sind und in diese ein Rotationskörper (8) als Niet einsetzbar ist, der sich in Richtung auf den Bürstenkörper schwach kegelig erweitert, wobei der obere lichte Durchmesser der Rotationsfläche (7) der Vorsprünge etwas kleiner als der untere Durchmesser des nietartigen Rotationskörpers (8) gehalten und dieser mit seinem Kopfteil (11) auf einem den Stiel (5) überragenden Rande (6) der Vorsprünge (2) aufliegt und hiemit in axialer Richtung festgelegt ist.
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