AT267428B - Einrichtung zum Herstellen einer Gewebekante auf einer Webmaschine - Google Patents

Einrichtung zum Herstellen einer Gewebekante auf einer Webmaschine

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AT267428B AT369366A AT369366A AT267428B AT 267428 B AT267428 B AT 267428B AT 369366 A AT369366 A AT 369366A AT 369366 A AT369366 A AT 369366A AT 267428 B AT267428 B AT 267428B
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  Einrichtung zum Herstellen einer Gewebekante auf einer Webmaschine 
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Herstellen einer Gewebekante auf einer Web- maschine, bei der aus dem Webfach herausreichende Schussfädenenden von einem beweglichen Greifer erfasst werden, der zwischen nahe am Rande liegenden Kettfäden und den übrigen Kettfäden in das Innere des   geöffneten Webfaches   und aus diesem seitlich heraus zu den herausreichenden Schussfadenenden hin und wieder zurück bewegbar ist, um diese Schussfadenenden in das Webfach einzuziehen. 



   Es ist bereits bekannt, beim Weben im Einzelschussverfahren,   d. h.   bei einem Verfahren, bei dem jeder Schussfaden im voraus in seiner Länge bemessen und dann ins Webfach eingetragen wird, eine Gewebekante dadurch zu bilden, dass ein aus dem Webfach herausragendes Fadenende nach erfolgtem Fachwechsel in das Webfach eingezogen wird. Dieses Einziehen wird mit einem Haken durchgeführt, welcher im äusseren Bereich der Kettfäden diese durchdringt, sich durch das Webfach bewegt, das Fadenende erfasst und sich darauf wieder zurückbewegt. Dieses Arbeitsprinzip hat den Nachteil, dass der sich zurückbewegende Haken sich mit den Kettfäden verfangen und diese zerreissen kann. Für eine ausreichende Sicherheit der Übernahme des Fadenendes durch den Haken ist zudem eine relativ hohe Genauigkeit der Fadenposition bei der Übernahme notwendig. 



   Es ist auch schon bekannt, das aus dem Webfach herausragende Fadenende in das nach dem Eintrag des Fadens nächstfolgende Offenfach einzublasen. Bei einer solchen Arbeitsweise besteht die Gefahr, dass sich das flatternde Fadenende mit den Kettfäden verwickelt und an diesen hängen bleibt, so dass es nicht in eine gestreckte Lage gelangt. Zudem wird durch den Luftstrom ein Schwingen der Kettfäden verursacht, was wieder ein sauberes Einlegen des Fadenendes erschwert. 



   Diese Nachteile sind bei der Erfindung vermieden. Gemäss der Erfindung ist der Greifer als Saugrohr ausgebildet, das am vorderen Ende eine Saugöffnung aufweist, mittels welcher die Fadenenden durch Saugwirkung   erfasst werden,   wobei gegebenenfalls in an sich bekannter Weise eine gesonderte Fachbildeeinrichtung für die Randkettfäden vorgesehen ist, durch welche für diese Randkettfäden die Fachwechselbewegung bewirkt wird, nachdem das Saugrohr die seitliche Bewegung ausgeführt hat und bevor es mit dem Fadenende des zuletzt angeschlagenen Schussfadens zwischen den äusseren Kettfäden zurückbewegt worden ist.

   Die bevorzugte zusätzliche Anwendung einer gesonderten Fachbildeeinrichtung, die für die Herstellung von sogenannten Dreherkanten an sich bekannt ist, ermöglicht es, das Schussfadenende beim Zurückziehen des Saugrohres festzuhalten und das Saugrohr auch aus dem bereits geschlossenen Fach herauszuziehen. 



   Die Erfindung sei nun an Hand eines Ausführungsbeispiels und der Zeichnungen näher erläutert. In diesen zeigen die Fig. 1 bis 4 verschiedene Arbeitsphasen des Kantenbildevorganges und Fig. 5 zeigt ein Beispiel einer mittels der Erfindung hergestellten Gewebekante. 



   In allen Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile. 



   In Fig.   l   ist von einer Webmaschine ein Stück der   Weblade-31-- gezeigt.   Von dieser wird ein 

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   Webblatt --15-- getragen,   welches zum Anschlagen der eingetragenen Schussfäden dient. Über der La- de --1-- sind die den oberen Teil eines Webfaches bildenden   Kettfäden --9-- und   die den unteren Teil des Faches bildenden   Kettfäden --10, 11-- ersichtlich.   Das Gewebe ist mit --18-- bezeichnet. Mit der
Webmaschine verbunden ist eine Anordnung, welche eine in ihrer Längsrichtung verschiebbare Achse -   umfasst.   Die Längsverschiebung dieser Achse erfolgt durch die   Hebelanordnung-37, 33, 36, 34-.   



   Diese wird durch die   Stange --35-- betätigt.   Die Stange --35-- wird durch einen nicht dargestellten
Exzenter auf-und abbewegt. Eine Schwenkung des Hebels --34-- bedingt eine Schwenkung des mit der   Achse --36-- verbundenen Hebels --33--.   Die in einen Schlitz des Teiles --17-- hineinreichende
Stange --37-- bewirkt die Verschiebung der Achse --32-- in axialer Richtung. Der Teil --17-- und die
Achse --32-- sind fest miteinander verbunden. Die Achse --32-- ist ausserdem schwenkbar. Die   Schwenkbewegungwird   durch eine in axialer Richtung erfolgende Verschiebung der Schiebestange --12-- erreicht. Diese Verschiebung wird mittels des Stabes --16--, der in einen zweiten Schlitz des Teiles -   -17-- eingreift,   auf den letzteren übertragen.

   Da dieser   Teil-17-- mit   der Achse --32-- fest verbunden ist, bedingt eine Hin-und Herbewegung der Stange --16-- eine Schwenkbewegung der Achse --32--. Damit wird auch das an der Achse --32-- befestigte Röhrchen --26-- geschwenkt. Dieses ist mit einer   Öffnung --27-- versehen   und über den Schlauch --28-- mit einer nicht gezeigten Saugeinrichtung verbunden. 



   Zum Fassen und Halten der Fadenenden der von links nach rechts eingetragenen Schussfäden (--24-in Fig. 4) dient ein   Halte-oder Fadenübernahmerohr-13--.   Im vorliegenden Beispiel werden die Schussfäden mittels eines nicht gezeigten Schleppschützens eingetragen. Das Halterohr --13-- ist auf seiner dem Blatt --15-- zugekehrten Seite mit dünnen   Längsschlitzen versehen,   mit welchen der Schussfaden durch Saugwirkung vom Schleppschützen übernommen und gehalten wird. Um eine Saugwirkung zu erhalten, ist die Halteeinrichtung --13-- über dem Schlauch --22-- ebenfalls mit einer nicht gezeigten Saugeinrichtung verbunden. Das Halterohr --13-- kann durch axiales Verschieben der Stange --38-- in das Webfach und wieder aus diesem heraus bewegt werden. 



   Zur Erklärung der Wirkungsweise sei angenommen, dass in der in Fig.1 dargestellten Arbeitsphase sich ein Schützen auf der linken Webmaschinenseite in seiner Ruhelage befindet. Er hat unmittelbar vorher den   Schussfaden --14-- von   rechts nach links eingetragen. Dieser ist auf der rechten Seite mit einer schematisch angedeuteten   Grossvorratsspule --20-- verbunden,   von welcher er unter vorheriger Bemessung auf eine vorgegebene Länge abgezogen wurde. Der   Schussfaden --14-- ist   bereits durch das   Webblatt --15-- angeschlagen   und durch Wechseln des Webfaches eingewoben.

   Unmittelbar nach dem Wiederöffnen des Webfaches in den in   Fig. 1   gezeigten Zustand bewirkt die transversale Bewegung der   Schiebestange --12-- eine   solche Drehung   der Schwenkachse-32-, dass   sich das Saugrohr --26-- mit der   Saugdüse --27-- zwischen   den äusseren Kettfäden des Unterfaches hindurch durch das Innere des ge- öffneten Webfaches in die in Fig. 1 gezeigte Stellung nach aussen bewegt. Um eine vorteilhafte Bewegung zu erhalten, wird dem Saugrohr eine ungefähr kreisbogenförmige Gestalt gegeben. 



   Die nächste Arbeitsphase ist aus Fig. 2 ersichtlich. In dieser Arbeitsphase verschiebt sich die Drehachse --32-- unter der Wirkung der Bewegung des Gestänges --33, 36,34 und 35-in axialer Richtung u. zw. in bezug auf die Webmaschine nach vorn, d. h. in der Figur nach links. Gleichzeitig werden die 
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 noch in ihrer offenen Fachstellung. Unterdessen wird von der linken Seite her der Schützen nach rechts durch das Fach geschossen. Gleichzeitig wird das zum Erfassen und Ausstrecken des neu einzutragenden Schussfadens dienende Halterohr --13-- in das Webfach eingeschoben, indem die Stange --38-- in axialer Richtung gegen die Mitte der Webmaschine verschoben wird. 



   In der Arbeitsphase nach Fig. 3 hat das Saugrohr --26-- in seiner Bewegung nach vorn den Gewebeanschlag erreicht. In diesem Augenblick wird mittels der in den andern Figuren nicht gezeigten Schere - der bereits eingetragene und verwobene   Schussfaden --14-- geschnitten.   Das aus dem Gewebe herausragende Ende desselben wird von der   Saugöffnung --27-- des Saugröhrchens --26-- erfasst   und angesaugt. Darauf zieht sich das Saugrohr --26-- in das Webfach zurück und tritt aus den Kettfäden aus. 



  Die bereits wieder ins Oberfach bewegten   Kettfäden --11-- bewirken,   dass das Endstückchen des eingelegten Fadens beim Lösen von der   Saugöffnung --27-- augenblicklich   im Webfach gehalten ist. Diese Kettfäden befinden sich unter einer gewissen Spannung und gleiten am Ende des Saugrohres --6-- vorbei in die Ebene der   Kettfäden --9--.   



   Aus der Fig. 4 ist die zurückgezogene Stellung des Saugrohres --6-- ersichtlich. Ebenso sieht man in dieser den neu von links nach rechts eingetragenen Schussfaden --24--, welcher vom Halterohr --13-- 

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 gehalten ist. Gleichzeitig mit dem Schliessen des Webfaches wird das Halterohr --13-- nach rechts gezogen und streckt dabei den eingetragenen   Schussfaden --24-- an.   



   In Fig. 5 sind, wie in den vorhergehenden Figuren, die von rechts nach links eingetragenen Schussfäden mit --14-- und die von links nach rechts eingetragenen Schussfäden mit --24-- bezeichnet. In diesem Ausführungsbeispiel überlappen sich, wie die Figur zeigt, die von links eingetragenen Schuss-   fäden --24-- mit   den Endteilen der von rechts eingetragenen   Schussfäden-14--, u. zw.   über eine Distanz von drei Kettfäden. 



   Es ist selbstverständlich auch möglich, statt den einer speziellen Fachbewegung ausgesetzten Fäden   - -11--, welche   zu den   Kettfäden --10-- gehören,   vom andern   Fach--9-- einen   Teil der äussersten Kettfäden separat zu bewegen. In diesem Falle würde dieser Teil der Fäden unmittelbar nach dem in Fig.   l   gezeigten Eintauchen des Saugrohres --26-- nach unten bewegt und würde dann oben auf dem Saugrohr --26-- anliegen. Bei der Zurückbewegung des Saugrohres --26-- aus dem Webfach heraus 
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   --14-- imPATENTANSPRÜCHE : 
1. Einrichtung zum Herstellen einer Gewebekante auf einer Webmaschine, bei der aus dem Webfach herausreichende Schussfadenenden von einem beweglichen Greifer erfasst werden, der zwischen nahe am Rande liegenden Kettfäden (Randkettfäden) und den übrigen Kettfäden in das Innere des ge- öffneten Webfaches und weiters aus diesem seitlich heraus zu den herausreichenden Schussfadenenden hin und wieder zurück bewegbar ist, um diese Schussfadenenden in das Webfach einzuziehen, dadurch   gekennzeichnet,   dass der Greifer als Saugrohr (26) ausgebildet ist, das am vorderen Ende eine Saugöffnung (27) aufweist, mittels welcher die Fadenenden durch Saugwirkung erfasst werden, wobei gegebenenfalls in an sich bekannter Weise eine gesonderte Fachbildeeinrichtung für die Randkettfäden vorgesehen ist,

   durch welche für diese Randkettfäden die Fachwechselbewegung bewirkt wird, nachdem das Saugrohr (26) die seitliche Bewegung ausgeführt hat und bevor es mit dem Fadenende des zuletzt angeschlagenen Schussfadens (14) zwischen den äusseren Kettfäden zurückbewegt worden ist.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass bei Anordnung einer Schuss- faden-Abschneidevorrichtung, welche sich ausserhalb des Webfaches (9,10) und in der Nähe der Webkante befindet, das eine Ende der Bewegungsbahn des Saugrohres (26) unmittelbar neben der Schneideeinrichtung (21) liegt.
    3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Saugrohr (26) über jene Länge, mit der es durch die äusseren Kettfäden (10,11) durchtritt, mindestens angenähert die Form eines Kreisbogens hat und zum Zwecke eines Durchtretens um eine horizontale Achse (32) drehbar ist, die im wesentlichen parallel zur Warenkante verläuft.
    4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Saugrohr (26) parallel zu sich selbst in Richtung dieser Achse (32) verschiebbar ist.
AT369366A 1966-04-19 1966-04-19 Einrichtung zum Herstellen einer Gewebekante auf einer Webmaschine AT267428B (de)

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