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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Stapeln von blattförmigem Gut, z. B.
Zeitschriften, Zeitungen und dergleichen, mit einem Auflageboden für das Gut und vom Auflageboden aufragenden Seitenanschlägen für den Stapel, wobei der Auflageboden mindestens einen, den Boden querenden Schlitz, bevorzugt jedoch zwei einander schneidende, den Boden querende Schlitze aufweist und die Seitenanschläge als Leisten ausgebildet sind. Bei Verwendung einer solchen Einrichtung gelingt es, aus einem in dem Stapelraum der Einrichtung befindlichen Stapel ein geordnetes, sauber verschnürtes Paket herzustellen, das in jedem Papiercontainer untergebracht werden kann. Selbstverständlich lassen sich auch Fachzeitschriften und andere Dokumente zur Aufbewahrung unter Verwendung der erfindungsgemässen Einrichtung nach dem Stapeln gut verschnüren.
Bei einer Einrichtung der eingangs erwähnten Art wurde es bekannt, die Seitenanschläge als Winkelprofile auszubilden und sie so anzuordnen, dass sie die Ecken des Stapelraumes umschliessen (DE-94 14 160 Ul ; DE 30 46 385 AI). Der Stapel ist dabei in dem Bereich seiner Ecken nicht zugänglich. Dies kann in manchen Fällen das Bilden des Stapels und auch das Entfernen des Stapels aus dem Stapelraum nach dem Verschnüren des Stapels erschweren. Abhilfe kann durch eine besondere Ausgestaltung der eingangs erwähnten Einrichtung erzielt werden, die sich dadurch auszeichnet, dass die Seitenränder jener Anschlagleisten, die der Ecke zweier aneinanderstossender Stapelseiten benachbart angeordnet sind, voneinander getrennt sind, so dass die Ecke des Stapels frei von sie umfassenden Anschlagleisten ist.
Dadurch, dass die Ecken des Stapels im Stapelraum frei zugänglich sind, kann das Entfernen des Stapels erleichtert werden. Ein Klemmen in diesem Bereich ist ausgeschlossen.
Bei einer Einrichtung der eingangs erwähnten Art wurde es weiters noch bekannt, den Auflageboden mit Stützfüssen zu versehen, die als sich vom Auflageboden nach unten erstreckende Verlängerungen der Seitenanschläge ausgebildet sind und die an einer ihnen gemeinsamen, parallel zum Auflageboden für das Stapelgut verlaufenden Platte befestigt sind (DE 94 14 160 U l). Die bei der bekannten Einrichtung als Winkelprofile ausgebildeten Seitenanschläge umschliessen die Bodenplatte im Bereich aller vier Ecken. Die Bodenplatte muss dabei genau hergestellt werden, damit zwischen den Winkelprofilen und dem Rand der Bodenplatte kein grösserer Spalt vorhanden ist, der die Verbindung der Bodenplatte mit den Winkelprofilen erschwert oder bei zu
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grosser Bodenplatte die Winkelprofile verformt.
Dem kann abgeholfen werden, wenn in Weiterbildung der Erfindung, die sich vom Auflageboden nach unten erstreckenden Verlängerungen der Seitenanschläge im Abstand vom Auflageboden abgewinkelt sind und die Abwinkelungen an der parallel zum Auflageboden für das Stapelgut verlaufenden Platte, z. B mittels Niete, Schrauben u. dgl., befestigt sind. Bei dieser Ausgestaltung müssen keine besonderen Anforderungen an die Masshaltigkeit der Befestigungsplatte (Bodenplatte) gestellt werden.
Der Platz zwischen den Füssen kann beim Verschnüren für den Zugriff der Hände und zur Aufbewahrung der Schnurrolle für das Verschnüren des Stapels genutzt werden. Beim Verschnüren geht man zweckmässig so vor, dass die Schnur auf beiden Längsseiten des Stapels von oben nach unten geführt wird, dann unter der Einrichtung die Schnüre gekreuzt und an den beiden Schmalseiten wieder nach oben geführt werden, wo sie dann in der Mitte des Stapels verknotet werden können. Die erfindungsgemässe Einrichtung kann aus Blech bestehen, jedoch auch aus Holz, Kunststoff (Acrylglas), Rohren, Drähten oder Gittern gefertigt werden.
Ist eine Einrichtung zum Stapeln von blattförmigem Gut, z. B. Zeitschriften, Zeitungen und dergleichen, mit einem Auflageboden für das Gut und vom Auflageboden aufragenden Seitenanschlägen für das Stapelgut, wobei der Auflageboden mindestens einen, den Boden querenden Schlitz, bevorzugt jedoch zwei einander schneidende, den Boden querende Schlitze aufweisen, als Drahtgestell ausgebildet, bei dem die einer Stapelseite zugeordneten Seitenanschläge im Abstand über dem Auflageboden miteinander verbunden sind, so kann die Handhabung des Drahtgestelles, vor allem wenn der Stapel den Stapelraum voll ausfüllt, verbessert werden, wenn die Verbindung als U-förmig gebogenes, vom Stapelraum nach aussen weisendes Verbindungsstück ausgebildet ist, dessen Schenkel mit den Seitenanschlägen rechte Winkel einschliessen.
Durch die U-förmige Gestaltung des Verbindungsstückes wird in einfacher Weise eine Transporthandhabe für die Stapeleinrichtung geschaffen, die auch dann frei zugänglich ist, wenn das Gut bis zum Ende der vom Auflageboden aufragenden Seitenanschläge gestapelt wurde, dies unterschiedlich zu einer bekannten Ausführung (US-PS 51 59 875), bei der die Enden der die Seitenanschläge bildenden Drähte durch einen quer zu ihrer Längserstreckung verlaufenden Draht miteinander verbunden sind.
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Eines der U-förmig gebogenen Verbindungsstücke kann auch als Wandaufhängung ausgebildet sein und kann bei Bedarf in einen Haltehaken eingehängt werden, der an einer Wand fixiert ist.
Bei einer als Drahtgestell ausgebildeten Einrichtung zum Stapeln von blattförmigem Gut, z. B. Zeitschriften, Zeitungen und dergleichen, mit einem Auflageboden für das Gut und vom Auflageboden aufragenden Seitenanschlägen für das Stapelgut, wobei der Auflageboden mindestens einen, den Boden querenden Schlitz, bevorzugt jedoch zwei einander schneidende, den Boden querende Schlitze aufweist, kann in besonderer Ausgestaltung der Erfindung, jeder Seitenanschlag zur Bildung des Auflagebodens eine in den Stapelraum ragende Abkröpfung besitzen, wobei die in den Stapelraum ragenden Abkröpfungen der Seitenanschläge zweier aneinandergrenzender Stapelraumseiten ineinander übergehen.
Diese Ausführungsform erlaubt es, lediglich durch entsprechende Abkröpfung eines Drahtes, die Stapeleinrichtung herzustellen, unterschiedlich etwa zu bekannten Einrichtungen (DE 30 46 385 Al oder US-51 59 875 A), bei welchen zur Bildung des Bodens, an die aus Draht gebildeten Seitenanschläge, aus Draht bestehende Rechtecke angeschweisst sind, wobei es zur Fertigung der Rechtecke gesonderter Arbeitsgänge bedarf.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen, die Fig. 1-3 verschiedene Ausführungsvarianten einer Stapeleinrichtung, wobei die Ausführung nach Fig. 3 als Drahtgestell ausgebildet ist, die Fig. 4 - 6 in Vorderansicht, Draufsicht und Seitenansicht eine Stapeleinrichtung, bei der ein kreuzförmiges Verschnüren eines Stapels ermöglicht wird, Fig. 7 eine Ausführungsform einer Stapeleinrichtung in Draufsicht, die jedoch eine Verschnürung nur in einer Richtung ermöglicht, und Fig. 8 eine gegenüber den Fig. 5 und 7 abgeänderte Ausführungsvariante, die im wesentlichen der in Fig. l gezeigten schaubildlichen Darstellung entspricht und eine Verschnürung mittels gekreuzter Schnüre erlaubt.
In der Zeichnung ist mit l ein skelletierter Auflageboden für das zu stapelnde Gut bezeichnet. Von diesem Auflageboden 1 ragen Seitenanschläge 2a und 2b für das Stapelgut auf. Der Auflageboden 1 weist, bedingt durch seine Skelletierung, mindestens einen den Boden querenden Schlitz 3 bzw. 3'auf. Bevorzugt ist jedoch eine Ausführungsform, bei
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der der Auflageboden 1 zwei einander schneidende, den Boden querende Schlitze 3,3' aufweist, wie dies etwa in den Ausführungsformen nach den Fig. 1, 2,3 sowie 4 bis 6 und 8 der Fall ist. Der Auflageboden ist bei den Ausführungsformen gemäss den Fig. 1, 2 sowie 4 bis 8 mit Stützfüssen 4 versehen, die an einer ihnen gemeinsamen und parallel zum Auflageboden 1 für das Stapelgut verlaufenden Platte 5 befestigt sind.
Dadurch verbleibt zwischen dem Auflageboden 1 und der Platte 5 ein Raum, in welchen auch mit den Händen hineingegriffen werden kann, um die Schnur unterhalb des Stapels zu kreuzen und, in welchem weiters beispielsweise die Schnurrolle für die zum Verbinden des Stapels benötigte Schnur untergebracht werden kann.
Wie Fig. 2 zeigt, bilden die Stützfüsse 4 Verlängerungen 6 der Seitenanschläge 2a und erstrecken sich vom Auflageboden 1 nach unten. Es können dabei die Stützfüsse mit ihren freien Enden an der Platte 5 fixiert sein, jedoch ist es auch möglich, die Verlängerungen 6 im Abstand vom Auflageboden 1 abzuwinkeln und dann die Abwinkelungen 7 an der parallel zum Auflageboden 1 für das Stapelgut verlaufenden Platte 5 zu befestigen. Die Befestigung kann dabei mittels Niete 8, Schrauben u. dgl., jedoch auch durch Kleben, Schweissen oder Löten erfolgen.
In der Ausführungsform nach Fig. 3 ist die Einrichtung als Drahtgestell ausgebildet.
Die Seitenanschläge 2a bzw. 2b einer Stapelseite sind dabei im Abstand vom Auflageboden 1 miteinander verbunden. Das Verbindungselement kann U-förmig gebogen sein, wobei die Schenkel 10 eines U-förmig gebogenen Verbindungssteges 9 mit den Seitenanschlägen 2a bzw. 2b jeweils einen rechten Winkel einschliessen. Jeder Seitenanschlag 2a bzw. 2b besitzt eine gegen den Stapelraum gerichtete Abkröpfung 11,12, wobei die im Stapelraum befindlichen Enden von Abkröpfungen 11 bzw. 12 der Seitenanschläge 2a, 2b für zwei aneinandergrenzende Stapelraumseiten miteinander verbunden sind. Zur Wandaufhängung des in Fig. 3 gezeigten Drahtgestells kann eines der U-förmig gebogenen Verbindungsstücke verwendet werden, das in einen an der Wand befestigten Haken eingehängt wird.
Der Stapel ist in den Fig. 1 - 3 und 8 strichpunktiert eingezeichnet.