AT256734B - Gewebeband, insbesondere Rollendengurt - Google Patents

Gewebeband, insbesondere Rollendengurt

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AT256734B AT151163A AT151163A AT256734B AT 256734 B AT256734 B AT 256734B AT 151163 A AT151163 A AT 151163A AT 151163 A AT151163 A AT 151163A AT 256734 B AT256734 B AT 256734B
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Carl Stahl Gurt Und Bandwebere
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  Gewebeband, insbesondere Rolladengurt 
Die Erfindung betrifft ein Gewebeband, insbesondere einen Rolladengurt. 



   Zur Antriebsübertragung im allgemeinen und zur Betätigung von Rolladen im besonderen werden Gewebebänder benötigt, die, um nur die hauptsächlichsten Erfordernisse zu nennen, an ihrer Oberfläche griffig und rutschfest sein müssen. Des weiteren sollen derartige Gewebebänder bei einem Minimum an   Bandstärke   eine hohe Seitensteifigkeit aufweisen und dabei flexibel sein. 



   Diese Eigenschaften sollten insbesondere Rolladenaufzugsgurte in jedem Falle aufweisen, damit ein Aufwickeln des Rolladengurtes auf einer entsprechenden Gurtscheibe bzw. auf einem Gurtwickler durch die Kraft eines in diesem angeordneten Federmotors erfolgen kann. 



   Ausserdem sollten Rolladengurte so beschaffen sein, dass eine relative Verschiebung der einzelnen Gurtlagen unter der Wirkung des Rolladengewichtes und damit ein Senken des Rolladens verhindert wird. 



   Ein Gewebe, das diesen Erfordernissen gerecht werden soll, muss an seiner Oberfläche, um die gewünschte Rauheit zu erhalten, Erhöhungen aufweisen, die beim Übereinanderlegen von   Gurtbändem   gegenseitig formschlüssig ineinandergreifen. 



   Es gehören nun bereits Gewebebänder, insbesondere Rolladengurte, zum Stand der Technik, die an ihrer Oberfläche Erhöhungen aufweisen. Die Gewebekonstruktion dieser Gewebebänder führt jedoch zwangläufig nur zu einer nicht ganz glatten Oberfläche, deren Struktur bei weitem nicht ausreicht, den an solche Gurte bzw. Bänder gestellten Erwartungen zu genügen. 



   Eines dieser bekannten Gewebebänder weist an seiner Oberfläche im Abstand zueinander parallelliegende, quer zur Gurtrichtung verlaufende und verhältnismässig schwach in Erscheinung tretende Wellen auf. die dadurch zustande kommen, dass sowohl die Oberkette als auch die Unterkette zueinander entgegengesetzt eingebundene Kettenfaden aufweisen, wobei jede Kette ein gleichtretendes Kettenfadenpaar hat, und die vorhandene Bindekette über jeweils den Schuss geführt ist, der eine Hebung des betreffenden Kettenfadenpaares bewirkt. Damit ergibt sich eine wellenartige Oberflächenstruktur, wobei die einzelnen Wellen ungefähr in dem Masse aus der Gewebeoberfläche hervortreten, wie die Bindekette stark ist, da das Kettenfadenpaar auf der Bindekette aufliegt. 



   Bei einem weiteren bekannten Gewebeband, wie es beispielsweise auch die USA-Patentschrift Nr. 2, 799, 916 zeigt, sind die Erhöhungen an der Bandoberfläche dadurch gebildet, dass die ein Obergewebe und ein Untergewebe, die jeweils beide zwei gleichtretende Kettenfäden haben, auf einanderbindenden Kettenfäden der Bindekette einander entgegentreten. Die sich durch diese Einbindung der Bindekette ergebenden Erhöhungen treten jedoch so geringfügig in Erscheinung, dass sie beim Abfühlen eines solchen Gewebebandes kaum feststellbar sind. 



   Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, an ihrer Oberfläche Erhöhungen aufweisende Ge-   webebänder, insbesondere Rolladengurte, mit   einer einen Oberschuss umschlingenden Oberkette und einer einen Unterschuss umschlingenden Unterkette, welche Ketten jeweils gleichtretende Kettenfäden haben und durch eine Gewebebindekette aufeinander gebunden sind, dahingehend zu verbessern, dass die   Erhö-   hungen markant aus den Gewebeoberflächen hervortreten. 

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   Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Erhöhungen von Bögen weiterer, zwischen jeweils gleichtretenden Kettenfäden   der Ober-und der Unterkette   eingebundener, gegen die Oberund Unterkettenfäden tretender Kettenfäden gebildet sind, deren um den Ober- und Unterschuss herumgeführte Bögen die Hebungen der Ober- und Unterkettenfäden überragen. Die erfindungsgemässe Verwendung weiterer Ketten, die nicht zum Aufeinanderbinden von Ober- und Untergewebe dienen, sowie deren Einbindung in das Gewebe bringt es mit sich, dass Umkehrbögen der Fäden dieser weiteren Ketten aus der Gewebeoberfläche besonders markant heraustreten und dadurch   einzelne,"noppenartige"Erhö-   hungen schaffen, welche eine gänzlich neuartige Oberflächenstruktur solcher Gewebebänder bilden.

   Die noppenartige Erhöhungen schaffen hiebei eine äusserst rauhe und griffige Oberfläche, bei grosser Seitensteife und guter Flexibilität in Verbindung mit einer hohen Reissfestigkeit und einem Minimum an Bandstärke. 



   Die   erfindungsgemässe Gewebekonstruktion   bietet vor allem auch eine   Verwendungsmöglichkeitder   ein geringes Haftvermögen aufweisenden Chemiefasern (Synthesefasern), die jedoch für Gurte vorteilhafte Eigenschaften, wie wesentlich erhöhte Reissfestigkeit bei geringerer Fadendicke, besonders hohe   AbriebfestigkeitC'Scheuertüchtigkeit")   u. ähnl. aufweisen. 



   Solche Fasern können sowohl in Kombination mit Naturfasern als auch für sich allein Verwendung finden, wobei der Gegenstand der Erfindung in jedem Falle eine gleichstarke Rauheit der Gewebeoberfläche garantiert. Des weiteren ist es möglich, in Zahl und Stärke verschiedenes Zwirnmaterial zur Gewebeherstellung zu verwenden. So können beispielsweise die weiteren Ketten aus mehreren, gegenüber   der Ober-und Unterkette bzw. der Bindekette   wesentlich stärkeren, vorzugsweise aus Kunststoff gefertigten Zwirnfäden bestehen, während mindestens die   Ober- und Unterkettenfäden   aus von Naturfasern gefertigten Zwirnfäden hergestellt sind. Die Anordnung kann auch im umgekehrten oder abgewandelten Verhältnis erfolgen. 



   Es lassen sich auch die Ober- und Unterkette mit Schuss und die weiteren Ketten aus Kunstfasern fertigen, wobei die Fadengruppierungen und die Anordnung der noppenartigen Erhöhung auf der Gewebe-   oberfläche   beliebig sein kann. 



   Besonders günstig ist es, die nebeneinanderliegenden Bögen um einen Schuss gegeneinander zu versetzen. Es kommt so in regelmässigem Versatz eine verhältnismässig dichte Anordnung einzelner Erhöhungen zustande, wodurch die Gewebeoberfläche ein waffelähnliches Relief erhält. Bei übereinander liegenden Gurtlagen, wie sie beim Aufrollen der Rolladengurte gegeben sind, greifen die so geschaffenen Erhöhungen und Vertiefungen derart formschlüssig ineinander, dass eine Relativbewegung zwischen den Gurtlagen unmöglich ist. 



   Gegebenenfalls kann zwischen der Oberkette und der Unterkette noch eine aus geeignetem Fasermaterial bestehende Einlagekette, die mit den erstgenannten Ketten keine Bindung eingeht, vorgesehen sein, wodurch die Reissfestigkeit und Seitensteifigkeit des betreffenden Gewebebandes noch wesentlich erhöht werden kann. Des weiteren wirkt sich ein nachträgliches Ausrüsten eines in Art der erfindungsgemässen Gewebe- bzw. Bindetechnik gefertigten Gewebebandes auf die vorerwähnten Eigenschaften vorteilhaft aus, da hiebei das Material in Längs-und Querrichtung einläuft, was den weiteren, die Einzel erhöhungen bildenden Ketten zwischen den gleichtretenden   Ober- bzw. Unterkettenfäden   einen strammen, unverrückbaren Sitz verleiht. Zugleich wird durch diese Eigenschaft die Flexibilität des Gewebes in Längsrichtung noch begünstigt. 



   Das Gewebe kann ausserdem noch auf einfache und vorteilhafte Weise dadurch verfestigt werden, dass je Kettenfaden der weiteren Kette ein Bindekettenfaden vorgesehen ist und beide Kettenfäden gegenläufig treten. Dabei können die Bindekettenfäden so eingewebt werden, dass sie nach aussen hin nicht in Erscheinung treten. Besonders zweckmässig ist es dann, wenn die Fäden der weiteren Ketten stärker sind als jene der Bindekette bzw. der Ober- und Unterkette. 



   In diesem Zusammenhang ist zu bemerken, dass sich der Gegenstand der Erfindung nicht nur auf Gewebebänder,   d. h.   auf Gurte mit relativ geringer Breite bezieht, sondern auch auf Bänder grösserer Breite, beispielsweise auf solche zur Verwendung als Förderbänder. 



   In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein   Gewebeband, stark vergrössert, und Fig. 2 eine Teil-   draufsicht auf das Gewebeband gemäss Fig. 1. 



   Das in den Zeichnungen veranschaulichte Gewebeband weist eine als Ganzes mit 10 bezeichnete Oberkette und eine als Ganzes mit 12 bezeichnete Unterkette auf, wobei die Oberkette 10 in herkömmlicher Art einer Leinwandbindung um einen Oberschuss 14 bzw. die Unterkette 12 in gleicher Art um einen Unterschuss 16 herumgeführt ist. 

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   Sowohl die Oberkette 10 als auch die Unterkette 12 wird hiebei von einem Paar gleichtretender   Ober- bzw. Unterkettenfäden   18 und 20 gebildet   (Fig. 2).   



     Der     und   der Unterschuss 14, 16 bzw. die Ober- und die Unterkette 10, 12 sind mit Hilfe einer Bindekette 22, die im Gewebe so angeordnet ist, dass sie nach aussen hin nicht in Erscheinung tritt, aufeinandergebunden. Ausserdem ist zwischen die beiden Ketten 10, 12 vorzugsweise wie an sich bekannt, noch eine Einlage 23 eingewebt, die keine Bindung eingeht. 



   Um nun dem Gewebeband eine rauhe Oberfläche zu verleihen und dasselbe rutschfest auszubilden, ist eine weitere Kette 24 vorgesehen, die, gemäss Fig. l, jeweils durch das Gewebe hindurchtritt und einen Oberschuss, dann den nächsten Unterschuss und im Anschluss daran wieder den nächsten oder gegebenenfalls übernächsten Oberschuss usw. umschlingt. Durch diese Bindung der weiteren Kette 24 ist letztere stets in entgegengesetzter Richtung zur Ober- bzw. Unterkette 10 bzw. 12 bzw. der Bindekette 22 in das Gewebe eingebunden. Hiedurch wird, da an diesen Stellen Ober- und Unterkette tieftreten, die Bildung von mit 26 bezeichneten, aus der Bandoberfläche herausragenden Bögen erreicht, die markante "Noppen" bilden. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass die weitere Kette 24 gegebenenfalls auch den   übernächsten   Ober- und Unterschuss umschlingen kann.

   Die Anordnung der weiteren Kette 24 ist so getroffen, dass dieselbe jeweils zwischen zwei   gleichtretenden Ober-bzw.   Unterkettenfäden 18, 20 angeordnet ist (Fig. 2). Diese Massnahme begünstigt hiebei die Bildung der Bögen 26,   u. zw. dadurch, dass die weitere Kette   24 an ihren Bögen 26 zwischen den gleichtretenden Kettenfäden 18, 20 eingeklemmt ist, so dass eine Lageveränderung der weiteren Kette 24 innerhalb des Gewebes durch eventuelle Zugkräfte verhindert wird. Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, sind dabei am   Ge-   webe die Bögen 26 von nebeneinanderliegenden Kettenfäden der weiteren Kette 24 um je einen Schuss gegeneinander versetzt angeordnet. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Gewebeband, insbesondere Rolladengurt,   dessen Oberfläche Erhöhungen aufweist. mit einer einen   Oberschuss umschlingenden Oberkette und einer einen Unterschuss umschlingenden Unterkette, welche Ketten jeweils gleichtretende Kettenfäden haben und durch eine Gewebebindekette aufeinandergebunden sind,   dadurch gekennzeichnet, dass die Erhöhungen von Bögen weiterer, zwischenjeweils   gleichtretenden Kettenfäden (18, 20) der Ober-und der Unterkette eingebundene, gegen die Ober- und Unterkettenfäden tretender Kettenfäden (24) gebildet sind, deren um den   und   Unterschuss (14, 16) herumgeführte Bögen (26) die Hebungen der Ober- und Unterkettenfäden (18,20) überragen.

Claims (1)

  1. 2. Gewebeband nach Anspruch 1, da dur c h ge k e n n z e ich n e t, dass die weiteren Kettenfäden (24) wesentlich stärker als die Gewebebindekette (22) und vorzugsweise stärker als die Ober-und die Unterkette sind.
    3. Gewebeband nach Anspruch l oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die nebeneinanderliegenden Bögen (26) um einen Schuss gegeneinander versetzt sind.
AT151163A 1962-04-12 1963-02-26 Gewebeband, insbesondere Rollendengurt AT256734B (de)

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