AT254640B - Absperrorgan für gasförmige oder flüssige Medien - Google Patents

Absperrorgan für gasförmige oder flüssige Medien

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AT254640B
AT254640B AT520665A AT520665A AT254640B AT 254640 B AT254640 B AT 254640B AT 520665 A AT520665 A AT 520665A AT 520665 A AT520665 A AT 520665A AT 254640 B AT254640 B AT 254640B
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shut
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thrust
thrust tube
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Otto Ing Meyer
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Otto Ing Meyer
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Description


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  Absperrorgan für gasförmige oder flüssige Medien 
Die Erfindung betrifft ein Absperrorgan für gasförmige und flüssige Medien, bei dem ein Schubrohr mit innerem Ringraum auf einem Innenrohr mit einer Zwischenwand und beiderseits der Wand angeordneten Überströmöffnungen gehalten ist und bei dem zwei Rundschnurringe als äussere und ein Rundschnurring als mittlere Dichtungen zwischen dem Innenrohr und dem Schubrohr vorgesehen sind. 



   Absperrorgane der eingangs genannten Art zeichnen sich dadurch aus, dass das Innenrohr fest in den Verlauf einer Rohrleitung eingebaut werden kann, und dass als bewegter Teil lediglich das äussere Schubrohr vorhanden ist. Wird bei diesen bekannten Absperrorganen dafür gesorgt, dass das Schubrohr in der Of-   fen- und der Sperstellung   druckentlastet ist, dann ist zur Betätigung des Schubrohres auch dann keine hohe Kraft erforderlich, wenn das Medium unter einem hohen Druck steht. Bei der Betätigung des Schubrohres braucht lediglich der Reibwiderstand überwunden zu werden, der von den beiden äusseren und der inneren Dichtung zwischen dem Innenrohr und dem Schubrohr hervorgerufen wird.

   Komplizierte Betätigungsspindeln oder andere technisch aufwendige Einrichtungen, die bei andern Absperrorganen abweichender Bauart erforderlich sind, um die Drücke des Mediums zu überwinden oder eine Betätigungsbewegung auf das im Inneren dieser bekannten Organe angeordnete bewegliche Glied zu übertragen sowie die zahlreichen Dichtungen werden bei einem Absperrorgan der eingangs genannten Art vermieden. 



   Bei den bekannten Absperrorganen der eingangs genannten Art wird beim Öffnen oder Schliessen eine schlagartige Absperrung oder Wiederfreigabe der Durchströmquerschnitte für das Medium bewirkt. Ein derartiges schlagartiges Öffnen kann zu einem plötzlichen Druckabfall im Medium führen, der oft unerwünscht ist. Gefährlich ist aber häufig das schlagartige Absperren der Durchströmquerschnitte, weil sich bei hohen Strömungsgeschwindigkeiten des Mediums dadurch Druckstösse einstellen. Die Höhe dieses stossartig anwachsenden Druckes überschreitet oft zulässige Sicherheitsgrenzen. 



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die geschilderten Nachteile eines Absperrorgans der eingangs genannten Art zu vermeiden und dieses so auszubilden, dass es bei einfachem Aufbau eine hohe Lebensdauer aufweist und darüber hinaus ein allmähliches Absperren und Wiederfreigeben der Durchströmquerschnitte beim Öffnen und Schliessen gestattet. 



     Zur Lösung dieser Aufgabe   kennzeichnet sich ein Absperrorgan der eingangs genannten Art erfindungsgemäss dadurch, dass die beiden äusseren Dichtungen in Nuten des Schubrohres und die mittlere Dichtung in einer Umfangsnut der Zwischenwand des Innenrohres aufgenommen ist, dass in an sich bekannter Weise die Überströmöffnungen dreieckige Durchströmquerschnitte aufweisen, deren Spitzen zur mittleren Dichtung weisen, und dass die beim Schliessen auf die mittlere Dichtung auflaufende Begrenzungskante des Ringraumes mit keilförmigen Vertiefungen versehen ist, die bei in Sperrstellung überführtem Schubrohr mit ihren Spitzen zur mittleren Dichtung zeigen. 



   Die Anordnung der mittleren Dichtung auf dem Aussenumfang der Zwischenwand des Innenrohres in einer Nut führt im Zusammenwirken mit den dreieckig geformten beiderseits der Zwischenwand angeordneten Durchströmöffnungen beim Schliessen des Absperrorgans zur Vermeidung einer schlagartigen Absperrung der Durchströmquerschnitte. Stattdessen wird eine stufenlose Verkleinerung erzielt, während beim 

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 Öffnen des Absperrorgans zunächst die Spitzen der dreieckigen Durchströmquerschnitte freigegeben werden und sich die Durchströmquerschnitte der Überströmöffnungen allmählich vergrössern. Das Auftreten von Druckstössen und andern stossartigen Druckänderungen ist auf diese Weise vermieden.

   Wenn zusätzlich auch die Begrenzungskante des Ringraumes mit keilförmigen Vertiefungen ausgerüstet ist, die in Richtung der mittleren Dichtung verlaufen, wenn das Schubrohr in die Sperrstellung überführt ist, dann tritt die endgültige Absperrung der Durchströmquerschnitte oder der Beginn der Freigabe besonders sanft und allmählich ein. Die Dreieckform der Überströmöffnungen kann somit sowohl allein verwendet werden als auch in Verbindung mit den keilförmigen Vertiefungen an der Begrenzungskante des Schubrohres. Es können aber ebenso auch die keilförmigen Vertiefungen allein verwendet werden, um den sanften stossfreien   Öffnungs- oder Schliess vorgang   des neuen Absperrorgans zu verwirklichen.

   Bei Absperrorganen abweichender Bauart ist die Verwendung von dreieckigen Schlitzen zur Bildung von Drosselorganen bereits seit langer Zeit bekannt, ohne dass daraus die Möglichkeit abgeleitet wurde, auch Absperrorgane der in Rede stehenden Art mit Dreieckschlitzen auszurüsten. 



   Das neue Absperrorgan lässt sich jedoch gerade auf Grund der bereits erwähnten Ausrüstung mit Dreieckschlitzen auch als Drossel- oder Regel ventil verwenden. Das Schubrohr braucht dazu lediglich in Zwischenstellungen überführt zu werden, so dass die Überströmöffnungen oder keilförmigen Vertiefungen nur zum Teil freigegeben werden und somit die gewünschte Drosselung der Strömung bewirken. Ein feinfühliges Verschieben des Schubrohres, begünstigt durch die Anordnung der Dichtungen und deren Ausbildung als Rundschnurringe, ermöglicht daher eine stufenlos regelbare Drosselung im Bereich vom völligen Absperren der Strömung bis zur völligen Freigabe.

   Sind zusätzlich zu der Dreiecksgestalt der   Überström-   öffnungen keilförmige Vertiefungen in der Begrenzungskante des Ringraumes des Schubrohres vorgesehen, dann lässt sich das neue Absperrorgan auch als Druckreduzierventil mit Feineinstellungsmöglichkeiten verwenden und es können hohe Drücke auf sehr niedrige reduziert werden. 



   Die mittlere Dichtung ist insbesondere dann, wenn das neue Absperrorgan als Drossel- oder Regeloder Reduzierventil verwendet wird, lang anhaltenden hohen Strömungskräften ausgesetzt. Um zu verhindern, dass die mittlere Dichtung unter dem Einfluss dieser hohen Kräfte aus ihrer Umfangsnut in der Zwischenwand des Innenrohres herausgerissen wird, sieht die Erfindung vor, dass diese Umfangsnut in an sich bekannter Weise schwalbenschwanzförmig ausgebildet ist. 



   Eine feinfühlige Einstellung des Schraubrohres auf Zwischenstellungen, in denen sich eine gewünschte Drosselwirkung ergibt, wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung dadurch erzielt, dass ein Ende des Schubrohres verlängert ausgebildet und in an sich bekannter Weise mit einem Gewinde ausgerüstet ist, welches mit einem Gegengewinde des Innenrohres zusammenwirkt. 



   Die praktische Verwirklichung dieser Ausbildung lässt sich jeweiligen Forderungen weitgehend anpassen. Steht genügend axiale Einbaulänge für das neue Absperrorgan zur Verfügung, dann kann das Gewinde auf dem Aussenumfang des Innenrohres und das Gegengewinde am Schubrohr auf einer axialen Verlängerung desselben angebracht sein. Muss axiale Baulänge eingespart werden, dann kann das Schubrohr mit einem Aussengewinde ausgerüstet werden und am Innenrohr eine Gewindemuffe befestigt sein, die über das Schubrohr greift, wenn die beiden Gewinde zusammenwirken. 



   Die Aussenoberfläche des Schubrohres wird zweckmässigerweise geriffelt oder mit Vorsprüngen ausgestattet, damit Angriffspunkte zur Verdrehung des Schubrohres geschaffen werden, wenn die Gewinde zusammenwirken. Eine weitere vorteilhafte Eigenschaft ergibt sich bei der geschilderten Ausbildung dadurch, dass bei hinreichend grosser Bemessung der zusammenwirkenden Gewinde der gesamte Bewegungshub des Schubrohres von   der Sperr- bis in die Offenstellung   durch Betätigung des Gewindes überbrückt werden kann. 



  Wird das Schubrohr in einem solchen Fall mit einer Aussenverzahnung versehen, dann kann beispielsweise ein motorisch angetriebenes Ritzel mit einer Aussenverzahnung in Eingriff gebracht werden, und es lässt sich eine automatische Betätigung des neuen Absperrorgans erzielen. An Stelle eines getriebeartigen Zusammenwirkens einer Aussenverzahnung mit einem Ritzel können auch andere bekannte getriebliche Mittel, beispielsweise Riemenantriebe u. dgl., verwendet werden. Soll das neue Absperrorgan zusätzlich als fernbetätigtes, feinstufig regelbares Drosselventil verwendet werden, dann empfiehlt es sich, die zusammenwirkenden Gewinde als Feingewinde auszubilden. 



   Bei einer weiteren Ausbildung des neuen Absperrorgans sieht die Erfindung vor, dass die beiden Enden des Schubrohres als Ringkolben ausgebildet sind, die in jeweils einem auf dem Innenrohr befestigten Aussenzylinder aufgenommen sind und mit diesen Arbeitsglieder zur an sich bekannten pneumatischen oder hydraulischen Betätigung des Schubrohres bilden. 



   Bei dieser Ausbildung wird eine Fernbetätigung oder automatische Betätigung des Absperrorgans ermöglicht, ohne dass ein grosser baulicher Aufwand erforderlich ist und ohne dass die Abmessungen des 

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 Absperrorgans wesentlich vergrössert werden müssen. Da beim Bewegen des Schubrohres im wesentlichen lediglich die Reibungswiderstände zu überwinden sind, die durch die Rundschnurringe erzeugt werden, und dadurch, dass diese Reibungswiderstände von der Höhe des Druckes des Mediums nicht beeinflusst werden, ergibt sich die Möglichkeit, die Arbeitsglieder zur pneumatischen oder hydraulischen Betätigung des Schubrohres leicht auszubilden, weil nur sehr geringe Arbeitsdrücke erforderlich sind, um die Verschiebung des Schubrohres zu bewirken. 



   Ausführungsbeispiele, d. h. mehrere Ausgestaltungen des neuen Absperrorgans, das zugleich ein Drossel-und Regelventil bildet, sind in den Zeichnungen dargestellt. Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch das neue Absperrorgan. Fig. 2 stellt einen Schnitt längs der Linie 2-2 in Fig. 1 dar. Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch eine abgewandelte Form des neuen Absperrorgans. Fig. 4 stellt eine weitere Ausgestaltung des neuen Absperrorgans dar. Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch das Schubrohr des in Fig. 4 gezeigten Absperrorgans. Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht des Absperrorgans in Verbindung mit einem mechanischen Stellantrieb. Fig. ? zeigt eine Frontansicht der in Fig. 6 gezeigten Anordnung. Fig. 8 stellt einen Längsschnitt durch eine weitere Ausgestaltung des neuen Absperrorgans dar. Fig. 9 zeigt das in Fig. 8 dargestellte Absperrorgan in einer andern Stellung. 



   Das in den Fig. 1 und 2 gezeigte Absperrorgan weist ein inneres Rohr 1 und ein äusseres Schubrohr 2 auf. Das innere Rohr 1 ist an seinen beiden Enden mit Gewinden 3 versehen, um das Absperrorgan mit Rohrleitungen verbinden zu können. Die an den Enden des Innenrohres 1 vorgesehenen Flansche 4 können mit Abflachungen (nicht dargestellt) versehen sein, um Mutterschlüsseln od. dgl. eine Angrifffläche beim Verbinden des Absperrorgans mit Rohrleitungen zu schaffen. Die Flansche können aber auch mit axial gerichteten Durchgangslöchern oder Gewindelöchern versehen sein, an welche Gegenflansche von Rohrleitungen angeschraubt werden können. 



   Das Innenrohr 1 ist mit einer Zwischenwand 5 versehen, die die   Zuström-und   Abströmöffnung des Innenrohres voneinander trennt. Bei der Ausführung des Absperrorgans, die in den Fig. l und 2 gezeigt ist, läuft die Zwischenwand 5 über kegelförmige Vorsprünge 6 in eine Trennwand 7 aus, die Durchströmöffnungen 8 aufweist. Zwischen   denAnströmkegeln   6 und dem umgebenden Material des Innenrohres 1 befindet sich ein trichterförmiger Spaltraum 9, der in eine Überströmöffnung 10 ausmündet. Wie aus der Fig. 1 deutlich zu erkennen ist, befindet sich beiderseits der Zwischenwand 5 eine Überströmöffnung 10, die die Gestalt einer ringförmig das Innenrohr umgebenden Fuge aufweist. 



   Auf dem Aussenumfang der Zwischenwand 5 ist in einer schwalbenschwanzförmigen Nut 11 ein Rundschnurring oder O-Ring 12 angeordnet, der mit dem Schubrohr 2 zusammenwirkt, wenn sich dieses in der in Fig. 1 gezeigten Sperrstellung befindet. Wie aus der Figur deutlich zu erkennen ist, ist in dieser Sperrstellung eine Strömung durch das Innenrohr unterbunden. 



   Das Schubrohr 2 ist an seinen beiden Enden mit Innennuten trapez- oder schwalbenschwanzförmigenQuerschnittes 13 ausgerüstet. In jeder Innennut ist einRundschnurring 14 aufgenommen, der eine Abdichtung zwischen Innenrohr und Schubrohr bewirkt. Im Schubrohr ist ein Ringraum 15 ausgebildet, der die Überströmöffnungen 10 miteinander verbindet, wenn sich das Schubrohr 2 in der Offenstellung befindet. Die Querschnitte der trichterförmigen Überströmräume 9 und des Ringraumes 15 sind so bemessen, dass eine Drosselung der Strömung nicht eintritt, wenn sich das Schubrohr 2 in der Offenstellung befindet. 



   Schubrohr 2 und Innenrohr 1 sind relativ eng aufeinander in ihren Massen abgestimmt, so dass nur eine vernachlässigbar kleine Strömung entstehen kann, wenn die mit der mittleren Dichtung 12 zusammenwirkende Begrenzungskante 16 des Ringraumes beim Bewegen des Schubrohres 2 diese mittlere Dichtung 12 auf der Zwischenwand 5 passiert hat. Wird das Schubrohr aus der in   Fig. l gezeig-   ten Stellung weiter in Richtung auf die Offenstellung verschoben, so gelangt es allmählich in den Bereich   der Überströmöffnung   10. Wird das Schubrohr 2 nicht voll in die Offenstellung überführt, sondern in einer Zwischenstellung belassen, in welcher die Überströmöffnung 10 von dem Schubrohr nur zu einem Teil freigegeben wird, so dass die Begrenzungskante 16 über der Überströmöffnung 10 verbleibt, dann findet eine Drosselung der Strömung statt.

   Durch feinfühliges Verschieben des Schubrohres 2 in Richtung auf die Sperrstellung oder die Offenstellung lässt sich die Drosselung zwischen einer vollständigen Absperrung der Strömung und einer vollständigen Freigabe der Strömung feinfühlig regeln. 



   Aus der Fig. 1 ist zu erkennen, dass das Schubrohr 2 als beweglicher Teil des Absperrorgans sowohl in der gezeigten Sperrstellung druckentlastet ist als auch in der nicht gezeigten Offen- oder einer der beliebigen Drosselstellungen. Das Schubrohr des Absperrorgans braucht lediglich inRichtung der Pfeile 17 verschoben zu werden. Komplizierte Spindelantriebe od. ähnl. Einrichtungen zum Öffnen und Schliessen des Absperrorgans werden vermieden. Dadurch, dass die Rundschnurringe 12 und 14 in schwalben- 

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 schwanzförmigen Nuten aufgenommen sind, ist die Gewähr gegeben, dass sie auch bei hohen Strömungsgeschwindigkeiten fest in ihren Nuten verbleiben und nicht von der Strömung mitgerissen werden. Dies trifft insbesondere für die mittlere Dichtung 12 zu, die insbesondere beim Drosseln einer Strömung stark belastet wird.

   Die beiden äusseren Dichtungen 14 werden von der Strömung nicht beansprucht und können durch die Aufpassung des Schubrohres 2 auf das Innenrohr 1 auch dann nicht aus den Nuten 13 heraustreten, wenn diese nicht schwalbenschwanzförmig ausgebildet sind. Um das Schubrohr 2 auf das Innenrohr aufsetzen zu können, muss das Innenrohr zweiteilig ausgebildet sein. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Trennstelle in die Zwischenwand 5 verlegt. Die Zwischenwand 5 trägt eine Gewindebohrung 18, in welche ein Gewindebolzen 19 eingeschraubt wird, der Teil des zweiten Teiles des Innenrohres ist, während die Zwischenwand 5 einstückig mit dem andern Teil des Innenrohres 1 ausgebildet ist. 



   Eine abgewandelte Ausführung des Absperrorgans zeigt Fig. 3. Bei dieser Ausbildung ist das Innenrohr 1 beiderseits der Zwischenwand 5 mit Überströmöffnungen 20 versehen, die im Gegensatz zu der Ausführung gemäss Fig. 1 keinen in sich geschlossenen Ringspalt bilden, sondern die einzelne separate Öffnungen oder Durchbrüche der Wandung des Innenrohres 1 darstellen. Diese Überströmöffnungen 20 sind im Querschnitt dreieckig ausgebildet und so angeordnet, dass die Spitzen der Dreiecksform in Richtung auf die Zwischenwand 5 zeigen. Das Absperrorgan ist in Fig. 3 in der Sperrstellung dargestellt. 



  Wird es in Richtung auf die Offenstellung bei Betrachtung der Fig. 3 nach links verschoben, dann gibt die Begrenzungskante 16 des Ringraumes 5 je nachdem, wie weit das Schubrohr 2 in Richtung auf die Offenstellung verschoben wird, nur einen mehr oder weniger grossen Teil der dreieckigen Überström- öffnungen 20 frei, wobei eine sehr feinfühlige stufenlose Steigerung der Strömungsfreigabe möglich ist, weil sich beim Verschieben des Schubrohres 2   die Strömungsquerschnitte nur allmählich vergrössern.   



  Im gezeigten Beispiel in Fig. 3 ist die Zwischenwand 5 mit ebenen Stirnflächen gezeigt. Sie kann aber auch, wie in strichpunktierten Linien angedeutet, mit kegelförmigen Anlaufspitzen versehen sein, um eine Begünstigung der Strömung zu erzielen. 



   In den Fig. 6 und 7 ist ein Absperrorgan gezeigt, bei dem das Innenrohr mit einer Verlängerung 21 ausgerüstet ist, die ein Gewinde trägt, welches mit einer entsprechenden und mit Gewinde ausgerüsteten Verlängerung 22 des Schubrohres 2 zusammenwirkt. Ein Verdrehen des Schubrohres 2 führt durch die zusammenwirkenden Gewinde 21,22 zu einer Bewegung des Schubrohres 2 in Richtung der Pfeile 23. Wenn die beiden zusammenwirkenden Gewinde als Feingewinde ausgebildet sind, dann ergibt sich eine sehr einfache Möglichkeit, Drosselstellungen des Absperrorgans mit grosser Genauigkeit einzustellen. Zu diesem Zweck empfiehlt es sich, die Aussenoberfläche des Schubrohres 2 mit einer Riffelung oder Rändelung zu versehen, um eine Oberfläche zu schaffen, die griffig ist.

   Die zusammenwirkenden Gewinde 21 und 22 können in ihrer   axialenLänge   so bemessen sein, dass das Schubrohr 2 nur im Bereich der Sperrstellung mittels Gewinde bewegt werden kann, während beim Überführen in die Offenstellung die Gewinde ausser Eingriff treten und das Schubrohr frei verschiebbar ist. Werden die Gewinde hingegen so bemessen, dass sich das Schubrohr aus der Offenstellung bis in die Sperrstellung hinein unter dem Einfluss der zusammenwirkenden Gewinde bewegt, dann lässt sich das Absperrorgan mittels eines Stellantriebes 24, beispielsweise ferngesteuert, betätigen, wenn die Aussenoberfläche mit einer Verzahnung 25 versehen ist, in die ein Ritzel oder Zahnrad 26 eingreift, das vom Stellantrieb 24 betätigt wird.

   Bei einem Feingewinde 21,22 und entsprechender Dimensionierung des Zahnrades 26 und der Verzahnung 25 lassen sich auch beliebige Drosselstellungen durch Fernsteuerung bequem einstellen. 



   Bei dem in den Fig. 4 und 5 gezeigten Ausführungsbeispiel des neuen Absperrorgans sind die Überströmöffnungen 27 des Innenrohres 1 nicht im Querschnitt dreieckig, sondern rund ausgebildet. Um trotzdem eine feinstufige Drosselung zu ermöglichen, sind an der Begrenzungskante 16 des Ringraumes 15 keilförmige Vertiefungen 28 angeordnet, die mit ihren Spitzen 29'in Richtung auf die mittlereDichtung 12 weisen, wenn sich das Schubrohr 2 in der in der Fig. 4 gezeigten Sperrstellung befindet. In der Fig. 5 sind die keilförmigen Vertiefungen 28 in Draufsicht zu erkennen. Bei der Betrachtung der Fig. 4 wird deutlich, dass die Wirkung, die sich durch die keilförmigen Vertiefungen 28 ergibt, vergleichbar ist mit der Wirkung der dreieckigen Gestalt der   Überströmquerschnitte   bei der Ausbildung des Absperrorgans gemäss Fig. 5.

   Wird nämlich das Schubrohr 2 allmählich in Richtung auf die Offenstellung verschoben, dann treten zunächst die Spitzen der keilförmigen Vertiefungen 28 in den Bereich der Überströmöffnungen 27 und gestatten eine gedrosselte begrenzte Öffnung des Mediums. Je weiter das Schubrohr 2 in Richtung auf die Offenstellung verschoben wird, um so grösser werden die freien Durchströmquerschnitte und um so geringer wird die Drosselwirkung. Ist das Schubrohr 2 voll in 

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 EMI5.1 
 
Offenstellung überführt, dann beeinträchtigen die keilförmigen VertiefungenAuch bei dieser Ausbildung kann die Zwischenwand 5 mit kegelförmigen Anlaufspitzen versehen werden. 



     Wie aus Fig. 8 und 9 zu erkennen ist, können die keilförmigen Vertiefungen   28 des Schubrohres 2   und die dreieckförmigen Überströmquerschnitte   20 des Innenrohres 1 auch in Kombination verwendet werden. Bei der kombinierten Anwendung dieser Überströmöffnungen 20 und keilförmigen Vertiefungen 28   addieren sich die Wirkungen, die die keilförmigen Vertiefungen   28 und die dreieckförmigen Überströmquerschnitte 20   allein zur Folge haben.

   Von besonderer Bedeutung ist, dass durch beide Massnah-   men,   nämlich durch Anwendung der dreieckigen Überströmquersehnitte   20   und/oder Anwendung der keil-   förmigen Vertiefungen 28 im Schubrohr 2 das Entstehen von Druckstössen im strömenden Medium vermieden wird, u. zw. auch dann, wenn das Schubrohr 2 mit grosser Geschwindigkeit aus der Offenstellung in die Sperrstellung oder umgekehrt bewegt wird. Das Entstehen solcher Druckstösse beim schnellen Schlie- ssen von Absperrorganen zwang bisher zu aufwendigen Sicherheitsmassnahmen. 



   Da solche Druckstösse durch die Ausbildung des neuen Absperrorgans nicht auftreten können und der bewegliche Teil des Absperrorgans, nämlich das Schubrohr 2, in jeder Stellung druckentlastet ist, können zu seiner Betätigung hydraulische oder pneumatische Arbeitsglieder 29,30 verwendet werden, die mit nur geringen Drücken arbeiten. Bei dem in Fig. 8 und 9 gezeigten Ausführungsbeispiel bilden die Stirnseiten 31, 32 des Schubrohres 2 über Dichtungen 33 Ringkolben, die in einem Ringzylinder 34, 34 gleitend aufgenommen sind. Die Ringzylinder 34 stehen über Rohrleitungen 35 unter Zwischenschaltung nicht gezeigter Steuerventile mit einer Druckquelle in Verbindung.

   Wird dem rechten Arbeitsglied bei Betrachtung der Fig. 8 über das Rohr 35 Druck zugeführt, dann wird das Schubrohr 2 aus der Sperrstellung in die Stellung geführt, die in Fig. 9 gezeigt ist und die die Offenstellung des Schubrohres 2 darstellt. Um das Schubrohr 2 aus der Offenstellung wieder in die Sperrstellung zu überführen, muss lediglich dem linken Arbeitsglied bei Betrachtung der Fig. 9 Druckmedium zugeführt werden. 



   Durch entsprechende Ausbildung der Steuerorgane für die Arbeitsglieder 34 lassen sich auch Zwischenstellungen des Schubrohres 2 einstellen, wenn eine Drosselung der Strömung gewünscht ist. Das Schubrohr 2 kann aber auch zusätzlich mit einem Aussengewinde ausgerüstet sein, das beispielsweise im Bereich der Sperrstellung mit einem nicht gezeigten Gegengewinde in Eingriff tritt und das dann über einen Stellantrieb, wie er in Fig. 6 und 7 gezeigt ist, eine Feineinstellung der Drosselung ermöglicht. 



   Zur Herstellung des Innenrohres und des Schubrohres können beliebige, den jeweiligen strömenden Medien angepasste Werkstoffe, wie beispielsweise Guss, Stahlguss, Bronze, Leichtmetallegierungenund auch Kunststoffe, verwendet werden. Als Material für die O-Ringe eignen sich vorzugsweise Werkstoffe, wie der Kunststoff Tetrafluoräthylen. Das neue Absperrorgan lässt sich, ohne hohe Stellkräfte zu benötigen, für unter sehr hohem Druck stehende Medien verwenden und infolge der stossfreien Überführung in die Sperrstellung und Offenstellung auch für Medien einsetzen, die mit sehr hoher Geschwindigkeit strömen.

   Die Stellkräfte, die zum Bewegen des Schubrohres 2 erforderlich sind, sind im wesentlichen ausschliesslich vom Reibungswiderstand der Rundschnurringe abhängig, welcher wieder von der Wahl des Werkstoffes, aus dem die Rundschnurringe bestehen, und dem Werkstoff des Schubrohres und Innenrohres abhängig ist. 



  Da das Schubrohr druckentlastet ist, ändert sich der Reibwiderstand nicht unter dem Einfluss des Druckes, in welchem das abzusperrende oder zu drosselnde Medium steht. Das Innenrohr 1 braucht zum Aufschieben des Schubrohres 2 nicht, wie bereits beschrieben, zweiteilig ausgebildet zu sein. Es kann statt dessen auch einer der Flansche 4 (s. Fig. l, 3 und 4) oder ein Aussenzylinder 33 (s. Fig. 8 und 9) lösbar ausgebildet sein. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Absperrorgan für gasförmige und flüssige Medien, bei dem ein Schubrohr mit innerem Ringraum auf einem Innenrohr mit einer Zwischenwand und beiderseits der Wand angeordneten Überströmöffnungen gehalten ist und bei dem zwei Rundschnurringe als äussere und ein Rundschnurring als mittlere Dichtungen EMI5.2 beiden äusseren Dichtungen (14) in Nuten (13) des Schubrohres (2) und die mittlere Dichtung (12) in einer Umfangsnut (11) der Zwischenwand (5) des Innenrohres (1) aufgenommen ist, und dass in an sich bekannter Weise die Überströmöffnungen (20) dreieckige Durchströmquerschnitte aufweisen, deren Spitzen zur mittleren Dichtung (12) weisen, und dass die beim Schliessen auf die mittlere Dichtung (12) auflaufende Begrenzungskante (16) des Ringraumes (15) mit keilförmigen Vertiefungen (28)
    versehen ist, die bei in Sperrstellung überführtem Schubrohr (2) mit ihren Spitzen (29) zur mittleren Dichtung (12) zeigen. <Desc/Clms Page number 6> EMI6.1 AbsperrorganRundschnurring (12) in an sich bekannter Weise in einer schwalbenschwanzförmigen Nut (11) gehalten ist.
    3. Absperrorgan nach Anspruch 1. und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ende des Schubrohres (2) verlängert ausgebildet und in an sich bekannter Weise mit einem Gewinde (21) ausgerüstet ist, welches mit einem Gegengewinde (22) des Innenrohres (1) zusammenwirkt.
    4. Absperrorgan nach Anspruch l und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Enden des Schubrohres (2) als Ringkolben (31,32) ausgebildet sind, die in jeweils einem, auf dem Innenrohr befestigten Aussenzylinder (34) aufgenommen sind und mit diesen Arbeitsglieder (29,30) zur an sich bekannten pneumatischen oder hydraulischen Betätigung des Schubrohres (2) dienen.
AT520665A 1965-05-20 1965-06-09 Absperrorgan für gasförmige oder flüssige Medien AT254640B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2847901A1 (de) * 1978-11-04 1980-05-14 Knut Wiese Vorrichtung zum kuppeln von rohren, schlaeuchen o.dgl.
DE3239930A1 (de) * 1982-10-28 1984-05-10 Mannesmann Rexroth GmbH, 8770 Lohr Hydraulisch steuerbares sperrventil, insbesondere fuer die rohrbruchsicherung

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DE3239930A1 (de) * 1982-10-28 1984-05-10 Mannesmann Rexroth GmbH, 8770 Lohr Hydraulisch steuerbares sperrventil, insbesondere fuer die rohrbruchsicherung

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