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betreffend ein
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Hydraulikventil zur Druckmittelversorgung eines Verbrauchers, insbesondere
Mengenregelventil
Die Erfindung betrifft ein Hydraulikventil zur
Druckmittelversorgung eines Verbrallchers mit einem mindestens einen Druckmitteleintritt,
mindestens einen Druckmittel austritt und eine Ausnehmung aufweisenden Gehäuse,
einem in der Ausnehmung des Gehäuses verschiebbar angeordneten Ventilkörper, einem
Regelkolben und einem den Regel kolben beaufschlagenden Federelenent, wobei der
Druckmittel strom vom Druckmitteleintritt zum Druckmittelaustritt vermittels des
Ventilkörpers drosselbar und der an dem Ventilkörper auftretende Druckabfall über
den Regelkolben konstant haltbar ist.
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Hydraulikventile der in Rede stehenden Art sind in vielen verschiedenen
Ausführungsformen bekannt und werden insbesondere als Mengenregelventile oder Druckregelventile
verwendet. Mengenreelventile werden insbesondere bei hydraulischen Antrieben vielfältig
benötigt, um die Arbeitsgeschwindigkeit hydraulischer Antriebe unabhängig von Druckschwankungen
und Schwankungen der Arbeitswiderstände konstant zu halten. Mengenregelventile können
dabei sowohl in den Zulauf des Drucknittels als auch in den Ablauf des Druckmittels
geschaltet werden. Grundsätzlich weisen derartige als Mengenregelventile ausgebildete
Hydraulikventile eine Drosselstelle auf, die von dem Ventilkörper in Verbindung
mit einer zugeordneten Bohrung gebildet wird.
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Die Stellung des Ventilkörpers ist zumeist einstellbar, so daß der
Durchflußquerschnitt der Drosselstelle eingestellt werden kann. Der Drosselstelle
vor- oder nachgeschaltet ist eine weitere Drosselstelle, die von dem Regelkolben
gebildet wird. Der Durchflußquerschnitt dieser Drosselstelle ist betriebsmäßig laufend
änderbar. Diese letztgenannte Drosselstelle mit änderbare Durchflußquerschnitt wird
vielfach als Hydrostat oder als Kompensator bezeichnet.
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Die Regelwirkung eines Hydraulikventiles der zuvor erläuterten Art
kommt dadurch zustande, daß der Regelkolben in einer Richtung von dem Federelemeint
und dem im Druckmittel austritt herrschenden Druck und in der entgegengesetzten
Richtung von dem im Druckmitteleintritt herrschenden Druck beaufschlagt
und
dadurch stets so eingestellt wird, daß an der von dem Ventilkörper gebildeten eigentlictien
Drosselstelle immer eine konstante Druckdifferenz auftritt. Dadurch wird, wegen
des konstanten Durchflußquerschnittes dieser Drosselstelle, die Durchflußmenge auf
einen konstanten Inert geregelt.
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Bei dem bekannten Hydraulikventil, von dem die Erfindung im speziellen
ausgeht (vgl. den Prospekt "Zwei-Wege-Stromregelventile 2 F 74, 2 F 75, 2 F 76,
2 F 77" der Firma Fluid Controls> Inc., Druckschrift FL 8.021 03/07), ist, wie
bei allen anderen der Anmelderin bekannten Hydraulikventilen der in Rede stehenden
Art auch, der Regelkolben in einer gesonderten Ausnehmung in dem Gehäuse angeordnet.
Das Gehäuse muß also mindestens zwei Ausnehmungen, nämlich eine Ausnehmung für den
Ventilkörper und eine Ausnehmung für den Regelkolben aufweisen. Das bedeutet, daß
das Gehäuse dieses Hydraulikventils relativ groß ist, daß zusätzliche Kanäle vorgesehen
werden müssen und daß jede der Ausnehmungen separater Bearbeitung bedürfen. Außerdem
ist dieses bekannte Hydraulikventil, insoweit ebenfalls in Übereinstimmung mit allen
anderen vergleichbaren Hydraulikventilen, nicht absolut leckölfrei, da immer ein
wenig Lecköl am Regelkolben vorbei vom Drucknitteleintritt zum Druckmittelaustritt
zu gelangen vermag.
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Ausgehend von dem zuvor erläuterten Stand der Technik liegt der Erfindung
nun die Aufgabe zugrunde, ein als Mengenregelventil einsetzbares Hydraulikventil
anzugeben, das möglichst einfach aufgebaut, einfach herstellbar, weitestgehend leckölfrei
und vielseitig einsetzbar ist.
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Das erfindungsgemäße Hydraulikventil, bei dem die zuvor aufgezeigte
Aufgabe gelöst ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß der Regelkolben als Ringkolben
ausgebildet und um den Ventilkörper herum angeordnet ist. Die Ausbildung des Regelkolbens
als Ringkolben erlaubt es, das Hydraulikventil insgesamt höchst einfach aufzubauen,
da nämlich nun der Ventilkörper innerhalb
des Regelkolbens angeordnet
werden kann. Das aber erlaubt konstruktive Vereinfachungen, die nachstehend im einzelnen
näher erläutert werden sollen.
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Zunächst kann der Mantel des als Ringkolben ausgebildeten Regelkolbens
mit mindestens einer Druckmittel bohrung versehen sein. Diese Druckmittel bohrung
kann als Druckmitteleintritt oder als Druckmittel austritt dienen, wobei dann das
Druckmittel im ersten Fall radial zufließt und axial abfließt und im zweiten Fall
axial zufließt und radial abfließt.
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Natürlich muß alßch bei dem erfindungsgemäßen Hydraulikventil der
Regelkolben mit dem im Druckmitteleintritt bzw. im Druckmittelaustritt herrschenden
Druck beaufschlagt werden; dazu ist es zweckmäßig, das erfindungsgemäße Hydraulikventil
so zu konstruieren, daß der als Ringkolben ausgebildete Regelkolben koaxial zu seiner
Längsachse in einer Richtung durch das Federelement und den im Druckmittelaustritt
herrschenden Druck, in der anderen Richtung durch den im Druckmitteleintritt herrschenden
Druck beaufschlagt ist. Das Federelement, genauer gesagt die Federcharakteristik
des Federelementes, ist letzlich für die Regelcharakteristik des erfindungsgemäßen
Hydraulikventils maßgeblich, denn die Federkraft des Federelementes bestimmt die
sich einstellende Druckdifferenz an der vom Ventilkörper gebildeten Drosselstelle.
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Eine ganz besonders einfache Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Hydraulikventils ist dadurch gekennzeichnet, daß der als Ringkolben ausgebildete
Regelkolben gemeinsam mit dem Ventilkörper in der Ausnehmung des Gehäuses angeordnet
ist. Bei dieser Konstruktion sind die vom Ventilkörper gebildete Drosselstelle und
die vom Regelkolben gebildete weitere Drosselstelle praktisch miteinander integriert,
so daß tatsächlich nur eine einzige Ausnehmung im Gehäuse vorgesehen sein muß.
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llählt man die Konstruktion des erfindungsgemäßen Hydraulikventils
so, daß das Druckmittel axial zufließt und radial abfließt, so empfiehlt es sich,
den Druckmittel eintritt koaxial zur Ausnehmung des Gehäuses anzuordnen.
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In diesem Fall kann man den Druckmittel eintritt sehr einfach mit
einer vorzugsweise kegelförmigen Fase zur Bildung eines Ventilsitzes für den Ventilkörper
versehen. Diese Konstruktion hat den ganz erheblichen Vorteil, daß hier in einem
Hydraulikventil gleichzeitig die Funktionen eines 11engenregelventiles und eines
Sperrventiles verwirklicht sind. Über den Ventilsitz läßt sich ein absolut dichtes
Schließen dieses Hydraulikventiles verwirklichen. Dabei wird auch der ansonsten
unvermeidbar vorhandene Leckweg am Regelkolben vorbei komplett abgesperrt. In geschlossenem
Zustand ist dieses'Hydraulikventil also vollständig leckölfrei, ohne daß dies zusätzlicher
besonders aufwendiger Maßnahmen bedürfte.
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Bei der zuletzt erläuterten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Hydraulikventiles empfiehlt sich insbesondere eine Konstruktion, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß zwischen dem Ventilkörper und dem Druckmitteleintritt ein Ausgleichskörper
angeordnet ist, daß der Ausgleichskörper eine zentrische Bohrung zur Bildung des
Ventilsitzes für den Ventilkörper aufweist, daß der Ausgleichskörper an seiner dem
Druckmittel eintritt zugewandten Seite eine vorzugsweise kegelförmige Fase als Dichtfläche
für einen weiteren Ventilsitz aufweist und daß die von dem Federelement abgewandte
Seite des Regelkolbens hydraulisch mit dem Bereich zwischen den beiden Ventilsitzen
verbunden ist. Da der Regelkolben hier hydraulisch mit dem Bereich zwischen den
beiden Ventilsitzen verbunden ist, wird auch in diesem Fall bei geschlossenem Hydraulikventil
der Leckweg am Regelkolben vorbei komplett abgesperrt. Im übrigen darf hier zur
weiteren Erläuterung der Funktion dieses Ausgleichskörpers auf die DE-OS 27 50 502
verwiesen werden, in der dieser Ausgleichskörper bei einem Hydraulikventil detailliert
beschrieben worden ist. Der Offenbarungsgehalt der DE-OS 27 50 502 wird auch zum
Offenbarungsgehalt dieser vorliegenden Patentanmeldung gemacht.
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Anstatt den als Ringkolben ausgebildeten Regelkolben gemeinsam mit
dem Ventilkörper in der Ausnehmung anzuordnen, besteht auch die Möglichkeit, auf
der Außenseite des Gehäuses eine ringförmige Abdrehung od. dgl.
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für den als Ringkolben ausgebildeten Regelkolben vorzusehen und auf
das Gehause eine den Regelkolben von außen umfassende Kappe aufzusetzen.
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Auch diese Konstruktion des erfindungsgemäßen Hydraulikventils ist
herstellungstechnisch einfach, da neben der Ausnehmung für den Ventilkörper nur
eine Abdrehung od. dgl. auf der Außenseite des Gehäuses vorgesehen sein muß. Die
vom Ventilkörper gebildete Drosselstelle und die vom Regelkolben gebildete weitere
Drosselstelle sind hier voneinander getrennt, was mitunter steuerungstechnische
Vorteile hat.
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Im übrigen ist voranstehend über die Betätigung des erfindungsgemäßen
Hydraulikventiles nichts gesagt worden. Es ergibt sich von selbst, daß alle Betätigungsarten
in Frage kommen, beispielsweise Handbetätigung, hydraulische Betätigung, pneumatische
Betätigung, elektrische, elektromagnetische oder magnetische Betätigung oder Kombinationen
dieser Betätigungsarten. Insbesondere die letztgenannten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Hydraulikventiles mit einem Ausgleichskörper eignen sich besonders für hydraulische
bzw. elektromagnetische Betätigung bzw.
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Steuerung.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele
darstellenden Zeichnung näher erläuter; es zeigt Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Hydraulikventils im Schnitt, Fig. 2 in einem Längsschnitt
den Regelkolben für das Hydraulikventil nach Fig. 1, Fig. 3 im Querschnitt den Regelkolben
gemäß Fig. 2,
Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Hydraulikventils im Schnitt, Fig. 5 ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Hydraulikventils im Schnitt und Fig. 6 ein viertes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Hydraulikventils im Schnitt.
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Das in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße Hydraulikventil 1 ist
zur Druckmittelversorgung eines Verbrauchers bestimmt und kann insbesondere als
Mengenregelventil eingesetzt werden. Dieses Hydraulikventil 1 weist ein einen Druckmitteleintritt
2, einen Druckmittelaustritt 3 und eine Ausnehmung 4 aufeisendes Gehäuse 5 auf.
In der Ausnehmung 4 des Gehäuses 5 ist ein Ventilkörper 6 in Längsrichtung der Ausnehmung
4 verschiebbar angeordnet. Die Ausnehmung 4 ist als Durchgangsbohrung ausgebildet
und an ihren Stirnseiten durch zwei Verschlußkappen 7, 8 verschlossen. Die eine
Verschlußkappe 7 weist eine druckdichte Durchführung 9 für eine Einstellspindel
10 auf. Die Einstellspindel 10 ist e-inerseits mit dem Ventilkörper 6, andererseits
mit dem Einstellknauf 11 versehen. Auf diese Weise ist der Ventilkörper 6 in Längsrichtung
der Ausnehmung 4 einstellbar.
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Außer dem Ventilkörper 6 ist in dem Gehäuse 5 des dargestellten Hydraulikventils
1 noch ein Regelkolben 12 und ein den Regelkolben 12 beaufschlagendes Federelement
13 vorgesehen. Der Druckmittel strom vom Druckmitteleintritt 2 zum Druckmittelaustritt
3 ist vermittels des Ventilkörpers 6 drosselbar, und der an dem Ventilkörper 6 auftretende
Druckabfall läßt sich über den Regelkolben 12 konstant halten.
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Der Regelkolben 12 ist, wie Fig. 1 deutlich erkennen läßt, als Ringkolben
ausgebildet und um den Ventilkörper 6 herum angeordnet. Der Mantel des als Ringkolben
ausgebildeten Regelkolbens 12 ist mit mehreren Druckmittelbohrungen 14 versehen.
Eine weitere, im Gehäuse 5 vorgesehene Druckmittelbohrung
15 führt
vom Druckmittel eintritt 2 an das vom Federelement 13 abgewandte Ende des Regeikolbens
12. Aus Fio. 1 ist erkennbar, daß der als Ringkolben ausgebildete Regel kolben 12
koaxial zu seiner Längsachse in einer Richtung durch das Federelement 13 und, über
die Drucknittelbohrung 15, den im Druckmittel eintritt 2 herrschenden Druck und
in der anderen Richtung durch den im Druckmittelaustritt 3 herrschenden Druck beaufschlagt
ist. Das ergibt sich hier ganz von selbst dadurch, daß der als Ringkolben ausgebildete
Regelkolben 12 gemeinsam mit dem Ventilkörper 6 in der Ausnehmung 4 des Gehäuses
5 angeordnet ist.
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Aus den Fig. 2 und 3 ergibt sich noch die genaue Konstruktion des
Regelkolbens 12, insbesondere die Tatsache, daß der Regelkolben 12 vier auf seinem
Umfang gleichmäßig verteilt angeordnete Druckmittelbohrungen 14 aufweist.
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Das in Fig. 1 dargestellte Hydraulikventil 1 arbeitet folgendermaßen:
Steigt der im Druckmitteleintritt 2 herrschende Druck über einen gewissen Mindestwert
an, so wird der Regel kolben 12 entgegen der Federkraft des Federelementes 13 nach
unten bewegt, und zwischen der inneren Kante 16 am Regelkolben 12 und dem Ventilkörper
6 wird eine Durchflußöffnung freigegeben. Das durch diese Durchflußöffnung fließende
Druckmittel tritt am Druckmittelaustritt 3 aus bzw. wird von dem Druckmittelaustritt
3 aus einem Verbraucher zugeleitet. Im Druckmittelaustritt 3 baut sich ein entsprechender
Druck auf, und dieser im Druckmittelaustritt 3 herrschende Druck wirkt gemeinsam
mit der Federkraft des Federelementes 13 dem im Druckmitteleintritt 2 herrschenden
und auf den Regelkolben 12 wirkenden Druck entgegen. Der sich an der Drosselstelle
einstellende Differenzdruck ist, im Regelbereich dieses Hydraulikventils 1, allein
durch die Federkraft des Federelementes 13 bestimmt.
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Das in Fig. 4 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel eines Hydraulikventils
1 unterscheidet sich von dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel eines Hydraulikventils
1 zunächst dadurch, daß die Durchflußrichtung
des Druckmittels
umgekehrt ist. Der Drucknitteleintritt 2 ist nämlich hier koaxial zur Ausnehmung
4 des Gehäuses 5 angeordnet, während der Druckmittelaustritt 3 radial verlaufend
angeordnet ist. Von besonderer Bedeutung ist bei diesem Hydraulikventil 1, daß der
Druckmitteleintritt 2 mit einer kegelförmigen Fase zur Bildung eines Ventilsitzes
17 für den Ventilkörper 6 versehen ist. Über den Ventilsitz 17 schließt dieses Hydraulikventil
bei entsprechender Betätigung des Einstellknaufes 11, also des Ventilkörpers 6,
absolut dicht, wobei auch der bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 vorhandene
Leckweg am Regelkolben 12 vorbei komplett abgesperrt wird. Im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 ist das Hydraulikventil 1 nach dem Ausführungsbeispiel gemäß Fio. 4
also in geschlossenem Zustand tatsächlich leckölfrei.
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Bei dem in Fig. 5 dargestellten dritten Ausführungsbeispiel eines
Hydraulikventiles 1 ist die Durchflußrichtung des Druckmittels die gleiche wie bei
dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel eines Hydraulikventils 1.
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Dieses in Fig. 5 dargestellte Hydraulikventil 1 unterscheidet sich
von dem in Fig. 4 dargestellten Hydraulikventil 1 zunächst dadurch, daß keine Handbetätigung
vorgesehen ist, sondern eine hydraulische bzw eine kombinierte elektromagnetische
und hydraulische Steuerung vorgesehen ist. Das ist im einzelnen hier nicht dargestellt,
kann aber ohne Schwierigkeiten aus der DE-OS 27 50 502 entnommen werden.
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Das in Fig. 5 dargestellte Hydraulikventil 1 weist abgesehen von den
zuvor schon erläuterten Komponenten zusätzlich ein den Ventilkörper 6 entgegen dem
im Druckmitteleintritt 2 herrschenden Druck in Schließrichtung beaufschlagendes
Federelement 18 auf, das in der Ausnehmung 4 des Gehäuses 5 angeordnet ist. Außerdem
ist die vom Druckmitteleintritt 2 abgewandte Seite des Ventilkörpers 6 über eine
Druckausgleichsleitung 19 mit einer Drosselstelle 20 mit dem Druckmitteleintritt
2 verbunden. Die Druckausgleichsleitung 19 mit der Drosselstelle 20 ist als Drosselbohrung
im Ventilkörper 6 ausgeführt. Der vom Druckmitteleintritt 2 abgewandte Bereich der
Ausnehmung 4 ist über einen Steuerdruckanschluß 21 an eine nicht dargestellte
Steuerungseinrichtung
angeschlossen. Über den Steuerdruckanschluß 21 kann eine Entlastung der vom Druckmitteleintritt
2 abgewandten Seite des Ventilkörpers 6 erfolgen, womit dann die Öffnungsbewegung
des Ventilkörpers 6 eingeleitet werden kann. Im übrigen ist der Ventilkörper 6 über
ein Dichtungselement 22 in der Ausnehmung 4 des Gehäuses 5 abdichtend geführt.
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Eine Besonderheit bei dem in Fig. 5 dargestellten Hydraulikventil
1 besteht darin, daß zwischen dem Ventilkörper 6 und dem Druckmitteleintritt 2 ein
Ausgleichskörper 23 angeordnet ist. Der Ausgleichskörper 23 weist eine zentrische
Bohrung 24 zur Bildung des Ventilsitzes 17 für den Ventilkörper 6 auf. Diese zentrische
Bohrung 24 wirkt mit einer kegelförmigen Spitze 25 des Ventilkörpers 6 zur Bildung
des Ventilsitzes 17 zusammen.
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An seiner dem Druckmitteleintritt 2 zugewandten Seite 26 weist der
Ausgleichskörper 23 eine kegelförmige Fase als Dichtfläche für einen weiteren Ventilsitz
27 auf. Außerdem eist der Ausgleichskörper 23 radial außerhalb seiner zentrischen
Bohrung 24 mehrere Ausgleichsbohrungen 28 auf. Auch für die Funktionsweise dieser
Konstruktion darf auf die DE-OS 27 50 502 verwiesen werden.
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Wesentlich bei dem in Fig. 5 dargestellten Hydraulikventil 1 ist,
daß die von dem Federelement 13 abgewandte Seite des Regelkolbens 12 hydraulisch
mit dem Bereich zwischen den beiden Ventilsitzen 17 und 27 verbunden ist, und zwar
über die Ausgleichsbohrungen 28 im Ausgleichskörper 23. In jedem Fall ist auch bei
diesem Hydraulikventil 1 gewährleistet, daß in geschlossenem Zustand der im Druckmitteleintritt
2 herrschende Druck nicht am Regelkolben 12 ansteht, so daß auch der bislang unvermeidbar
vorhandene Leckweg am Regelkolben 12 vorbei komplett abgesperrt ist. Hinsichtlich
der funktionstechnischen Vorzüge dieses Hydraulikventils 1 mit Ausgleichskörper
23 darf erneut auf die DE-OS 27 50 502 verwiesen werden.
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Bei dem in Fig. 6 dargestellten vierten Ausführungsbeispiel eines
Hydraulikventils 1 ist, anders als bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel
eines Hydraulikventils 1, auf der Außenseite des Gehäuses 5 eine
ringförmige
Abdrehung 29 für den als Ringkolben ausgebildeten Regelkolben 12 vorgesehen. Auf
das Gehäuse 5 ist eine den Regelkolben 12 von außen umfassende Kappe 30 aufgesetzt.
Der Regelkolben 12 weist auch hier mehrere Druckmittel bohrungen 14 auf, die mit
Druckmittel austritten 3 des Gehäuses 5 und mit den Druckmittel austritten 3 fluchtenden
Durchlässen 31 der Kappe 30 zur Deckung bringbar sind. Der als Ringkolben ausgebildete
Regelkolben 12 ist hier koaxial zu seiner Längsachse in einer Richtung durch das
Federelement 13 und, über eine Druckmittel bohrung 32 in der Kappe 30, den im Druckmittel
austritt 3 herrschenden Druck, in der anderen Richtung durch den im Druckmitteleintritt
2 herrschenden Druck beaufschlagbar.
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Im übrigen entspricht dieses Hydraulikventil 1 dem in Fig. 5 gezeigten
Hydraulikventil 1.
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Wesentlich bei dem in Fig. 6 dargestellten Hydraulikventil 1 ist auch,
daß die von dem Federelement 13 abgewandte Seite des Regelkolbens 12 hydraulisch
mit dem Bereich zwischen den beiden Ventilsitzen 17 und 27 verbunden ist.
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Auf diese Weise ist gewährleistet, daß bei geschlossenem Hydraulikventil
1 der im Druckmitteleintritt 2 herrschende Druck nicht am Reaelkolben 12 ansteht,
so daß auch der Leckweg am Regelkolben 12 vorbei komplett abgesperrt ist.
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Der Vollständigkeit halber sei noch darauf hingewiesen, daß an verschiedenen
Stellen des dargestellten Hydraulikventiles 1 Dichtungselemente 33 vorgesehen sind.
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Das in Fig. 6 dargestellte Hydraulikventil 1 arbeitet wie folgt (ähnlich
arbeitet auch das in Fig. 5 dargestellte Hydraulikventil 1): Es sei vorausgesetzt,
daß dieses Hydraulikventil 1 zunächst geschlossen ist.
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Dann hat dieses Hydraulikventil 1 die Funktion eines absolut sicher
abdichtenden Sperrventiles. Steigt der Druck im Druckmittel eintritt 2 über einen
bestimmten Wert an bzw. wird der Ventilkörper 6 rückseitig druckentlastet, so hebt
zunächst, wegen des größeren Durchmessers, der Ausgleichskörper 23
vom
Ventilsitz 27 ab, während der Ausgleichskörper 23 noch am Ventilkörper 6 abdichtend
anliegt. Der im Druckmitteleintritt 2 herrschende Druck vermag nun auch auf den
Regelkolben 12 zu wirken. Der Regelkolben 12 wird entgegen der Federkraft des Federelementes
13 in Fig. 6 nach oben bewegt, so daß der Durchflußquerschnitt im Bereich der Druckmittelaustritte
3 verringert wird. Hebt nun im weiteren Verlauf der Öffnungsbewegung auch der Ventilkörper
6 vom Ventilsitz 17 ab, so beginnt Druckmittel vom Druckmitteleintritt 2 zum Druckmittelaustritt
3 zu fließen. Der im Druckmittelaustritt 3 herrschende Druck steigt an und wirkt
in entgeaengesetzter Richtung auf den Regel kolben 12. Dadurch wird der Durchflußquerschnitt
im Bereich der Druckmittelaustritte 3 wieder vergrößert. Insgesamt wird also die
Durchflußmenge auf einen bestimmten Wert geregelt und auf diesem Wert konstant gehalten.