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Vorrichtung zur einstellbaren Veränderung der Schrittgrösse des Wagens bzw. Typenträgerschlittens an Schreib- u. ähnl. Maschinen
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Aufzeichnungsträger führendewinkel der Gewindewelle dem jeweils von der Schaltschrittsteuerung ausgelösten Schrittvorschub des kugelförmig ausgebildeten, leicht gegen einen andern auswechselbaren Typenträgers entspricht.
Fig. 1 zeigt schaubildlich eine Schreibmaschine mit einer Vorrichtung zur einstellbaren Veränderung der Schaltschrittgrösse, ohne die verkleidenden Gehäuseteile der Maschine, Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung zur Veränderung der Schaltschrittgrösse, Fig. 3 zeigt einen senkrechten Schnitt durch die in Fig. 2 gezeigte Vorrichtung und Fig. 4 ist eine Darstellung der Rastvorrichtung zur Einstellung des Schaltgetriebes gemäss den Fig. 1-3.
In der in Fig. l dargestellten Schreibmaschine ist ein Typenkopf 43 auf einem Schlitten 44 gelagert, der längs der Schreibwalze verschiebbar ist und ständig unter der Wirkung einer nach rechts ge- richteten Kraft, z. B. eines Federmotors (nicht gezeigt) steht. Die Schrittgrösse des Schlittens 44 nach dem Abdruck eines Zeichens wird bestimmt durch die Grösse der Drehbewegung einerGewindewelle 1'. die über eine Welle 17 (Fig. 3) angetrieben wird. Die Drehbewegung der Gewindewelle l* entspricht also jeweils der Breite des gedruckten Zeichens und ist somit proportional dem erforderlichen Typenträgerschritt.
Auf der Welle 17 ist ein Stirnrad 16 befestigt, das mit einem Ritzel 15 in Eingriff steht, das seinerseits auf einer Hohlwelle 13 befestigt oder mit dieser aus einem Stück hergestellt ist. Die Hohlwelle 13 ist mittels eines Gleitlagers 14 in einer Rahmenplatte 2 gelagert (Fig. 1 und 3).
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11, 12 sind freigegen axiale Verschiebung gesichert. DieRäder 10, 11, 12 stehen über Stirnräder 7,8, 9 (Fig. l, 2) mit
Stirnrädern 4, 5, 6 in Eingriff, die auf einer mit der Welle 1 verkeilten Buchse 3 verdrehfest an- geordnet sind (Fig. 3). Die Welle 1 ist mit der Gewindewelle l* fest verbunden, oder beide Wellen- teile sind aus einem Stück.
Ein Bolzen 19 mit einem Bund 20 und einer Nut 21 ist in der Hohlwelle 13 axial beweg- lich angeordnet. In der Nut 21 ist eine Blattfeder 22 vorgesehen, deren Rücken mit einem Rasthe- - bel 23 zusammenwirkt, der mit seinem Kopf 24 im Bund 20 des Bolzens 19 drehbar gelagert ist ; am andern Ende des Hebels befindet sich ein in Dreieckform gestalteter Zahn 25, der in der in Fig. 3 gezeigten Lage des Rasthebels 23 in eine Nut 26'in'der Nabe desStirnrades 10 eingreift. Jedes der Stirnräder 10,11, 12 weist eine solche Nut auf. Zum Zwecke eines erleichterten Eingreifens des Zahnes 25 in die Nuten der Zahnräder sind die Bohrungen der Zahnradnaben mit einer Fase versehen, deren Winkel etwa dem der Zahnflanken entspricht, wie in Fig. 3 dargestellt ist.
Zur Betätigung des als Ziehkeil wirksamen Rasthebels 23 greift eine Schaltgabel 26 in eine Ringnut 27 am Ende des Bolzens 19 ein ; das andere Ende der Schaltgabel ist auf einer parallel zur Welle 13 angeordneten Achse 28 axial beweglich gelagert. Die Axialbewegung der Schaltgabel 26 zur Verstellung des Rasthebels 23 wird gemäss Fig. 4 von einem Winkelhebel 30 über ein Gelenk 29 bewirkt.
Zur eindeutigen Einstellung der drei vorgesehenen Getriebestellungen-Eingriff des Zahnes 25 in
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Winkelhebel 30 bildenden Bolzen 31 ein U-förmiger Halter 36 angebracht, in dem ein längsbeweglicher Stift 37 geführt ist ; der Stift 37 wird unter der Wirkung einer Feder 38 ständig nach unten geschoben, so, dass sein Kopf 39 in einer der drei entsprechend geformten ringförmigen Rasten 40, 41, 42 einrastet.
Zur Einstellung des Rasthebels 23 über die beschriebene Rastvorrichtung dient ein Stellhebel 35, der über einen am Maschinenrahmen befestigten Lagerstift 34 einen Hebel 33 schwenkt, der seiner- seits über einen mittels Gewinde längenverstellbaren Lenker 32 mit dem Winkelhebel 30 verbunden ist. An einem mit dem Hebel 33 verbundenen Arm ist ein Lenker 45 befestigt, der über einen Winkelhebel 46 die Schwenkbewegung des Hebels 33 entsprechend der Einstellung des Getriebes auf eine mehrere, im vorliegenden Falle drei Skalen tragende, beiderseits im Maschinenrahmen drehbar ge- lagerte Skalenschiene 48 überträgt. Mittels eines am Schlitten 44 befestigten Zeigers 47 kann auf der jeweils sichtbaren Skala die Druckstellung, in der sich der Typenkopf gerade befindet, abgelesen werden.
Im folgenden wird die Arbeitsweise der Einrichtung erläutert.
Bei Verwendung eines Typensatzes mit normaler, mittlerer Zeichenbreite und, wenn ein mittleres Schriftbild gewünscht wird, also weder Sperrschrift noch ein besonders enger Abdruck, befindet sich der Stellhebel 35 in seiner mittleren Lage, so dass die der Breite jedes Zeichens zugeordneten Drehbewegungen der Welle 17 über die Stirnräder 16 und 15 sowie 11,8 und 5 zur Welle 1 und der Gewindewelle l'übertragen werden.
Wird der Typenkopf 43 ausgetauscht gegen einen Kopf mit einem Schriftzeichensatz grösserer
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Breite, der einen entsprechend grösseren Schrittvorschub benötigt, oder ist eine Sperrschrift mit dem vorherigen normalen Zeichensatz erwünscht, so wird der Stellhebel 35 in Richtung zur Tastatur hin bewegt, dann schwenkt der Lenker 32 den Winkelhebel 30 im Uhrzeigersinn (Fig. 4) um den Bolzen 31, und der Stift 37 wird-infolge der Axialbewegung des Gelenkes 29 mit den Rasten 40,. 41, 42 auf der Achse 28 - gegen die Kraft der Feder 38 aus der Raste 41 gedrückt und schnappt in die nächste Raste 40 ein.
Diese Axialbewegung wird durch die Schaltgabel 26 über die Ringnut 27 auf den Bolzen 19 übertragen, wodurch der Zahn 25 des Rasthebels aus der Nut des Stirnrades 11 ausgehoben wird, und mit dem Stirnrad 10 in Eingriff kommt, so dass nunmehr das Rad 10 mit der Welle 13 gekuppelt ist (Fig. 3). Dieser Vorgang findet in zwei aufeinanderfolgenden Stufen statt. Zuerst löst sich der Zahn 25 infolge der Axialbewegung des Bolzens 19 aus der Nut von Rad 11 und nimmt eine Lage zwischen den Rädern 10 und 11 ein, deren Stirnseiten, wie oben aufgeführt, ent- sprechend ausgedreht sind. In der zweiten Stufe, wenn infolge der relativen Bewegung zwischen dem Hebel 23 und den Stirnrädern eine der Nuten des Rades 10 dem Zahn 25 gegenüberliegt, setzt sich die Axialbewegung des Bolzens 19 fort, bis Rad 10 eingerastet ist.
Nun wird der Schlitten 44 nach jedem Abdruck eines Zeichens um einen entsprechend grösseren Wert verschoben, der proportional der tatsächlichen Breite des gedruckten Zeichens ist, oder-bei normaler Zeichenbreite - eine Sperrschrift bewirkt.
Wird der Typenkopf 43 gegen einen Kopf ausgetauscht, dessen Typensatz eine geringere Typenbreite aufweist als der anfangs angenommene Typensatz mit normaler Breite, oder soll, was bisweilen wünschenswert ist, besonders eng geschrieben werden, so wird mittels Verstellung des Stellhebels 35 in Richtung auf die Maschinenrückseite die Schaltgabel in umgekehrter Weise wie im vorherigen Fall nach rechtes (Fig. 3) verstellt und die Getriebeverbindung auf die Räder 16, 15, 12, 9 und 6 umgeschaltet. Infolge des so geänderten Übersetzungsverhältnisses ist der Drehwinkel der Welle pro Buchstabenschritt entsprechend verringert.
Die Stirnradsätze 4/7,5/8 und 6/9 können selbstverständlich gegen Stirnradsätze mit andern Übersetzungsverhältnissen ausgetauscht werden, wenn die einstellbaren Schaltschrittlängen verändert werden sollen. Dies wird aber im allgemeinen nicht erforderlich sein, da die den verwendeten Typensätzen entsprechenden, vorkommenden Schrittlängen auf drei Grössen zurückgeführt werden können und im Bedarfsfall die Vorrichtung auch für vier oder mehr Schaltschrittgrössen vorgesehen werden kann.
Auf der über den Lenker 45 und den Winkelhebel 46 entsprechend der Lage des Stellhebels gedrehten Skalenschiene 48 kann jeweils die dem eingestellten Schrittvorschub entsprechende Schritteinheitenteilung abgelesen und mit Hilfe des Zeigers 47 die Druckstellung ces Typenkopfes 43 festgestellt werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur einstellbaren Veränderung der Schrittgrösse des Wagens bzw. Typenträgersch11t-
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stufiges Schaltgetriebe angeordnet ist.