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Verfahren zur Vorbehandlung von Metalloberflächen vor dem
Emaillieren
Es ist bekannt, dass die Oberflächenvorbehandlung von verformten Stahlblechteilen von grossem Einfluss auf eine nachfolgende Emaillierung ist. Daher wird nicht nur eine gründliche Entfettung vorgenommen, sondern noch weitere Zwischenbehandlungen, wie Beizen und Neutralisieren. Die saure Behandlung mit Schwefelsäure oder Salzsäure führt zwangsläufig zu Eisensalzen und auch zu Salzen solcher Metalle, die als gewollte oder ungewollte Legierungsbestandteile im Stahlblech enthalten sind. Aus diesem Grund wird in dem der Beizung nachfolgenden Wasserspülgang dafür Sorge getragen, dass der noch anhaftende Säurefilm, vor allem aber auch die gebildeten Salze, abgespült werden.
Da sich leicht basische Salze bilden, die'häufig recht fest haften und auch nur schlecht aus den Blechporen entfernt werden können, arbeitet man oft mit mehreren Spülbädern, die auf einen geeigneten PH-Wert eingestellt sind.
Auch bei Verwendung mehrerer Spülbäder treten immer wieder Fehler in den Emaillierüberzügen auf, die auf nicht entfernte Salzreste zurückzuführen sind. Daher ist man in der Praxis im allgemeinen dazu übergegangen, eine Behandlung mit alkalischer Natriumcyanidlösung nach dem Spülprozess vorzunehmen. Die Salzreste werden dadurch in komplexer Form gebunden und können in weiteren Spül- und Passivierungsbädern entfernt werden. Das Verfahren sichert ein weitgehend ausschuss freies Arbeiten, hat aber den erheblichen Nachteil, dass die Cyanidbäder streng überwacht werden müssen, um ein Verschleppen von Säureresten und damit das Entstehen von giftigen Blausäuredämpfen zu vermeiden. Aus dem gleichen Grund können cyanidhaltige Lösungen nicht in Metallspritzanlagen eingesetzt werden, da durch die Einwirkung der Luftkohlensäure bereits Blausäure gebildet werden kann.
Es wurde nun gefunden, dass man diese Nachteile vermeiden kann, wenn man sich der nachstehenden Arbeitsweise bedient. Das erfindungsgemässe Verfahren zur Vorbehandlung von Metalloberflächen vor dem Emaillieren ist dadurch gekennzeichnet, dass die Metalloberflächen gebeizt und anschliessend mit Lösungen behandelt werden, die Säuren der allgemeinen Formeln
EMI1.1
(R = Kohlenwasserstoffrest mit 1-8 C-Atomen, vorzugsweise einen Alkyl- oder Phenylrest ; n = eine ganze Zahl von 1 bis 8 ; X=-OHoder-NHp,
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gegeberenfalls in Form der wasserlöslichen Salze einzeln oder im Gemisch enthalten, und dann in an sich bekannter Weise mit alkalischen Lösungen passiviert werden.
Die zur Anwendung gelangenden Hydroxy- bzw. Aminodiphosphonsäuren der oben angegebenen For- mel I können beispielsweise durch Umsetzung von Monocarbonsäureanhydriden und/oder Monocarbonsäu- säurechloriden mit phosphoriger Säure bzw. nach dem im DBP] 002355 beschriebenen Verfahren her- gestellt werden. Bei dem Kohlenwasserstoffrest R kann es sich um einen Alkylrest mit 1 - 8 Kohlenstoff- atomen oder aber auch um einen aromatischen Rest handeln.
Die Hydroxy- bzw. Aminotetraphosphonsäuren der Formel II können auf ähnliche Weise hergestellt werden, wobei jedoch an Stelle der Anhydride oder Chloride von Monocarbonsäuren die entsprechenden
Dicarbonsäurederivate bzw. im Falle der Aminotetraphosphonsäuren organische Dinitrile, zweckmässiger- weise pro Mol Dinitril etwa 4 Mol Phosphortrihalogenid, verwendet werden.
Wie weiterhin gefunden wurde, können gleichzeitig mit den oben beschriebenen Zusätzen an Phos- phonsäuren auch Polyhydroxycarbonsäuren, vorzugsweise mit mindestens 3 Hydroxylgruppen im Molekül hinzugefügt werden. Bei Verwendung dieser weiteren Zusätze kann die Menge der verwendeten Phosphon- säuren entsprechend herabgesetzt werden.
Als solche Polyhydroxycarbonsäuren kommen Verbindungen der Formeln CH OH (CHOH),. COOH, CH OH (CHOH). COOH, COOH (CHOH) j,. COOH und COOH (CHOH). COOH in Betracht. Besonders leicht zugänglich und daher für das vorliegende Verfahren besonders geeignet sind Gluconsäure oder Gluco- Zuckersäure.
An Stelle der Säuren können die entsprechenden wasserlöslichen Salze, wie Natrium-, Kalium- oder
Ammoniumsalze, oder auch Salze des Äthanolamins Anwendung finden. Letztere werden durch teilweise oder völlige Neutralisation der Säuren erhalten.
Für die Vorbehandlung werden Lösungen verwendet, deren Konzentration zwischen 0, 1 und 10%, vorzugsweise 1 - 5go, liegt. Es ist technisch von Vorteil, dass die Vorbehandlung auch bei niederen Tem- peraturen, nämlich im Temperaturbereich von 5 bis 40 C, vorzugsweise Zimmertemperatur, durchge- führt werden kann.
Die Passivierung der Metalloberflächen erfolgt in an sich bekannter Weise. Es werden somit als Pas- sivierungsbäder alkalische Lösungen verwendet, die als Komponenten Alkalihydroxid, Soda, Phosphate,
Borax und Nitrit, einzeln oder im Gemisch, enthalten. Die Passivierung erfolgt im allgemeinen bei 50 bis 100 C, vorzugsweise bei 75-90 C. Die Konzentration der Passivierungsbäder liegt zwischen 0,2 und
3%, vorzugsweise 0,5 und 1, 50/0.
Eine besondere Ausführungsform des Verfahrens besteht darin, dass der Beizprozess, der üblicherweise mit Hilfe von Salzsäure, Schwefelsäure oder Phosphorsäure, gegebenenfalls unter Zusatz von Inhibitoren, durchgeführt wird, mit Säuren der allgemeinen Formeln
EMI2.1
(R = Kohlenwasserstoffrest mit 1 - 8 C-Atomen, vorzugsweise einen Alkyl- oder Phenylrest ; n = eine ganze Zahl von 1 bis 8 ; X=-OHoder-NHp erfolgt.
Diese Säuren werden in Konzentrationen von 2 bis 20% angewendet. Bei Verwendung dieser Beizsän- renkann gewünschtenfalls der Beizprozess und die Behandlung mit Phosphonsäuren in einem Arbeitsgang durchgeführt werden.
In manchen Fällen ist es zweckmässig, nach dem Beizen eine Zwischenbehandlung mit Salzlösun - gen von Metallen vorzunehmen, die edler sind als das Grundmetall.
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Beim Aufbringen von Emaille auf Eisen und Stahl kommen daher für derartige Zwecke insbesondere Lösungen, die Verbindungen des Nickels, Kobalts oder Kupfers enthalten, in Betracht. Die Konzentration dieser Lösungen liegt in dem Bereich von 0,5 bis 30/0.
Behandelt man die Metalloberflächen in der oben beschriebenen Weise, so erhält man metallisch reine bzw. blanke, silberhelle Flächen und insbesondere bei der nachfolgenden Passivierung keine braunen oxydischen Verfärbungen. Dieser Effekt ist insofern überraschend, als er mit andern bekannten Komplexbildnern, wie Glykokoll, Milchsäure oder Äthylendiamintetraessigsäure, nicht erhalten wird. Die erfindungsgemässe Arbeitsweise ermöglicht es im übrigen, nicht nur im Tauchprozess, sondern auch im Spritzverfahren zu arbeiten.
Beispiel 1 : Gut entfettete Stahlbleche wurden in 10%iger Schwefelsäure, die 50 g/1 Eisen enthielt, bei einer Badtemperatur von 600C 5 min im Tauchverfahren gebeizt und danach in Wasser gespült. Anschliessend wurden die Bleche 5 min in einer wässerigen Lösung, die 2% eines Gemisches aus 50 Teilen Gluconsäure und 50 Teilen Hydroxyäthan-l, 1 diphosphonsäure enthielt, bei Raumtemperatur im Tauchprozess behandelt. Dabei wurden Bleche mit einer silberhellen Metalloberfläche erhalten. Nach anschliessender Passivierung, ohne Zwischenspülung, in einem üblichen Passivierungsbad (l'% ige Losung aus gleichen Teilen Soda, Phosphat, Borax und Natriumnitrit ; Temperatur 800C) wurden silberhelle Bleche
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lung von Eisenhydroxyd.
Zu gleich guten Ergebnissen gelangt man, wenn die Arbeitsgänge im Spritzverfahren durchgeführt werden.
Beispiel 2 : Entfettete und in 150/oiger Salzsäure gebeizte Eisenbleche wurden nach der Wasserspü-
EMI3.2
re, Gluco. Zuckersäure und Gluconsäure bestand, 5 min bei 25 C behandelt und anschliessend ohne Zwi- schenspulung in einer 80 - 900C heissen 0, 5% igen Losung, welche aus den Komponenten Soda, Phosphat, Borax zu gleichen Teilen bestand, passiviert. Bei dem Passivierungsprozess erfolgten keine Ausfällungen von Eisenhydroxyd. Auf die silberhelle Metalloberfläche liess sich ein fehlerfreier Emailleüberzug aufbringen.
Beispiel 3 : Gut entfettete Stahlbleche wurden in loger Schwefelsäure, die 50 g/1 Eisen enthielt, bei einer Badtemperatur von 600C 5 min im Tauchverfahren gebeizt und danach in Wasser gespült.
Anschliessend wurden die Bleche 5 min in einer 2% igen Losung, bestehend aus 50 Teilen Gluconsäure und 50 Teilen Aminoathan-1, 1-diphosphonsäure bei Raumtemperatur behandelt und ohne Zwischenspülung in einer heissen Passivierungslösung, wie in Beispiel 1 angegeben, passiviert. Es wurden Bleche mit einer silberhellen Metalloberfläche erhalten, die sich einwandfrei emaillieren liess. Zu gleich guten Ergebnissen gelangt man, wenn die Oberflchenbehandiung statt im Tauchbad im Spritzverfahren durchgeführt wird.
Beispiel 4 : Gutentfettete undanschliessend inloloiger Salzsäure mit einem Gehalt von 60/0 Ferrochlorid gebeizte Bleche wurden gespült und danach mit einer 2) igen Losung, die aus 50 Teilen Amino- propan-1, 1-diphosphonsäure und 50 Teilen Hydroxyäthan-1, 1-diphosphonsäure bestand, zirka 5 min im Tauchprozess bei zirka 250C behandelt. Dabei wurden Bleche mit einer silberhellen Metalloberfläche erhalten, welche ohne Zwischenspülung in einer 80 - 900C heissen, 0, 5%igen Passivierungslösung, wie in Beispiel 1 beschrieben, behandelt wurden. Die silberhellen Blechoberflächen enthielten keine Eisenverbindungen mehr und liessen sich fehlerfrei emaillieren. Bei dem Passivierungsprozess wurde keine Ausfällung von Eisenhydroxyd festgestellt.
Beispiel 5 : Entfettete Stahlbleche wurden in 10%figer Schwefelsäure, die 50 g/l Eisen enthielt, 5 min im Tauchverfahren bei 600C gebeizt, in Wasser gespült und anschliessend bei Raumtemperatur in einer 2% igen Losung, welche zu gleichen Teilen aus den Komponenten Hydroxyäthan-1, 1-diphosphon- säure, Hydroxyhexan-1,1-diphosphonsäure und Gluconsäure bestand, behandelt. Es wurden Bleche mit einer silberheilen Metalloberfläche erhalten, die sich auch nach der Behandlung in einer heissen Passivierungslösung, wie in Beispiel 1 angegeben, nicht veränderten und einwandfrei emaillieren liessen.
Zu gleich guten Ergebnissen gelangt man, wenn die Vorbehandlung statt im Tauchverfahren im Spritzverfahren durchgeführt wird.
Beispiel 6: Entfettete und in piger Schwefelsäure mit einem Eisengehalt von 50 g/l bei 60 C gebeizte Stahlbleche wurden in Wasser gespült und anschliessend in einer Lösung von 2% Hydroxyäthan- -1, 1-diphosphonsäure 5 min bei Raumtemperatur behandelt. Im Anschluss daran wurden die Bleche in einer 0, 5'0gen Lösung, wie im Beispiel 1 beschrieben, bei 80 - 900C passiviert. Die silberhelle Oberfläche des Bleches enthielt keine Eisenverbindungen mehr und liess sich einwandfrei emaillieren.
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Zu gleich guten Ergebnissen gelangt man, wenn statt im Tauchverfahren im Spritzverfahren gearbeitet wird.
Beispiel 7 : In den nachstehenden Tabellen sind die Ergebnisse gegenübergestellt, die bei sonst übereinstimmenden Arbeitsweisen unter Verwendung von verschiedenen Vorbehandlungslösungen erhalten wurden.
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Bei den Versuchen 12 - 14 wurde nur eine Spülung bei PH 1 durchgeführt.
Dann wurden die Bleche mit der Vorbehandlungslösung, deren Zusammensetzung jeweils in der Tabelle angegeben ist, behandelt. Die anschliessende Passivierung wurde bei 800C mit einer 0, 3'0gen Sodalösung vorgenommen und schliesslich die Bleche bei 1300C getroclmet. Die Behandlungszeit je Bad betrug 5 min, die Verweilzeit an der Luft 1 min.
Tabelle
EMI4.2
<tb>
<tb> Lfd. <SEP> NI. <SEP> Vorbehandlungslösung <SEP> Verfahren <SEP> A <SEP> Verfahren <SEP> B
<tb> 1 <SEP> 21o <SEP> Hydroxyäthan-1,1-diphosphonsäure <SEP> Nach <SEP> der <SEP> Passivierung <SEP> blanke, <SEP> silber-
<tb> (PH <SEP> 1) <SEP> helle <SEP> Metalloberflächen
<tb> 2 <SEP> 2% <SEP> Hydroxybutan-1, <SEP> 1-diphosphonsäure <SEP> Nach <SEP> der <SEP> Passivierung <SEP> blanke, <SEP> silber-
<tb> (PH <SEP> 1) <SEP> helle <SEP> Metalloberflächen
<tb> 3 <SEP> 210 <SEP> GlucOnsäure <SEP> (PH <SEP> 3) <SEP> Nach <SEP> der <SEP> Passivierung <SEP> blanke, <SEP> silberhelle <SEP> Metalloberflächen
<tb> 4 <SEP> 1% <SEP> Gluconsäure <SEP> Nach <SEP> der <SEP> Passivierung <SEP> blanke, <SEP> silberl% <SEP> Hydroxyäthan-1,1-diphosphosäure <SEP> helle <SEP> Metalloberflächen
<tb> (PH <SEP> 1 <SEP> - <SEP> 2)
<tb> 5 <SEP> 2% <SEP> Hydroxy-butan-1,
<SEP> 1-diphosphonsäure <SEP> Nach <SEP> der <SEP> Passivierung <SEP> blanke, <SEP> silber-
<tb> (pH <SEP> 1-2) <SEP> helle <SEP> Metalloberflächen <SEP>
<tb> 6 <SEP> l% <SEP> Hydroxy-butan-1, <SEP> 1-diphosphonsäure <SEP> Nach <SEP> der <SEP> Passivierung <SEP> blanke, <SEP> silber-
<tb> (PH <SEP> 1-2) <SEP> helle <SEP> Metalloberflächen- <SEP>
<tb> 1% <SEP> Gluconsäure <SEP> (PH <SEP> 2)
<tb> 7 <SEP> 2% <SEP> Aminopropan-1, <SEP> 1-diphosphonsäure <SEP> Nach <SEP> der <SEP> Passivierung <SEP> blanke, <SEP> silber-
<tb> (PH <SEP> 1 <SEP> - <SEP> 2) <SEP> helle <SEP> Metalloberflächen <SEP>
<tb> 8 <SEP> 2% <SEP> Aminobenzyl-diphosphonsäure <SEP> (mit <SEP> Nach <SEP> der <SEP> Passivierung <SEP> blanke, <SEP> silberAmmoniak <SEP> auf <SEP> PH <SEP> 2 <SEP> eingestellt) <SEP> helle <SEP> Metalloberflächen
<tb> 9 <SEP> 2% <SEP> 1, <SEP> 6-Diaminohexan-l, <SEP> 1, <SEP> 6,
<SEP> 6-tetraphos- <SEP> Nach <SEP> der <SEP> Passivierung <SEP> blanke, <SEP> silberphonsäure <SEP> (mit <SEP> Ammoniak <SEP> auf <SEP> PH <SEP> 3 <SEP> helle <SEP> Metalloberflächen
<tb> eingestellt)
<tb> 10 <SEP> 2% <SEP> Hydroxyhexan-1,1-diphosphonsäure <SEP> Nach <SEP> der <SEP> Passivierung <SEP> blanke, <SEP> silber-
<tb> (PH <SEP> 1 <SEP> - <SEP> 2) <SEP> helle <SEP> Metalloberflächen
<tb> 11 <SEP> 2a/o <SEP> (0 <SEP> Zuckers <SEP> äure <SEP> (PH <SEP> 2 <SEP> - <SEP> 3) <SEP> Nach <SEP> der <SEP> Passivierung <SEP> blanke, <SEP> silberhelle <SEP> Metalloberflächen
<tb> 12 <SEP> 2% <SEP> Kaliumsalz <SEP> der <SEP> Zuckersäure <SEP> (bezogen <SEP> Nach <SEP> der <SEP> Passivierung <SEP> blanke, <SEP> silberauf <SEP> freie <SEP> Säure)
<SEP> mit <SEP> K <SEP> CO <SEP> auf <SEP> PH <SEP> 9 <SEP> helle <SEP> Metalloberflächen
<tb> eingestellt.
<tb>
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Ta belle (Fortsetzung)
EMI5.1
<tb>
<tb> Lfd. <SEP> Nr. <SEP> Vorbehandlungslösung <SEP> Verfahren <SEP> A <SEP> Verfahren <SEP> B
<tb> 13 <SEP> 21o <SEP> Natriumgluconat <SEP> Nach <SEP> der <SEP> Passivierung <SEP> blanke, <SEP> silberhelle <SEP> Metalloberflächen
<tb> 14 <SEP> 21a <SEP> Natriumsalz <SEP> der <SEP> Hydroxyäthan-1, <SEP> 1-di- <SEP> Nach <SEP> der <SEP> Passivierung <SEP> blauke, <SEP> silberphosphonsäure.
<SEP> (bezogen <SEP> auf <SEP> freie <SEP> Säu <SEP> helle <SEP> Metalloberflächen
<tb> re) <SEP> (PH <SEP> 8) <SEP>
<tb> 15 <SEP> 21o <SEP> Hydroxyäthan-1, <SEP> 1-diphosphonsäure <SEP> in <SEP> Nach <SEP> der <SEP> Passivierung <SEP> blanke, <SEP> silberForm <SEP> des <SEP> Äthanolaminsalzes <SEP> (bezogen <SEP> helle <SEP> Metalloberflächen
<tb> auf <SEP> freie <SEP> Säure) <SEP> PH <SEP> = <SEP> 8
<tb> 16 <SEP> 27o <SEP> Milchsäure <SEP> (PH <SEP> 2) <SEP> Nach <SEP> der <SEP> Passivierung <SEP> braune, <SEP> oxydisch <SEP> verfärbte <SEP> Oberflächen.
<tb>
17 <SEP> 1% <SEP> Äthyiendiamintetraessigsäure <SEP> (PH <SEP> 4) <SEP> Nach <SEP> der <SEP> Passivierung <SEP> braune, <SEP> oxydisch <SEP> verfärbte <SEP> Oberflächen
<tb> 18 <SEP> 2% <SEP> Mononatriumnitrilotriessigsäure <SEP> Nach <SEP> der <SEP> Passivierung <SEP> braune, <SEP> oxy-
<tb> (PH <SEP> 1 <SEP> - <SEP> 2) <SEP> disch <SEP> verfärbte <SEP> Oberflächen.
<tb>
19 <SEP> 2% <SEP> Glykokoll <SEP> (PH <SEP> 5) <SEP> Nach <SEP> der <SEP> Passivierung <SEP> braune, <SEP> oxydisch <SEP> verfärbte <SEP> Oberflächen.
<tb>
Beispiel 8 : Gut entfettete Stahlbleche wurden in longer Schwefelsäure, die 50 g/lEisenund 1 g/l Dibenzylsulfoxyde als Inhibitor enthielt, 5 min bei einer Badtemperatur von 600C gebeizt und danach mit Wasser gespült. Im Anschluss daran wurden die Bleche der Versuchsreihe A mit einer Lösung, die
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mit einem Nickel- bzw. Kupferüberzug versehenen Bleche wurden danach mit einer 4%igen Vorbehandlungslösung der in der nachstehenden Tabelle angegebenen Art 5 min lang bei Raumtemperatur behandelt und anschliessend ohne Zwischenspülung passiviert. Die Passivierung wurde bei 850C mit einer 0, zogen Lösung aus gleichen Teilen Soda, Phosphat und Borax durchgeführt. Die Behandlungsdauer betrug 5 min. Anschliessend wurden die Bleche bei 1200C getrocknet.
Wie die nachstehende Tabelle zeigt, wurden in allen Fällen bei Verwendung der Vorbehandlungslösung Metalloberflächen erhalten, die eine einwandfreie Emaillierung gestatten. Letzteres war nicht der Fall, wo der Arbeitsgang mit der Vorbehandlungslösung ausgelassen wurde.
Tabelle
EMI5.3
<tb>
<tb> Lfd. <SEP> Nr. <SEP> Vorbehandlungslösung <SEP> Verfahren <SEP> A <SEP> Verfahren <SEP> B
<tb> 1 <SEP> 2% <SEP> Hydroxyäthan-1, <SEP> 1-diphosphonsäure <SEP> silberhelle <SEP> Blech- <SEP> matte, <SEP> gleichmässige <SEP>
<tb> 21o <SEP> Soda <SEP> calc. <SEP> (pH <SEP> 8) <SEP> oberfläche;
<SEP> in <SEP> der <SEP> Kupfer-Abscheidung;
<tb> Prüflösung <SEP> und <SEP> in <SEP> in <SEP> der <SEP> Prüflösung <SEP> und
<tb> der <SEP> Passivierungslö- <SEP> in <SEP> der <SEP> Passivierungssung <SEP> keine <SEP> Ausfäl- <SEP> lösung <SEP> keine <SEP> Ausfällung <SEP> lung
<tb>
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Ta belle (Fortsetzung)
EMI6.1
<tb>
<tb> Lfd. <SEP> Nr. <SEP> Vorbehandlungslösung <SEP> Verfahren <SEP> A <SEP> Verfahren <SEP> B
<tb> 2 <SEP> 20/0 <SEP> Gluconsäure <SEP> silberhelle <SEP> Blechober- <SEP> matte, <SEP> gleichmässige
<tb> 21o <SEP> Soda <SEP> cale. <SEP> (PH <SEP> 10) <SEP> flache <SEP> :
<SEP> in <SEP> der <SEP> Prüflö- <SEP> Kupfer-Abscheidung;
<tb> sung <SEP> und <SEP> in <SEP> der <SEP> Pas- <SEP> in <SEP> der <SEP> Prüflösung <SEP> und
<tb> sivierungslösung <SEP> keine <SEP> in <SEP> der <SEP> PassivierungsAusfällung <SEP> lösung <SEP> keine <SEP> Ausfällung
<tb> 3 <SEP> 21o <SEP> Hydroxyäthan-1, <SEP> 1-diphosphon- <SEP> silberhelle <SEP> Blechober- <SEP> matte, <SEP> gleichmässige
<tb> säure <SEP> (PH <SEP> 1 <SEP> - <SEP> 2) <SEP> flache; <SEP> in <SEP> der <SEP> Prufio-Kupfer-Abscheidung <SEP> ;
<SEP>
<tb> sung <SEP> und <SEP> in <SEP> der <SEP> Pas- <SEP> in <SEP> der <SEP> Prüflösung <SEP> und
<tb> sivierungslösung <SEP> keine <SEP> in <SEP> der <SEP> PassivierungsAusfällung. <SEP> lösung <SEP> keine <SEP> Ausfällung
<tb>
Beispiel 9 : Gut entfettete Eisenbleche wurden mit Wasser gespült und in einer Lösung von 7, 5% Hydroxyäthan-1, 1-diphosphonsäure 5 min bei 600C gebeizt. Die Bleche wurden anschliessend passiviert, wie in Beispiel 8 bbschrieben. Es wurden für die Emaillierung einwandfrei geeignete Bleche erhalten.
Beispiel 10: Gut entfettete Eisenbleche wurden mit Wasser gespült und 5 min in einer 5% 1, 3-Di- hydroixypropan-1,1,3,3-tetraphosphonsäure enthaltenden Lösung bei 60 C gebeizt. Bei nachfolgender Passivierung - ohne Zwischenspülung - in einem üblichen Passivierungsbad (l /oige Lösung aus gleichen Teilen Soda, Trinatriumphosphat und Borax ; Temperatur 80 C) sowie Trocknen der Bleche wurden keine Ausfällungen basischer Metallsalze festgestellt. Die Blechoberflächen zeigten schwachbläuliche Anlauffarben.
Beispiel 11 : Gut entfettete Eisenbleche wurden mit Wasser gespült und 5 min in einer 10% Aminoäthan-1, 1-diphosphonsäure enthaltenden Lösung bei 600C gebeizt. Bei nachfolgender Passivierung - ohne Zwischenspülung - in einem üblichen Passivierungsbad wie im Beispiel 10 sowie Trocknen der Bleche wurden keine Ausfällungen basischer Metallsalze festgestellt. Die Blechoberflächenzeigten schwach bläuliche Anlauffarben.
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