AT239913B - Lichtdurchlässige Platte - Google Patents

Lichtdurchlässige Platte

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AT239913B
AT239913B AT536563A AT536563A AT239913B AT 239913 B AT239913 B AT 239913B AT 536563 A AT536563 A AT 536563A AT 536563 A AT536563 A AT 536563A AT 239913 B AT239913 B AT 239913B
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AT
Austria
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plate
relief
pattern
relief structure
grooves
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AT536563A
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English (en)
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Rupert Nikoll
Original Assignee
Rupert Nikoll
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  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Lichtdurchlässige Platte 
Die Erfindung bezieht sich auf eine   lichtdurchlässige Platte,   insbesondere eine Glasplatte für die Abdeckung von Beleuchtungskörpern, deren eine Seite durch Einpressen oder Einwalzen eines Musters eine Reliefstruktur mit   überwiegender Erstreckung der Relieferhebungen   in einer Richtung der Plattenfläche hat, und die mit einer gegenüber der Reliefstruktur feinen Rillung auf der andern Plattenseite versehen ist. 



     Lichtdurchlässigeplatten   dieser Art sind bei Verwendung von Glas als Plattenmaterial unter dem Na-   men Streuglas bzw.   Dispersionsglas als eine Weiterbildung des bekannten Murano-Glases im Handel. Diese bekannten Gläser sind Klargläser, die auf der Vorderseite durch Einpressen oder Einwalzen eines Musters eine frei aufquellende Oberfläche haben. Um bei diesen Gläsern eine grössere Lichtbrechung bei durchfallendem Licht bzw. eine grössere Brillanz bei auffallendem Licht zu erhalten, wurden sie auf der der Reliefstruktur abgewendeten Seite mit in Richtung der Längserstreckung der hervortretenden Teile des Reliefmusters verlaufenden Rillen versehen.

   Vor allem bei der Verwendung von Blumenmustern und Ornamenten für die Reliefstruktur hat dies aber den Nachteil, dass sowohl bei Durchleuchtung als auch bei auffallendem Licht die Konturen des Reliefmusters verschwommen erscheinen und in ihrer optischen Wirkung fast untergehen können. 



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese schädliche Wirkung der Rillung bei voller Erhaltung der vergrösserten Lichtbrechung bzw. vergrösserten Brillanz in einfacher Weise zu beheben. 



     Bei einer bekannten lichtdurchlässigen Platte, insbesondere einer Glasplatte   für die Abdeckung von Beleuchtungskörpern, deren eine Seite durch Einpressen oder Einwalzen eines Musters eine Reliefstruktur wenigstens teilweise mit   überwiegender Erstreckung der Relieferhebungen   in einer Richtung (Vorzugsrichtung)   derPlattenflächehat, und   die mit einer gegenüber   der Reliefstruktur feinen Rillung   auf der   ändern Platten-   seite versehen ist, wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die feine Rillung derart zur Vorzugsrichtung der Reliefstruktur ausgerichtet ist, dass sich die Rillen möglichst weitgehend mit den auf der andern Plattenseite sich erhebenden länglich verlaufenden   Reliefkontaren   des Musters kreuzen. 



   Erfindungsgemäss wird nun diese Rillung wellenförmig (Fig. 4) geführt. Dabei ist es vorteilhaft, die Wellenlänge   der Rillung, die Wellenamplitude   und die Rillentiefe derart zu wählen, dass die durch   die Ril-   lung vergrösserte Lichtbrechung bei durchfallendem Licht bzw. die vergrösserte Brillanz bei auffallendem Licht, die optische Erscheinung des Reliefmusters hervorhebt. Der wellenförmigen Rillung kann zusätzlich eine wenigstens näherungsweise geradlinig geführte Rillung überlagert sein (Fig. 5), die sich insbesondere in ihrer Ausrichtung mit der der Wellenlinien deckt.

   Es ist in diesem Zusammenhang auch an die Überlagerung einer weiteren wellenförmigen Rillung gedacht, die gegensinnig zur ersterwähnten Rillung verlaufen kann oder bei gleichsinnigem Verlauf zumindest eine grössere Wellenlänge und/oder Amplitude hat. 



    Die weitere, überlagerte Rillung kann auch zur ersterwähnten Rillung schräg verlaufend angeordnet sein, bis zum Extremfall von 90. Dies gilt auch für den Fall, dass die ersterwähnte Rillung und/oder die dieser   überlagerte Rillung geradlinig geführt sind. 



   Der Rillen querschnitt kann so wie beim Ausführungsbeispiel dreieckig oder sägezahnförmig sein. Auch hievon abweichende Rillenformen sind anwendbar,   z. B. ähnlich   einer Sinuskurve oder einer Trapezkurve. 



  Auch können die Rillen in grösserem Abstand voneinander verlaufen, so dass benachbarte Rillen einer Rillenschar nicht unmittelbar ineinander übergehen. 

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   Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn die Reliefstruktur aus einer in sich wenigstens nahezu einheitlich ausgerichteten Grundstruktur mit länglichen reliefartigen Verformungen besteht und ausserdem in diese Re-   liefstruktur wenigstens nahezu einheitlicher Fonn eine weitere Reliefstruktur   in Form eines Ornamentes oder Blumenmusters eingeordnet ist, dass sich zumindest überwiegend aus länglichen Einzelelementen zusammensetzt. 



   Nachstehend wird die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiels näher erläutert. 



   Fig. l zeigt in Aufsicht einen Teil einer in bekannterweise   ausgebildetenPlatte,   die aus Klarglas bestehen soll,   u. zw.   von derPlattenseite gesehen, die eine Reliefstruktur mit Vorzugsrichtung hat. Zu diesem Zweck hat   die Platte längliche Erhebungen   der einleitend geschilderten Art. In diese Reliefstruktur ist zusätzlich noch ein in gleichartiger Weise ausgebildetes Blumenmuster eingelagert. Die Vorzugsrichtung ist in der Fig.   l   die Richtung A-B. 



   Fig. 2 zeigt den gleichenPlattenteil von der   andernPlattenseite   her betrachtet. Man sieht eine sche-   matisch angedeutete Rillung, die relativ fein gegenüber der reliefartigen Oberflächenstruktur   nach der Fig. 1 ist. Wie man sieht, verläuft die Rillung quer zur oben erwähnten Vorzugsrichtung, so dass sich die Rillen und die länglichen Erhebungen der Reliefstruktur kreuzen. 



   In Fig. 3 ist ein Schnitt durch die Platte nach Fig.   l   entlang der Linie A-B gezeigt. 



   Betrachtet man eine derartige Platte beispielsweise im durchscheinenden Licht, so zeigt sich, dass die Grundelemente der Reliefstruktur und vor allem auch des Musters brillant hervortreten, vor allem dann, wenn eine   derartige Platte als Lichtabdeckung eines Beleuchtungskörpers   verwendet wird, der eine elektrische Klarglasbirne oder deren mehrere enthält. Zur Steigerung des Lichteffektes empfiehlt es sich noch, zumindest die dem Beschauer zugewendete Seite der reliefartigen Grobstrukturen der einen Teil des Beleuchtungskörpers bildenden Platte mit einer Feuerpolitur zu versehen. 



   Die erfindungsgemässe wellenlinienförmige Rillung ist eine besonders vorteilhafte und dennoch ferti-   gungsmässig einfache Ausführungsform der Rillung.   Die Ausrichtung der Rillung zur Vorzugsrichtung der Reliefstruktur muss nicht exakt 900 sein, sondern nur so, dass die erwähnte, die Lichteffekte steigernde Kreuzung eintritt. Eine Anpassung einer wellenförmigen Rillung an das Muster der auf der andern Plattenseite befindlichen Reliefstruktur kann durch eine Änderung der Wellenlänge und/oder eine Verdrehung der Grundplatte erfolgen, d. h. eine Änderung der Wellenrichtung gegenüber der wesentlichen Erstreckungsrichtung   der Reliefstruktur des Musters auf der ändern Plattenseite.   Es ist auch daran gedacht, dem Reliefmuster zwei Vorzugsrichtungen zu geben, die sich kreuzen.

   Hier ist darauf zu achten, dass sich möglichst beide Vorzugsrichtungen mit der Rillung kreuzen. 



   In den Fig. 4 und 5 sind zwei wellenförmige Rillungen dargestellt, die sich für praktisch alle derzeit üblichen Reliefstrukturen als ausreichend erwiesen haben. Die derzeit üblichen Reliefstrukturen haben eine   Auswölbungshöhe von mehreren Millimetern bei einer Auswölbungsbreite   zwischen etwa einem halben Zentimeter und etwa eineinhalb Zentimeter und einer Auswölbungslänge von mehreren Zentimetern. Die freien Auswölbungen der Reliefstruktur haben dabei meist eine Feuerpolitur. Diesen wellenförmigen   Rillungen   kann, wie in Fig. 5 angedeutet, zur Steigerung des Effektes noch eine vorzugsweise in gleicher Richtung verlaufende, etwa geradlinige Rillung überlagert sein, u. zw. auf der gleichen Plattenseite. 



   Die erfindungsgemässe   lichtdurchlässige Platte   muss nicht ebenflächig sein. Es ist vielmehr vor allem im Zusammenhang mit der Verwendung als Abdeckung von Lichtquellen auch daran gedacht, die Platte zu krümmen oder zu wölben. Dies kann in an sich bekannterweise mitschablonen geschehen, welche die   gewünschte Krümmung oder Wölbung   haben. Die Lehre nach der Erfindung ist auch bei Hohlkörpern,   z. B.   zylinderförmigen Beleuchtungsabdeckungen, analog mit Vorteil anwendbar. 



   Als Material für erfindungsgemäss gestaltete Platten kommen nicht nur durchsichtiges Glas, farbloses oder gefärbtes Glas sowie überfangenes Glas in Betracht, sondern auch durchscheinende Homogengläser bzw. sämtliche für eine Reliefstruktur in Verbindung mit einer Rillung zur Lichteffekterhöhung geeigneten Kunststoffe ; wenngleich Gläser mit zumindest einer Feuerpolitur der Reliefstruktur besonders deutlich die Vorteile der Erfindung erkennen lassen. 



   DiePlattenform muss auch nicht zwingend rechteckförmig sein. DerPlattenumriss kann vielmehr hievon abweichend beispielsweise oval oder kreisförmig oder trapezförmig gestaltet werden. 

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Claims (1)

  1. PATENT ANS P RÜCHE t 1. Lichtdurchlässige Platte. insbesondere Glasplatte für die Abdeckung von Beleuchtungskörpern, deren eine Seite durch Einpressen oder Einwalzen eines Musters eine Reliefstruktur mit wenigstens teilweise <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 auf der einen Plattenseite möglichst weitgehend mit den zumindest näherungsweise in der Vorzugsrichtung auf der andernPlattenseite sich erhebenden länglich verlaufenden Reliefkonturen des Musters kreuzen, dadurch gekennzeichnet, dass die Rillung wellenförmig geführt ist.
    2. Lichtdurchlässige Platte nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Reliefstruktur aus einer in sich wenigstens nahezu einheitlich ausgerichteten Grundstruktur mit länglichen reliefartigen Verformun- gen besteht, und dass in diese Reliefstruktur wenigstens nahezu einheitlicher Form eine weitere Re- liefstruktur in Form eines Ornaments oder Blumenmusters eingeordnet ist, das sich zumindest überwiegend aus länglichen Einzelelementen zusammensetzt.
    3. Lichtdurchlässige Platte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass neben der Grundrillung, auf derselben Seite der Platte, eine im wesentlichen in gleicher Richtung wie die Grundrillung verlaufende weitere Rillung vorgesehen ist.
AT536563A 1963-03-08 1963-07-05 Lichtdurchlässige Platte AT239913B (de)

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DE239913T 1963-03-08

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