DE60133828T3

DE60133828T3 - Mehrlagige Bahn eines saugfähigen Papiers

Info

Publication number: DE60133828T3
Application number: DE60133828T
Authority: DE
Inventors: Pierre Graff; Benoit Hoeft
Original assignee: Georgia Pacific France SAS
Current assignee: Essity Operations France SAS
Priority date: 2001-12-12
Filing date: 2001-12-12
Publication date: 2011-06-22
Anticipated expiration: 2021-12-13
Also published as: NO20033551D0; MXPA04005261A; EP1319748A1; EP1319748B9; NO334198B1; EP1319748B1; PT1319748E; CA2468208C; EP1319748B2; DE60133828T2; ES2305043T5; WO2003050353A2; WO2003050353A3; CA2468208A1; DE60133828D1; ATE393856T1; ES2305043T3; US7413630B2; NO20033551L; DK1319748T3

Description

Die Erfindung bezieht sich auf den Bereich der absorbierenden Papiere zu sanitären oder Haushaltszwecken und insbesondere der Papiere aus gekreppter Zellstoffwatte.
Sie bezieht sich insbesondere auf den Bereich der Papiere, die zum Wischen bzw. Abtrocknen für Haushalt, Hausarbeit oder Industrie bestimmt sind. Für diese Anwendung verwendet man Papiere, die eine Feuchtigkeitsfestigkeit besitzen, die ihnen durch Versetzen des die Papierfasern in Suspension enthaltenden Breis mit einem speziellen Harz vor der Bildung des Blatts verliehen wird. Dieses Harz bildet nach Vernetzung ein Netz, das mindestens vorübergehend dem auflösenden Vermögen des Wassers standhält.
In diesem Bereich ist es bekannt, Papierblätter herzustellen, die aus mehreren gekreppten Lagen mit einem Flächengewicht zwischen 12 und 30–35 g/m² bestehen, die mit durch Prägen erhaltenen Erhebungen versehen sind.
Die Prägung verleiht dem Blatt Bauschigkeit und führt zu einer Verbesserung der Absorption der Flüssigkeiten, des Griffs und der Weichheit. Man hat versucht, die Adsorptionskapazität noch zu erhöhen, indem man Mehrschichtblätter bildet, die erhalten werden, indem man mindestens zwei Lagen zusammenfügt, die jeweils aus mindestens einem der geprägten Blätter bestehen.
Man erhält auf diese Weise ein mehrlagiges Blatt, das bestimmte mechanische Eigenschaften aufweist, wie Zugfestigkeit sowie Absorptionskapazität.
Je nach den gewünschten Merkmalen des Endprodukts werden gewöhnlich zwei Verfahren der Prägung und der Zusammenfügung eingesetzt.
Das erste ist in diesem Bereich unter der Bezeichnung ”nested” oder Verschachtelungsverfahren bekannt. Es besteht darin, dass zunächst jede der Lagen getrennt geprägt wird, so dass auf der Oberfläche im Allgemeinen im Wesentlichen kegelstumpfförmige oder pyramidenstumpfförmige Erhebungen gebildet werden. Dann bringt man auf die Scheitel der Erhebungen einer der Lagen Klebstoff auf, nachdem sie geprägt wurde, jedoch bevor man sie von der Prägewalze abhebt. Man ordnet die Lagen so an, dass die die Erhebungen aufweisenden Seiten einander zugewandt sind, wobei die Erhebungen der einen sich zwischen den Erhebungen der anderen befinden. Man fügt sie schließlich zusammen, indem man sie einander annähert. Auf diese Weise werden die beiden Lagen durch Klebstoffhäute zwischen den Scheiteln der Erhebungen einer Lage und nicht geprägten Zonen zwischen den Erhebungen der andere Lage verbunden. Die durch diese Struktur gebildeten Hohlräume sind in der Lage, dem Blatt eine verbesserte Absorption zu verleihen. Außerdem fühlen sich die Außenseiten aufgrund der durch die Rückseite der Erhebungen gebildeten Mulden glatt und weich an. Diese Technik wird durch das Patent US 3,867,225 veranschaulicht.
Die zweite Art der Zusammenfügung ist in diesem Bereich unter der Bezeichnung ”Spitze zu Spitze” bekannt. Sie unterscheidet sich von dem vorhergehenden Verfahren durch die Anordnung der beiden Lagen zueinander. Nachdem sie getrennt geprägt wurden, bringt man diese so übereinander, dass die Scheitel der Erhebungen zusammenfallen, und zwar alle oder zumindest teilweise. Die Lagen sind miteinander durch die Scheitel der Erhebungen Spitzen gegen Spitzen verbunden. Diese Technik wird durch das Patent US 3,414,459 veranschaulicht.
Die in diesen Techniken hergestellten Produkte besaßen lange Zeit ein einfaches Prägemuster, in dem die Erhebungen in zwei sich kreuzenden Richtungen gleichmäßig ausgerichtet waren. Ein solches Muster gestattet es, homogene Eigenschaften zu erhalten, besitzt jedoch wenig optische Attraktivität.
Seit einigen Jahren versucht man jedoch, dem Produkt ein attraktiveres Aussehen zu verleihen, indem man die Erhebungen verschieden verteilt. So vertreibt die Anmelderin ein Küchentuch, dessen Mulden auf der Oberfläche in konzentrischen Kreisen angeordnet sind, die an die Verteilung der Absorption einer Flüssigkeit erinnern, die man auf ein Saugblatt schüttet, oder an die Fortpflanzung der Wellen auf der Oberfläche, wenn ein Wassertropfen in eine Flüssigkeit fällt. Dieses Muster besteht insbesondere aus ersten getrennten Zonen in Form von Scheiben, die durch drei oder vier konzentrische Kreise gebildet sind. Die Scheiben sind ihrerseits in sie kreuzenden Richtungen regelmäßig angeordnet. Zweite Zonen, die zwischen den benachbarten Scheiben abgegrenzt werden, haben eine allgemeine Rautenform.
Ein solches Muster ist insofern vorteilhaft, als es für den Verbraucher gut sichtbar ist.
Die Anmelderin hat sich die Herstellung von Produkten zum Ziel gesetzt, die Muster aufweisen, deren Relief ausgeprägt ist und deren Wahrnehmung verbessert ist.
Sie hat dies mit einem mehrlagigen Blatt gemäß dem Anspruch 1 erreicht.
Dank dieser Struktur erhöht man die optische Wahrnehmung des ersten Musters, indem man auf der Außenseite zweite Zonen bildet, deren Niveau von demjenigen der ersten Zonen, die das erste Muster aufweisen, verschieden ist. Die dreidimensionale Wirkung wird verstärkt. Man stellt auch fest, dass die Dicke des Blatts homogener bleibt. Diese Wirkung wird außerdem durch die höhere Dichte des Musters der Erhebungen der zweiten Zonen verstärkt.
Das Patent US 2177490 betrifft ein Verpackungsblatt, das aus zwei geprägten Lagen besteht, deren jede auf beiden Seiten Erhebungen aufweist. Die Erhebungen sind in verschiedenen Zonen mit verschiedenen Formen und/oder Abmessungen verteilt.
Die Erfindung umfasst auch weitere Merkmale einzeln oder in Kombination.
Die auf den ersten Zonen angeordneten Erhebungen besitzen eine Dichte von weniger als 20 pro cm² vorzugsweise weniger als 12 pro cm². Eine solche Verteilung der ersten Erhebungen entspricht Erhebungshöhen zwischen 1 und 2 mm. Dies gestattet es, zwischen der ersten geprägten Lage und der zweiten Lage Räume zu bilden, die eine gute Absorption gewährleisten, ohne an Druckfestigkeit zu verlieren. Dies ist insbesondere von Bedeutung, wenn die zweite Lage in den Zonen, die den erste und zweiten Zonen gegenüberstehen, nicht geprägt ist.
Die auf den zweiten Zonen angeordneten Erhebungen besitzen bezüglich der ersten Erhebungen eine geringere Höhe und eine Dichte von mehr als 30 pro cm² und vorzugsweise mehr als 40 pro cm². Durch ihre höhere Dichte und ihre andere Höhe bilden die zweiten Erhebungen Plateaus, die die Kontrastwirkung zu den ersten Zonen verbessern.
Die ersten Zonen und die zweiten Zonen grenzen aneinander.
Dritte Erhebungen in Form von Leisten verbinden zwei benachbarte Erhebungen einer Reihe. Um die Sichtbarkeit des Musters der ersten Erhebungen noch zu verbessern, bildet man leistenförmige Erhebungen, die den Verlauf der Reihen verstärken, ohne dadurch der Reißfestigkeit zu schaden.
Die zweite Lage ist eine Durchströmungstrocknungslage. Die Kombination einer geprägten Zellstoffwattelage, die durch gebräuchliches feuchtes Pressen hergestellt wird, mit einer Durchströmungstrocknungslage ist im Rahmen der Erfindung besonders vorteilhaft. Man optimiert dadurch die Absorption im Verhältnis zur mechanischen Festigkeit.
Die Erfindung schlägt ferner eine Walze vor, auf der die erste Lage geprägt wird. Diese umfasst erste Vorsprünge, deren Höhe kleiner und deren Dichte größer ist. Die Scheitel der ersten und der zweiten Vorsprünge liegen in gleichen Tangentialebenen längs der Erzeugenden der Walze.
Die Erfindung schlägt ferner ein Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Produkts vor.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden ausführlichen Beschreibung, zu deren Verständnis auf die beiliegende Zeichnung verwiesen wird. In dieser zeigen:
1 eine Draufsicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen geprägten mehrlagigen Papierblatts,
2 eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen mehrlagigen Papierblatts im Schnitt und in Perspektive,
3 eine schematische perspektivische Ansicht die die Oberfläche einer Prägewalze zeigt,
4 eine vergrößerte Ansicht der Oberfläche der Walze von 3, nicht gemäß dem Anspruch 1,
5 eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform der Vorsprünge der ersten Zone gemäß der Erfindung,
6 eine fotografische Darstellung eines erfindungsgemäßen Blatts.
In den 1 und 2 ist ein Ausführungsbeispiel eines mehrlagigen absorbierenden Papierblatts 10 dargestellt. Dieses Blatt umfasst zwei übereinander angeordnete Lagen: eine erste, sogenannte obere Lage 12 und eine zweite, sogenannte untere Lage 14. Dieses Blatt ist zum Wischen bzw. Abtrocknen allgemein und insbesondere für eine Verwendung als Haushalts-Küchentuch bestimmt. Ein solches Produkt liegt in der Form einer Rolle vor, die etwa fünfzig vorgeschnittene Abschnitte umfasst. Das Papier besteht aus Zellstoffwatte mit einem Flächengewicht zwischen 12 und 35 g/m². Die obere Lage 12 ist beispielsweise in einem Verfahren mit herkömmlicher feuchter Pressung hergestellt und in diesem Bereich unter der Bezeichnung ”CWP” bekannt. Die Lage 14 ihrerseits ist vorzugsweise in einem Verfahren mit Trocknung mit Hilfe von durchströmender Luft hergestellt und in diesem Bereich unter der Bezeichnung ”TAD” bekannt. Gemäß einer anderen Ausführungsform sind beide Lagen vom Typ ”TAD”.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist die zweite Lage nicht geprägt.
Ein CWP-Verfahren zur Herstellung von Papier besteht darin, dass die in Wasser in Suspension befindlichen Fasern auf ein Tuch aufgetragen werden, um ein Blatt zu bilden. Man tropft das Blatt ab und überträgt es dann auf einen Filz, der es gestattet, es mit einer Presse an eine Trockenwalze anzudrücken. Das Blatt wird von dieser abgelöst und mit Hilfe einer eine Rakel bildenden Klinge gekreppt. Schließlich wird es aufgespult, um für eine Umwandlung in das Endprodukt bereit zu sein. Ein solches Verfahren, das hier pauschal dargestellt ist, wird herkömmlich genannt. Natürlich bestehen auch Abwandlungen.
Ein TAD-Verfahren besteht darin, dass das Blatt nach Abtropfung, ohne Druck auszuüben, wenigstens zum Teil bis zu einer Trockenheit getrocknet wird, die ausreicht, um die Fasern im Inneren des Blatts zu verfestigen. Gegebenenfalls beendet man die Trocknung durch Auflegen des Blatts auf eine Heizwalze. Dank dieser ersten Trocknung kann man das Blatt an die Walze anpressen. Es behält einen Teil seines Volumens bei. Diese Walze gestattet außerdem seine Kreppung. Die Trocknung wird ohne Druck vorgenommen, indem man durch das Blatt nach seiner Abtropfung Heißluft bläst. Diese Technik, die man in diesem Bereich mit TAD bezeichnet, gestattet die Herstellung eines dickeren Blatts von höherer Volumenmasse als die herkömmliche Technik.
Das Blatt 10 ist in zwei Richtungen gerichtet, eine Längsrichtung und eine Querrichtung, die in den 1 und 2 mit den Pfeilen L und T dargestellt sind, die jeweils der Laufrichtung des Blatts bei seiner Herstellung in Vorbewegungsrichtung und der zu dieser senkrechten Richtung in Querrichtung entsprechen.
Das erste Prägemuster 16 auf der oberen Lage ist schematisch in 1 und detaillierter in 2 zu sehen. Es besteht aus ersten, allgemein kegelstumpfförmigen Erhebungen 18, die an dem Blatt innen vorstehen. Jeder Erhebung entspricht eine Mulde auf der anderen, nach außen gewandten Seite der Lage 12. Die Erhebungen sind im Inneren von ersten Zonen in Reihen, im vorliegenden Fall auf konzentrischen Kreisen, angeordnet. Die Erhebungen 18 besitzen eine erste Höhe H1, die zwischen 0,5 mm und 1,5 mm beträgt. Ihre Anzahl im Inneren der ersten Zone beträgt zwischen 6 pro cm² und 20 pro cm², vorzugsweise zwischen 9 und 12 pro cm². Die Scheitel 19 der Erhebungen sind mit der unteren Lage 14 in Kontakt.
Die ersten Zonen 16 sind im vorliegenden Fall scheibenförmig. Diese sind ihrerseits in zwei sich kreuzenden Richtungen eines Netzes mit quadratischer Masche angeordnet, und zwar in 45° bezüglich der Vorbewegungsrichtung L. Im Inneren jeder Masche, die von den Scheiben der ersten Zonen gebildet wird, befinden sich zweite Erhebungen 38, die zweite Zonen 36 bilden. Diese Erhebungen 38 besitzen eine Höhe H2, die kleiner als die der ersten Erhebungen 18 ist. Sie beträgt zwischen 0,2 mm und 1,5 mm, wie man in 2 sehen kann. Die zweiten Erhebungen bilden ein Plateau von kleinerer Dicke. Von der Außenseite her sieht man eine Mulde auf Höhe jeder Erhebung 38. Die Verteilung der Erhebungen 38 in den zweiten Zonen 36 ist enger als diejenige der ersten Zonen 16. Die Dichte des Musters beträgt zwischen 30 pro cm² und 80 pro cm², vorzugsweise zwischen 40 und 60 pro cm². Das plateauförmige Aussehen kommt von der relativ dichten Anordnung der zweiten Erhebungen, die in dieser Zone im Wesentlichen gleichmäßig verteilt sind. Am Rand dieser Zone, die an die ersten Zonen angrenzt, erkennt man eine sehr ausgeprägte Anstiegsstufe. Der Scheitel der zweiten Erhebungen ist mit der Lage 14 in Kontakt. Mindestens bei manchen und insbesondere bei allen bildet eine Klebstoffhaut eine Verbindung zwischen dem Scheitel 39 der Erhebungen und der Lage 14. Dasselbe gilt für die Scheitel der Erhebungen 18 der ersten Zone. Man versteht, dass die Scheitel 19 und 39 in derselben Ebene wie die Lage 14 liegen.
Die zweite Lage 20 ist nicht geprägt. Die Höhendifferenz zwischen H1 und H2 beträgt zwischen 0,3 mm und 1,3 mm.
Zum Prägen der oberen Lage verwendet man eine Walze, die graviert ist, wie man in den 3 und 4 sehen kann. 3 zeigt das allgemeine Aussehen der Oberfläche der Walze mit Reihen von Vorsprüngen 28 und 48, die in dem Muster von 1 angeordnet sind. Das Detail von 4, das der Bezugszahl D4 in 3 entspricht, zeigt erste Vorsprünge 28 von Kegelstumpfform mit einem eine Abflachung bildenden Scheitel 29. Die Erhebungen besitzen eine ziemlich steile Neigung zwischen 70° und 75°. Die Höhe H'1 der Vorsprünge zwischen den Abflachungen 29 und dem Boden der Gravur 28 beträgt mindestens gleich H1: H'1 >= H1. Die Erhebungen 28 besitzen ebenfalls eine Kegelstumpfform mit einem eine Abflachung bildenden Scheitel 49. Die Abflachungen 49 sind bezüglich der Drehachse der Walze auf derselben Höhe wie die Scheitel 29. Dagegen ist die Tiefe der Gravur H'2 kleiner: H'2 < H'1. Die Erhebungen 48 sind in den beiden Zonen homogen verteilt.
Bei dem dargestellten Beispiel besitzen die Vorsprünge eine Kegelstumpfform mit kreisförmiger Basis. Es sind auch andere Formen möglich, insbesondere Raute oder Pyramidenstumpf mit polygonaler Basis oder mit linearer Basis.
Das Verfahren zur Herstellung eines Blatts 10, wie es beansprucht wird, besteht darin, dass eine gekreppte Zellstoffwattelage auf der Walze geprägt wird, indem die Lage an die Walze mit Hilfe einer Walze aus Gummi oder aus einem anderen elastischen Werkstoff angepresst wird. Der Prägedruck muss so stark sein, dass die Zellstoffwatte in den Raum zwischen den Vorsprüngen der ersten Zonen eintritt. Insbesondere in den ersten Zonen muss das Papier bis zu einer Tiefe von mehr als H'2 absinken. Die Form der zweiten Zone als Plateau mit einem dichten Muster begrenzt dagegen das Eindringen des Papiers zwischen den Vorsprüngen der zweiten Zone. Der Gummi wird mehr zum Umfang der zweiten Zone hin gedrückt. Daraus ergibt sich eine verstärkte Prägewirkung in diesem Grenzteil zwischen den ersten Zonen und den zweiten Zonen.
Zur Herstellung eines zweilagigen Blatts gemäß der Lehre der Erfindung trägt man auf die Abflachungen 29 und 49 Klebstoff auf. Da sie sich auf gleicher Höhe befinden, kann man diesen einfach mit Hilfe einer Klebstoffauftragwalze auftragen. Dann nähert man eine nicht geprägte Lage an und presst sie auf die Scheitel, um Verbindungen zwischen den beiden Lagen längs dieser Scheitel zu bilden. Nach dem Zusammenfügen schneidet man das Blatt und rollt es auf, um auf gebräuchliche Weise ein Endprodukt zu bilden.
Mit diesem Verfahren erhöht man die Verbindung der Lagen miteinander gegenüber einem Verfahren zum Prägen in zwei Niveaus gemäß dem Stand der Technik, da alle Scheitel der Vorsprünge verbunden werden.
In der vorstehenden Beschreibung handelt es sich um ein Doppelblatt. Im Rahmen der Erfindung können jedoch auch mehr als zwei Lagen vorgesehen werden. Beispielsweise kann die geprägte Lage selbst verdoppelt sein; die nicht geprägte Lage ebenfalls. Das dargestellte Muster ist natürlich nur ein Beispiel. Andere Muster können vorgesehen werden, sofern sie der Lehre der Erfindung entsprechen. Eine besondere Ausführungsform umfasst insbesondere ein Muster, das mindestens zum Teil aus zweiten Erhebungen mit einem linearen Profil besteht, das beispielsweise eine Blume zeichnet.
5 zeigt eine andere Ausführungsform der ersten Zone, die noch eine Verbesserung des sichtbaren Charakters des geprägten Dekors gestattet.
Es ist ein Teil der Vorsprünge der ersten Zone dargestellt, und zwar Vorsprünge auf einer der Reihen dieser Zone. Bei dieser Ausführungsform sind zwischen den benachbarten Vorsprüngen 28 einer Reihe leistenförmige Reliefs 30 angeordnet. Die Vorsprünge sind kegelstumpfförmig oder pyramidenstumpfförmig und besitzen am Scheitel eine Abflachung 29. Der Scheitel 31 der Leisten 30 liegt auf einer tieferen Höhe bezüglich der Scheitel 29. Der gewählte Abstand beträgt zwischen 0,4 mm und 0,9 mm. Mit anderen Worten, dies ist auch die Differenz zwischen ihrer Höhe H'1 und H'3.
Die Dicke ”e” der Leisten 30 ist kleiner als die der Vorsprünge 28. Das heißt auf gleicher Höhe ist sie kleiner als der Durchmesser der Vorsprünge. Und zwar ist die Dicke der Leisten um 10 bis 50% bezüglich derjenigen der Vorsprünge kleiner, so dass insbesondere der zusätzliche Prägedruck begrenzt wird, der sich aus dem Vorhandensein der Leisten ergibt. Ihre Neigung ist vorzugsweise dieselbe wie die der Vorsprünge.
Die Differenz zwischen den Höhen H'1 und H'3 reicht dafür aus, dass der Gummi mit der Oberseite 31 bei der Prägung in Kontakt kommt und das Blatt auf diese Weise mindestens teilweise zur Leiste geformt wird.

Claims

Mehrlagiges Blatt zum Wischen bzw. Abtrocknen, umfassend eine erste Lage (12) und eine zweite Lage (14) aus Zellstoffwatte, welcher ein ihm Feuchtigkeitsfestigkeit verleihendes Harz beigemengt ist, jeweils mit einem Flächengewicht zwischen 12 und 35 g/m², wobei die erste Lage ein erstes Prägemuster auf ersten Zonen (16) umfasst, das aus ersten Erhebungen (18) besteht, die auf der Innenseite der ersten Lage vorstehen und Mulden auf der Außenseite entsprechen und die insbesondere erste Reihen bilden und von denen mindestens ein Teil der Scheitel (19) mit der gegenüberliegenden Innenseite der zweiten Lage (14) verbunden ist, wobei die erste Lage (12) ein zweites Prägemuster (36) umfasst, das aus zweiten Erhebungen (38) besteht, die auf der Innenseite der ersten Lage (12) vorstehen und deren Höhe (H2) bezüglich derjenigen (H1) der ersten Erhebungen kleiner ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichte der ersten Erhebungen kleiner als 20 Erhebungen pro cm² ist, die zweiten Erhebungen (38) auf zweiten Zonen (36) angeordnet sind, wobei ihre Dichte höher als 30 Erhebungen pro cm² ist und mindestens ein Teil ihrer Scheitel (39) in derselben Ebene wie die Scheitel (19) der ersten Erhebungen (18) liegt und mit der Innenseite der zweiten Lage (14) verbunden ist und dritte Erhebungen (30) in Form von Leisten zwei erste benachbarte Erhebungen einer Reihe verbinden.
Mehrlagiges Blatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichte der ersten Erhebungen niedriger als 12 Erhebungen pro cm² ist.
Blatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichte der zweiten Erhebungen höher als 40 pro cm² ist.
Blatt nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und die zweiten Zonen aneinandergrenzen.
Blatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Lage (14) vom Typ Durchströmungstrocknung ist.
Blatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Lage (14) nicht geprägt ist.
Prägewalze, die mit einem Muster graviert ist, das dem Muster einer der Blätter nach einem der vorhergehenden Ansprüche entspricht, dadurch gekennzeichnet, dass sie erste Reihen bildende Vorsprünge (26) in ersten Zonen umfasst, sowie zweite Vorsprünge (46), deren Höhe kleiner und deren Dichte höher ist, wobei die Scheitel der ersten und der zweiten Vorsprünge in denselben Tangentialebenen längs der Erzeugenden der Walze gelegen sind.
Verfahren zur Herstellung eines Blatts mit Hilfe einer Anlage, die eine Prägewalze nach dem vorhergehenden Anspruch umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass es darin besteht, dass eine erste Lage (12) von gekreppter Zellstoffwatte auf dieser Walze geprägt wird und dann auf die Scheitel der Erhebungen mit Hilfe einer Klebstoffauftragwalze eine Klebstoffhaut aufgetragen wird und dann diese Lage mit einer zweiten Lage verbunden wird.
Herstellungsverfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Lage (14) nicht geprägt ist.