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Geriffelte Filterplatte
Die Erfindung betrifft eine aus gehärtetem, mit Füllstoffen versetztem Kunstharz bestehende, geriffelte Filterplatte.
Je nach dem Verwendungszweck werden im Giessverfahren hergestellte Filterplatten aus Chromguss, Gusseisen, Leichtmetall-Legierungen, Buntmetallen und andern Werkstoffen eingesetzt. Auch werden Filterplatten aus Hartgummi mit einvulkanisierter Stahlseele und aus glasfaserverstärktem Polyesterharz benutzt. Es sind auch Filterplatten im Spritzgussverfahren aus geeigneten Thermoplasten hergestellt worden. Weiterhin ist auch bekannt. Filterplatten aus einem Material herzustellen, das aus mit Kunstharz getränkten Gewebebahnen, z. B. Baumwollgewebe, oder mit Kunstharz getränkten Holzfurnieren, z. B. Buchenholzfurnieren, besteht und das mit Hilfe von Druck und Hitze zu Platten gepresst wird, die dann spanabhebend bearbeitet werden.
Der Nachteil der im Giessverfahren hergestellten Filterplatten ist die rauhe Oberfläche der Riffelung.
Auch ist ihr verhältnismässig grosses Gewicht bei der Bedienung nachteilig. Die Herstellung von Filterplatten aus glasfaserverstärktem Polyesterharz oder Hartgummi mit Stahlarmierung ist zeitraubend und teuer.
Ausserdem haben derartigeHartgummi-Filterplatten denNachteil, dass der Gummi bei Biegebeanspruchung zum Reissen neigt, wodurch die Platten schnell unbrauchbar werden. Im Spritzgussverfahren hergestellte Filterplatten aus Thermoplasten kommen nur dann inFrage, wenn sehr grosse Stückzahlen verlangt werden und ausserdem sehr grosse Spritzgussautomaten zur Verfügung stehen. Bei den spanabhebend hergestellten Filterplatten muss die gewünschte Riffelung mittels Fräser oder Schleifscheiben herausgearbeitet werden.
Dadurch erhält die Riffelung eine rauhe Oberfläche und ausserdem wird die Herstellung wesentlich verteuert.
Diese Nachteile werden durch. die geriffelte Filterplatte nach der Erfindung beseitigt. Diese besteht aus folgenden an sich bekannten Einzelschichten : zwei Schichten aus mit Phenol-, Harnstoff- oder Melaminharz getränktem Füllstoff, z. B. Holzmehl oder Textilien in Schnitzelform, und einer dazwischen liegenden Schicht aus mit gleichwertigem Kunstharz getränkten Gewebebahnen und bzw. oder Holzfurnieren.
Die Filterplatten werden vorzugsweise folgendermassen hergestellt :
Man schichtet auf eine geschüttete Formpressmasse, die wie üblich aus einem mit einem Kunstharz wie Phenol-, Harnstoff- oder Melaminharz getränktem Füllstoff, wie z. B. Holzmehl oder Textilien in Schnitzelform, besteht, Holzfurniere, vorzugsweise solche aus Buchen- oder Pappelholz, weil sie gut saugfähig sind, oder Gewebebahnen, beispielsweise aus Baumwolle oder Zellwolle, die mit gleichwerti- gem Kunstharz getränkt worden sind, schüttet auf diese wieder Formpressmasse, in gleicher Menge wie bei der untersten Schicht, bringt dann die so angeordneten Formpressmassen und Schichtpressstoffe zwischen beheizte geriffelte, vorzugsweise offene Pressblsehe und setzt diese anschliessend einem Druck aus.
Diese spezielle neueKombination in der Anordnung der bereits einzeln bekannten Schichtstoffe führt zu der Filterplatte gemäss der Erfindung, die sowohl die notwendige glatte Oberfläche der Riffelung als auch die notwendige hohe Festigkeit besitzt. Sie ist, bedingt durch die beim Pressvorgang durch den starken Druck hervorgerufene innige Vereinigung der Einzelschichten, mit diesen beiden Eigenschaften den Platten, die nur aus Schichtpressstoff bzw. Formpressmasse bestehen, überlegen. Derartige Platten zeichnen sich nämlich nur durch jeweils eine dieser Eigenschaften aus, denn die Verwendung von Schichtpressstoff
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