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Rollwalzenlager.
. Den Gegenstand vorliegender Erfindung bilden Neuerungen an den in der österr.
Patentschrift Nr. 11355 beschriebenen Lagern.
Diese Neuerungen erstrecken sich auf Vorrichtungen, die geringe Schwingungen der Welle innerhalb des starren Lagergehäuses ohne ungünstige Beeinträchtigung der relativen Lage der Lagerteile ermöglichen und eine ungünstige Verteilung des achsialen Druckes auf die denselben aufnehmenden, konischen Rollwalzen ausschliessen. Das Lager ist in allen Teilen derart einstellbar angeordnet, dass eine geringe Ungenauigkeit in der Herstellung der einzelnen Teile das richtige Zusammenarbeiten derselben nicht hindert, wobei durch ein geringes seitliches Spiel der Welle je nach der Druckrichtung ein Ptx der konischen Rollwalzen zeitweise entlastet werden kann.
Auch können einzelne konische Rollwalzen ohne Demonticrung des Lagorkörpers und unabhängig voneinander ausgewechselt werden und stellen sich nach Einbau selbsttätig in die richtige Lage ein.
Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes. Es zeigen : Fig. l teilweise eine Längsansicht und teilweise einen Längsschnitt des RoUl.'n-
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Einstellung der Walzen dienenden Aussparung ; Fig. 7 die Welle mit einem auf ihr vorgesehenen Bund und den gegen den Hund sich legenden Führungsstücken ; Fig. 8 Aus- führungsformen von Einzelteilen.
Das die Welle A umgebende Lagergehäuse ist in beliebiger Weise geteilt und starr bezw. unbeweglich angeordnet. Die Welle A weist einen starren Bund al und an
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organe a, aX auf, die beliebig gestaltet sein können und gegen die sich Antifriktionsunterlagscheiben 2 legen. Die Sicherung der Unterlagscheiben gegen Verschiebbarkeit kann auf verschiedene Weise, z. 11. dadurch erfolgen, dass am Umfang derselben Nuten ein- gearbeitet werden, die zur Aufnahme eines die Begrenzangsorgane umfassenden Bandes 4 dienen.
An jeder Seite des Bundes al ist eine konzentrische, zur Aufnahme der Führungsstücke b dienende Aussparung vorgesehen. Die Führungsstüclce b sind in geeigneter Weise, z. !. vermittels der Schrauben b-gegen seitliche Verschiebung am Bund al gesichert. Das
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leicht entfernt oder wieder eingesetzt worden können. Das Gehäuse dient zur Aufnahme der Stützringo c, die in demselben geführt und achsial verstollbar angeordnet sind.
Die achsiale Verstellbarkeit kann beispielsweise dadurch bewirkt werdne, dass in dem Gehäuse einerseits
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richtung gegen die Stützringe drücken und dadurch die Verstellung bewirken, während die Feststellung der Stützringe beispielsweise vermittels der lose im Gehäuse B geführten und in die Stützringo sich einschraubenden Schrauben c1 erfolgen kann.
Die innere Fläche der Stützringe ist gehöhlt und bildet derart einen Sitz für eine Führungsschiene d, deren eine Seite konvex geformt ist und sich gegen die innere Fläche
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die zwischen ihnen und den Tragringen und Walzenachsen angeordnet sind, drehbar ge. lagert. Die Rollwalzen rollen auf dem Umfang der Welle, in ähnlicher Weise, wie dies
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ohne dass es hiezu notwendig wäre, die Welle erst einstellen zu müssen.
Jedes Führungsstück ist an der Stossfuge seiner Teile mit einer Aussparung (Fig. 6) versehen, wodurch jede. konische Rollwalze beim Anlangen in diese Aussparung von jedem achsialen Druck befreit ist und sich nötigenfalls selbsttätig in richtiger Weise einstellt. Diese Aussparung wird durch einen Raum 9 von ungefähr 11/2 mm 1'iefe und ungefähr 25 mm Breite zwischen den Spitzen g1 jedes Toiles der Führungsstücke gebildet. Jede Spitze ist in der Mitte zwischen den inneren und äusseren Kanten der Führungsstücke vorgesehen ; die Aussparung erweitert sich gegen die innere, sowie die äussere Kante derselben.
Die Spitzen sind abgeschrägt ; wenn nun eine konische Wale in diese Aussparung anlangt, so wird für den Fall, dass die Rollwalio bei ihrem Anlangen in dieser Aussparung nicht in der richtigen Lage war, dieselbe dadurch in die richtige Lage gebracht, dass sie
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genau. von ihrem Mittel aus gegen die Enden derselben ausgeübt wird.
Der Rollenträger Il setzt sich aus mehreren Teilen h, hi zusammen, wobei diese an ihren Enden mit ineinandergreifenden Ansätzen in der Weise versehen sind, dass jeder Teil an dem einen Ende zwei Ansätze und an dem anderen Ende drei Ansätze 10 aufweist. Die Art des Eingriffes der Enden zweier zusammengehöriger Trägerteile ist aus
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werden können.
Wenn eine Schraube 1. 4 zum Anziehen und zur Feststellung des Keiles benützt wird, dann kann sie gegen Drchung beispielsweise durch eine an einer Keilfläche angeordnete Platte h5 die mit einer Seite sich gegen eine Seite des Schraubenkopfes logt, gesichert werden. Wird der Keil eingetrieben, so kann er an Ort und Stelle vermittels einer Lasche 117, die sich einerseits gegen die Keilflächen und andererseits gegen die Aussennäche des Rollenträgers legt und an dieser mittels der Schrauben h8 angeschraubt wird, festgestellt werden.
Es empfiehlt sich, die Ansätze an den Enden der Rollenträgerteile rund zu machen (Fig. 2 und 4 oben) und sie in Eingriff mit runden Aussparungen der zugehörigen Gegenteile zu bringen ; es ist jedoch ersichtlich, dass dem gleichen Zwecke beliebig gestaltete Ansätze, beispielsweise solche mit ebenen Flächen (Fig. 2 und 4 unten), dienen können.
Die Seitenflächen des Rollenträgers sind abgeschrägt, wobei der Abschrägungswinkel dem der Ftihrungsstücke b, bl, sowie dem der konischen Rollwalzen gleich ist. Zur Versteifung des Rollenträgers können Flanschen 13 und 14 vorgesehen werden ; die ersteren erstrecken sich zweckmässig um den ganzen Umfang des Rollenträgers, während die letzteren unterbrochen sind und nur zwischen den von den konischen Rollen beanspruchten Räumen vorgesehen sind.
Jeder Rollenträger weist an der äusseren Mantelfläche eine Reihe von Öffnungen m am Umfange, die innen mit Gewinde versehen sind, sowie eine Reihe von durchbrochenen, Teil des Rollentriigors ist mit einer Reihe von Aussparungen versehen, die zur Aufnahme der Kugelpfannen m'dienen ; die letzteren nehmen die Kugeln mx auf, die sich gegen das verjüngte Ende der konischen Rollenwalzen legen.
Die an der Aussenfläche des Rollenträgers vorgesehenen Öffnungen dienen zur Auf- nahme der Kugelpfannen m2 ; in die letzteren worden die Kugeln, "8 eingeführt ; die Zapfen m4 der äusseren Enden der konischen Rellwalzen treten durch die vorgenannte Pfanne durch und die Rollen kommen mit ihrer äusseren Schulter mit den Kugeln in Berührung Ist die konische Rolle mit den zugehörigen liugelpfannen eingesetzt worden, so wird eine durchbohrte Stellscheibe n1 eingeführt und sodann die ebenfalls durchbohrte Schraube w eingeschraubt.
Zwecks Sicherung der richtigen Verteilung des achsialen Druckes auf jede der
Kugeln, ist es notwendig, dass die innere Fläche der kugelpfanne 2 und die Schütten ni der konischen Walzen genau parallel zueinander liegen, da sonst die Verteilung des
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achsialen Druckes auf dio einzelnen Kugeln eine ungleichmässige werden und die am stärksten beanspruchte Kugel zertrümmert werden würde. Als ein Mittel zur Sicherung des Parallelismus zwischen Kugelpfanne und Schulter kann die hohle Schraube M und die Stcllscheibo n1 verwendet werden, und zwar dadurch, dass die Bcrührungsnächen zwischen Schraube und Stellscheibe entsprechend, z.
B. konkav bezw. konvex (siehe Fig. 1, 2, 3), gestaltet sind, wodurch die Kugelpfanne in parallele l. ago mit der Schulter am äusseren
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konvex und die zugehörige Stellschraube konkav an der Berührungsfläche gestaltet sind.
Zwecks Untersuchung, ob nach geschehenem Zusammenhau des Lagers eine jede der konischen Rollwalzen den gleichen Kraftaufwand zu ihrer Betätigung, d. i. Drehung'benötigt, kann durch die hohle Schraube gegen den äusseren Zapfen m4 der zu prüfenden Rollwalze ein Werkzeng angelegt und durch das letztere die Rollwalze in Drehung versetzt werden. Zweckmässig empfiehlt sich die Vornahme dieser Untersuchung bei Vorhandensein eines geringen achsialen Druckes auf die Welle.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform nimmt das Innere des die konischen Rollwalzen enthaltenden Gehäuses eine Reihe von zylindrischen Rollwalzen 0, die mittels Kugeln und Spindeln in die Walzenträger O1 eingebaut sind, auf, Diese zylindrischen RoH- walzen 0 bewirken die richtige Lage des die konischen Rollwalzen führenden Trägers in bezug auf die Welle, so oft der Druck auf die konischon Rollwalzen aufhört, wie dies der Fall bei Bewegung des Schiffes in der einen oder der anderen Richtung sein kann.
An Stelle der zylindrischen Rollwalzen kann jedoch auch ein lose die Welle umgebender
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wendung eines solchen Ringes, der gleichzeitig als Organ zur Begrenzung der seitlichen Beweglichkeit der Welle dient, ist die Anordnung der Zwischenbegrenzungsorgane ax (Fig. 1) überflüssig. Zwecks Zufuhr von Schmiermaterial zwischen Welle, Ring und Rollwalzenträger kann der Ring p mit einer Anzahl von Ölkanälen versehen werden.
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Das Lagergehäuse kann auch mit Öl, in dem die rotierenden Teile laufen, gefüllt werden.
In der Ausfuhrungsform, die in der Fig. 1a dargestellt ist, weisen die Rollwalzen eine relativ beträchtliche Länge auf, die sie befähigt, nicht allein die ringförmige Führungs-
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zylindrische Walzen verwendet sind, benützt worden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Rollwalzeulnger für Wellen, die achsialem Drucke ausgesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle von zwei ringförmigen Organen (d) umgeben ist, die einerseits eine kugelförmig gekrümmte Fläche, deren Krümmungsmittelpunkt in die Lagerachse fällt, und andererseits Laufflächen sowohl für zylindrische, gleichachsig mit der Welle angeordnete Rollwalzen als auch für die konischen, den achsialen Druck aufnehmenden Rollwalzen aufweisen, welche Laufflächen mit entsprechenden, an der Welle vorgesehenen Lauf8ächt'n zusammenarbeiten, zum Zwecke, eine kugelgelenkartige Einstellung des Lagers ohne Be- einträchtigung der relativen Lagn der einzelnen Lagerteile zu ermöglichen.
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