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Drehbare Anschlussverbindung
Die Erfindung betrifft eine drehbare Anschlussverbindung für Rohrleitungen, mit einem Anschlussstut- zen und einem rohrförmigen Kupplungsstück, wobei einer dieser Teile an einem seiner Enden mit einem
Aussengewinde versehen ist, und mit einer auf dem andern dieser Teile drehbaren, dessen Ende überragen- den Überwurfmutter zum lösbaren Anschluss an das Gewinde zwecks starrer, jedoch lösbarer Vereinigung der beiden Teile verbindbar ist, wobei das Ende eines dieser Teile eine eine Anschlagfläche bildende
Ausnehmung und das Ende des andern Teiles einer entsprechend dieser Ausnehmung geformte, sich ge- gen die Anschlagfläche abstützende Stirnfläche aufweist,
dass ferner ein im Kupplungsstück in einem ge- sonderten Lager drehbar gelagertes Drehstück eingesetzt ist und eine innerhalb des Kupplungsstückes angeordnete ringförmige Dichtung eine statische Flüssigkeitsdichtung mit dem Anschlussstutzen und eine dynamische Flüssigkeitsdichtung mit dem Drehstilck bildet.
Die erfindungsgemässe Anschlussverbindung unterscheidet sich bekannten gegenüber dadurch, dass die ringförmige Dichtung einen nach aussen vorragenden Flansch aufweist, welcher eine Ringschulter des
Kupplungsstückes hintergreift, so dass die ringförmige Dichtung nach Lösen des Anschlussstutzens vom
Kupplungsstück durch die Ringschulter gegen das Drehstück unverlierbar gehalten ist.
In dieser Weise kann bei gelöster Verbindung bzw. Trennung der beiden Rohrleitungen voneinander die ringförmige Dichtung nicht verloren gehen.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schnitt.
Die Anschlussverbindung umfasst einen Anschlussstutzen 10, der lösbar mit einem rohrförmigen Kupplungsstück 12 einer allgemein mit 14 bezeichneten Drehverbindung vereinigt ist, u. zw. mit Hilfe einer Überwurfmutter 16. Die Drehverbindung besteht aus einem langgestreckten, gekrümmten Drehstück 18, dessen gerades Ende in ein Drehgehäuse des Kupplungsstückes 12 hineinragt und in diesem drehbar ist.
Die Abdichtung erfolgt durch einen einzigen Dichtungsring 20, der sowohl die unbewegliche Dichtstelle am Anschlussstutzen 10 als auch die bewegliche am Drehstück 18 abdichtet.
Die Überwurfmutter 16 sitzt drehbar auf einem Rohrnippel 22 des Anschlussstutzens 10. Dieser ist an seiner Aussenoberfläche mit einer Schulter 24 versehen, die mit einem nach innen vorspringenden Ringflansch 26 der Überwurfmutter 16 zusammenarbeitet, so dass beim Aufschrauben der Überwurfmutter 16 auf das Kupplungsstück 12 bzw. auf dessen Aussengewinde 27 eine Axialbewegung des Nippels 22 relativ zu der Drehverbindung 14 verhindert wird. Eine konvexe Anschlagfläche 28 des Nippels 22 stützt sich gegen eine entsprechend konkave Anschlagfläche 30 des Kupplungsstückes 12 ab, um eine genaue Ausrichtung des Nippels 22 gegenüber dem Kupplungsstück 12 zu gewährleisten.
Der Innendurchmesser des Kupplungsstückes 12 ist grösser als der Innendurchmesser des Nippels 22, so dass der Dichtungsring 20 und das gerade Ende des Drehstückes 18 derart im Kupplungsstück 12 aufgenommen sind, dass die inneren Durchmesser des Drehstückes, der Dichtung 20 und des Nippels 22 gleich gross sind und einen glatten ununterbrochenen Flüssigkeitsdurchgang 32 bestimmen. Zur Herstellung-der Verbindung des Drehstückes 18 und des Kupplungsstückes 12 und zur Sicherung dieser Teile gegen Axialbewegung ist im Aussenumfang des Drehstückes 18 ein Paar von in gegenseitigem Abstand angeordneten Ringnuten 34 und 36 vonhalbkreisförmigem Querschnitt vorgesehen. Entsprechende Nuten 38 und 40, ebenfalls vonhalbkreisför- migemQuerschnitt,befinden sichan der Innenoberfläche des Kupplungsstückes 12.
In jedes Paar von auf gleichern Umfang liegenden Nuten 34, 38 bzw. 36,40 ist eine Vielzahl von Kugeln 42 eingepasst, die eine Kugellagerverbindung ergeben. Die Kugeln sind in die Laufnuten 34, 38 bzw. 36,40 durch eine Öffnung
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44 des Gehäuses 12 eingeführt. Diese Öffnung wird normalerweise durch eine die Kugeln haltende Schraube 46 verschlossen, die an ihrem inneren Ende ei. 1e konkave Ausnehmung 48 ausweist, welche an den Kugeln anliegt. Zwischen der Verschlussschraube 46 und dem Gehäuse 12 befindet sich ein Staubabdichtungsring 50. Ein weiterer Dichtungsring 52 ist in eine Nut 54 der Aussenoberfläche des Drehstückes eingepasst ; er besorgt die Abdichtung zwischen dem Drehstück 18 und dem Gehäuse 12 ausserhalb der Kugellager 42.
Die einzige Flüssigkeitsdichtung 20 befindet sich in einer ringförmigen Ausnehmung, von welcher drei Begrenzungsflächen definiert sind durch das Ende 56 des Nippels 22, das Ende 58 des Drehstückes 18 und einen Teil der Innenoberfläche 60 des Kupplungsstückes 12. Die Stirnfläche 58 des Drehstückes 18 ist derart abgeschrägt, dass ihre innere Umfangskante weiter in das Gehäuse hineinragt als die äussere Umfangskante. Diese Stirnfläche 58 steht in Wechselwirkung mit einer Ringschulter 61 an der Innenoberfläche 60 des Kupplungsstückes 12 ; die Ringschulter 61 legt sich gegen einen Flansch 62 der Dichtung 20 an, so dass diese in Stellung gehalten wird, selbst wenn der Anschlussstutzen 10 von der Drehverbindung 14 gelöst wird.
Der Dichtungsring 20 ist mit Beilageringen 64 und 66 versehen, welche, wenn die Anordnung innerem Flüssigkeitsdruck unterliegt, ein plastisches Herausquetschen des Materials des Dichtungs- ringes zwischen den Flächen 28, 30 des Kupplungsstückes 12 bzw. des Nippels 22 und den Flächen zwischen dem Kupplungsstück 12 und dem Drehstück 18 verhindern. Der Innendurchmesser des Dichtungsringes 20 ist im wesentlichen gleich dem Innendurchmesser des Nippels 22 und des Drehstückes 18, so dass in dem Durchgangskanal 32 keine Stufen, in welchen sich Material sammeln und verfestigen könnte, entstehen.
Die erfindungsgemässe Ausbildung der Anschlussverbindung ist bei geringster Abnutzung der Verbin- dungsteile sehrlelchtund kompakt ; die einzigen Schraubengewinde befinden sich an Aussenoberflächen der Teile. Sie können daher nicht durch die strömende Flüssigkeit verschmut7en und dadurch das leichte Kuppeln und Entkuppeln der Verbindung beeinträchtigen. Durch die Verwendung nur einer einzigen Dichtung sind die Anschaffungskosten wie auch die Wartungskosten sehr verringert.