AT231414B - Verfahren zur Herstellung von Isopren-haltigem Material - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Isopren-haltigem Material

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AT231414B AT237661A AT237661A AT231414B AT 231414 B AT231414 B AT 231414B AT 237661 A AT237661 A AT 237661A AT 237661 A AT237661 A AT 237661A AT 231414 B AT231414 B AT 231414B
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  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Isopren-haltigem Material 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von isoprenhaltigem Material. 



   Es ist bekannt, Isopren nach einem Verfahren herzustellen, welches eine Kombination der Stufen der
Polymerisation von Propylen zu 2-Methylpenten-l, der Isomerisation dieses 2-Methylpenten-l zu 2-Me-   thylpenten-ZderEntmethylierung   dieses 2-Methylpenten-2 und der Gewinnung des so gebildeten Isoprens um- fasst. 



   Der vorgeschlagene Katalysator für die Polymerisation besteht aus Trialkylaluminium und Nickel. Es ist   augenscheinlich, dass   bei der Verwendung dieses Katalysators nicht beabsichtigt ist, ein Methylpenten herzustellen, das zu Isopren entmethyliert werden kann, sondern es ist notwendig, eine Isomerisationsstufe einzuschieben. 



   Es wurde gefunden, dass Isopren-haltiges Material vorteilhaft aus Propylendimeren hergestellt werden kann, die durch Dimerisation von Propylen in Gegenwart eines Katalysators aus einem lamellaren Komplex von Alkalimetall und Kohlenstoff gewonnen werden. Im Gegensatz zu bekannten Katalysatoren, die bei diesem Verfahren bei der Dimerisation im wesentlichen zu 2-Methylpenten-l führen, ergeben die   Kataly-   satoren aus den lamellaren Komplexen   4-Methylpenten-l, 4-Methylpenten-2oder2-Methylpenten-2,   jeweils in Abhängigkeit von dem speziellen Katalysator und den Verfahrensbedingungen. 



   Der Vorteil des erfindungsgemässen Verfahrens, bei dem Katalysatoren aus lamellaren Komplexen verwendet werden, beruht den bekannten Verfahren gegenüber in einem allgemein erreichten höheren Umsetzungsgrad, wobei die verwendeten Katalysatoren überdies eine spezifischere Wirkung hinsichtlich der Bildung bestimmter   Methylpentenisomerer   zeigen. So erhält man   z. B.   mit einem Katalysator aus Nickeloxyd auf Kieselsäure-Aluminiumoxyd eine   Cs-Fraktion mit 46, 40/0 4-Methylpenren-2,   während das   erfindungsgemässe   Verfahren eine C-Fraktion mit   69% 4-Methylpenten-2   liefert. 



   Die Tatsache, dass durch eine sehr einfache Massnahme in der Dimerisationsstufe verschiedene Me-   thylpentene   erhalten werden können, erteilt dem gesamten Verfahren ein äusserst erstrebenswertes Mass an Flexibilität. 



   Bei bekannten Verfahren, bei denen Ziegler-Katalysatoren zur Verwendung kommen, besteht ein schwerwiegender Nachteil darin, dass diese Katalysatoren bei der Handhabung gefährlich und allgemein in den Produkten löslich sind, d. h., dass zur Wiedergewinnung des Katalysators eine Destillation notwendig ist. Während der Destillation geht unvermeidlich ein Teil des Katalysators verloren. Demgegenüber werden bei den erfindungsgemässen   Verfahren die Katalysatorenaus   lamellaren Komplexen als starre Festbettkatalysatoren verwendet, die die den Ziegler-Katalysatoren anhaftenden Nachteile nicht aufweisen. 



   Erfindungsgemäss wird daher ein Verfahren zur Herstellung von Isopren-haltigem Material durch Dimerisierung von Propylen, Wiedergewinnung einer C-Fraktion aus dem Produkt und Entmethylierung dieser Fraktion oder einer davon abgeleiteten C-Fraktion, die mindestens ein Methylpenten, das zu Isopren entmethyliert werden kann, enthält, vorgeschlagen, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass Propylen in Kontakt mit einem Katalysator aus einem lamellaren Komplex von Alkalimetall und Kohlenstoff dimerisiert wird. 
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 verhältnisses verwendet   werden. Ein geeigneter Natriumkomplex   hat die Formel   NaC   Andere Komplexe, die auch verwendet werden können, enthalten : Lithium, Rubidium oder Caesium. Gegebenenfalls können 

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 auch Mischungen dieser Komplexe Verwendung finden.

   Die Herstellung der   Kaiiumkomplexe   wird von W. Rudoff und   E. Schulze   in   Zeitung Anorganische und allgemeine Chemie, Bd. 277 [1954], S. 156 ff.   beschrieben. Die Herstellung anderer lamellarer Komplexe von Alkalimetallen und Kohlenstoff wird von R. C. Asher und S. A. Wilson in Nature,   Bd. 181 [1958], S. 409   ff. und von   R. C. Asher inJ. Inorg. Nucl.   



     Chem. 1959, Bd. 10 [1959], S. 238   ff. beschrieben. 



   Gewöhnlich wird ein vorgeformter Komplex der oben beschriebenen Type mit Propylen in Kontakt gebracht. Dies ist aber nicht wesentlich, wenn die   Dimerisationsbedingungen derart   gewählt werden, dass sie der Komplex in situ bildet. In diesem Fall kann eine Mischung von Alkalimetall und Kohlenstoff mit Propylen in Kontakt gebracht werden. 



   Der Katalysator kann zur Gänze aus dem lamellaren Komplex bestehen oder er kann aus einem Gemisch eines lamellaren Komplexes mit einem, aufeinem Kohlenstoffträger befindlichen Alkalimetall bestehen oder dieses Gemisch enthalten, wobei dieses Gemisch den lamellaren Komplex in einem beliebigen Anteil enthält. Die Proportion des als lamellarer Komplex vorliegenden Katalysators wird mindestens teilweise durch die Art des verwendeten Alkalimetalles, durch die Art des verwendeten Kohlenstoffes und durch das relative Verhältnis von Alkalimetall zu Kohlenstoff bestimmt. Gegebenenfalls kann der Katalysator freien Kohlenstoff oder freies Alkalimetall enthalten. 



   Der Kohlenstoff liegt vorzugsweise ganz oder zum Teil in der Form des natürlichen oder synthetischen Graphites vor. Es können jedoch auch andere Arten des Kohlenstoffes verwendet werden, vorausgesetzt, dass sie mit einem Alkalimetall unter Bildung eines lamellaren Komplexes reagieren können. Es können daher Kohlenstoffarten verwendet werden, die Graphit in mikrokristalliner Form zusammen mit Kohlenstoff einer Art, die keine lamellaren Komplexe mit Alkalimetall bildet, enthalten. 



   Der verwendete Kohlenstoff kann Spuren von Verunreinigungen in Form metallischer Verbindungen enthalten. Die von den Spuren der Verunreinigungen hergeleiteten Metalle, z. B. Eisen und Aluminium, können eine Verbindung mit der lamellaren Struktur bilden und können einen modifizierenden Einfluss auf das erfindungsgemässe Verfahren zeigen. 



   Bei dem beschriebenen Verfahren wird die Dimerisationsstufe vorzugsweise in Gegenwart eines Katalysators aus einem lamellaren Komplex von Natrium und Graphit durchgeführt. Der Katalysator besteht vorzugsweise aus einem von Natrium und Graphit abgeleiteten Katalysator und enthält überdies Natrium im Überschuss über die der Formel   Na C,   entsprechende Menge. Dieser Katalysator kann als ein lamellarer Komplex   NaC.. betrachtet   werden, der als Träger für Natrium dient. 



   Dieser Katalysator gibt eine hohe Konversion von Propylen zu C-olefinischen Kohlenwasserstoffen. wobei gefunden wurde, dass die Lebensdauer des Katalysators zufriedenstellend ist. Vorzugsweise wird bei Verwendung dieses Katalysators ein Reaktionsdruck im Bereich von etwa 70 bis 140 atü angewendet. 



   Der in der Dimerisationsstufe verwendete Katalysator kann in einem festen Bett oder im Wirbelbett oder als Schlamm verwendet werden. Die Durchführung kann kontinuierlich oder diskontinuierlich erfolgen. 
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 Wiedergewinnung einer Fraktion mit einer erhöhten Konzentration an 2-Methylpenten-2 und die Entmethylierung dieser Fraktion, um ein Isopren-haltiges Produkt zu erhalten. 



   Die Gesamtausbeute an Isopren kann gegebenenfalls gesteigert werden, indem bei der Destillation des Isomerisationsproduktes eine Fraktion oder Fraktionen aus C-Kohlenwasserstoffen, die nicht zu Isopren entmethyliert werden können, wiedergewonnen und diese Fraktion oder Fraktionen in die Isomerisationstufe zurückgeführt werden. So kann eine Fraktion mit einer erhöhten Konzentration an 4Methylpenten-2 zurückgewonnen und diese Fraktion in die Isomerisationsstufe zurückgeführt werden. 



   Diese Fraktion wird gewöhnlich ebenfalls 4-Methylpenten-1 enthalten. 



   Nach einer andern Ausführungsform der Erfindung umfasst das Verfahren die Dimerisation von Propylen, wie oben beschrieben wurde, die Destillation des flüssigen Produktes, um eine C-KohlenwasserstoffFraktion abzuscheiden, die Isomerisation der C-Fraktion, die Entmethylierung dieser Fraktion, um ein Isopren-haltiges Produkt zu erhalten und die Destillation des entmethylierten Produktes, um eine Fraktion mit erhöhter Konzentration an Isopren zu erhalten. 



   In diesem Fall kann die Gesamtausbeute an Isopren gegebenenfalls gesteigert werden, indem bei der Destillation des entmethylierten Produktes eine Fraktion oder Fraktionen von   C-Kohlenwasserstoffen, z. B.   



  4-Methylpenten-2, wiedergewonnen und diese Fraktion oder Fraktionen in die Isomerisationsstufe zurückgeführt werden. 

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   Bei der Durchführung des oben beschriebenen Verfahrens, bei dem das Dimerisationsprodukt oder eine
Fraktion davon vor der Entmethylierung isomerisiert wird, wird die Dimerisation vorzugsweise in Gegen- wart eines Katalysators aus einem lamellaren Komplex von Natrium und Graphit bei einer Dimerisations- temperatur im Bereich von etwa 100 bis   160oC,   vorzugsweise bei etwa 150 C, vorgenommen. 



   Gegebenenfalls kann hier auch ein lamellarer Komplex von Kalium und Graphit bei einer Polymer- sationstemperatur von vorzugsweise etwa   100-180 C,   insbesondere bei etwa 160 C verwendet werden. 



   Die Destillation zur Erzielung eines Ausgangsmaterials für die Isomerisation erfordert im allgemeinen infolge des weitgehenden Intervalles zwischen der C6-Fraktion und den nächsten Siedeprodukten keine hohe Präzision. Vorzugsweise wird eine Kolonne mit mindestens 5 theoretischen Böden verwendet. 



   Gemäss einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist ein Verfahren vorgesehen, das die oben be- schriebene Dimerisation von Propylen, die Destillation des flüssigen Produktes zur Abtrennung einer
C-Kohlenwasserstoff-Fraktion mit erhöhtem Gehalt an 2-Methylpenten-2, und die Entmethylierung die- ser Fraktion umfasst, um ein Isopren-haltiges Produkt zu erhalten. 



   Da in diesem Fall das Ausgangsmaterial der Pyrolyse keine isomerisierte Fraktion ist, werden die Dimerisationsbedingungen normal festgesetzt und ergeben eine hohe Ausbeute an Isoprenvorläufern. Der verwendete Katalysator besteht vorzugsweise aus einem lamellaren Komplex von Natrium und Graphit und die eingehaltene Dimerisationstemperatur liegt im Bereich von etwa 160 bis    200 C,   insbesondere bei etwa   180 C.   



   Gegebenenfalls kann ein Katalysator aus einem lamellaren Komplex von Kalium und Graphit von der Formel   KCX   verwendet werden, wobei x einen Wert von 24 oder mehr bedeutet. Vorzugsweise beträgt der Wert von x 26 oder mehr. Die bevorzugte Dimerisationstemperatur liegt im Bereich von etwa 100 bis   180 C,   insbesondere bei etwa   160 C.   



   Gegebenenfalls kann bei der Destillation des Dimerisationsproduktes eine Fraktion oder Fraktionen von   C6-Kohlenwasserstoffen, die   pyrolytisch nicht zu Isopren umgewandelt werden, zurückgewonnen werden. Diese Fraktion oder Fraktionen können, wie oben beschrieben, isomerisiert werden. und das Isomerisationsprodukt kann getrennt destilliert und eine Fraktion pyrolysiert oder zur Destillation des Polymerisationsproduktes zurückgeführt werden. 



   Gemäss dieser Ausführungsform der Erfindung bei der die C-Kohlenwasserstoffe, die durch die Dimerisation erhalten wurden, ohne dazwischenliegende Isomerisation pyrolysiert werden, ist es im allgemeinen notwendig, Destillationsbedingungen einzuhalten, die genügend genau sind, um   2-Methylpenten-2   
 EMI3.1 
 ebenfalls ein   Isoprenvorläufer   ist, in eine   2-Methylpenten-2-fraktion   eingeschlossen werden. 



   Wenn eine Isomerisation angewendet wird, kann für die Isomerisation der Cd-Kohlenwasserstoffe ein üblicher Katalysator verwendet werden. Geeignete Katalysatoren sind solche aus Kieselsäure/Tonerde und natürlichen Tonen, die üblicherweise bei Temperaturen von 150 bis 3000C verwendet werden : Natrium auf Tonerde, im allgemeinen bei Temperaturen im Bereich von-150 bis +150  C verwendet, vorzugsweise bei Umgebungstemperatur ; auf Trägern befindliche Phosphorsäurekatalysatoren,   z. B. Phosphorsäureauf   Bimsstein, üblicherweise bei Temperaturen von etwa 150 bis   3000C verwendet und Heteropolysäuren   mit einem Anwendungsbereich von etwa 50 bis 3000C. 



   Die Entmethylierung wird gewöhnlich durch Pyrolyse vorgenommen. Die geeigneten Temperaturen liegen im Bereich von etwa 600 bis   IOOOOC,   vorzugsweise bei etwa   6700C.   Die Kontaktzeit beträgt im allgemeinen 0,5 sec. Die Pyrolyse kann in Gegenwart von Dampf durchgeführt werden. Gewöhnlich wird das Verhältnis von Dampf zu Ausgangsmaterial nicht grösser sein als etwa   10 : l,   vorzugsweise etwa 5 : 1. 



  Das Produkt wird üblicherweise unter   4500C abgeschreckt.   



   Das Ausgangsmaterial für die Dimerisation kann gegebenenfallsauseinem Gemisch von Propylen mit einem oder mehreren, unter Reaktionsbedingungen inerten Gasen, bestehen. So können Stickstoff, Methan, Äthan oder Propan im Ausgangsmaterial vorliegen. 



   Das als Ausgangsmaterial für das erfindungsgemässe Verfahren verwendete Propylen ist vorzugsweise frei von Wasser. Falls Wasser zugegen ist, soll die Menge nicht mehr als 0,001 Gew.-%, bezogen auf Propylen, betragen. Das Propylen soll frei von Allen und Methylacetylen sein. Wenn eine oder beide dieser Verbindungen anwesend sind, soll der Gesamtgehalt geringer als   0, 02 Gew.- o,   bezogen auf das Propylen, sein. Das Propylen soll ferner frei von Sauerstoff sein. Falls Sauerstoff anwesend ist, soll sein Gehalt geringer als 5 ppm, bezogen auf Propylen sein. 



   Im allgemeinen wird das als Ausgangsmaterial zu verwendende Propylen über ein das Wasser entfer- 

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 nende Material,   z. B. ein   aus synthetischen Zeolith bestehendes Molekularsieb geschickt. Allen und/oder Methylacetylen können durch selektive Hydrierung über einem Nickelträgerkatalysator, z. B. Nickel auf Sepiolith, entfernt oder ihr Anteil vermindert werden. 



   Es ist offensichtlich, dass es notwendig ist, Bedingungen zu vermeiden, die zu einer Ansammlung von Wasser in flüssiger Phase führen, wobei   der Dimerisationskatalysator   erreicht werden könnte. 



   Durch die folgenden Beispiele wird die Erfindung näher erläutert, aber nicht beschränkt. 
 EMI4.1 
 10 ppm, wurde bei einem Durchgang durch ein Molekularsieb aus synthetischen Zeolith mit einer Porengrösse von 4 bis 5   A   getrocknet. 



   Ein Katalysator wurde durch Zugabe von metallischem Natrium zu Graphit, Aschengehalt unter   0, 1 Gew.-%, unter Stickstoff als Schutzgas durch kräftiges mechanisches Rühren der Mischung 30 min bei 400 C hergestellt. Das Molekularverhältnis von Natrium zu Kohlenstoff betrug 1 : 40.   



   Ein rostfreier röhrenförmiger Reaktor von etwa 5 cm Innendurchmesser und etwa 45,7 cm Länge wurde mit diesem Katalysator in Abwesenheit von Luft gefüllt. Es wurde ein Katalysatorbett von zirka 600 ml gebildet. 



   Der Reaktor wurde elektrisch geheizt. Die Temperatur in der Mitte des Bettes betrug 150 C. Gasförmiges Propylen wurde kontinuierlich im Abwärtsstrom bei einem Druck von etwa 105 atü durchströmen gelassen mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 200 ml (flüssig) Propylen/h. 



   Stufe 2 - Rückgewinnung des Dimeren. 



   Der gesamte Abzug aus dem Reaktor wurde in eine Entspannungskammer überführt, die   auf-40 C   gehalten wurde. Das flüssige Produkt wurde abgetrennt und in einer Kolonne mit 5 Böden bei einem Rückflussverhältnis von 5 : 1 destilliert. Das Produkt am Kopf der Kolonne bestand im wesentlichen aus reinen C6 -Kohlenwasserstoffen mit etwa 65   Gew. -0/0 4-Methylpenten-2. Die   Fraktion am Fuss der Kolonne wurde verworfen. 



   Stufe 3 - Isomerisation. 



   Die durch die Destillation zurückgewonnene   C6 -Fraktion   wurde unter atmosphärischem Druckim Abwärtsstrom durch einen vertikalen röhrenförmigen Reaktor von etwa 2, 5 cm Durchmesser und etwa 20,3 cm Länge, der ein Katalysatorbett von etwa 100 ml eines   Kieselsäure/Tonerdekatalysators   enthielt, 
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    Der30Gew.-% 2-Methylpenten-3und42, 4Gew.-% 3-Methylpenten-2. Die   Gesamtmenge an Isoprenvorläufern im lsomerisationsprodukt betrug   somit 72, 4 Gew.-%.   



   Stufe 4 - Destillation des Isomerisationsproduktes. 



   Das Isomerisationsprodukt wurde in einer Kolonne mit 100 theoretischen Böden und einem Rückflussverhältnis von 100 : 1 zur Wiedergewinnung einer Fraktion mit dem Siedebereich von 67 bis 710C destilliert. Diese Fraktion enthielt 2-Methylpenten-2 und cis und trans 3-Methylpenten-2. 



   Stufe 5-Pyrolyse. 



   Diese Fraktion wurde mit Dampf in einem röhrenförmigen thermischen Cracker, der elektrisch beheizt und auf einer Temperatur von   670 C gehalten wurde, überführt.   Das molare Verhältnis von Dampf zu Ausgangsmaterial betrug 5 : 1, die   Kontaktdauer   0,5 sec. 



   Das ausströmende Produkt wurde unverzüglich beim Strömen durch ein luftgekühltes, an der Austrittsseite des Crackers befestigtes Rohr unter 4500C abgekühlt. Anschliessend wurde das ausströmende Produkt beim Strömen durch einen gekühlten Behälter, in welchem das flüssige Produkt abgeschieden wurde, auf 
 EMI4.3 
 enthielt über 65    Gew. -0/0 Isopren.   



   Beispiel 2 : Kalium wurde bei 275 C mit Graphit bei einem Molverhältnis von 1 : 361 hunter Stickstoffatmosphäre erhitzt. Nach Abkühlen in Stickstoff wird der Festkörper unter Stickstoff in einem l 1-Autoklaven aus rostfreiem Stahl überführt. Der Autoklav wurde auf   1600C   erhitzt und flüssiges Propy-   len unter Stickstoffdruck bis zu einem Gasdruck von 84 at eingeleitet. Das Gemisch wurde 20 h bewegt und das überschüssige Propylen und die Reaktionsprodukte in einem Abscheider auf etwa-78 C gekühlt.    



  Das überschüssige Propylen wurde yerdampfen gelassen, der Rückstand destilliert und einer Infrarot- und 
 EMI4.4 
 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 
 EMI5.1 
 
<tb> 
<tb> -Kohlen-4-Methylpenten-1 <SEP> 1,6 <SEP> Gew.-%
<tb> 4-Methylpenten-2 <SEP> 16,3 <SEP> Gel.-%
<tb> 2-Methylpenten-2 <SEP> 62,7 <SEP> Gew.-%
<tb> 2-Methylpenten-1 <SEP> 12,0 <SEP> Gel.-%
<tb> Normalhexene <SEP> 8,4 <SEP> Gew.-%
<tb> 
 
Dieses Produkt wurde in einer Kolonne mit 100 theoretischen Böden bei einem Rückflussverhältnis von
100 : 1 destilliert, um eine Fraktion mit einem Siedebereich von 67, 1 bis 67,5 zu erhalten, die mehr als 95 Gew,-%2-Methylpenten-2 enthielt. 



   Diese Fraktion wurde unter den in Beispiel l, Stufe 5, beschriebenen Bedingungen pyrolysiert. Die so erhaltene Fraktion enthielt über 65   Gew. -0/0 Isopren.   



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Herstellung von Isopren-haltigem Material durch Dimerisierung von Propylen, Wiedergewinnung einer C6-Fraktion ausdem Produkt und Entmethylierung dieser Fraktion oder einer davon abgeleiteten   C, -Fraktion, die   mindestens ein Methylpenten, das zu Isopren entmethyliert werden kann, enthält, dadurch gekennzeichnet, dass Propylen in Kontakt mit einem Katalysator aus einem lamellaren Komplex von Alkalimetall und Kohlenstoff dimerisiert wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Katalysator aus einem lamellaren Komplex von Alkalimetall und Graphit besteht.
    3. Verfahren nach Anspruch'1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das im Katalysator verwendete Alkalimetall Natrium ist.
    4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Katalysator einen lamellaren Komplex der Formel NaC zusammen mit metallischem Natrium enthält.
    5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Alkalimetall Kalium ist.
AT237661A 1960-03-23 1961-03-23 Verfahren zur Herstellung von Isopren-haltigem Material AT231414B (de)

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