AT230233B - Verfahren und Vorrichtung zum Kardieren und Entkletten von Wollfasern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Kardieren und Entkletten von Wollfasern

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AT230233B
AT230233B AT791358A AT791358A AT230233B AT 230233 B AT230233 B AT 230233B AT 791358 A AT791358 A AT 791358A AT 791358 A AT791358 A AT 791358A AT 230233 B AT230233 B AT 230233B
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Carding Specialist Canada Ltd
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Description


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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kardieren und Entkletten von Wollfasern, bei welchem dem
Vlies auf seinem Weg durch die Kardiermaschine mindestens einmal ein Teil seiner Wollflocken entnom- men, gebürstet, geradegerichtet und einer schlagenden Entklettungsbehandlung unterworfen wird, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens. 



  ) Ein Problem welches bei der Behandlung von Wollfasern auftritt, ist die Entfernung von Kletten und andern Verunreinigungen. Es ist sehr erwünscht, die Verunreinigungen zu entfernen, bevor sie durch die zerkleinernde Wirkung der Beschläge in kleinere Teilchen zerbrochen worden sind und diese Entfernung zu bewerkstelligen, bevor ein kardiertes Vlies der weiteren Behandlung unterworfen wird. 



   Die Entfernung von Kletten aus Wollflocken oder andern Faserzusammenballungen wird im allgemeinen im Zuge der Behandlung der Wolle in einer Kardiermaschine vorgenommen und es ist bekannt, einen Teil der Wollflocke von einer Trägerwalze, wie etwa einer Vorreisserwalze, mit Hilfe einer Tei-   ler- oder Arbeiterwalze abzuheben. Der   abgehobene Teil der Wollflocke wird sodann einem Entklettungs- prozess an sich bekannter Art unter Verwendung von Morelwalzen (Ubertragungswalzen) unterzogen und hierauf wieder auf die Oberfläche der gleichen Trägerwalze an einer nach des Arbeiterwalze, welche zuvor die Wollflocke abgehoben hatte, liegenden Stelle zurückgebracht.

   Bei einer derartigen Anordnung kann ein Wollflockenteil lediglich einem einzigen Entklettungsprozess unterworfen werden, bevor er wie- der auf die Oberfläche der gleichen Trägerwalze zurückgegeben wird, wo er sich mit nicht behandelten
Wollflockenteilen vereinigt, um sogleich durch die folgenden Walzen weiterbefördert und im weiteren
Zuge des Kardierprozesses zerteilt zu werden. 



   Häufig wird die Entklettung auch vor dem eigentlichen Kardierprozess auf einer Kardiermaschine vorgenommen und ist deshalb in erster Linie nur auf die Entfernung der Kletten   u. dgl.   abgestellt und um eine gute Entklettung zu erzielen, wird auf jeder einzelnen   einer Anzahl von Trägerwalzen nur eine   einzige Stufe des Verfahrens ausgeführt. 



   Das hauptsächliche Ziel der Erfindung ist die Verbesserung des Entklettungsvorganges. 



   Gemäss der Erfindung werden bei einem Verfahren der eingangs angeführten Art die entnommenen
Flocken dem Vlies an einer in Bewegungsrichtung vor der Entnahmestelle liegenden Stelle wieder zuge- führt und gegebenenfalls wird ein Teil des bereits behandelten Vlieses von einer nach der Entnahme- stelle liegenden Stelle des Weges des Vlieses zu einer vor der Entnahmestelle liegenden Stelle zurück- geführt und zumindest teilweise neuerlich der Behandlung unterworfen. 



   Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist darin gelegen, dass das Entnehmen, Bürsten, Geraderichten,
Entkletten und Wieder-Zurückführen an mehreren aufeinanderfolgenden Stellen des Weges des Vlieses vorgenommen wird. 



   Ein anderes Merkmal der Erfindung ist es, dass von dem oder den dem ersten Tambour folgenden
Tambouren in an sich bekannter Weise ein Teil des bereits behandelten Vlieses an den jeweils vorher- gehenden Tambour zurückgegeben wird. 



   Die Erfindung betrifft auch   die Vorrichtung zur Durchführung   des Verfahrens, welche zumindest einen
Tambour umfasst, welchem eine von diesem abnehmende Arbeiterwalze, eine mit der Arbeiterwalze zu- sammenarbeitende Bürstenwalze, eine von der Bürstenwalze belieferte Morelwalze od. dgl., die mit einer schlagenden Entklettungsvorrichtung zusammenwirkt, und eine Abnehmerwalze zugeordnet sind. Erfin- 

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   In Fig. 2 ist eine Ausführungsform gezeigt, welche durch die Anordnung eines dritten Tambours 13 mit einer Arbeiterwalze 14, die sich zwischen den beiden Tambours 2 und 13 oberhalb derselben befin- det, erweitert ist. Der Tambour 13 wird mit einer höheren Umfangsgeschwindigkeit angetrieben als der
Tambour 2 und wirkt mit dem Tambour 2 so zusammen, dass er die Fasern von diesem abnimmt ; hiebei ist die Arbeiterwalze 14 so angeordnet, dass sie so wie die Arbeiterwalze 6 einen gewissen Prozentsatz der
Wollflocken vom Tambour 13 abnimmt und an den Tambour 2 zurückgibt, so wie es der Entklettungsvor- gang jeweils erforderlich macht.

   Wie leicht zu ersehen ist, ist der gleiche Walzensatz zur Entklettung auch bei diesem Ausführungsbeispiel vorgesehen und ein zweiter Satz dieser Elemente ist unterhalb des
Tambours 2 angeordnet und arbeitet mit diesem zusammen, um den Entklettungsprozess der Wollflocken zu wiederholen. Auch hier werden Wollflocken, die von den Tambours 1 und 2 zur Entklettung abgenom- men worden sind, diesen Tambours 1 bzw. 2 wieder zugeführt,   u. zw.   an Stellen, die jeweils vor den
Arbeiterwalzen 5 liegen. Wie angegeben, ist eine Abnehmerwalze 15 und eine Schnellwalze 16 in Zu- sammenwirkung mit dem Tambour 13 dargestellt. 



   Wenn auch in den Zeichnungen zwei oder drei zusammenwirkende Tambours gezeigt sind, so kön- nen einer oder auch mehrere zusätzliche Tambours, zusammen mit zusätzlichen   Entklettungseinrichtun-   gen oder auch ohne solche, angewendet werden. Es ist auch möglich, nur einen einzigen Tambour vor- zusehen, welcher mit den Entklettungselementen 7,8, 9 und 10 zusammenarbeitet, und hiebei den Tam- bour 2 samt Arbeiterwalze 6 durch Abnahmemittel wie die Walze 15 zu ersetzen. 



   Die   Bezeichnung "Tambour" und "Vorreisserwalze" sind   verwendet worden, um die Rolle zu umrei- ssen, welche diese Walzen in den einzelnen Phasen des beschriebenen Verfahrens spielen. Es ist aber klar, dass die Walzen 1, 2 und 13 Krempelwalzen   (Kardierwalzen) sind, u. zw.   durch ihr Zusammenwirken mit den Walzen 5,6, 11,14, 15 und 16, nachdem sie den technologischen Gesetzen hinsichtlich der
Arbeitsweise solcher Kardierwalzen unterliegen. 



   Die Vereinigung von zwei oder drei Tambours, wie 1, 2 und 13, kann demnach mit den gering- sten noch vertretbaren Drehzahlen betrieben werden, um dadurch deren übliche kardierende oder käm- mende Funktion möglichst weit herabzusetzen und hiebei das Aufbrechen oder Offnen der spiralförmigen
Kletten zu vermeiden, welche wirksamer herausgeschlagen werden können, wennsieinihremzusammen- gedrehten Zustande belassen sind. Es kann hiebei von Vorteil sein, die Erfindung vor dem eigentlichen, üblichen Kardierprozess anzuwenden. Anderseits kann die Erfindung bei Wollfasern, welche harte Kletten enthalten, mit höheren Kardierwalzen-Drehzahlen angewendet werden, wodurch, ausser der Entklettung, zur gleichen Zeit auch der übliche Kardierprozess durchgeführt wird. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zum Kardieren und Entkletten von Wollfasern, bei welchem dem Vlies auf seinem
Wege durch die Kardiermaschine mindestens einmal ein Teil seiner Wollflocken entnommen, gebür- stet, geradegerichtet und einer schlagenden Entklettungsbehandlung unterworfen wird, dadurch gekenn- zeichnet, dass die entnommenen Flocken dem Vlies an einer in Bewegungsrichtung des Vlieses vor der
Entnahmestelle liegenden Stelle wieder zugeführt werden und dass gegebenenfalls ein Teil des bereits behandelten Vlieses von einer nach der Entnahmestelle liegenden Stelle des Weges des Vlieses zu einer vor der Entnahmestelle liegenden Stelle zurückgeführt und zumindest teilweise neuerlich der Behandlung unterworfen wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Entnehmen, Bürsten, Geraderich- ten, Entkletten und Wieder-Zurückführen an mehreren, aufeinanderfolgenden Stellen des Weges des Vlie- ses vorgenommen wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass von dem oder den dem ersten Tambour folgenden Tambours in an sich bekannter Weise ein Teil des bereits behandelten Vlieses an den jeweils vorhergehenden Tambour zurückgegeben wird.
    4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, welche zumindest einen Tambour umfasst, welchem eine von diesem abnehmende Arbeiterwalze, eine mit der Arbeiterwalze zusammenarbeitende Bürstenwalze, eine von der Bürstenwalze belieferte Morelwalze od. dgl., die mit einer schlagenden Entklettungsvorrichtung zusammenwirkt, und eine Abnehmerwalze zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Abnehmerwalze (11) in Bewegungsrichtung des Tambours (1, 2) vor der Arbeiterwalze (5) liegt, wobei die Arbeiterwalze (5) und die Abnehmerwalze (11) den gleichen Drehsinn haben wie der Tambour.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeiterwalze (5) in an sich be- <Desc/Clms Page number 4> kannter Weise zwischen je zwei aufeinanderfolgenden, zusammenwirkenden Tambouren (l, 2,13) vorgesehen ist, um einen Teil des Vlieses vom folgenden auf den vorhergehenden Tambour zurückzuführen.
    6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die aufeinanderfolgenden Tambours (1, 2,13) und die zugehörigen Arbeiterwalzen (5) mit stetig veränderlicher Drehzahl antreibbar sind.
AT791358A 1957-11-29 1958-11-14 Verfahren und Vorrichtung zum Kardieren und Entkletten von Wollfasern AT230233B (de)

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