AT228420B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Mehrscheiben-Isolierglas - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Mehrscheiben-Isolierglas

Info

Publication number
AT228420B
AT228420B AT25761A AT25761A AT228420B AT 228420 B AT228420 B AT 228420B AT 25761 A AT25761 A AT 25761A AT 25761 A AT25761 A AT 25761A AT 228420 B AT228420 B AT 228420B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
pane
frame
insulating glass
production
glass
Prior art date
Application number
AT25761A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Spiegelglaswerke Germania A G
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Spiegelglaswerke Germania A G filed Critical Spiegelglaswerke Germania A G
Application granted granted Critical
Publication of AT228420B publication Critical patent/AT228420B/de

Links

Landscapes

  • Securing Of Glass Panes Or The Like (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Mehrscheiben-Isolierglas 
Die Erfindung betrifft die Herstellung von Mehrscheiben-Isolierglas, wie es in zunehmendem Masse für die Verglasung von   Wohn-und Bürohäusern   sowie von Fabrikgebäuden und Fahrzeugen verwendet wird. 



   Bei den bekannten Mehrscheiben-Isoliergläsern wird die Randverbindung benachbarter Scheiben ent- weder durch Glasverschmelzung der Scheibenränder bewirkt oder durch Auflöten von Metallstegen auf die vorbehandelten Scheibenränder oder durch Einlegen von Metallrahmen oder Metallprofilen, die mit den Rändern der Scheiben verklebt oder auf andere Weise fest verbunden werden, oder durch Aufkleben von Zwischenstegen aus andern Werkstoffen, wie Holz, Kunststoff, Glas od. dgl., oder durch Einlegen selbstklebender thermoplastischer Kunststoffprofile und Verschmelzen derselben mit den Glasrändern. 



  Alle diese Verfahren haben den Nachteil, dass vorgeformte Stege bzw. Profile verwendet werden   müs-   sen, was wegen der hiefür erforderlichen Vorarbeiten umständlich und kostspielig ist. Auch ist es nach den beschriebenen Verfahren nicht   möglich, Mehrscheiben-Isolierglas   aus Gussglas mit starker   Prägung -   auch einseitiger   Prägung-herzustellen, sofern die   Prägung nach innen verlegt werden soll, was zur Sauberhaltung des Elementes wünschenswert ist. 



   Es ist ferner bekannt, die Stege zwischen   benachbarten Scheiben durch Eintauchen   der Scheibenränder in eine mit einer flüssigen, erhärtbaren Masse gefüllte Rinne dadurch zu bilden, dass das flüssige Bindemittel in der Rinne zum Erhärten gebracht wird und dabei die Scheiben längs einerKante verbunden werden. Auch dieses Verfahren ist umständlich, weil die auf Abstand gehaltenen Scheiben so oft gedreht bzw. getaucht werden müssen, als Kanten vorhanden sind. Ferner lassen sich nach diesem Verfahren keine Scheiben verbinden, die längs ihres Umfanges bogenförmig gekrümmt sind. 



   Weiters hat man auch vorgeschlagen, zwischen die Ränder zweier Glasscheiben einen Werkstoff einzugiessen bzw. einzuspritzen oder die Randteile zwischen den beiden zu verbindenden Scheiben unter Zwischenschaltung eines vorgeformten Begrenzungsstreifens mit einer geeigneten Dichtungsmasse auszugiessen. 



   Die Erfindung sieht demgegenüber zur Herstellung von Mehrscheiben-Isolierglas mit zwischen den Kanten benachbarter Scheiben liegenden Stegen ein Verfahren vor, das wesentlich einfacher und billiger als die vorgenannten Verfahren ist und sich trotzdem zur Herstellung von Mehrscheiben-Isoliergläsern verwenden lässt, deren Scheiben verschiedene geometrische Formen aufweisen.

   Dieses Verfahren besteht darin, dass eine der beiden miteinander zu verbindenden Scheiben mit einem ihre Kante dicht umschlie- ssenden, über die Scheibenoberfläche vorstehenden Rahmen versehen wird, der die äussere, mit der Scheibenkante fluchtende Begrenzung einer die Breite des herzustellenden Verbindungssteges bestimmenden Rinne bildet, wobei zur inneren Begrenzung der Rinne ein zweiter Rahmen innerhalb des erstgenannten mit seitlichem Abstand von diesem auf die Scheibe aufgelegt wird, diese Rinne mit einem giessfähigen, gefüllten Epoxydharz ausgegossen wird, das durch Polyamide mit noch freien Aminogruppen gehärtet wird, und dem   Zusätze.     Thiokole,   Phenolharze, Methacrylsäureester oder sonstige hochsiedende, weichmachende Stoffe beigemischt sind,

   und nach dem Anhärten des so gebildeten Steges die 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 zur Rinnenbildung verwendeten Rahmenteile entfernt werden, worauf der Steg mit einer Druckausgleichs- öffnung versehen, die zweite Glasscheibe mit der Oberseite des Steges verbunden und in an sich bekannter Weise nach der Entfeuchtung der von dem Steg und den Glasscheiben eingeschlossenen Luft die Druckausgleichsöffnung mit einem schnellhärtenden Werkstoff verschlossen wird. 



   Der auf der einen Scheibe gebildete, als Verbindungssteg zur benachbarten Scheibe dienende Rahmen kann gemäss der Erfindung nach Erhärten auf seiner Oberseite vorzugsweise mit der gleichen flüssigen Giessmasse, aus der der Rahmen hergestellt worden ist, oder mit einem andern Kleber eingestrichen werden, worauf die andere Scheibe auf den Rahmen aufgepresst wird ; man kann aber auch die auf die Scheibe aufgegossene, zur Bildung des rahmenförmigen Verbindungssteges dienende Masse derart unterschiedlich zum Erhärten bringen, dass die oberste Schicht zuletzt erhärtet, und die andere Scheibe vor dem Erhärten der obersten Schicht auf den Rahmen aufkleben. 



   Schliesslich sieht die Erfindung zur Ausübung des vorerwähnten Verfahrens eine Vorrichtung vor, die zwei in ihrer Länge und Breite verstellbare Rahmen umfasst, von denen der eine zum dichten Umschlie- ssen der zu begiessenden Scheibe dient, während der andere innerhalb des erstgenannten Rahmens mit seitlichem Abstand von diesem auf die besagte Scheibe auflegbar ist und vorzugsweise durch von ihm getragene Saugnäpfe auf der Scheibe festgehalten wird. Um das Erhärten der Giessmasse zu beschleunigen, empfiehlt es sich, diese entweder durch Ultrarotstrahler von oben zu erwärmen oder aber, was vorteilhafter ist, den äusseren   und/oder   den inneren Rahmen zu beheizen, indem man Heizwicklungen einbaut oder die Rahmen selbst als elektrisch beheizbare Widerstandselemente ausbildet. 



   In der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Ausübung des erfindungsgemässen Verfahrens schematisch in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, u. zw. zeigt : Fig. 1 die Vorrichtung im Schaubild, und Fig. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung nach der Linie II-II der Fig. 1. 



   Die Vorrichtung umfasst einen äusseren Rahmen 1, der aus den rechtwinklig zueinander liegenden, 
 EMI2.1 
 



   Der innere Rahmen 7 umfasst vier winklige, im Querschnitt U-förmige Rahmenteile 8, die durch Streben 9 versteift sind, und vier Verlängerungsschienen 10 bzw. 11, die von dem   U-Profil   der winkligen Rahmenteile 8 umfasst werden. In der Oberseite der winkligen Rahmenteile 8 sind Schlitze 12 vorgesehen, durch die sich von den Verlängerungsschienen 10 bzw. 11 getragene, mit Flügelmuttern 13 versehene Schraubenbolzen erstrecken, die zum Feststellen der Teile des Rahmens 7 in der jeweils gewünschten Lage dienen. An der Unterseite der Versteifungsstreben 9 sitzen Saugnäpfe 14, die durch Federn 15 von den Versteifungsstreben angezogen werden. 



   Dem inneren Rahmen 7 wird eine dem äusseren Rahmen 1 geometrisch   ähnliche   Grösse gegeben, die so gewählt wird, dass, wenn der innere Rahmen mittels der Saugnäpfe 14 fest auf die Scheibe aufgesetzt ist, zwischen den Rahmen 1 und 7 eine möglichst gleichmässig breite Rinne verbleibt. In diese Rinne, deren Boden durch den zwischen den beiden Rahmen 1 und 7 liegenden Randstreifen der Scheibe 6 gebildet wird, wird nunmehr die zur Bildung des Steges 16 des Mehrscheiben-Isolierglases dienende erhärtbare Masse gegossen. 



   Als Giessmasse müssen kalt oder heiss abbindende Werkstoffe benutzt werden, dit. auf Glas eine hinreichende Haftfestigkeit haben, einen dem Glas grössenordnungsmässig gleichen Ausdehnungskoeffizienten haben, wasser-und witterungsbeständig sind und deren Elastizität in ausgehärtetem Zustand in einem Temperaturbereich   von-30    bis zu   +1000 C   und eventuell mehr so gross ist, dass der Steg die durch Temperatur- und Druckschwankungen der Atmosphäre bedingten Formänderungen des Glases aufzunehmen vermag. Als besonders gut geeignet haben sich hiefür gefüllte Epoxyharze erwiesen, die durch Polyamide mit noch freien Aminogruppen gehärtet werden und denen Zusätze wie Thiokole, Phenolharze,   Methacrylsäureester   oder sonstige hochsiedende, weichmachende Stoffe beigemischt sind. 



   Soll die Härtung des in sich geschlossenen, rahmenförmigen Steges 16 unter Einwirkung erhöhter Temperatur vor sich gehen, so kann man-wie schon gesagt wurde-die Masse des Steges entweder mit Ultrarotstrahlern von oben erwärmen oder durch Beheizung des äusseren und/oder inneren Rahmens 1 bzw. 7. Nach genügender Härtung der eingegossenen Masse wird zumindest der innere Rahmen 7 entfernt. Nunmehr wird der rahmenförmige Steg und/oder die auf diesen aufzuklebende Scheibe mit einem geeigneten Kleber, der vorzugsweise aus der gleichen Masse wie der Steg besteht, eingestrichen. Nachdem der Steg vorher mit einer Druckausgleichsöffnung versehen worden ist, erfolgt die Klebung. Die Luft 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 


AT25761A 1960-01-19 1961-01-12 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Mehrscheiben-Isolierglas AT228420B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE228420X 1960-01-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT228420B true AT228420B (de) 1963-07-10

Family

ID=5867180

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT25761A AT228420B (de) 1960-01-19 1961-01-12 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Mehrscheiben-Isolierglas

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT228420B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH638601A5 (de) Bauprofilleiste, insbesondere fuer die herstellung von fensterrahmen.
DE2716302B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Befestigen einer Stange in einer rohrförmigen WeUe
DE2648295A1 (de) Verglasung, verfahren zum werksseitigen verglasen von glasscheiben sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE1128631B (de) Verfahren und Vorrichtung zum miteinander Verbinden von aussen mit Kunststoff bedeckten Profilen
DE102006038013B4 (de) Verfahren zum Verbinden eines Grundkörpers mit einem Bauteil und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens
DE1224026B (de) Verfahren zum Herstellen von Mehrscheiben-Isolierglas und Vorrichtung zur Ausuebung dieses Verfahrens
EP0003968B1 (de) Verfahren zum Aufbringen eines selbstklemmenden Profilstreifens auf einen Halteflansch und Ausbildung dieses Profilstreifens
AT228420B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Mehrscheiben-Isolierglas
DE1479765B1 (de) Verfahren zum Herstellen von Fenster- und Tuerrahme
CH383565A (de) Mehrscheiben-Isolierglas, Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung
DE8429260U1 (de) Flachheizkoerper
AT244816B (de) Verbundski
DE2729021C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines wärmegedämmten Verbundprofils für Fenster, Türen o.dgl.
DE19809537A1 (de) Verfahren zum Herstellen eines auf einer Unterlage angeordneten Befestigungselementes, insbesondere eines Fußbauteils für eine Aufklippbefestigungsanordnung
DE1055195B (de) Verfahren zur Herstellung einer Doppelscheibenverglasung und dazu geeignete Rahmenprofile
DE2626868C3 (de) Thermisch isolierendes Verbundprofil
DE4218481A1 (de) Verfahren zum Herstellen einer Verbundplatte
DE2428318C2 (de) Glasscheibe, insbesondere Ganzglasdoppelscheibe, mit werkseitig aufgebrachter Randummantelung, sowie Verfahren und Vorrichtung zu ihrer Herstellung
AT242260B (de) Verfahren zur Anwendung von Kitten, Auftragematerialien u. dgl. von relativ niedriger Viskosität, insbesondere auf vertikalen, schrägen und nach unten gerichteten Flächen und Hilfsüberzug zur Durchführung dieses Verfahrens
DE1271571B (de) Einbau einer Glasscheibe, insbesondere einer Windschutz- oder Rueckfensterscheibe eines Fahrzeuges
DE102007060977B3 (de) Vorrichtung zum Zusammenfügen eines Rahmens mit oder ohne Füllung
DE2214178A1 (de) Verfahren zum herstellen von leichten verbundplatten sowie verbundplatte
EP1296068A1 (de) Verfahren zum Fügen einer flächigen Struktur
DE3249574A1 (de) Verfahren zum dauerhaften verbinden eines handgriffes auf einer aus glas bestehenden, getraenke aufnehmenden kanne, z.b. kaffeekanne od. dgl.
DE1479773C (de) Presse zum Ziehen von keramischen Massen in plastischem Zustand