AT226707B - Verfahren zur Herstellung von neuen 11b-Benzo-(a)-chinolizinderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen 11b-Benzo-(a)-chinolizinderivaten

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AT226707B AT875860A AT875860A AT226707B AT 226707 B AT226707 B AT 226707B AT 875860 A AT875860 A AT 875860A AT 875860 A AT875860 A AT 875860A AT 226707 B AT226707 B AT 226707B
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  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Verfahren zur Herstellung von neuen   llb-Benzo- (a)-chinolizinderivaten   
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von neuen llb-Benzo- (a)-chinolizinderivaten der allgemeinen Formel III : 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 ren Bedingungen - von Verbindungen der allgemeinen Formel IV : 
 EMI1.3 
 Die Bezifferung dieses Ringsystems wird in der folgenden Formel I gezeigt : 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
Die Verbindungen der Formel III enthalten asymmetrische Zentren, welche die gleiche relative stereochemische Konfiguration haben, wie sie im Naturprodukt (-)-Emetin (Formel II) vorliegt 
 EMI2.2 
 
Sie stellen daher wertvolle Zwischenprodukte für die Synthese von Emetin und seiner Analoga dar. 



  (Eine allgemein anwendbare Methode für die Synthese von Emetin und dessen Homologen wurde von A. R. Battersby und J. C. Turner in Journal   of the Chemical Society [1960], S.   717-725, beschrieben.) Eine Hauptschwierigkeit bei der Synthese von Emetin, welches ein bekanntes Heilmittel von Amoebiasis ist, und seiner Analoga war die Herstellung von Zwischenprodukten mit   der gewünschten stereo chemischen   Konfiguration. 



   Die Formeln III, IV und V sollen auch die Spiegelbilder der angegebenen Struktur umfassen. Die genaueNatur der Gruppe   R   ist relativ uninteressant, da diese Gruppe in einer späteren Stufe bei der Synthese von Emetin und seinen Analoga entfernt wird und im Endprodukt nicht mehr aufscheint. 



   Erfindungsgemäss wird insbesondere ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel III, worin R eine Äthylgruppe und R und R4 Methylgruppen bedeuten, durch katalytische Hydrierung einer entsprechend substituierten Verbindung der Formel IV vorgesehen. 



   Die Verbindungen der Formel IV sind neue Verbindungen. Wenn R2 eine niedere Alkoxygruppe bedeutet, können sie vorteilhaft durch Kondensation eines entsprechend substituierten Ketons der Formel V : 
 EMI2.3 
 mit einem   (nied. Alkoxycarbonylmethylen)-triarylphosphoran   hergestellt werden. Die niedere Alkoxygruppe kann dann zu einer Hydroxygruppe hydrolysiert werden. In den Verbindungen der Formeln (IV) 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 und (V) haben die beiden asymmetrischen Zentren bei C (3) und C (llb) die gleiche relative Konfiguration wie in Emetin.

   Die Verbindungen der Formel (III), die in guter Ausbeute von etwa 60% aus dem Produkt der katalytischen Hydrierung der Verbindungen (IV) isoliert werden können, behalten nicht nur die ge-   wünsche   Konfiguration bei C (3) und C (llb) bei, sondern besitzen die gewünschte Konfiguration bei C (2). 



   Es wird daher eine dem in Formel (IV) tatsächlich angegebenen optischen Enantiomer entsprechende Verbindung, die aus dem in Formel (V) tatsächlich angegebenen optischen Enantiomer entsprechenden Keton erhalten wurde, zu einer dem in Formel (III) gezeigten Enantiomer entsprechenden Verbindung katalytisch hydriert, die dann in das (-)-Emetin oder ein Analogon hievon umgewandelt werden kann, ohne dass in einer späteren Stufe die optischen Enantiomere getrennt werden müssen. 



   Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern, ohne dass diese jedoch hierauf beschränkt werden soll ; die Konfiguration der Verbindungen entspricht den entsprechenden Strukturformeln. 



     Beispiel l : 3g   racemisches   3-Äthyl-l,   2,3, 4,6,   7-hexahydro-9, 10-dimethoxy-2-methoxycarbo-     nylmethylen-llb-benzo- (a)-chinolizin   (IV), 3 g Platinoxyd und 60 ml Methanol werden unter Wasserstoff bei Raumtemperatur und Normaldruck geschüttelt. Nach ungefähr 70 min lässt die Absorption des Wasserstoffs (281 ml bei 200C/764 mm) nach. Nach Abfiltrieren des Katalysators wird die Methanollösung eingedampft, der gummiartige Rückstand in heissem Petroläther (Kp 60-80 C) gelöst und die Lösung wieder eingedampft.

   Der gummiartige Rückstand wird dann aus wenig Petroläther (Kp 60-80 C) umkristallisiert, wobei 1, 03 g farblose Nadeln des   racemischen   3-Äthyl-1,2,3,4,6,7-hexahydro-9,10-di-   methoxy-2-methoxycarbonylmethyl-llb-benzo- (a)-chinolizin   (III), Fp = 79-81 C, erhalten werden. 



     Beis pie 1 2 : 15 g   racemisches 3-Äthyl-1, 2,3, 4,6,   7-hexahydro-9, 10-dimethoxy-2-methoxycar-   bonylmethylen-llb-benzo- (a)-chinolizin (IV) werden in   120mlMethanol, welche   etwas mehr als lÄquivalent Chlorwasserstoff enthalten, gelöst. Hierauf werden 0, 75 g Platinoxyd zugesetzt und die Mischung wird unter Wasserstoff geschüttelt.Die Wasserstoffabsorption (1225 ml bei 23 C/761 mm) war nach 27min beendet. Die Lösung wird vom Katalysator abfiltriert, im Vakuum eingedampft, der gummiartige Rückstand in kaltem Wasser gelöst, mit Kaliumhydroxyd alkalisch gemacht und mit Äther extrahiert. Der ätherische Extrakt wird mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft.

   Der gummiartige Rückstand wird durch Lösen in heissem Petroläther (Kp   60 - 800C)   und Eindampfen der Petrolätherlösung im Vakuum von Ätherspuren befreit. Schliesslich wird der Gummi aus wenig Petroläther (Kp 60-80 C) umkristallisiert, wobei 7, 71 g racemisches 3-Äthyl-1,2,3,4,6,7-hexahydro-9,10-di-   methoxy-2-methoxycarbonylmethyl-llb-benzo- (a)-chinolizin   (III), Fp = 79-81 C, erhalten werden. 



   Die Petroläthermutterlaugen werden eingeengt und der gummiartige Rückstand über Aluminiumoxyd chromatographiert. Die Kolonne wird mit Benzol und dann mit Äther entwickelt. Auf diese Weise werden weitere 0,9 g des gleichen gesättigten Esters, Fp 79-81 C, erhalten.   Beispiel 3 : (-)-3-Aihyl-l,   2,3, 4,6, 7-hexahydro-9, 10-dimethoxy-2 -methoxycarbonylmethylen- 
 EMI3.1 
 llb-benzo- (a)-chinolizin (IV), [cdtrischen Zentren in diesem optischen Enantiomer des Esters haben die gleiche stereochemische Konfiguration wie in (-)-Emetin. Wenn nämlich der Ester reduziert, das Produkt mit Homoveratrylamin umgesetzt und das so erhaltene Homoveratrylamid mit Phosphorylchlorid in Benzol cyclisiert wird, wird ein mit dem natürlichen Alkaloid identisches (+)-O-Methylpsychotrin erhalten.

   Durch Reduktion des (+)-0-Methylpsychotrins erhält man das gewünschte   (-)-Emetin.   

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von neuen 11b-Benzo-(a)-chinolizinderivaten der allgemeinen Formel III : <Desc/Clms Page number 4> EMI4.1 worin R eine Alkylgruppe mit 1 - 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, R eine niedere Alkoxygruppe oder eine Hydroxygruppe darstellt und R und R. Methyl- oder Äthylgruppen sind oder miteinander eine Methylen- gruppe bilden, oder deren optischen Antipoden, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindung der allgemeinen Formel IV : EMI4.2 worin RI - R4 die obige Bedeutung haben, oder deren optischer Antipode, vorzugsweise unter sauren Bedingungen, katalytisch hydriert wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass 2-(R2-Carbonylmethylen)-3-äthyl- -1,2,3,4,6,7-hexahydro-9,10-dimethoxy-11b-benzo-(a)-chinolizin mit der in Formel IV gezeigten Konfiguration oder dessen optischer Antipode, vorzugsweise unter sauren Bedingungen, zu2- (R-Carbo- EMI4.3
AT875860A 1959-11-24 1960-11-24 Verfahren zur Herstellung von neuen 11b-Benzo-(a)-chinolizinderivaten AT226707B (de)

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