AT222490B - Photographische Kamera mit einer selbsttätigen, ein Drehspulinstrument umfassenden Belichtungsregelvorrichtung - Google Patents

Photographische Kamera mit einer selbsttätigen, ein Drehspulinstrument umfassenden Belichtungsregelvorrichtung

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AT222490B
AT222490B AT562060A AT562060A AT222490B AT 222490 B AT222490 B AT 222490B AT 562060 A AT562060 A AT 562060A AT 562060 A AT562060 A AT 562060A AT 222490 B AT222490 B AT 222490B
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Description


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   Photographische Kamera mit einer selbsttätigen, ein Drehspulinstrument umfassenden Belichtungsregelvorrichtung 
Die Erfindung betrifft eine photographische Kamera mit einer selbsttätigen, ein Drehspulinstrument umfassenden Belichtungsregelvorrichtung, mit der die Belichtungswerteinsteller für Blende und Verschluss- zeit nach mindestens zwei Steuerprogrammen einstellbar sind. 



   Es ist ein Ziel der Erfindung, den Aufbau einer derartigen Kamera zu vereinfachen. 



   Erfindungsgemäss sind hiezu mehrere, unabhängig voneinander schwenkbar gelagerte, je einem
Steuerprogramm zugeordnete, doppelarmige Übertragungshebel vorgesehen, deren einer Arm mit einem beweglichen, vom Drehspulinstrument gesteuerten Anschlag und deren anderer Arm mit einem Steller jedes   Belichtungswenelnstellers   zusammenwirkt; hiebei ist weiterhin eine Umschaltvorrichtung zur Vor- wahl des Steuerprogramms vorhanden, die zur Festlegung der dem nicht vorgewählten Steuerprogramm zugeordneten Übertragungshebel mindestens eine Feststellfläche umfasst. 



   Vorteilhaft liegen die Übertragungshebel an der oder den mittels einer Handhabe   verstellbarenFest-   stellfläche der Umschaltvorrichtung an und sind   1J1   die Feststellfläche bzw. -flachen eine der Zahl der Übertragungshebel entsprechende Anzahl von gegeneinander versetzten, eine freie Verstellung des zuge- ordneten Übertragungshebels zulassenden Ausnehmungen eingeschnitten. Zweckmässig ist ein Umschalt- ring vorgesehen, dessen Aussenumfang Feststellflächen bildet ; in den Ring sind dann schlitzförmige, etwa radial angeordnete, vorzugsweise kreisbogenförmig gekrümmte Ausnehmungen für je einen Feststellan- satz jedes Übertragungshebels eingeschnitten. 



   Bei einer bevorzugten Ausführung trägt jeder der das Objektiv umgreifenden und exzentrisch zur optischen Achse schwenkbar angeordneten Übertragungshebel eine eigene Abtastkurve für den beweglichen
Anschlag des Drehspulinstrumentes. Bei einer andern Ausführung sind die   Übertragungshebel   mittels eines gemeinsamen, den beweglichen Anschlag des Drehspulinstrumentes abtastenden Schiebers gesteuert. 



   Weiterhin trägt vorteilhaft jeder Übertragungshebel eine Steuerkurve für einen gemeinsamen, fest mit dem Blendeneinsteller verbundenen Stellstift und eine weitere Steuerkurve für einen gemeinsamen Stellstift eines Zeitregelwerkes des Verschlusses. 



   Dabei können erfindungsgemäss die Übertragungshebel zur Einstellung der Belichtungswerteinsteller in gleicher Richtung um eine gemeinsame Achse schwenkbar gelagert sein und ihre übereinander etwa parallel verstellbar angeordneten Abtastkurven mit einem einzigen beweglichen Anschlag des Drehspulinstrumentes zusammenwirken. Die Anordnung kann jedoch erfindungsgemäss auch so getroffen sein, dass zwei Übertragungshebel zur Einstellung in entgegengesetzten Richtungen verschwenkbar gelagert sind und mit zwei um etwa 1800 gegeneinander versetzten beweglichen Anschlägen des Drehspulinstrumentes zusammenwirken. 



   Vorteilhaft greift an jedem Übertragungshebel eine Einstellfeder an, die stärker als eine an jedem der Belichtungswerteinsteller angeschlossene, diesen in einer Endstellung haltende Rückholfeder bemessen ist. Zweckmässig ist weiterhin zur Freigabe der Übertragungshebel eine gemeinsame von Hand betätigbare   Messtaste   vorgesehen, die unter Wirkung einer den Einstellfedern entgegenarbeitenden Rückstellfeder steht. 



   Erfindungsgemäss ergibt sich ein besonders einfacher Aufbau, da die bisher verwendeten komplizierten Übertragungsgetriebe durch billig, beispielsweise als Stanzteile, herstellbare Übertragungshebel   enetzt   werden. Hiebei übernimmt zusätzlich jeder Übertragungshebel mehrere Funktionen, beispielsweise Ab- 

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 tastung, Übertragung der Steuerbewegung und Steuerung der beiden Belichtungswerteinsteller. Durch die
Verringerung der Anzahl der bewegten Teile wird gleichzeitig die Störempfindlichkeit der Anordnung vermindert und somit ihre Funktionssicherheit erhöht. 



   In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben. Es zeigen Fig. 1 die erfindungsgemäss wesentlichen Teile einer Kamera in einer perspektivischen auseinandergezogenen Darstellung, Fig. 2 einen parallel zur Kameravorderwand gelegten Schnitt durch die Anordnung gemäss Fig.   l,   Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel, ebenfalls in einer perspektivischen auseinandergezoge- nen Darstellung der wesentlichen Teile und Fig. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel in einer der Fig. 1 ent- sprechenden Wiedergabe. 



   In Fig. 1 ist das einen Zentralverschluss, eine Irisblende und Linsen des Objektivs aufnehmende Ver- schlussgehäuse mit 1 sowie dessen Rückwand mit 2 bezeichnet. In die Rückwand 2 sind zwei Schlitze 3,4 eingeschnitten. Durch den Schlitz 3 ragt ein Stellstift 5 hindurch, der fest auf den zur Einstellung der Blende verdrehbar gelagerten, nicht dargestellten Blendeneinsteller aufgesetzt ist. Der Schlitz 4 wird von einem weiteren Stellstift 6 durchsetzt, der das Zeitregelwerk des Zentralverschlusses steuert. Die Stellstifte 5, 6 sind dabei mittels nicht dargestellter, bekannter, am Blendeneinsteller und im Zeitregelwerk vorgesehener Rückholfedern in den in Fig. 1 gezeigten Stellungen gehalten. 



   An der Rückwand 2 ist weiterhin eine sich in Richtung der optischen Achse   A - A   erstreckende Achse
7 fest angeschlossen. Um die Achse 7 sind unabhängig voneinander zwei zweiarmige Übertragungshebel
8, 9 drehbar gelagert. Jeder der beiden Übertragungshebel 8, 9 trägt an seinem einen Arm eine Steuerkurve 10 bzw. 11 für den Stellstift 5 der Blende sowie eine weitere Steuerkurve 12 bzw. 13 für den Stellstift 6 des Zeitregelwerkes des Verschlusses. Der jeweils freie Arm jedes Übertragungshebels 8, 9 ist rechtwinklig abgewinkelt und trägt eine verzahnte Abtastkurve 14 bzw. 15. Die Anordnung ist dabei-wie insbesondere Fig. 2 zeigt-so getroffen, dass die Abtastkurve 15 in der Ruhestellung unmittelbar über der Abtastkurve 14 steht. 



   Die beiden Abtastkurven 14,15 wirken mit einem fest auf die nicht dargestellte Drehspule des Drehspulinstrumentes 16 aufgesetzten zeigerförmigen Anschlag 17 zusammen. In der Ruhestellung der Abtastkurven 14, 15 kann der Anschlag 17 frei über einem aus zwei Stegen 18 bestehenden Gegenlager spielen. 



   Jeder der beiden Übertragungshebel 8, 9 steht unter der Wirkung einer Einstellfeder 19 bzw.   20,   deren eines Ende jeweils an einem der beiden   Übertragungshebel   angreift und deren anderes Ende an einem kamerafesten Stift 21 angeschlossen ist. Die Einstellfedern 19,20 haben dabei das Bestreben, die Übertragungshebel 8, 9 in Richtung des Pfeiles a um die Achse 7 zu verschwenken und dabei die unter der Wirkung von nicht dargestellten bekannten Rückholfedern stehenden   Einsteller   für Verschlusszeit und Blende von ihrer einen Endlage entgegen der Wirkung dieser Rückholfedern in ihre andere Endlage zu überführen sowie gleichzeitig die Abtastkurven 14 bzw. 15 gegen den zeigerförmigen Anschlag 17 zu schwenken. 



   Um die Übertragungshebel   8, 9 in   der in Fig. 1 und 2 wiedergegebenen Ruhestellung zu halten, ist eine Messtaste 22 vorgesehen. Die Messtaste 22 ist mittels Schlitzen 23, in die kamerafeste Stifte 24 eingreifen, geradlinig verschiebbar geführt und trägt eine vor der Kameravorderwand von aussen zugänglich angeordnete Handhabe 25. An der Messtaste 22 sind weiterhin zwei rechtwinklig abgebogene Lappen 26, 27 vorgesehen. Am Lappen 26 liegt dabei ein Stift 28 des Übertragungshebels 8 unter der Wirkung der Feder 19 an. In gleicher Weise stützt sich ein Stift    29. des   Übertragungshebels 9 unter der Wirkung der Feder 20 am Lappen 27 ab. An der Messtaste 22 greift ferner das eine Ende einer Rückstellfeder 30 an, deren anderes Ende kamerafest angeschlossen ist.

   Die Rückstellfeder 30 ist stärker als die Einstellfeder 19 bzw. dimensioniert und kann somit jeden Übertragungshebel 8, 9 entgegen der Wirkung seiner Einstellfeder in der Ruhestellung halten. 



   Die Übertragungshebel 8, 9 tragen weiterhin Feststellstifte 31, 32, die an dem eine Feststellfläche 33 bildenden Aussenumfang eines in geringem Abstand hinter der   Verschlussrftckwand   drehbar angeordneten Umschaltringes 34 anliegen. Der Umschaltring 34 trägt einen abgewinkelten Arm 35 mit einer Handhabe   36, die   einen Schlitz 37 im Aussenumfang des Verschlussgehäuses 1 durchsetzt und die weiterhin mit einer Einstellmarke 38 versehen ist. Die Einstellmarke 38 wirkt mit einer Skala 39 zusammen, auf die Bezeichnungen für die einstellbaren Steuerprogramme aufgetragen sind. In die   Feststellfläche   33 sind weiterhin zwei etwa radial angeordnete, kreisbogenförmig gekrümmte, schlitzförmige Ausnehmungen 40,41 eingeschnitten.

   Die Ausnehmung 40 kann dabei mit dem Feststellstift 31 des Übertragungshebels 8 zusammenwirken. Die beiden Ausnehmungen 40,41 sind ferner so gegeneinander versetzt, dass in der einen Einstellage des Umschaltringes 34 die eine Ausnehmung dem zugeordneten   Feststellst1ft gegenübersteht,   während in der andern Einstellage des Umschaltringes 34 die andere Ausnehmung dem Feststellstift des zweiten Übertragungshebels gegenübersteht. 

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   Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Steuerkurven 11, 13 des Übertragungshebels 9 so ausgebildet, dass zunächst über den zur Einstellung wirksamen Bereich   lla   der Steuerkurve 11 die Blende von ihrer einen Endstellung, in der beispielsweise die grösste Blendenöffnung freigegeben ist, in ihre andere Endstellung geführt wird,   una   anschliessend die Verschlusszeit von ihrer längsten einstellbaren Öffnungszeit, beispielsweise 1/30 sec, bis zu ihrer kürzesten Öffnungszeit, beispielsweise 1/500 sec, geregelt wird. Hiebei hält der zur Einstellung unwirksame Bereich llb den Stellstift 5 in der erreichten Endlage. 



  Die Steuerkurven 10,12 des Übertragungshebels 8 sind dagegen so ausgebildet, dass zunächst die Verschlusszeit über den Bereich 12a der Steuerkurve 12 beginnend mit der längsten einstellbaren Öffnungszeit bis auf die kürzeste Öffnungszeit geregelt und anschliessend die Blende ausgehend von der grössten Öffnung über den Bereich 10a der Steuerkurve 10 geschlossen wird, während über den Bereich 12b der Steuerkurve der Stellstift 6 ohne weitere Verstellung in der Endlage gehalten ist. Das über den Übertragungshebel 8 gesteuerte Programm ist somit zur Aufnahme schnellbewegter Motive besonders geeignet, während das über den Übertragungshebel 9 gesteuerte Programm bei solchen Aufnahmen anzuwenden ist, bei denen Wert auf eine grosse Tiefenschärfe gelegt werden muss. 



   Zur Berücksichtigung der   Filmemptindlichkeit   ist weiterhin das Urehspulinstrument 16 mittels eines Filmempfindlichkeitseinstellrades 42 verdrehbar angeordnet. Zur Einstellung dient dabei in an sich bekannter Weise eine Marke 43 auf dem Filmempfindlichkeitseinstellrad sowie eine entsprechende Skala mit Filmempfindlichkeitswerten, die auf der Oberseite des Kameragehäuses aufgetragen sein kann. 



   Wird ausgehend von der in Fig. 1 und 2 wiedergegebenen Einstellage die Messtaste 22 mittels der
Handhabe 25 in Richtung des Pfeiles b eingedrückt, so geben die Lappen 26,27 die Stifte 28,29 frei.
Beide Übertragungshebel 8,9 suchen sich nunmehr unter der Wirkung ihrer Einstellfedern 19 bzw. 20 in
Richtung des Pfeiles a zu verdrehen. Der Übertragungshebel 8 kann sich jedoch in der dargestellten Ein- stellung nicht verschwenken, da sein Feststellstift 31 an der Feststellfläche 33 des Umschaltringes 34 an- liegt. Dagegen schwenkt der Übertragungshebel 9, da dessen Feststellstift 32 in die Ausnehmung 41 des
Umschaltringes 34 eintreten kann. Die Verschwenkung des Übertragungshebels 9 dauert so lange an, bis dessen Abtastkurve 15 gegen den Anschlag 17 des Drehspulinstrumentes 16 anläuft und diesen dabei am
Gegenlager 18 festlegt.

   Der Übertragungshebel 9 nimmt nun eine Stellung ein, die der gemessenen Hel- ligkeit entspricht. Bei aer Verstellung des Übertragungshebels 9 hat zunächst die Steuerkurve 11 den Stellstift 5 bewegt und hiebei die Blende geschlossen. Bei grösserer Helligkeit wird anschliessend, nachdem die Blende bis auf ihre kleinste Öffnung geschlossen ist, über die Steuerkurve 13 der Stellstift 6 des Zeitregelwerkes verstellt, so dass nunmehr die Verschlusszeit beeinflusst wird. 



   Nach Freigabe der Messtaste, über die zusätzlich in an sich bekannter Weise der Verschluss ausgelöst werden kann, geht die Taste 22 unter der Wirkung der Rückstellfeder 30 entgegen der Richtung des Pfeiles b in die in Fig. 1 wiedergegebene Ausgangsstellung zurück. Hiebei wird der Übertragungshebel 9 über den Stift 29 mitgenommen, während der Blenden-und der Verschlusszeiteinsteller unter der Wirkung ihrer eigenen Rückholfedern in ihre Ausgangslage zurückkehren. 



   Soll eine Aufnahme eines schnellbewegten Objektes durchgeführt werden, so wird der Umschaltring 34 mittels der Handhabe 36 unter Verwendung der Marke 38 und der Skala 39 entsprechend gedreht. Nunmehr steht die Feststellfläche 33 dem Feststellstift 32 des Übertragungshebels 9 gegenüber, während sich die Ausnehmung 40 vor dem Feststellstift 31 befindet. Bei Betätigung der Messtaste 22 kann daher der   Übertragungshebel 8 in gleicherweise   wie vorstehend für den   Übertragungshebel 9   beschrieben verschwenkt werden und dadurch die Belichtungswerteinsteller beeinflussen. 



   Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 3 ist wiederum an der Rückwand 2 des Verschlussgehäuses 1 eine Achse 50 angeschlossen. Um die Achse 50 sind zwei Übertragungshebel 51,   52   unabhängig voneinander drehbar gelagert. Die Übertragungshebel 51,52 umgreifen dabei das in das Verschlussgehäuse 1 eingesetzte Objektiv in entgegengesetzten Richtungen je um etwa 1800. 



   An einem parallel zur optischen Achse   A - A   abgewinkelten Ende jedes Übertragungshebels 51 bzw. 



  52 ist je eine Abtastkurve 53 bzw. 54 angeordnet. Jede der Abtastkurven 53,54 kann mit einem beweglichen Anschlag 55 bzw. 56, die gemeinsam fest auf die Drehspule des Drehspulinstrumentes 57 aufgesetzt sind, zusammenwirken. Die Anschläge 55,56 sind dabei parallel zur Drehachse der Drehspule abgewinkelt und durchsetzen Aussparungen 58a, 58b bzw. 59a, 59b zweier mit Abstand voneinander parallel angeordneter kamerafester Platinen 58,59. Zur Berücksichtigung der Empfindlichkeit des eingelegten Filmes ist das Drehspulinstrument 57 wiederum mittels eines   Filmempfindlichkeitseinstellknopfes   60 verdrehbar angeordnet. 



   Die Enden der das Objektiv umgreifenden Arme der Übertragungshebel 51,52 sind je mit einer Steuerkurve 61, 62 zur Einstellung der Blende und einer weiteren Steuerkurve 63 bzw. 64 zur Einstellung der 

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 Verschlusszeit versehen. Die Steuerkurven 61,62 wirken dabei mit einem Stellstift 65 eines an der Wand 2 drehbar gelagerten Hebels 66 zusammen, der mit einem gabelförmigen Ansatz 66a einen Stellstift67 eines drehbar gelagerten Blendeneinstellers 68 übergreift. Am Blendeneinsteller greift dabei eine Rückholfeder 83 an. Die Steuerkurven 63,64 können auf einen weiteren Stellstift 69 des Zeitregelwerkes, das an der Rückseite der Wand 2 angeordnet ist, zusammenwirken. 



   An jedem der Übertragungshebel 51,52 greift wiederum je das eine Ende einer Einstellfeder 70 bzw. 



  71 an, deren anderes Ende kamerafest angeschlossen ist. Die Einstellfeder 70 hat dabei das Bestreben, den Übertragungshebel 51 in Richtung des Pfeiles d zu verschwenken, während die Einstellfeder 71 den Übertragungshebel 52 in Richtung des Pfeiles e zu verstellen sucht. In der in Fig. 3 wiedergegebenen Ruhestellung sind die Übertragungshebel 51. 52 jedoch mittels eines Armes 72 einer Messtaste 73, an der eine Rückstellfeder 74 angreift, die stärker als jede der Einstellfedern 70,71 bemessen ist, in der Ruhestellung gehalten. Die Übertragungshebel 51,52 stützen sich dabei am Arm 72 mittels Stifte 75,76 ab, die gleichzeitig mit einem Umschaltring 78 zusammenwirken können, dessen Umfangfläche eine Feststellfläche 78 bildet. Die Feststellfläche ist mit Ausnehmungen 79,80 versehen, in die wahlweise einer der Stifte 75, 76 eintreten kann.

   Der Umschaltring 77 weist weiterhin wiederum einen abgewinkelten Arm 81 zur Einstellung auf, der einen Schlitz 82 des Verschlussgehäuses 1 durchsetzt und zur Einstellung des gewünschten Steuerprogrammes von aussen zugänglich ist. 
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    Eine Einstellung des Armes 112 auf die mit III bezeichnete Marke der Skala 113 ruft dagegen eine Blockierung der Übertragungshebel91 und 92 hervor, während nunmehr bei Durchdrücken der Messtaste 133 der Übertragungshebel 93 in Richtung des Pfeiles h schwenken kann. Diese Verschwenkung ruft zunächst über die Steuerkurve 96 eine Verstellung des Stellstiftes 5 für die Blende hervor. Sobald die einstellbaren i Blendenwerte durchgeregelt sind, erreicht die Steuerkurve 99 den Stellstift 6 und kann diesen bei einer weiteren Verschwenkung des Übertragungshebels 93 verstellen, während der Stellstift 5 in seiner eingestellten Lage verbleibt. 



  Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Insbesondere können auch andere als die dargestellten Abtasteinrichtungen Verwendung finden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, durch entsprechende Gestaltung der Steuerkurven der Übertragungshebel die Steuerprogramme auch für andere Zeit-Blenden-Paarungen auszulegen, beispielsweise derart, dass von Lichtwert zu Lichtwert abwechselnd die Verschlusszeit und die Blende geregelt werden. 



  PATENTANSPRÜCHE : 1. Photographische Kamera mit einer selbsttätigen, ein Drehspulinstrument umfassenden Belichtungsregelvorrichtung, mit der die Belichtungswerteinsteller für Blende und Verschlusszeit nach mindestens zwei Steuerprogrammen einstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere unabhängig voneinander schwenkbar gelagerte, je einem Steuerprogramm zugeordnete, doppelarmige Übertragungshebel (8, 9 ; 51, 52 ; 91, 92, 93) vorgesehen sind, deren einer Arm mit einem beweglichen, vom Drehspulinstrument (16 ; 57 : 124) gesteuerten Anschlag (17 : 55, 56 : 123) und deren anderer Arm mit einem Steller (5, 6 ; 65,69) jedes Belichtungswerteinstellers zusammenwirkt, und dass eine Umschaltvorrichtung zur Vorwahl des Steuerprogrammes vorhanden ist, die zur Festlegung der dem nicht vorgewählten Steuerprogramm zugeordneten Übertragungshebel (8, 9 ; 51, 52 :

   91, 92, 93) mindestens eine Feststellfläche (33 : 78 ; 106, 107, 108) umfasst.

Claims (1)

  1. 2. Kamera nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragungshebel (8, 9 ; 51, 52 ; 91, 92, 93) an der oder den mittels einer Handhabe (z. B. 36) verstellbaren Feststellflächen (33 : 78 ; 106,107, 108) der Umschaltvorrichtung anliegen und in die Feststellfläche bzw. -flächen (33; 78; 106,107,108)eine der Zahl der Übertragungshebel (8, 9 ; 51, 52 ; 91, 92, 93) entsprechende Anzahl von gegeneinander versetzten, eine freie Verstellung des zugeordneten Übertragungshebels (8, 9 ; 51, 52 ; 91, 92, 93) zulassende Ausnehmungen te40, 41 : 79, 80 ; 114, 115, 116) eingeschnitten sind, 3.
    Kamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Umschaltring (34 : 77 ; 109, 110, 111) vorgesehen ist, dessen Aussenumfang Feststellflächen (133 ; 78 : 106, 107, 108) bildet und in den Ring schlitzförmige, etwa radial angeordnete, vorzugsweise kreisbogenförmig gekrümmte Ausnehmungen (40, EMI6.1 bels (89 : 51, 52 ; 91, 92, 93) eingeschnitten sind.
    4. Kamera nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,'dass jeder der das Objektiv umgreifenden und exzentrisch zur optischen Achse schwenkbar angeordneten Übertragungshebel (8, 9 ; 51,52) eine eigene Abtastkurve (14, 15 ; 53,54) für den beweglichen Anschlag (17 : 55, 56) des Drehspulinstrumentes (16 ; 57) trägt.
    5. Kamera nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragungshebel (91, 92, 93) mittels eines gemeinsamen, den beweglichen Anschlag (123) des Drehspulinstrumentes (124) abtastenden Schiebers (121) gesteuert sind.
    6. Kamera nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass je- EMI6.2 gemeinsamen, fest mit dem Blendeneinsteller (z. B. 68) verbundenen Stellstift (5 ; 65) und eine weitere Steuerkurve (12, 13 : 63, 64 : 97, 98, 99) für einen gemeinsamen Stellstift (6 ; 69) eines Zeitregelwerkes des Verschlusses trägt.
    7. Kamera nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragungshebel (8, 9) zur Einstellung der Belichtungswerteinsteller in gleicher Richtung um eine gemeinsame Achse (7) schwenkbar gelagert sind und dass ihre übereinander etwa parallel verstellbar angeordneten Abtastkurven (14,15) mit einem einzigen beweglichen Anschlag (17) des Drehspulinstrumentes (16) zusammenwirken.
    8. Kamera nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Übertragungshebel (51, 52) zur Einstellung in entgegengesetzten Richtungen verschwenkbar gelagert sind und mit zwei um etwa 1800 gegeneinander versetzten beweglichen Anschlägen (55,56) des Drehspulinstrumentes (57) zusammenwirken. <Desc/Clms Page number 7> 9. Kamera nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an EMI7.1 die stärker als eine an jedem der Belichtungswerteinsteller angeschlossene, diesen in einer Endstellung haltende Rückholfeder (z. B. 831 bemessen ist.
    10. Kamera nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Freigabe der Übertragungshebel (8, 9 ; 51, 52 : 91, 92, 93) eine gemeinsame von Hand betätigbare Mess- EMI7.2
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