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Vorrichtung zum automatischen Auswählen und Wiedergeben von
Tonfilmen aus einem Vorratsstapel
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eingesetzt, welchesweiterbewegbar ist, wobei jede Kette über Umlenkzahnräder doppel-U-förmig geführt wird und die ineinanderliegenden ungleich grossen U-förmigen Kettenabschnitte zueinander schenkelparallel sind, wobei die Ketten und damit die zwischen ihnen lagernden Filme durch eine Steuervorrichtung (Knopf, Rad od. dgl.) entweder von Hand aus oder nach Einwurf einer Münze oder eines Jetons automatisch bewegbar sind.
Durch die erfindungsgemässe Art der Stapelung können im Bereich von l m ? der Vorderfläche des Schrankes etwa 60 Filme untergebracht werden, wogegen die erwähnten bekannten Geräte nur einen Bruchteil dieses Aufnahmsvermögens an Wahlfilmen aufweisen.
Im Unterteil des Bildwerfers befinden sich noch die zur Abnahme des Tones bekannten optischen und magnetischen Vorrichtungen mit Prisma und Photozelle.
Der obere Bildwerferteil enthält den Linsenträger mit Linse, eine Vergrösserungslinse zum Ablesen des Filmtitels mit zugehöriger Lampe und die verschiedenen Druckknöpfe für die Bedienung des Apparates.
Der Ton wird durch kleine seitlich und unter dem Bildschirm angeordnete Lautsprecher wiedergegeben, was den Eindruck, dass die Vorführung von einem Fernsehapparat kommt, verstärkt.
Aus den gestapelten Filmen (Filmothek) wird ein Film in der Weise ausgewählt, dass er nach Betätigung eines hiezu vorgesehenen Knopfes mittels der Ketten, zwischen denen er gelagert ist, in eine zum Unterteil des Bildwerfers richtige Lage gebracht wird, während die Betätigung eines weiteren Knopfes das Andrücken des Filmes an die Vorwickelrollen, den konvexen Teil der Schaltrolle und auf den kleinen Tonknopf bewirkt, der die elektrischen Impulse mittels Röhren auf die Lautsprecher überträgt. Der Film selbst ist zum Auf- und Abwickeln auf ein Spulenpaar montiert und weist, wie schon angegeben, an beiden Enden Metallstreifen auf, die auf einer Seite die gleichen Lochungen wie der Film, einerseits zum Einführen des Filmes in die Vorrichtung, anderseits zur elektrischen Steuerung der Anlage, aufweisen.
In den Figuren der Zeichnung und der zugehörigen Beschreibung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben, das die Erfindung aber keineswegs darauf beschränken soll.
Es zeigen : Fig. 1 eine Frontalansicht der erfindungsgemässen Vorrichtung im Zustand der Trennung des oberen und unteren Teiles des Bildwerfers, Fig. 2 eine Rückansicht der gleichen Anordnung, Fig. 3 eine Frontalansicht des betriebsbereiten Apparates und Fig. 4 die Anordnung der gestapelten Filme im Schaubild.
Mit 1 ist der obere Teil des Spezialprojektors bezeichnet, der von dem Unterteil 2 in vertikaler Richtung abhebbar ist. Mit Hilfe der an die beiden Filmenden angesetzten Metallstreifen 3 wird der Film in den Apparat bei gehobenem Oberteil 1 eingeführt. Es ist jedoch nicht möglich, diese Metallstreifen 3 auf die drei Vorwickelrollen 5, 5'und 5"gleichzeitig zu wickeln, weil die Lochungen der Streifen mit deren Zähnen nicht zur gleichen Zeit übereinstimmen. Durch die besondere Ausbildung der Vorwickelrollen, deren zwei mit einer entsprechenden kleinen im Unterteil 2 des Bildwerfers angeordneten Welle verbunden sind, während die Zahnkrone vermittels zweier kleiner zwischen der Krone und der Endscheibe angeordneter Trennfedern frei bleibt, ist diese Schwierigkeit behoben.
Auf diese Weise passt der Film genau auf die drei freien Kronen, wobei die Blockierung dann drei kleine im Oberteil 1 angeordnete Schwenkhebel 6, 6', 6" besorgen, wenn sie in entsprechender Stellung auf den Unterteil 2 aufgesetzt werden und entgegen der Wirkung kleiner Trennfedern die Radialverzahnung der beiden gegenüberliegenden Teile durch das Eingreifen zwischen Zahnkrone und Endscheibe ineinander bewirken. Der Film muss sich aber strecken können und genau auf die Kurvenbahn der Schaltrolle 7, die das Förderorgan verdeckt, legen können. Es ist daher erforderlich, dass der Film zum Zeitpunkt des Schliessens des Ober- und Unterteiles genau aufliegt und die Auflegefläche frei findet.
Zu diesem Zweck weist die Schaltrolle einen festen Aussenrand 7'und einen beweglichen Innenrand 7" auf, der durch ein Nockenpaar 9, 9' so lange in Abstand gehalten wird, bis der Film auf der Schaltrolle richtig adjustiert ist, wobei der Rand 7" mit der fortschreitenden Verschliessung der beiden Teile des Bildwerfers den Film begleitet und zwischen die beiden parallelen Ränder führt. Um zu vermeiden, dass der Film an der Kurvenbahn durch die über die Kurvenbahn hinausragenden Zähne der Schaltrolle am festen und planen Anliegen gehindert wird, ist die Schaltrolle so synchronisiert, dass sie, so lange die beiden Bildwerferhälften getrennt sind, mit ihren Zähnen unterhalb der Kurvenbahn bleibt.
Um die ruckweise Fortbewegung des Filmes sicherzustellen, ist es notwendig, oberhalb 10 und unterhalb 10'des die Schaltrolle in Bewegung setzenden Getriebes Filmschleifen zu bilden und damit den ungestörten Bewegungsablauf sicherzustellen. Diese Aufgabe übernehmen die am oberen Bildwerferteil angeordneten Filmrücker 8,8', die beim Zusammensetzen des Bildwerfers mit ihren Meinen freien Endrollen mit den Nocken 9, 9' in Verbindung stehen.
In der Fig. 2 ist die gleiche Anordnung wie in der Fig. l von hinten gezeigt. Sie weist alle Einzelheiten wie die Fig. 1 auf und lässt zusätzlich noch das Lampengehäuse 11 mit dem zur Kühlung bestimmten Elektroventilator 12 erkennen.
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Die funktionsbereite Anlage zeigt Fig. 3, in der die beiden Bildwerferteile in zusammengesetztem Zustande mit von den Spulen 4, 4'ab-bzw. aufgewickeltem zwischenliegendem Film dargestellt sind. Hier ist auch ein Zusatzobjektiv 13 gezeigt, das auf der Achse 14 um 1800 verschwenkbar ist und die Möglichkeit offen lässt, vor das Normalobjektiv gedreht, eine Breitwandprojektion zu bieten.
In der Fig. 4 ist schaubildlich die Anordnung des Filmspeichers mit den zugehörigen Vorrichtungen zu sehen. Im Gestell 15 ist eine Vielzahl von verschiedenen Filmen auf Rollen enthalten, die zwischen dem Kettenpaar 16, 16', die über Zahnräder 17,17', 18,18', 19,19', 20, 20'umgelenkt werden, gelagert sind. Die Ketten 16, 16' sind hiebei in geschlossenem Umfang U-förmig angeordnet und tragen in eigenen Lagern die Filmrollen, deren je eine zwischen zwei die Ketten in Abstand haltenden Distanzstäben angeordnet ist. Durch das Steuerrad 22 sind die Ketten und damit die darauf gelagerten Filmrollen verstellbar, so dass der jeweils gewünschte Film auswählbar ist.
Erfindungsgemäss ist auch vorgesehen, das Steuerrad 22 gegebenenfalls nur durch Einwurf eines Geldstückes oder eines Jetons betriebsfähig zu machen, so dass das Steuerrad nur dann in Tätigkeit gesetzt werden kann, um die Ketten in Bewegung zu setzen und die Namen der jeweils in Wiedergabestellung gebrachten Filme durch ein neben dem Steuerrad angeordnetes Fenster sichtbar zu machen. Nachdem der Film abgespielt ist, stoppt der Metallstreifen am Ende des Filmes automatisch die Anlage, indem er den
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Es ist selbstverständlich, dass die dargestellten Ausführungsbeispiele nicht die einzigen im Rahmen der Erfindung gelegenen Möglichkeiten zu deren Verwirklichung bilden, denn es gibt noch eine Vielzahl Variationen, die alle die erfindungsgemässen Merkmale enthalten und damit unter den Schutzumfang fallen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum automatischen Auswählen und Wiedergeben von Tonfilmen aus einem Vorratsstapel, dadurch gekennzeichnet, dass der Oberteil des zweiteiligen Bildwerfers zum Einführen des aus dem Vorratsstapel entnommenen Filmes anhebbar ist, wobei beim Aufsetzen des Oberteiles auf den mit dem Bildschirm fest verbundenen Unterteil der Film zwischen den beiden Hälften des Bildwerfers vorführfertig gespannt wird.