<Desc/Clms Page number 1>
Selbstanzeigende Schaltvorrichtung für Fernsprechvermittlungsämter mit Stöpselschnurleitungen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zur Herstellung von Teilnehmerverbindungen zwischen den Teilnehmern eines Vermittlungsamtes und insbesondere auf eine selbstanzeigende Schaltvorrichtung für Fernsprechvermittlungsämter mit Stöpselschnurleitungen. Unter einer derartigen Vorrichtung ist eine Einrichtung verstanden, in welcher die Zeichengebung selbsttätig ist, während die Herstellung der Teilnehmerverbindung mittels Handbetätigung erfolgt. Es ist bekannt, dass bei der Herstellung einer Teilnehmerverbindung zwei bestimmte Tätigkeiten stattfinden', und zwar die Übermittlung der Zeichen und die übermittlung der Sprache. Nur die letztere gehört in das Gebiet des
EMI1.1
Tätigkeiten gehören in das Gebiet der Zeichenübermittlung bezw. Telegraphie.
Die vorliegende Erfindung bedient sich des Schaltbrettbeamten nr für den Zweck der Herstellung der Teilnehmerverbindung, während sie sich für den Zweek der Zeichenübermittlung ausschliesslich selbsttätiger Vorrichtungen bedient. Ein mündlicher Verkehr findet zwischen dem Teilnehmer und dem Beamten nicht statt. Die Stromleitungen zwischen den Teil-
EMI1.2
Abteilungen von je hundert Teilnehmern geteilt und alle diese Abteilungen sind einander vollkommen gleich. Es besteht keine Vielfachverbindung, wie sie in den bisher gebräuchlichen Schaltbrettern benützt wurde und es können daher nach diesem Grundsatze Ver- mittlungsämter irgendwelcher Grösse gebaut werden.
In den Zeichnungen ist die vorliegende Erfindung im Gerippe mit einem Zeichengeber und den in einer Abteilung des Vermittlungsamtes vorgesehenen Zeichenempfängern ditrgostellt. Jede Abteilung ist passender Weise wieder in eine Ortsgruppe und eine Fern- gruppe geteilt. Es ist selbstvrständlich, dass irgendeine belicbige Anzahl von Teilnehmern mit der Ortsgruppe des Schaltbrettes verbunden sein kann. Der Wunsch eines Teilnehmers nach Verbindung wird dem Beamten des Vermittlungsamtes durch die Betätigung einer der bekannten Glühlampen mitgeteilt und der Beamte stöpselt sofort das der glühenden Lampe entsprechende Stöpselloch mit einem seiner Schaitstöpse !.
Durch die Einführung
EMI1.3
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
Stellen der den gerufenen Teilnehmer kennzeichnenden Zahl entspricht, während die zweite Gruppe des Zeichens der Zehner-und Einer-Stelle dioser Zahl entspricht. Der Beamte der Schaltbrottabteilung, mit welcher der rufende Teilnehmer verbunden ist, sieht nach Erhalt der ersten Gruppe des Zeichens auf den Zeichenempfängern die Zäh ! der von dem rufenden Teilnehmer gewünschten Abteilung, mit welcher der gerufene Teilnehmer verbunden ist und stöpselt sofort das dieser Zahl entsprechende Abteilungsstöpselloch, wodurch er Verbindung herstellt zwischen dem rufenden Teilnehmer und der Abteilung des gerufenen Teilnehmers.
Durch weitere Betätigung des Abteilungsschaltschlüssels bewirkt der Beamte nun das Glühen einer seiner eigenen Abteilung entsprechenden Glühlampe des Schaltbrettes derjenigen Abteilung, mit welcher der gerufene Teilnehmer verbunden ist, wodurch er dem Beamten dieser Abteilung anzeigt, dass Verbindung mit einem von dessen Teilnehmern gewünscht wird.
Der Beamte der Schaltbrettabteilung des gerufenen Teilnehmers betätigt hierauf einen seiner Scha1tschlüssel und veranlasst die Absendung der zweiten Hälfte des Gruppenzeichens, welches den Zehner- und Einer-Stellen der den gerufenen Teilnehmer kennzeichnenden Zahl entspricht, seitens des Zeichengobers und deren Aufnahme seitens seiner eigenen Zeichenempfänger. Er sieht die gewünschte Zahl an den Zeichenempfängern seiner Abteilung und führt einen seiner Verbindungsstöpsel in das Stöpsolloch jenes Teilnehmers, dessen Zahl ihm durch die Zeichenompfänger mitgeteilt wurde, worauf er den früher benützten Schaltschlüssel neuefdings betätigt und einen Stromkreis herstellt,
der eine magfleteleletriscbe Stromquelle enthält, in allererster Reihe das Läutewerk des rufendon Teilnehmers betätigt und diesem dadurch anzeigt, dass Verbindung zwischen ihm und der Abteilung des gerufenen Teilnehmers hergestellt sei.
Der Beamte betätigt nun einen Batterieverbindungsschlüssel, wodurch ein Stromkreis zwischen der magnetelektrischen Stromquelle und dem Läutewerk des gerufenen Teilnehmers hergestellt wird, um diesem anzuzeigen, dass Verbindung mit ihm erwünscht sei.
Sollte derselbe seinen Fernhörer vom Haken entfernen, so wird auf der Abteilung, mit welcher er verbunden ist, eine Überwachungslampe zum Glühen gebracht, wodurch dem
Beamten angezeigt wird, dass Sprechverbindung hergestellt ist. Nach Beendigung des Gespräches hängt der gerufene Teilnehmer seinen Fernhörer wieder auf den Haken, wodurch er die Üherwachungslampe in der SchaItbrettabteilung zum Erlöschen bringt.
Der Beamte entfernt hierauf den Verbindungsstöpsel aus dem Stöpselloche des gerufenen Teilnehmers und bringt seine Schaltschlüssel in die Ruhestellung zurück, wodurch die überwachung- lampe der Schaltbrettabteilung, mit welcher der rufende Teilnehmer verbunden ist, eben-' falls zum Auslöschen gebracht wird ; darauf entfernt der Beamte dieser Abteilung den
Abteilungsschaltstöpsel sowie den zuerst benützten Schaltstöpsel aus den entsprechenden Stöpsellöchern und bringt den von ihm benützten Abteilungsschlüssel in die Ruhestellung zurück, wodurch alle Teile der von den beiden Teilnehmern benützten Vorrichtungen in ihre gewöhnliche Stellung zurückgebracht werden.
Fig. 1 der Zeichnung ist eine schematische Darstellung des Zeichengebers, Fig. 2
EMI2.2
EMI2.3
<Desc/Clms Page number 3>
EMI3.1
Stelle. entsprechende, der Zeichenompfängor M das der Zehner-Stelle entsprechende und der Zeichenempfänger 36 das der Einer-Stelle entsprechende Zeichen. Es'ist daher klar, dass die Zeiebenempfänger 22 und 28 die Abteilung bezeichnen, mit welcher der gerufene Teilnehmer verbunden ist, während die Zeichenempfänger 35 und 36 die Kennzahl des gerufenen Teilnehmers in seiner Abteilung bezeichnen.
Jede Teilnehmerlinie endet in der Ortsgruppe der Schaltbrettabteilung in einem Stöpselloch 15, während die von einer Abteilung zur anderen führenden Abteilungsleitungen in der Ferngruppo jeder Schaltbrettabteilung in Stöpsellöchern 27 enden. Jede der Linien, die Teilnehmerlinie sowohl wie die Abteitungslinie, sind unter Umständen Teile von Stromkreisen zur Betätigung von Sichtzeichen, von welchen die Sichtzeichen 17 in der Ortsgruppe der Schaltbrettabteilung, und zwar in der Nähe der entsprechenden Stopsellöcher angebracht sind, während die Sichtzeichen 31 und die Dauerzeichen 30 in der Ferngruppe jedes Abteilungsschaltbrettes angebracht sind.
Jeder Stöpselgruppo entspricht eine Schaltschlüsselgruppe, deren Anzahl sich nach der grössten Zahl der zu gleicher Zeit stattfindenden Gesprächsverbindungen richtet, und jede Gruppe ist mit Überwachungslantpcn 21 und 34 versehen, welche ebenfalls auf dem wagerechten Teile des Schaltbrettes angebracht sind. Ausserdem besitzt jedes Abteilungsschaltbrett oder zum mindesten jedes Vermittlungsamt eine Stromquelle zur Erzeugung eines Wechselstromes für die Betätigung der Läutewerke der Teitnehmersteiien.
Wenn der Teilnehmer an seinem Zeichengeber die Kennzahl eines zu rufenden Teilnehmers festgestellt und das Federwerk 10 aufgezogen hat, tritt der Erdschlusshebo 12 in Verbindung mit der Feder 13 und schliesst folgenden Stromkreis : Von Erde an der
Teiinehmerstello zur Erdschlussfeder 13, dem Hebel 12, dem Gestelle des Zeichengebers, dem Zifferringe 1, dem Unterbrechungsrade 5, welches mit elf Zähnen versehen ist, während die anderen Unterbrechnngsräder nur mit zehn Zähnen, versehen sind, über diesen elften Zahn und den Metalleiter "A" nach der Ortsgruppe des Abteilungsschaltbrettes des
Vermittlungsamtes, mit welchem der rufende Teilnehmer verbunden ist,
zu den beiden oberen Schlussfedern des Stöpselloches 15, durch den Magneten 16, die Batterie 25 und nach Erde auf dem Vermittlungsamte. Die Wirkung dieses Stromkreises äussert sich im
Anziehen des Ankers des Magneten 16, wodurch ein Ortsstromkreis durch diesen Anker, die Batterie 25 und die ein Sichtzeichen bildende Glühlampe 17 geschlossen und diese
Lampe zum Glühen gebracht wird. Der Beamte der Schaltbrettabteilung sieht, dass die Glühlampe 17 eines seiner Teil-
EMI3.2
loch 15, wodurch die Verbindung zwischen den beiden oberen Federn des Stöpselloches gelöst und der Fernstromkrcis und infolgedessen auch der Ortsstromkreis geöffnet und die Lampe 17 ausgelöscht wird.
Durch die Einführung des Schaltstöpsels 18 in das Stöpselloch 15 wurde folgender in Fig. 3 dargestellter Stromkreis vorbereitet : Von Erde an der Teilnehmerstelle über die Erdschlussfeder 13, das Schlussstück des Hebels 12, zur Schluss- feder 14, dann über einen Leiter zu den zwei äusseren Schlussfedern des Stromwenders 9, über einen Leiter zum Magneten 11 des Zeichengebers, dem Leiter B", zur Schaltbrett- abteilung des Vermittlungsamtes, der unteren Feder des Stöpselloches 15, der Spitze des Stöpsels 18, der zweiten Feder auf der rechten Seite der Mittellinie des Abteilungsschlüssels 19, der ersten Feder des genannten Schlüssels (beide Federn sind vorläufig
EMI3.3
an Erde.
Der Beamte der Schaltbrettabteilung des rufenden Teilnehmers drückt nun den
EMI3.4
federn auf der rechten Seite des Schlüssels sich berühren, der Stromkreis geschlossen und der Magnet 11 des Zeichengebers erregt wird. Der Anker des Magneten 11 wird angezogen und das Fedenvork 10 läuft in bekannter Weise ab, wodurch die Achse der Unterbrechungsrädor eine halbe Umdrehung macht und die Zähne der Unterbrechungsräder 5, 6 an ihren entsprechenden Schtussfedern vorübergleiten und den ersten Teil des Gruppenzeiehens, welches den gerufenen Teilnehmer kennzeichnet, nach dem Vermittlungamte übermitteln.
Der Stromwender 9, welcher mit den Unterbrechungsrädern auf einer gemeinschaftlichen Achse befestigt ist, hat den Strom, welcher die Erregung des Magneten 11 bewirkt, geöffnet und die Stromstösse die von dem Unterbrechungsrade 5 des Tauseudur- Zifferringes 1 ausgchen, werden dem Vermittlungsamte über folgenden Stromkreis zugeführt : Von Erde an der Teilnehmerstelle zur Erdschlussfeder 13, dem Schlusshebel 12, durch das Gestell des Zeichengebers zum Zifferring 1, dem Unterbrechungsrade 5, dem Leiter "A , zur Ortsgruppe der Schattbrettabteiinng des Vermittlungsamtes, der obersten
<Desc/Clms Page number 4>
EMI4.1
lassen hat, wurde der zuerst beschriebene, über die Leitung B und den : Magneten 11 vor- laufende Stromkreis in folgender Weise abgeändert :
Von Erde an der Teilnehmerstelle zur Erdschtussfeder 13, dem Hebel 12, dem Gestelle des Zeichengebers, dem Zifforringo 2, dem Unterbrechungsrade 6, dem Leiter nB", zur Ortsgruppe der Schaltbrottabteihmg des Vermittlungsamtes, der unteren Schlussfeder des Stöpselloches 15, und, wie früher beschrieben, durch den Magneten des Zeichenempfängers 23, zur Batterie 25 und an Erde.
EMI4.2
brechungsräder tragenden Welle erzeugt wird, werden die Anker der Magnete der Zeichenempfänger 22 und 23 je einmal angezogen und die Zeiger derselben bewegen sich entlang des Zifferblattabschnittes, bis jene Ziffer erreicht wurde, welche der auf den Zifferringen J ! und 2 vom Teilnehmer eingestellten Ziffer entspricht.
Der Beamte der Schaltbrottabteilung sieht diese Zahl, welche ihm die Nummer der Abteilung angibt, mit welcher der gerufene Teilnehmer verbunden ist, und führt sofort den Abteilungsstöpsel 26 derselben Stöpselgruppe, welcher der Schaltstöpsel 18 angehört, in jenes Abteilungsstöpselloch 27 ein, welches der angezeigten Zahl entspricht. Die Stöpsel 18
EMI4.3
verbunden.
Der Beamte der Schaltbrettabteilung des rufenden Teilnehmers drückt nun den Abteilungsschlüssel 19 in die zweite Stellung, wodurch er die Verbindung zwischen den ersten und zweiten Schlussfedern dieses Schlüssels löst und den durch die untere Feder des Stöpselloches 15 mit dem Leiter"B"verbundenen Stromkreis in folgender Weise fortsetzt :
Von der Spitze des Schaltstöpsel 18 zur zweiten Feder auf der rechten Seite der Mittellinie des Abteilungsschlüssels 19, dann zur dritten Feder auf derselben Seite, durch den Magneten 20, die Spitze des Abteilungsstöpsels 26, die untere Feder des Abteilungsstöpselloches 27, über einen Abteilungsleiter zur Ferngruppe der Schaltbrottahteilung, mit welcher der gerufene Teilnehmer verbunden ist, zur zweiten Feder auf der linken Seite der Mittellinie eines Läuteschlüssels 28, über ein metallenes Verbindungssuück am unteren Ende des Druckknopfes, zur zwoiten Schlussfeder auf der rechten Seite der Mittellinie dieses Schlüssels, dem Magneten eines Dauerzeichens 30 und nach Erde an der Schaltbrettabteilung des gerufenen Teilnehmers.
Die zweite, dritte und vierte Schlussfeder auf der rechten Seite der Mittellinie des Abteilungsschlüssels 1. 9 berÜhren sich jetzt, der #B"-Abteilungs-
EMI4.4
zeichens 80 wird daher erregt. Die Wirkung der Schliessung dieses Stromkreises besteht in dem Anziehen des Ankers des Dauerzeichens 30, wodurch dasselbe herabfällt und unter Umständen ein Läutewerk betätigt, vor allem aber eine der Abteilungslampen 31 zum Glühen bringt. Zu gleicher Zeit wurde der magnet 20 der Ortsgruppe der Schaltbrettabteilung des rufenden Teilnehmers erregt und ein Ortsstromkreis geschlossen, welcher die Überwachungsglühlampe 21 enthält und dieselbe zum Glühen bringt.
Wenn der Beamte der Schaitbrettabteitung des rufenden Teilnehmers den Abteilungsschlüssel 19 in dessen zweite Stellung drückt, werden die vierte und fünfte Schlussfeder auf der linken Seite der Mittellinie in Berührung gebracht und ein Ortsstromkreis geschlossen, welcher die Batterie 25
EMI4.5
in ihre Ruhestellung zurückgebracht werden.
Der Heamto der Schaltbrettabteilung des gerufenen Teilnehmers sieht, dass die
Lampe 31 glüht, und drückt nun den Läuteschlüssel 28 in dessen erste Stellung, wodurch die Lampe 31 durch Öffnen des Stromkreises des Magneten 30 wieder erlischt. Durch das Drucken d''s Scblüssels 19 in seine zweite Stellung wird der Stromkreis des Leiters nA" in folgender Weise fortgesetzt :
Von der zweiten Schlussfeder auf der linken Seite der
Mittellinie des Abteilungsschlüssels 19 zur dritten Schlussfeder auf derselben Seite, dem
Ringe des Abteilungsschaltstöpsels 26, der oberen Feder des Abteilungsstöpselloches 27, uber den Abteilungsleiter #A", zur Ferngruppe der Schaltbrettal) teilung des gerufenen
Teilnehmers und zur vierten Schlussfeder auf der rechten Seite der Mittellinie des Läutc- schlüssels ;
M. wo der Stromkreis vorläufig offen bleibt. lier Beamte der Schaltbrettabteilung des gerufenen Teilnehmers veranlasst nun die Wiederbetätigung des Magneten 11 des Zeichengebers durch das Drücken des Läute- schlüssels 28 in dessen ersto Stellung übur den folgenden in Fig.
4 dargestellten Strom-
EMI4.6
<Desc/Clms Page number 5>
EMI5.1
Feder dieser linken Schlussstückgruppe, der vierten Schlussfeder, welche zur Zeit mit dieser durch den Schalthebel verbunden ist, der dritten Feder auf der linken Seite der Mittel-
EMI5.2
Abteilungsleiter B"zurück zur Ferngruppe der Schaltbrettabteilung des rufenden Teilnehmers, der unteren Feder des Abteilungsstöpselloches 27, der Spitze des Abteilungsschaltstöpsels 26, dem Magneten 20, der dritten Feder auf der rechten Seite der Mittellinie des Abteilungsschlüssels 19, der zweiten Schlussfodor auf derselben Seite, der Spitze
EMI5.3
Zeichengeber der Teilnehmerstelle und dor anderen Seite des Magneten 11.
Der Magnet 11 des Zeichengebers und der Magnet dos Schalters 37 der Schaltbrettabteilung des rufenden Teilnehmers werden nun zu gleicher Zeit erregt, wodurch der Anker des Magneten 11 angezogen und den Unterbrechungsrädern des Zeichengobers gestattet wird, die zweite Hälfte der Umdrehung zurückzulegen, während zu gleicher Zeit der Anker des Magneten des Schalters 37 angezogen und der Schalter selbst unter FederWirkung in Berührung mit der rechtsseitigen Schlussstückgruppe des Schalters gebracht wurde. In der neuen Stellung des Schalters 37 werden die Leiter.,, " und".
S" und die gleichnamigen Abteilungsleiter mit den Magneten des Zehner- und Einer-Zeichengebers 35 und 36 in folgender in Fig. 5 dargestellter Weise in Verbindung gebracht : Von Erde an der Toitnohmerstelte zur Erdschlussfeder 13, dem Schlusshebel 12, dem Gestelle des Zeichengebers, dem Zobnerzifferringe 3, dem Unterbrechnngsrade desselben und der feststehenden
EMI5.4
oberen Schlussfeder des Abteilungsstöpselloches 27, über den Abteilungsleiter #A", zur Ferngruppo der Schaltbrettabteilung des gerufenen Teilnehmers, der vierten Schlussfeder an der rechten Seite der Mittellinie des Läuteschlüssels 28, der dritten Schlussfeder auf derselben Seite,
der zweiten Schlussfeder von unten der rechten Schaltstückgruppe des Schalters 37, der ersten Schlussfeder derselben Gruppe, dem Magneten des Zehner-Zeichenempfangers 35, der Batterie 32 und nach Erde.
Der ebenfalls in Fig, 5 dargestellte Stromkreis zur Betätigung des Einer-Zeichenempfängers ist wie folgt : Von Erde an der Teilnehmerstelle zur Erdschlussfeder 13, dem Schlusshebel 12, dem Gestelle des Zeichengebers, dem Einerzifferringe 4, dem Unterbrechungs-
EMI5.5
stöpseln 26, der unteren Schlussfeder des Abteilungsstöpselloches 27, dem Ableitungsleiter #B", zur Ferngruppe der Schaltbrettabteilung des gerufenen Teilnehmers, der vierten Schlussft'dur auf der linken Seite der Mittellinie des Läuteschlüssels 28, der dritten Schlussfeder
EMI5.6
empfängers 36, der Batterie 32 und nach Erde.
Der zweite Teil des den gerufenen Teilnehmer kennzeichnenden Gruppenzeichens wird nun über diese soeben beschriebenen Stromkreise den Zeichenempfängcrn 35 und 36 gleichzeitig zugeführt, wodurch die Zeiger der Zeichenempfänger über die Zifferblattabschnitte gleiten und auf jener Ziffer stehen bleiben, welche der Zehner- und Einer-Stelle
EMI5.7
<Desc/Clms Page number 6>
EMI6.1
ersten Feder auf der linken Seite der Mittellinie des Läuteschlüsels 81, welche beide Federn durch das schon früher erwähnte Metallstück am unteren Ende des SchtUaMt. knopfes. verbunden werden. Der Stromkreis bewirkt die Erregung des Magneten M, wodurch die Zeiger der Zehner- und Einer-Zeichenempfänger 35 und 36 in ihre Ruhestellung zurückgebracht werden.
Der Beamte der Schaltbrettabteilung des rufenden Teilnehmers schliesst, sobald er den Läuteschlüssei 28 in die zweite Stellung drückt, den folgenden Stromkreis : Von dem Gestelle der magnetekektrischen Stromquelle 39 (Fig. 2) zur fünften Schlussfeder auf der linken Seite der Mittellinie dos Ll1uteschlüssels 28, der vierten Schlussfeder auf derselben Seite, über den Abteilungsleiter #B" zur Ferngruppe der Schaltbrettabteilung des rufenden Teilnehmers, der unteren Schlussfeder des Abteilungsstöpselloches 27, der Spitze des Abteitungsschaltstöpsels 26 und dem schon früher beschriebenen Pfade über den Leiter" B" zu der Fernsprechstelle des rufenden Teilnehmers, dem Läutewerk desselben, dem Kondensator desselben,
über den Leiter" A" zurück zur Ortsgruppe der Schaltbrettabteilung des rufenden Teilnehmers, der schon früher beschriebenen Fortsetzung des Leiters" A", zum Ring des Abteilungsschaltstöpsels 26, der oberen Schlussfeder des Abteilungsstöpselloches 27, dem Abteilungsleiter #A" zur Ferngruppe der Schaltbrettabteilung des gerufenen Teilnehmers, der vierten Schlussfeder auf der rechten Seite dor Mittellinie des Läuto- schlüssels 28, der fünften Schlussfeder auf derselben Seite und zurück zu der magnetelektrischen Stromquelle 39.
Das Läutewerk des rufenden Teiinohmcrs wird durch diesen Stromkreis betätigt und ihm dadurch mitgeteilt, dass Verbindung hergestellt sei. Indem der Beamte der Schaltbrett- abteilung des gerufenen Teilnehmers nun den Läuteschlüssot 2S in die dritte und letzte Stellung drückt, schliesst er den folgenden Stromkreis :
Von dem Abteilungsieiter #A" zur sechsten Schlussfeder auf der rechten Seite der Mittellinie des Läuteschliissels 28, der siebenten Schlussfeder auf derselben Seite, dem Induktionswiderstand 41, dem positiven Pol der Sprechbatterio 42, durch diese Batterie zum negativen Pol derselben, einem zweiten Induktionswiderstand 43, der zweiten Schlussfeder auf der linken Seite der Mittellinie des Batterieverbindungsschlüssels 29, der ersten Schlussfeder auf derselben Seite, der siebenten Schlussfeder auf der linken Seite der Mittellinie des Läuteschlüssels 28, der sechsten Schlussfeder auf derselben Seite, über den Abteilungsleiter #B" zur Ferngruppe der Schaltrett- abteilung des rufenden Teilnehmors.
Der Beamte der Scbaltbrottabteilung des gerufenen Teilnehmers drückt uun den Batterieverbindungsschlüssel 29 in dessen erste Stellung. Dies öffnet die Verbindung zwischen der ersten und zweiten Schlussfeder auf der linken Seite des Batterieverbindungschlüssels 29 und schliesst einen Stromkreis vom Gestelle der magnetelektrischen Stromquelle 39 zur dritten Scblussfoder auf der linken Seite der Mittellinie des Batterieverbindungsschlüssels 29, der vierten Feder auf derselben Seite, der Spitze des Verbindungsstöpsels 40, der unteren Feder des Stöpselloches 15 des gerufenen Teilnehmers, dem Kondensator der Fernsprechvorrichtung desselben, dem Läutewerke, über einen Leiter zur oberen Feder des Stöpselloches 15,
den Ring des Verbindungsstöpsels 40, die zweite Schlussfeder auf der rechten Seite der Mittellinie des Batterieverbindungsschlüssels 29, die erste Schlussfeder auf der- selben Seite und zurück zur magl1etelektrischen Stromquelle 39.
Solange der Beamte den Batterieverbindungsschlüssel 29 in der ersten Stellung hält, wird das Läutewerk des gerufenen Teilnehmers läuten und der Beamte drückt nun diesen Schlüssel von der ersten in die zweite Stellung und beobachtet zu gleicher Zeit die Überwachungslampe 34.
Sollte diese Lampe 34 nicht zum Glühen gebracht werden, hO bringt der Beamte den Batterieverbindungsschlüssel 29 in dessen frühere erste Stellung zurück, wodurch das Läutewerk des gerufenen Teilnehmers neuerdings läutet, bis er endlich sieht, dass die Lampe 34 zum Gllihen gebracht wurde, was ihm anzeigt, dass der gerufene
Teilnehmer den Fernbörer von seinem Haken entfernt hat und dadurch einen Stromkreis geschlossen hat, welcher für gewöhnlich im Kondensator seiner Fernsprechvorrichtung ge- öffnet war, durch welchen Stromkreis der Magnet 33 der Schaltbrettabteilung des gerufenen
Teilnehmers erregt wird und einen Ortsstromkreis schliesst, welcher die Batterie 32 und die Lampe 34 einschliesst und diese im Glühen erhält,
solange der Fernhörer des gerufenen Teilnehmers von seinem Haken entfernt bleibt.
Solange der Batterieverbindungsschltissel 29 in seiner zweiten Stellung und der Hörer des gerufenen Teilnehmers von seinem Haken entfernt ist, besteht folgender, in
Fig. 6 dargestellter Stromkreis, welcher zur Gesprächsübermittlung zwischen den Fern- sprechstellen zweier Teilnehmer dient, wenn dieselben nicht der gleichen Schaltbrett- abteilung angehören.
nom positiven Pol der Sprechbatterie 42 zum Induktionswider- stando 41, der fünften Schlussfoder auf der linken Seite des Batterieverbindungsschlüssels 29,
<Desc/Clms Page number 7>
der vierten Schlussfeder auf derselben Seite, der Spitze des Vrbindungsstöpsels 40, der unteren Schlussfeder dos Stöpselloches des gerufenen Teilnehmers, über einen der #B"@Leiter zum Fornhrerhaken dieses Teilnehmers, dem mit diesem in Berührung befindlichen Schlussstücke, dem Fernhörer, dem Fernsprecher, über einen der #A"-Leiter zurück zur Schaltbrottabtoilung, der oberen Schlussfeder des Teilnehmerstöpsellocbes 15, dem Ringe des Verbindungsstöpsels 40,
der zweiten Schlussfeder auf der rechten Seite der Mittellinie des BatterieverbindungsschtUssels 29, der dritten Schlussfeder auf derselben Seite, dem Magnete 33, der Üborwachungslampe 34, dem Induktionswidorstande 4'3 und zum negativen Pol der Sprechbatterie 42.
Der den Fernhörer und Fernsprecher des"rafeinden Teilnehmers mit der Sprechbatterie 42 verbindende Stromkreis wurde bereits früher beschrieben und durch die Betätigung des Batterieverbindungsschlüssels 29 wurden die vierte und fünfte Schlussfeder auf der linken Seite der Mittellinie und die zweite und dritte sowie die vierte und fünfte Schlussfeder auf der rechten Seite in Berührung gebracht, wodurch der in Fig. 6 dargestellte Gesamtstromkreis hergestellt wurde. Aus dieser Darstellung ist zu ersehen, dass die beiden Magnete 20 und 33 in dem Stromkreise enthalten sind und während der Dauer der Gesprächsverbindung ihre Anker angezogen halten und die die Überwachungslampen 21 und 34 enthaltenden Ortsstromkreise schliessen.
Sobald der gerufene Teilnehmer nach Beendigung des Gesprächs seinen Fernhörer auf den Haken hängt, wird der den Magneten der Überwachungslampe 34 enthaltende
EMI7.1
Schattbrottabteilung dies bemerkt, entfernt er den Schaltstöpsel aus dem Stöpselloche und bringt die Schaltechlüssel in deren Ruhestellung, wodurch die Überwachungslampe der rufenden Schaltbrettabteilung ebenfalls erlischt und auch dieser Beamte die benützten Schaltstössel und Schaltschlüssel in deren Ruhestellung zurückbringt.
Um herauszutinden, ob eine der Abteilungslinien bereits im Gebrauch sei, wendet der Beamte die bekannte
EMI7.2
der geerdeten Batterie 45 den bekannten Ton erzeugt, sobald die Spitze des Abteilungsstöpsels 26 einen der Ringe 46 der Abteilungsstöpsellöcher einer besetzten Abteilung berührt, wdohf Ringe zwar von den Schlussfedern der Stöpsellöchor isoliert, jedoch alle untereinander verbunden sind.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Ilerstelluti von Teilnehmerverbindungen mittels einer selbstnn/, eigenden Schaltvorrichtung für Fernsprechvormittiungsämter mit Stöpsolschnurteitungcn und mit mehreren Schaltbrettabteilungen ohne Vielfachverbindung, bei welcher die Vorbereitung des eine gewünschte Verbindung anzeigenden Zeichens durch Einstellung des Zeichengebers von Seiten eines Teilnehmers dem Vcrmittiungsamto auf sichtbare Weise angezeigt wird, worauf dieses die selbsttätige Übermittlung des die gewünschte Abteilung anzeigenden Teiles dos Zeichens von der Teilnehmerstelle nach dem Vermittlungsamte einleitet und dann die durch das übermittelte Zeichen gekennzeichnete Abteilungsverbindung mittels Handbetätigung herstellt,
dadurch gekennzeichnet, dass nach Einführung eines Schaltstöpsels (18) in die dem Sichtzeichen (17) entsprechende Klinke (15) durch Be- tätigung eines Schaltschlüssels (19) ein geerdeter Fernstromkreis geschlossen wird, welcher die Erstbetätigung des Zeichengebers des Teilnehmers durch Erregung seines Magneten (11)