AT2116U1 - Automatischer netzfreischalter - Google Patents

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AT2116U1 AT0806497U AT806497U AT2116U1 AT 2116 U1 AT2116 U1 AT 2116U1 AT 0806497 U AT0806497 U AT 0806497U AT 806497 U AT806497 U AT 806497U AT 2116 U1 AT2116 U1 AT 2116U1
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Lokosana Ag
Bischl Electronic Gmbh
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Abstract

Automatischer Netzfreischalter, bei dem der Einschaltstrom durch einen im Gehäuseinneren angeordneten, über Leitungen (8, 9) angeschlossenen Optokoppler (N5) erfaßt wird. Das Ausgangssignal des Optokopplers (N5) wirkt über eine Verstärker- und Schaltstufe auf ein Relais (K1) und steuert Relaiskontakte, so daß der Netzfreischalter von dem Überwachungszustand ausgehend geschaltet wird. Es ist ein Transformator (TR1) vorgesehen, der primärseitig vom Netzstrom gesteuert ist und hiedurch den Einschaltzustand in den Überwachungszustand steuert.

Description

AT 002 116 Ul
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein automatischer Netzfreischalter, der einen Eingang zum Anschluß an das Stromnetz, einen Ausgang, eine Gleichstromspannungsquelle sowie ein Relais aufweist, wobei im ersten Schaltzustand des Relais der Eingang und im zweiten Schaltzustand des Relais die Gleichspannungsquelle mit dem Ausgang verbunden ist, wobei weiters im ersten Schaltzustand ein Transformator primärseitig zwischen dem Eingang und dem Ausgang liegt und wobei die sekundärseitige Ausgangsspannung des Transformators zur Ansteuerung des Relais im ersten Schaltzustand dient. Solch ein Netzfreischalter dient zur Freischaltung von Stromnetzen im Haushalt, insbesondere in Schlafräumen. Dies ist jedoch nicht der einzige Einsatzzweck des erfindungsgemäßen Netzfreischalters; er dient auch zur Freischaltung des Netzes an Arbeitsplätzen und dergleichen.
Es sind bisher Netzfreischalter bekannt geworden, mit denen es möglich ist, ab Unterschreitung einer bestimmten Verbrauchsstromstärke das Netz freizuschalten. Im einzelnen ist hierbei vorgesehen, daß in einem freizuschaltenden Netz mehrere elektrische Verbraucher vorhanden sind. Wenn nacheinanderfolgend, z.B. abends, die Verbraucher abgeschaltet werden, dann ist vorgesehen, daß, wenn der letzte Verbraucher abgeschaltet wird (z.B. eine Nachttischlampe), dann automatisch das gesamte Netz einphasig, galvanisch abgetrennt wird. Hierbei ist es vorgesehen, daß der Schutzleiter nach wie vor mit allen elektrischen Verbrauchern verbunden bleibt.
Zweck dieser Maßnahme ist es, insbesondere bei Nacht eine elektromagnetische Beeinflussung des menschlichen Körpers zu vermeiden. Dazu wird das Netz praktisch stromlos gemacht.
Bei den bisher bekannten Netzfreischaltern bestand der Nachteil, daß eine relativ hohe Signalspannung noch auf dem Netz liegt, um zu überprüfen, ob und wann ein elektrischer Verbraucher wieder eingeschaltet wird. Eine derartige Signalspannung ist nämlich erforderlich, um beim Einschalten eines elektrischen Verbrauchers den Netzfreischalter wieder mit dem Netz zu verbinden und das gesamte Netz wiederum mit Strom zu versorgen.
Es hat sich gezeigt, daß diese relativ hohe elektrische Gleichspannung nachteilig ist, weil sie eine hohe Restwellig- 2 AT 002 116 Ul keit hat und demnach ebenso schädliche, elektromagnetische Strahlungen erzeugt, die den schlafenden, menschlichen Körper beeinträchtigen können.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Netzfreischalter ist, daß keine induktiven Verbraucher erkannt werden können. Derartige induktive Verbraucher sind z.B. Leuchtstoffröhren, thyristorgesteuerte Schaltgeräte, wie z.B. Dimmer, dimmergesteuerte Staubsauger und dergleichen mehr.
Weiterer Nachteil der bisher bekannten Netzfreischalter ist die relativ hohe Unempfindlichkeit; es ist hierbei bekannt, daß Verbraucher nur lediglich bis zu einem Verbrauch von 3 bis 4 Watt erkannt werden können und daß bei deren Einschaltung es zu einem Ansprechen des Netzfreischalters kommt. Liegen jedoch Verbraucher im Netz, die einen geringeren Stromverbrauch haben, dann wird dies nicht vom Netzfreischalter erkannt und der Netzfreischalter reagiert nicht auf das Einschalten dieser Verbraucher.
Aus der DE-C2-39 09 064 ist ein Netzfreischalter bekannt, an dessen Ausgang entweder die Netzspannung (Einschaltzustand) oder eine biologisch unbedenkliche Gleichspannung (Überwachungszustand) liegt. Die Umschaltung zwischen den beiden Zuständen wird von einem Relais vorgenommen, sodaß keine Spannungsverluste auftreten. Im Einschaltzustand liegt zwischen dem Eingang und dem Ausgang des Netzschalters die Primärwicklung eines Transformators. Solange ein Stromverbraucher am Ausgang des Netzfreischalters angeschlossen ist, fließt daher Strom durch die Primärwicklung, sodaß sekundärseitig eine Spannung induziert wird. Diese Spannung wird nach entsprechender Verstärkung und gegebenenfalls sonstiger Aufbereitung dazu verwendet, daß Relais im Einschaltzustand zu halten, damit der angeschlossene Stromverbraucher versorgt wird. Sind alle Stromverbraucher abgeschaltet, so fließt kein Strom mehr, und auf der Sekundärseite des Transformators wird daher keine Spannung mehr induziert; das Relais schaltet nun in den Überwachungszustand, in dem eine Gleichspannung an den Ausgang des Netzfreischalters gelegt wird. Diese Gleichspannung dient zur Überwachung der nachfolgenden Verbraucher. Sobald ein Verbraucher eingeschaltet wird, fließt durch diesen ein geringer Gleichstrom, der in 3 AT 002 116 Ul der Folge bewirken soll, daß das Relais wieder in den Einschaltzustand umschaltet. Der zuverlässigen Erkennung, ob im Überwachungszustand ein geringer Strom fließt, kommt für die zuverlässige Funktion des Netzfreischalters entscheidende Bedeutung zu. Man muß nämlich bedenken, daß die zur Überwachung des Netzes verwendete Spannung im allgemeinen wesentlich geringer ist als die Netzspannung. Selbst bei einem ohm'sehen Verbraucher ist daher der Strom, der im Überwachungszustand fließt, 10 oder 20 mal geringer als der Strom, der im Einschaltzustand fließt. Bei elektronischen Schaltungen (Dimmern) ist das Verhältnis oft noch wesentlich schlechter.
Gemäß der Beschreibung der DE-C2-39 09 064 soll vom Einschaltzustand in den Überwachungszustand geschaltet werden, wenn der Strom unter 10mA sinkt. Vom Überwachungszustand in den Einstandzustand soll geschaltet werden, wenn der Überwachungsstrom über 1,5 mA steigt. Dies sind relativ hohe Ströme, die mit einfachen Schaltungen einigermaßen zuverlässig detektiert werden können. Der Netzfreischalter ist aber dadurch natürlich relativ unempfindlich.
Gemäß der DE-C2-39 09 064 wird zum Erkennen eines Überwachungsstromes der Spannungsabfall an einem Meßwiderstand herangezogen. Dies mag zur Feststellung eines Stromes von 1,5 mA noch einigermaßen zuverlässig funktionieren, insbesondere wenn eine hohe Gleichspannung verwendet wird. Zur Feststellung eines Stromes von 0,1 mA ist dieses Verfahren jedoch nicht mehr geeignet, insbesondere dann nicht, wenn die Überwachungsspannung nur einige Volt beträgt. In diesem Fall ist nämlich der Spannungsabfall am Meßwiderstand derart niedrig, daß auch elektromagnetische Störstrahlungen das Einschalten des Netzfreischalters bewirken würden.
In der Elektronik-Zeitschrift ELEKTOR 4/90, Seite 66-68 ist ein Netzfreischalter beschrieben, dessen Schaltung wesentlich einfacher ist als die Schaltung gemäß der DE-C2-39 09 064; dies wird jedoch auch mit beträchtlichen Nachteilen erkauft. Die Vereinfachung besteht darin, daß zur Detektion eines Stromes im Einschaltzustand und zur Detektion eines Stromes im Überwachungszustand dieselbe Schaltung (im wesentlichen ein Optokoppler) verwendet wird, obwohl - wie oben ausgeführt - der Strom im Einschaltzustand wesentlich größer ist 4 AT 002 116 Ul als der Strom im Überwachungszustand. Da durch unvermeidbare Induktivitäten und Kapazitäten in dem Netz, das an den Netzfreischalter angeschlossen ist, immer ein gewisser Blindstrom fließt, solange sich der Netzfreischalter im Einschaltzustand befindet, muß der Strom, bei dem der Netzfreischalter umschaltet, allein aus diesem Grunde relativ hoch gewählt werden .
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß der Ausgangsstrom maximal 1A betragen darf, weil die Schaltung zur Detektion des Stromes nicht höher belastbar ist. Schließlich ist nachteilig, daß im Einschaltzustand des Netzfreischalters infolge der Detektion des Stromes mittels des Optokopplers immer ein Spannungsabfall im Netzfreischalter auftritt, was natürlich mit einem entsprechenden Energieverlust verbunden ist.
Obgleich diese Schaltung also zur Detektion des Stromes einen Optokoppler verwendet, ist sie bezüglich der Ansprechempfindlichkeit nicht besser als der Netzfreischalter gemäß der DE-C2-39 09 064 und weist darüber hinaus noch zusätzliche Nachteile auf.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Netzfreischalter zu schaffen, der zwar sehr empfindlich ist (d.h. auch sehr schwache Verbraucher erkennen kann), der aber trotzdem gegen elektromagnetische Störstrahlungen völlig unempfindlich ist. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß bei einem Netzfreischalter der eingangs angegebenen Art zum erkennen eines Stromverbrauchers im zweiten Schaltzustand ein Optokoppler zwischen der Gleichspannungsquelle und dem Ausgang vorgesehen ist, dessen Ausgangssignal über eine Verstärkerstufe zur Ansteuerung des Relais im zweiten Schaltzustand dient. Das Auftreten eines Überwachungsstromes wird beim erfindungsgemäßen Netzfreischalter nicht durch Spannungsabfall an einem Meßwiderstand, sondern durch einen Optokoppler detektiert.
Bei der erfindungsgemäßen Schaltung wird also der Optokoppler nur zur Detektion des Stromes im Überwachungszustand eingesetzt; zur Detektion des Stromes im Einschaltzustand dient ein Transformator.
Wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist also, daß der Einschaltstrom durch einen hochempfindlich auslegba- 5 AT 002 116 Ul ren Optokoppler erfaßt wird, der für elektromagnetische Störstrahlungen völlig unempfindlich ist. Daher ist es möglich, die Schaltschwelle dieses Geräts sehr gering auszulegen, nämlich bei z.B. 100 Mikroampere. Damit ist es nun erstmals möglich, Verbraucher mit lediglich einer Verbrauchsstärke von 0,3 Watt zu erkennen und mit diesen Verbrauchern den Netzfreischalter anzusteuern.
Bisher war dies nicht möglich, weil die bisher verwendeten Schaltungen zur Erkennung eines niedrigen Stromes sehr stark empfindlich gegenüber elektromagnetischen Einstrahlungen waren. Es ist hierbei bekannt, einen Magnetfeldsensor zu verwenden, der so empfindlich ausgelegt ist, daß er kleinste Ströme erkennen kann. Es hat sich jedoch gezeigt, daß dieser Magnetfeldsensor außerordentlich empfindlich gegen elektromagnetische Einstrahlungen ist und derartige Einstrahlungen ergeben sich in vielfältiger Weise bei der Verwendung eines derartigen Netzfreischalters.
Ist beispielsweise ein derartiger Netzfreischalter in einem Schaltkasten eingebaut und soll einen bestimmten Netzzweig überwachen, dann reagiert der mit einem Magnetfeldsensor ausgerüstete Netzfreischalter auf Schaltvorgänge in anderen Netzen, weil es hierbei zu einer Stromübertragung im Sicherungskasten kommt.
Die Verwendung eines Optokopplers vermeidet diese Nachteile. Dadurch wurde hohe Empfindlichkeit, Störungsunempfindlichkeit und galvanische Trennung des überwachenden Stromkreises von der Elektronik des Netzfreischalters erreicht.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung eines besonderen Transformators zur Erkennung der abfallenden Stromstärke, um den Netzfreischalter von seinem Netzbetrieb in den Überwachungszustand zu schalten. Der Transformator besteht aus einem Stromübertrager, auf der eine Primärwicklung angebracht wurde. Der Stromübertrager ist intern abgeschirmt, so daß nur das Zentrum des Stromübertragers empfindlich und sehr unempfindlich gegen Störungen von außen ist.
Hier besteht der besondere Vorteil, daß dieser Strom-Transformator keinerlei weiterer Abschirmungsmaßnahmen bedarf, welche den Preis eines derartigen Netzfreischalters empfind- 6 AT 002 116 Ul lieh in die Höhe treiben. Es bedarf beispielsweise keiner teuren MU-Abschirmungen und dergleichen mehr.
Die Verwendung eines Optokopplers hat im übrigen den Vorteil, daß man auch induktive Verbraucher erkennen kann, weil die Einschaltempfindlichkeit (100 Mikroampere Schaltschwelle) so groß ist, daß auch induktive Verbraucher mit einem geringen ohm'sehen Verbrauch erkannt werden können.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, daß die Überwachungsspannung zunächst gleichgerichtet und dann stabilisiert wird, um eine hochkonstante Überwachungsgleichspannung zu gewährleisten. Damit wird sichergestellt, daß die Überwachungsgleichspannung, die ja im Netz dauernd aufrecht erhalten bleibt, wenn der Netzfreischalter den zu überwachenden Zweig vom Netz abgetrennt hat, keine elektromagnetische Strahlungen aussendet.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist, daß zur Kontrolle des Funktionszustandes eines derartigen Netzfreischalters nun einfache Glimmlampen im zu überwachenden Stromkreis verwendet werden können. Bisher war dies nicht möglich, weil die Glimmlampen einen derartig niedrigen Stromverbrauch haben, daß sie bei Netzfreischaltern mit hoher Signalspannung trotz abgeschaltetem Netzfreischalter aufgrund der noch anliegenden Signalspannung leuchteten.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung ist, daß mit dem erfindungsgemäßen Netzfreischalter auch elektrische Schütze ansteuerbar sind. Damit besteht der Vorteil, daß ein Verbraucher zunächst über einen derartigen Schütz ansteuerbar ist und durch Ansteuerung dieses Schützes kann somit der Verbraucher ausgeschaltet werden. Damit können über die Steuerung des Schützes auch Verbraucher mit hohem Stromverbrauch vom Netz abgeschaltet werden, ohne daß der Netzfreischalter überlastet wird.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung ist, daß die Schaltplatine des Netzfreischalters im wesentlichen mit SMD-Bauteilen aufgebaut ist, so daß sich eine niedrige Bauhöhe ergibt und diese Netzfreischalter nun ohne weiteres in herkömmlich standardisierte Installationsschaltkästen eingesetzt werden kann. 7 AT 002 116 Ul
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich einen Ausführungsweg darstellenden Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisiert ein Schaltbild des Netzfreischalters nach der Neuerung,
Fig. 2 der Bestückungsplan des Netzfreischalters nach Fig. 1.
Der Eingang 1 des Netzfreischalters wird durch die beiden Pole 2 und 3 gebildet. Hierbei liegt der Pol 3 bevorzugt auf N-Potential und der Pol 2 bevorzugt auf L-Potential. Die Netzwechselspannung wird somit über die Leitung 4 in das Gerät eingeführt und über den Kondensator C11 wird ein Spannungsabfall herbeigeführt, so daß die Restspannung über den Gleichrichter VI1 gleichgerichtet wird und einem Spannungs-stabilisierer N4 zugeführt wird. Der Spannungsstabilisierer führt eine hochkonstante Gleichspannung mit einem Wert von 15 Volt herbei, welche Gleichspannung über die Leitung 5 einem Optokoppler N5 zugeführt wird. Über die Leitung 6 wird diese Gleichspannung gleichzeitig über einen Widerstand einem Schalter J1 zugeführt, der als Brückenschalter ausgebildet ist und entweder die Kontakte 1, 2 miteinander verbindet oder die Kontakte 2 und 3 miteinander verbindet.
Bei der Verbindung der Kontakte 1 und 2 über eine Brücke 7 wird somit die Gleichspannung über die Leitung 8 an der Eingangsseite des Optokopplers N5 eingespeist und bringt die dort angeordneten LED - die antiparallel geschaltet sind -zum Aufleuchten, sofern sich der Relaiskontakt Kl in der eingezeichneten Stellung befindet. Über diesen Relaiskontakt wird das Potential über die Leitungen 9, 10 durch die Primärwicklung 11 eines Transformators TR1 geschickt und über die Leitung 12 dem Ausgang 13 zugeführt.
Am Ausgang 13 liegt das zu überwachende Netz 14, welches nur schematisiert dargestellt ist und im wesentlichen wiederum ein N-Potential aufweist, einen elektrischen Verbraucher 15 und einen Schalter 16. 8 AT 002 116 Ul
Das Netz kann weit verzweigt sein und eine Vielzahl von Verbrauchern und Schaltern aufweisen, so daß hier nur schematisiert ein einziger Verbraucher 15 mit einem zugeordneten Schalter 16 dargestellt ist.
Der Schalter 16 im Stromkreis 14 sei geöffnet. In diesem Fall liegt am Ausgang 13 lediglich die Signalgleichspannung in Höhe von etwa 15 Volt an. Diese Signalgleichspannung liegt somit im gesamten Kreis 14 an. Nachdem es sich um eine hochkonstante Signalspannung handelt, ist eine elektromagnetische Beeinflussung des menschlichen Körpers auszuschließen.
Sobald der Schalter 16 eingeschaltet wird, erfolgt ein Stromverbrauch im Verbraucher 15, und wenn dieser Stromverbrauch größer als 100 Mikroampere wird, dann wird auf der Ausgangsseite des Optokopplers N5 an den Ausgängen 3 und 4 ein Kleinsignal erzeugt, welches über die Leitung 17 dem Eingang eines Operationsverstärkers N3 zugeführt wird. Der Ausgang des Operationsverstärkers N3 ist über die Leitung 18 zur Aufladung eines Kondensators C8 bestimmt. Über die Leitung 20 wird dieses Signal dem Eingang eines Operationsverstärkers N2 zugeführt. Der Operationsverstärker ist als Komparator geschaltet und die Schaltschwelle dieses Komparators ist über den einstellbaren Widerstand R11 einstellbar. Sobald die Spannung am Eingang 2 die Spannung am Eingang überschreitet, schaltet der Komparator durch und erzeugt an seinem Ausgang 1 ein Ausgangssignal, welches über die Leitung 21 einem Schmitt-Trigger 22 zugeführt wird, dessen Ausgang über eine Leitung 23 auf die Basis eines Transistors V7 geschaltet ist. Dieser Transistor ist als Leistungs-Transistor ausgelegt und schaltet über seine Kollektor-Emitterstrecke die Spule des Relais K1, so daß damit der Relaiskontakt Kl von der eingezeichneten Stellung in Pfeilrichtung 24 auf den anderen Kontakt geschaltet wird. Somit ist die Leitung 25, die die Netzwechselspannung führt, unmittelbar über die Trafowicklung 11 mit dem Ausgang 13 verbunden und der Verbraucherstromkreis 14 wird mit voller Netzwechselspannung versorgt.
Sinkt nun die Stromstärke im Verbraucherstromkreis 14, in dem beispielsweise nacheinander die Verbraucher abgeschaltet werden, unter einen Wert von 5 Milliampere, dann wird dies von der Sekundärwicklung 27 des Transformators erfaßt und 9 AT 002 116 Ul über die Leitung 28 einem Verstärker N3 zugeführt. Der Verstärker N3 schaltet das Ausgangssignal vom Ausgang 1 über die Leitung 19 auf einen Halbwellengleichrichter, bestehend aus dem Kondensator C5 und dem Gleichrichter V1 und der Diode V2, so daß durch diese gleichgerichtete Spannung wiederum der Kondensator C8 aufgeladen wird. Die Sekundärwicklung des Transformators 27 liefert also ein Signal, welches proportional zur Stromstärke im Verbraucherstromkreis 14 ist. Dementsprechend wird der Kondensator C8 mehr oder weniger mit einer höheren oder niedrigeren Spannung aufgeladen.
Wenn der Strom in der Leitung 12 weniger als 5 Milliampere hat, dann kann man mit dem Potentiometer R35 am Eingang des Verstärkers N3 das Signal am Ausgang 1 so einstellen, daß über die Leitung 19 und den beschriebenen Halbwellengleichrichter der Kondensator C8 in einem derartigen Maß aufgeladen wird, daß an der Leitung 20 ein geringeres Signal anliegt als vergleichsweise auf der Leitung 25, mit der die Schaltschwelle des Komparators eingestellt wird.
Der Komparator schaltet dann wiederum durch und über die Leitung 21 erfolgt dann das Umschalten der Relaisspule Kl wiederum in Gegenrichtung zur eingezeichneten Pfeilrichtung 24, so daß die Relaiskontakte wieder in ihre Überwachungsstellung gebracht werden. Der Verbraucher wird somit vom Netz abgetrennt und der Relaiskontakt befindet sich wieder in der eingezeichneten Schaltstellung, welches der Überwachungsstellung des Netzfreischalters entspricht.
Solange ein höherer Strom als 5 Milliampere auf der Leitung 12 liegt, ist somit die Spannung am Kondensator C8 höher (und somit auch der Leitung 20), als auf der Leitung 25 und der Komparator wird nicht zum Durchschalten gebracht.
Es ist eine LED-V8 vorhanden, welche anzeigt, daß der Netzfreischalter im eingeschalteten Zustand ist und somit der Verbraucherstromkreis 14 an der Netzspannung anliegt. Ferner ist eine grüne LED-V5 vorhanden, die anzeigt, daß der Netzfreischalter abgeschaltet ist, im Überwachungszustand sich befindet und somit den Verbraucherstromkreis 14 vom Netz abgetrennt hat. 10 AT 002 116 Ul
Gemäß Fig. 2 ist der Bestückungsplan der Platine darge-stellt, wo als wesentlichstes Merkmal der Transformator 11, 27 dargestellt ist.
Hierbei ist wesentlich, daß die Primärwicklung 11 halbring förmig in Form des Halbringes 31 ausgebildet ist und durch ein gemeinsames Zentrum 32 hindurchverläuft.
Unterhalb der Primärwicklung 31 ist hierbei die Sekundärwicklung 27 angeordnet. Diese Sekundärwicklung 27 wird von der Primärwicklung 11 überdeckt.
Die einzige empfindliche Stelle dieses Transformators 11, 27 ist also die zentrumförmige Ausnehmung 32, die so gering dimensioniert ist, daß eine Einstreuung elektromagnetischer Felder nicht zu erwarten ist.
Im übrigen wird die Stromversorgung auf der gesamten Schaltplatine so ermöglicht, daß im wesentlichen keine Wärme entwicklung bei den Bauelementen entsteht, so daß dieser Netzfreischalter mit hohem elektrischen Wirkungsgrad arbeitet . 11

Claims (2)

  1. AT 002 116 Ul Ansprüche : 1. Automatischer Netzfreischalter, der einen Eingang zum Anschluß an das Stromnetz, einen Ausgang, eine Gleichstromspannungsquelle sowie ein Relais aufweist, wobei im ersten Schaltzustand des Relais der Eingang und im zweiten Schaltzustand des Relais die Gleichspannungsquelle mit dem Ausgang verbunden ist, wobei weiters im ersten Schaltzustand ein Transformator primärseitig zwischen dem Eingang und dem Ausgang liegt und wobei die sekundärseitige Ausgangsspannung des Transformators zur Ansteuerung des Relais im ersten Schaltzustand dient, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erkennen eines Stromverbrauchers (15) im zweiten Schaltzustand ein Optokoppler (N5) zwischen der Gleichspannungsquelle (N4) und dem Ausgang (13) vorgesehen ist, dessen Ausgangssignal über eine Verstärkerstufe (N2, N3) zur Ansteuerung des Relais (Kl) im zweiten Schaltzustand dient.
  2. 2. Netzfreischalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkerntransformator TRI eine Primärwicklung (11) aufweist, die nur eine Hälfte des Ringkernmantels bedeckt. 12
AT0806497U 1990-11-21 1997-09-10 Automatischer netzfreischalter AT2116U1 (de)

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