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Lösbare Schraubverbindung für die Befestigung von Schienen auf Betonschwellen
Die Erfindung betrifft eine lösbare SchraLbverbindung für die Befestigung von Schienen auf Betonschwellen unter Verwendung eines auf der Oberseite der Schwellendecke ein-und ausdrehbaren Schraubdübels, durch den ein Schraubbolzen hindurchragt, dessen Kopf sich von unten gegen den Schraubdübel abstützt.
Es ist bereits bekannt, zur Verankerung von Schienen Hartholzdübel zu verwenden, in die einfache
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die Holzdübel hinsichtlich Lebensdauer, Ausziehwiderstand und Verformung Mängel haben. Zudem zeigt auch der Holzdübel bezüglich der elektrischen Isolation nicht immer zufriedenstellende Werte, insbesondere dann nicht, wenn hohe Ansprüche an die elektrische Isolation gestellt werden.
Auch sind Schienenbefestigungen auf Betonschwellen bekannt, bei denen Spannägel mit unrunder Querschnittsform in Dübel mit gleich oder ähnlich geformten Löchern getrieben werden. Dabei ist jedoch der Ausziehwiderstand unterschiedlich und ausserdem in hohem Masse von der Rauhigkeit der Betonwandungen abhängig.
Die Erfindung geht nun aus von einem auf der Oberseite der Schwellendecke ein-und ausdrehbaren Schraubdübel, durch den ein Schraubbolzen hindurchragt, u. zw. so, dass sich sein Kopf von unten gegen den Schraubdübel abstützt, und die Erfindung besteht darin, dass das Lochdes Schraubdübels und der Schaft des Schraubbolzens von der Kreisform abweichende, aber miteinander übereinstimmende, z. B. vier- kantige Umrissformenhaben und dass der Schaft der Schraubbolzens den Schraubdübel noch oben hin überragt, wobei der Schaft des Schraubbolzens oberhalb des Schraubdübels gegen Verdrehung gesichert ist, indem sein oberhalb des Schraubdübels befindlicher Teil an festen Teilen der übrigen Schienenbefestigungselemente, z. B. an einer Unterlagsplatte, drehfest gehalten ist.
Zweckmässigerweise wird der Schraubdübel aus einem werkstoff mit hoher mechanischer Festigkeit und besten Eigenschaften hinsichtlich der elektrischen Isolation hergestellt, also z. B. aus Hartgummi, Kunststoff od. dgl. Da der Schraubbolzen den Schraubdübel durchdringt und sich von unten her mit seinem Kopf gegen den Schraubdübel abstützt, kann dieser Schraubdübel wegen dieser Kraftübertragung kurz gehalten werden, so dass er in der Herstellung billig ist.
Da darüber hinaus das Loch des Schraubdübels und der Schaft des Schraubbolzens von der Kreisform abweichende, aber miteinander übereinstimmende Umrissformen haben, also Dübelloch und Schraubbolzenschaft zusammenpassen und beide denselben nicht kreisförmigen Querschnitt aufweisen, wird eine gegenseitige Verdrehung unmöglich. Der Schraubdübel kann somit mit Hilfe des Schraubbolzens von der Schwellendecke aus in den Schwellenkörper hineingedreht bzw. aus dem Schwellenkörper herausgedreht werden. Das Drehmoment wird hiebei über die ganze Schaftlänge verteilt. Ferner werden der Schraubdübel und der Schraubbolzen gemeinsam gegen Verdrehung gesichert, u. zw. durch eine Abstützung des Schaftes des Schraubbolzens oberhalb des Schraubdübels.
Dieses kann auch dadurch erfolgen, dass der oberhalb des Schraubdübels befindliche Teil des Schraubbolzenschaftes an einem festen Körper, z. B. an einer Platte, gehalten ist, wobei dieser feste Körper wiederum verdrehungsfest, jedoch lösbar an der Betonschwelle gelagert ist.
Die erfindungsgemässe Schraubverbindung ist den bekannten Einrichtungen gegenüber technisch und wirtschaftlich überlegen. Die Verankerung ist lösbar und auswechselbar. Der Ausziehwiderstand der Ver-
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ankerung aus dem Schwellenkörper ist sehr gross ; die Verankerung verfügt ferner über einen sehr hohen Sicherheitsgrad, so dass der in der Praxis auftretenden groben Handhabung weitgehend Rechnung getragen ist. Die Verankerungsteile verformen sich auch bei grossen Krafteinwirkungen nur geringfügig, so dass die vorgegebene Verspannung zwischen Schiene und Schwelle lange erhalten bleibt. Die Verwendung eines in der Herstellung billigen Federringes zur Aufrechterhaltung der Spannung ist möglich.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnung erläutert, in der Ausführungsbeispiele dargestellt sind, die vorzugsweise verwendet werden sollen. Es zeigen : Fig. 1 und 2 je einen Querschnitt durch eine Schienenbefestigung unter Verwendung einer Unterlagsplatte, Fig. 3 einen Schraub- dübel für die Anordnung gemäss Fig, 1 und 2 im Grundriss, Fig. 4 eine abgewandelte Schienenbefestigung im Teilquerschnitt, Fig. 5 eine Einzelheit aus Fig. 4 im Grundriss und Fig. 6 eine Einzelheit aus Fig. 1 im Grundriss.
Der Schraubenbolzen hat einen Kopf l, ein Muttergewinde 2 mit Mutter 3 und einen Schaft 4 von quadratischem Querschnitt. Der Schraubdübel 5 hat einLängsloch mit gleichem quadratischem Querschnitt, in welches der Schaft 4 gut passt. Die Spannkraft des Schraubbolzens wird durch einen Federring 7 ge-
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ab, welcher aussen mit einem Gewinde 19 versehen ist. Dieses Gewinde greift in ein entsprechendes Gewinde der Aussparung 13 der Betonschwelle 20 ein, so dass der Schraubdübel 5 mit Hilfe des Schraubbolzens eingeschraubt und ausgeschraubt werden kann.
Die Unterlagsplatte 8 mit Führungsleisten 9 hat zur verdrehungsfesten Aufnahme des Schaftes 4 ein Loch 10, das gemäss Fig. 6 ebenfalls quadratisch gehalten ist.
Gemäss Fig. 4 übernimmt ein in die Decke der Schwelle 20 eingelassenes Blech 11 aus festem Werk-
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ohneUnterlagsplatte 8 die AufgabeSchraubdübels 5 und des Schaftes 4. Das sperrig in der Bstonschwelle 20 eingelassene Blech 11 hat ein quadratisches Loch 12, das dem Querschnitt des Schaftes 4 entspricht.
Es versteht sich, dass bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1 und 2 zwischen der Unterlagsplatte 8 und der Betonschwelle 20 eine nicht näher dargestellte Zwischenplatte eingefügt werden kann, wenn dieses aus Gründen der elektrischen Isolation gewünscht wird. Diese Zwischenplatte isoliert die Unterlagsplatte 8 gegenüber der Betonschwelle 20, während die Isolation des Schaftes 4 und des Kopfes 1 gegenüber der Schwelle 20 durch den Schraubdübel 5 erfolgt.
Von besonderer Bedeutung ist ferner die Aussparung 13 der Betonschwelle 20. Der Querschnitt dieser Aussparung ist etwas grösser gehalten als der Kopf 1 und die Tiefe dieser Aussparung 13 ist so bemessen, dass der Schraubbolzen in seiner tiefsten Lage noch durch den Schraubdübel 5 gehalten ist und mit seinem oberen Ende die obere Fläche der Betonschwelle 20 bzw. die obere Fläche der Unterlagsplatte 8 um ein geringes Mass überragt, so wie dieses in Fig. 2 dargestellt ist. Mit dem Versenken des Schraubbolzens wird erreicht, dass. beim Verlegen der Schiene sein sonst hoch herausragendes Muttergewinde 2 der Gefahr einer Beschädigung entzogen wird.
Ausserdem kann bei Verwendung einer Unterlagsplatte 8 diese ohne wesentliche Schwierigkeiten unter der Schiene ausgewechselt werden, was besonders bei lückenloser Verschwei- ssung der Schiene wichtig ist.
Im versenkten Zustand liegt der Kopf 1 unten bei 14 auf, während der Schaft 4 in dieser Stellung
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bolzens über der Decke der Schwelle 20 um ein geringes Mass herausragende bzw. das noch die Unterlagsplatte 8 überragende Ende des Schraubbolzens, das noch gut erfassbar ist, ist mit dem Bezugszeichen 16 versehen.
Die Tiefenbegrenzung der Aussparung 13 wird gemäss Fig. 4 durch eine von vornherein festgelegte Tiefe der Aussparung 13 erreicht ; die Tiefenbegrenzung des Schraubbolzens kann jedoch auch bei durchgehenden, also die Schwelle 20 durchsetzenden Aussparungen 13 nachträglich durch Einbringen eines Betonpjrqpfensn erreicht werden, wie dieses in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist.
Zur Reinigung der Aussparung 13 und zum Wasserabfluss ist noch ein Loch 18 vorgesehen.
Zweckmässig ist es, den Schraubdübel 5 mit einer Gleitschicht, z. B. aus Paraffin, zu überziehen.
Dieser Überzug ist besonders dann von Bedeutung, wenn man den Schraubdübel 5 bereits bei der Herstellung der Schwellen 20 mit einbetoniert. Der vor der Herstellung der Schwellen 20 mit der dünnen Gleitschicht überzogene Schraubdübel 5 kann nach Erhärtung des Betons leicht herausgedreht werden.
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