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Arretier-Vorrichtung zum Festhalten einer auf-und abschwenkbaren selbsttätigen Mittelpufferkupplung
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Ferner bewirkt der Zentriernocken 12 bei eingehängter : Kupplungshälfte l, dass auch diese sich von selbst auf die Mitte einstellt.
Im Teil 6 der Kappe 5 ist ferner eine Sperre vorgesehen, diese besteht aus einem Winkelhebel 16, der in der Kappe 5 gelagert ist und einen Handgriff 17 besitzt.
In der Mitte der Bohrung 18 für den Winkelhebel 16 ist eine Öffnung 19 nach der Innenseite der Kap- pe 5 vorgesehen. An dieser Stelle ist mit dem Hebel 16 ein Sperrnocken 20 drehfest verbunden, der in der nichtsperrenden Grundstellung innerhalb der Öffnung 19 oberhalb der Auflagefläche 21 des Bügels 4 verbleibt.
Wenn auf die Kupplungshälfte 1 ein Druck nach unten von Hand ausgeübt wird, verfängt sich die
Kappe 5 im Haken 2. Zwischen der Kappe 5 und ihrer Auflage 4, 21 entsteht unter Spannung der Feder 13 ein Spalt der das Umlegen des Sperrhebels 16, 17 und 20 (s. Fig. 4) ermöglicht. Der Spalt bleibt zwangs- läufig aufrechterhalten, wobei der Nocken 20 zwischen Auflage 4, 21 und dem Zughaken 2 eingeklemmt ist.
Auf die Auflagefläche 21 sind im vorliegenden Beispiel eine oder mehrere Scheiben 24 zum Aus- gleich der Höhenlage der Kupplungshälfte 1 aufgelegt. Das Aushängen der Kupplungshälfte 1 geschieht durch kurzes Hochheben, und anschliessendes Fallenlassen derselben. Dabei wird die Kappe 5 durch den
Exzenternocken 20 und die Wirkung der Feder 13 ausgeschwenkt und über die Spitze des Zughakens 2 ge- hoben. Während des Senkens der Kupplungshälfte 1 fällt der Umsteilhebel16, 17 mit dem Exzenter- nocken 20 in seine Grundstellung zurück, so dass die Kupplungshälfte 1 jederzeit wieder ohne weitere
Manipulation eingehängt werden kann.
Für die Kappe 5 bildet die Kante 22 des Hakens 2 während des Absenkens der Kupplungshälfte 1 eine Nockensteuerkurve, die den Spalt zwischen der Kappe 5 und dem Bügel 4 vergrössert und das Zurückfallen des Nockens 20 zufolge des Gewichtes des Griffes 17 ermöglicht, so dass der Hebel 16, 17, 20 in seine Ausgangslage zurückgelangt.
Wenn die Kupplung 1 aus ihrer Arbeitsstellung, dem eingekuppelten Zustand. nach untenverschwenkt werden soll, um das Fahrzeug z. B. mit einem andern Fahrzeug ohne automatische Kupplung zu kup- peln, dann muss die Kupplung 1 erst so weit angehoben werden, bis die Nase 23 der Kappe 5 über die Spitze des Zughakens 2 hinweggleiten kann.
Da nun aber die Feder 13 diese Kappe 5 so stark auf ihre Unterlage 21 presst, dass ein Ausheben von
Hand beinahe undurchführbar wird, ermöglicht erst die Kappensperre 20 ein Anheben der Kappe 5 unter Nutzung des Hebelarmes 16 von der Kupplungsfläche l bis zum Zentrum des Bolzens 3.
Zwischen den beiden dieFederbüchsen bildenden Arme jeder KupplungshäIfte 1 ist ein Verbindungs- steg 25 vorgesehen, der als Versteifung dient. In ausgehängtem Zustand der Kupplungshälfte 1 verhindert dieser Steg 25 das Herausspringen des von Hand bedienten Zughakengeschirrs.
Die Handhabung des Erfindungsgegenstandes geschieht-zusammengefasst geschildert-wie folgt :
Man drückt zunächst auf die Kupplungshälfte 1 und legt den Sperrhebel 16, 17, 20 um. Dannhebt man die Kupplungshälfte 1 an und lässt sie fallen. Dabei wird der Zughaken 2 frei. Die Kupplungshälfte kann jederzeit wieder in ihre Arbeitsstellung angehoben werden, wobei die Zughakenkappe 5 von selbst den Haken 2 übergreift und einhakt.
Als ein Vorteil der erfindungsgemässen Vorrichtung ist zu erwähnen, dass dabei die bisher nötigen Steckbolzen zur Lagensicherung der Kupplungshälften entfallen.
- Die erfindungsgemässe Bauart gestattet einen Übergang von selbsttätiger Kupplung auf Zughakengeschirr mittels eines einfachen Handgriffes und federndem Schwung der zu bewegenden Teile.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Arretier-Vorrichtung-zum Festhalten einer auf-und abschwenkbaren selbsttätigen Mittelpufferkupplung an Schienenfahrzeugen, die mittels einer Zughakenkappe auf dem Zughaken einer normalen Schraubenkupplung einhängbar und mittels eines Riegels und eines Bolzens in einer Bohrung in diesem Haken gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Zughakenkappe (5) und deren Bügel (4) eine Spreizsperre (16. 20) vorgesehen ist.