AT209573B - Verfahren zur Herstellung schwer entzündbarer Holzfaserplatten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung schwer entzündbarer Holzfaserplatten

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Thor Ing Winge
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Hunton Bruk As
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  Verfahren zur Herstellung schwer entzündbarer Holzfaserplatten 
Die Herstellung schwer entzündbarer Holzfaserplatten wurde schon vielfach versucht, jedoch ohne befriedigenden Erfolg ; so wurden hiezu schon seit langem Metallsalze in Kombination mit Bindemitteln und In jüngster Zeit auch Kunstharze in Verbindung mit Phosphaten verwendet. 



   Naheliegenderweise wurde auch schon vorgeschlagen, die betreffenden Chemikalien der   Aufschläm-   mung der Ausgangsstoffe zuzusetzen, was aber eine wirtschaftlich untragbar grosse Menge an Chemika- lien erfordert ; ausserdem verursacht dieses Verfahren auch Störungen im Herstellungs-Prozess. 



   Andere bekannte Versuche beruhen darauf, die Platten zwischen Pressen und Trocknen durch Auf- spritzen gelöster Chemikalien zu   präparieren ;   auch dieses Verfahren brachte keine brauchbaren Ergeb- nisse, weil in der imprägnierten Schicht die Fasern während des Trocknens zerstört wurden, das in Über- einstimmung mit dem übrigen Produktionsgang bei verhältnismässig hoher Temperatur vorgenommen wer- den muss. 



   Demgegenüber werden bei dem erfindungsgemässen Verfahren die Holzfaserplatten mit einem An- strich aus   Phosphaten-vorzugsweise Ammoniumphosphaten-,   Harnstoff, Pentaerytritol und Formaldehyd überzogen, der unter Einwirkung von Wärme eine isolierende Schaumschicht bildet und eine Feuerfestigkeit gewährleistet, die den strengsten behördlichen Vorschriften genügt. 



   Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung soll dieser Anstrich an Phosphaten vorzugsweise Mono- und Di-Phosphate in solchem Mischungsverhältnis enthalten, dass der pH-Wert im Bereich 4,   5 - 5,   5 liegt ; der pH-Wert ist für die Brauchbarkeit des Anstriches von besonderer Wichtigkeit und soll auf ungefähr 5 eingestellt werden. 



   Der Gehalt des Anstriches an Phosphat und Harnstoff kann im übrigen innerhalb weiter Grenzen variieren-ein Gesamtanteil zwischen 50 und 60   Gel.-%   ist jedoch vorzuziehen. 



   Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemässen Verfahrens wird der Anstrich auf die bereits getrockneten Platten aufgetragen, u.   zw.   vorzugsweise unmittelbar nach dem Trocknen. 



   Der erfindungsgemässe Anstrich ist aus denselben Grundbestandteilen aufgebaut wie die Anstriche bei den bekannten Imprägnierungsverfahren, nämlich aus Ammoniumphosphaten und Harnstoff ; durch Zusatz der andern Chemikalien-Pentaerytritol und Formaldehyd-wird aber erreicht, dass sich der Anstrich auch nach dem Trocknen der Platten ohne Störungen im Herstellungs-Prozess mit Erfolg auftragen lässt. 



   Diese letzteren Bestandteile geben dem Anstrich auch filmbildendes Vermögen, Stabilität, Adhäsion zur Unterlage und fördern ausserdem die Schaumbildung. 



   Diese wichtigen Wirkungen der chemischen Zusätze sind jedoch keineswegs auf Ammoniumphosphat-Anstriche begrenzt, sondern treten in gleicher Weise auch in Verbindung mit andern Phosphaten auf. 



   Dem Anstrich wird mit Rücksicht auf die Farbbeständigkeit ausserdem noch Kaolin zugesetzt. 



   Der erfindungsgemässe Anstrich wird auf die Holzfaserplatten unmittelbar nach deren Fertigtrocknen durch Spritzen aufgetragen ; die Platten haben dabei eine so hohe Temperatur, dass der Anstrich in verhältnismässig kurzer Zeit trocknet. 



     Zur Erfüllung der   erwähnten strengen Forderungen an Feuerfestigkeit ist eine Anstrich-Menge von ungefähr 400   g/m erforderlich.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCHES 1. Verfahren zur Herstellung schwer entzündbarer Holzfaserplatten, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten mit einem Anstrich aus Phosphaten-vorzugsweise Ammoniumphosphaten-, Harnstoff, Pentaerytritol und Formaldehyd überzogen werden.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Verwendung eines Anstriches mit Mono-und Di-Phosphat in solchem Mischungsverhältnis, dass der pH-Wert im Bereiche 4, 5-5, 5 liegt.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anstrich auf die bereits getrockneten Platten aufgetragen wird.
AT454457A 1956-07-18 1957-07-10 Verfahren zur Herstellung schwer entzündbarer Holzfaserplatten AT209573B (de)

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