AT206420B - Verfahren zur Trimerisation von 2,3-Dimethylbutadien-(1,3) - Google Patents

Verfahren zur Trimerisation von 2,3-Dimethylbutadien-(1,3)

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AT206420B AT573557A AT573557A AT206420B AT 206420 B AT206420 B AT 206420B AT 573557 A AT573557 A AT 573557A AT 573557 A AT573557 A AT 573557A AT 206420 B AT206420 B AT 206420B
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Studiengesellschaft Kohle Mbh
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Trimerisation von 2, 3-Dimethylbutadien- (1, 3) 
 EMI1.1 
 kettige Struktur beweist. Die offenkettige Konstitution wird auch durch das IR-Spektrum bestätigt. Im Spektrum tritt bei 890 cm-l eine starke Bande auf, die der endständig verzweigten Doppelbindung zuzuordnen ist. 



   Es handelt sich bei dieser Trimerisation offenbar um einen völlig neuen Typ der Reaktionen von konjugierten Diolefinen mit metallorganischen Mischkatalysatoren, denn es lässt sich zeigen, dass das trimere Dimethylbutadien nicht durch die übliche 1, 2- bzw.   1, 4-Addition   von 3 Molekülen des Monomeren entstehen kann, da das Reaktionsprodukt neben zwei endständig verzweigten Doppelbindungen 2 mittelständige, u. zw. konjugierte, Doppelbindungen aufweist. 



   Das Paar konjungierter Doppelbindungen lässt sich einmal im IR-Spektrum nachweisen, zum andern gelingt es ohne Schwierigkeit, ein Molekül Maleinsäureanhydrid nach Diels-Alder zu addieren. Das Additionsprodukt entspricht der Sum- 
 EMI1.2 
 
Dem trimeren Dimethylbutadien kann folgende Konstitutionsformel zugrunde liegen : 
 EMI1.3 
 
Als Katalysatoren zur Trimerisation des Dimethylbutadiens haben sich Mischungen von Halogeniden des Titans, vornehmlich Titantetrachlorid und bzw. oder Halogeniden bzw. Oxyhalogeniden des Chroms, vornehmlich Chromylchlorid, mit Aluminiumtrialkylen, Dialkylaluminiumhydriden oder bzw. und Alkylaluminiumhalogeniden besonders bewährt. Dabei werden die Mol-Verhältnisse von Ti : Al =   l :   3 bis 5 und   Cr : AI = l :   3 bis 5 bevorzugt. 



   Man arbeitet mit Vorteil in einem indifferenten Lösungsmittel, wie einem aliphatischen bzw. aromatischen bzw. halogenierten Kohlenwasserstoff, bevorzugt aber in Benzol. 



   Als Reaktionstemperatur kommen Temperaturen von 0 bis 100   C in Frage, bevorzugt zwischen 20 und   50 OC.   



   Die Ausbeuten an Trimeren betragen 70-90%. 
Das trimere Dimethylbutadien dient als wertvolles Ausgangsprodukt für organische Synthesen, besonders aber zur Darstellung stark methylver-   zweigterot, co-bifunktioneller Verbindungen,   die für die Gewinnung von Kunststoffen, wie Polyestern und Polyamiden, Bedeutung besitzen. 



   Beispiel : 
In 11 abs. Benzol werden   4, 8 cm3 (0, 059   Mol) Chromylchlorid gelöst. Unter Rühren tropft man zu dieser Lösung langsam 33 cm3 (0, 24 Mol) Aluminiumtriäthyl, wobei sich die Mischung erwärmt und ein Niederschlag ausfällt. Man rührt eine halbe Stunde weiter, erwärmt auf   500   C und tropft dann 323 g Dimethylbutadien im Verlaufe einer Stunde ein. Danach zersetzt man den Ansatz mit der dem Aluminium äquivalenten Menge Methanol und verdünnter Schwefelsäure. Die 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 organische Schicht wird mit Wasser gewaschen, mit   Car12   getrocknet. Bei der Destillation erhält man 220 g des Trimeren, das bei   Kip 5   =   130  C   übergeht,   n     =   1, 4973.

   Ausbeute   82%,   bezogen auf umgesetztes Dimethylbutadien. Der Destillationsrückstand besteht zum grössten Teil aus einem Tetrameren des Dimethylbutadiens. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Trimerisation von 2, 3-Di-   methylbutadien- (I, 3)   zu einem offenkettigen Trimeren, dadurch gekennzeichnet, dass 2, 3-Dimethylbutadien-(1,3) der Einwirkung von Katalysatoren unterworfen wird, die aus Mischungen von Halogeniden des Titans und bzw. oder Halogeniden bzw. Oxyhalogeniden des Chroms mit 
 EMI2.1 
 und oder Alkylaluminiumhalogeniden erhalten werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass man Katalysatormischungen verwendet, in denen das Molverhältnis von Titanbzw. Chromverbindungen zu Aluminiumverbindungen I : 3-5 beträgt.
    3. Verfahren nach Ansprüchen l und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man in Gegenwart von indifferenten Lösungsmitteln, wie aliphatischen, aromatischen oder halogenierten Kohlenwasserstoffen, vorzugsweise in Benzol, arbeitet.
    4. Verfahren nach Ansprüchen l bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man die Reaktion bei Temperaturen von 0 bis 100 C, vorzugsweise von 20 bis 50 = C, durchführt.
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