AT206414B - Flüssiges Frostschutzmittel, insbesondere zür Verwendung als Zusatzmittel für Kühlsysteme von Verbrennungskraftmaschinen - Google Patents

Flüssiges Frostschutzmittel, insbesondere zür Verwendung als Zusatzmittel für Kühlsysteme von Verbrennungskraftmaschinen

Info

Publication number
AT206414B
AT206414B AT626856A AT626856A AT206414B AT 206414 B AT206414 B AT 206414B AT 626856 A AT626856 A AT 626856A AT 626856 A AT626856 A AT 626856A AT 206414 B AT206414 B AT 206414B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
additive
antifreeze
internal combustion
cooling systems
combustion engines
Prior art date
Application number
AT626856A
Other languages
English (en)
Inventor
John Henry Onions
Original Assignee
John Henry Onions
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by John Henry Onions filed Critical John Henry Onions
Priority to AT626856A priority Critical patent/AT206414B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT206414B publication Critical patent/AT206414B/de

Links

Landscapes

  • Preventing Corrosion Or Incrustation Of Metals (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
   flüssiges frostscnutzmittei, insbesondere   zur Verwendung als Zusatzmittel tür Kühl- systeme von Verbrennungskraftmaschinen 
Die Erfindung bezieht sich auf ein flüssiges
Frostschutzmittel, insbesondere zur Verwendung als Zusatzmittel für Kühlsysteme von Verbren- nungskraftmaschinen. 



   Die Erfindung betrifft insbesondere flüssige
Frostschutzmittel, die eine Korrosion der üblicher- weise in den Kühlsystemen von Verbrennungs- motoren vorliegenden Metalle verhüten, mit einem zusätzlichen Bestandteil zum Schutz des in den Auskleidungen von Schläuchen u. dgl. enthaltenen Gummis. 



   Es ist bekannt, Flüssigkeiten der angegebenen
Art mit Inhibitoren zur Vermeidung der Metall- korrosion zu versetzen ; diese Inhibitoren bieten jedoch keinen Schutz der z. B. aus Gummi bestehenden Schläuche. Die Inhibitoren scheinen im Gegenteil die Zerstörung aller Gummiteile zu beschleunigen. Der Erfindung liegt hauptsäch- lich die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu verhindern. 



   Man muss sich vergegenwärtigen, dass flüssige
Frostschutzmittel in der Regel Mittel wie Glycole enthalten, die hygroskopisch sind oder selbst einen   beträchtlichen Wassergehalt   aufweisen. Diese Frostschutzmittel werden insbesondere in solchen Teilen der Welt, in welchen die Temperatur im allgemeinen nicht weit unter dem Gefrierpunkt liegt, mit Wasser gemischt. Es ist infolgedessen von äusserster Wichtigkeit, dass jeder Zusatz mindestens bis zu einem gewissen Masse mit Wasser mischbar oder mit Wasser in einer kolloidalen Suspension bleibt. 



   Natriumbenzoat und Natriumnitrit sind bekannte Inhibitoren und werden den Kühlsystemen zum Schutze der Metallteile zusgesetzt. Sie haben jedoch den grossen Nachteil, in Glykolen nicht stabil zu sein und die Korrosion der Gummiteile des Kühlsystems zu fördern. 



   Es wurde bereits vorgeschlagen, als Kühlmittel eine Zusammensetzung zu verwenden, die aus einem primären Amin und Mercaptobenzothiazol besteht und in einem Öl gelöst ist, welches durch ein Emulgiermittel mit Wasser mischbar gemacht wird. Eine solche Lösung wäre zur Korrosionsverhinderung bei Metallen geeignet, keinesfalls aber zum Schutze von Gummiteile. Da dieses Mittel überdies durch einen Emulgator in der wässerigen Phase dispergiert gehalten wird, würde es auf keinen Fall unter all diesen Bedingungen, die in Kühlsystemen von Wärmeaustauschanlagen auftreten, stabil sein. 



   Nach einem weiteren Vorschlag wird Phenyl-et- naphthylamin oder ein anderes aromatisches Amin zur Verhinderung der Korrosion von Eisentanks, die ein alkoholisches Frostschutzmittel enthalten, letzterem zugesetzt. Es wird jedoch durch dieses Mittel die Korrosion nicht vollständig verhindert, ganz abgesehen davon, dass dieses Mittel nicht dazu geeignet ist, auch Gummi vor nachteiligen Einwirkungen zu bewahren.
Durch das   erfindungsgemässe   Mittel wird nicht nur eine Stabilisierung der bisher in Glykolen als unstabil bekannten Inhibitoren bewirkt, sondern wird zugleich mit der Verhinderung der Korrosion der Eisenteile ein äusserst wirksamer Schutz der Gummiteile erzielt. 



   Das erfindungsgemässe Frostschutzmittel auf der Basis von Glykolen mit Zusatz von aromatischen Aminen sowie andern Aminen und Alkalisalzen als Korrosionsinhibitoren, welches insbesondere als Zusatzmittel für Kühlsysteme von Verbrennungskraftmaschinen geeignet ist, enthält ein Arylamin, ein Ketonamin oder Salze dieser Amine zusammen mit geringen Mengen von beispielsweise 
 EMI1.1 
 
Das Frostschutzmittel gemäss vorliegender Erfindung enthält insbesondere einen Zusatz in Form eines Naphthylamin, Ketonamins oder einer komplexen Diamingruppe oder wasserlöslicher Salze von aromatischen und aliphatischen primären, sekundären oder tertiären Aminen oder irgendeiner Kombination von Aminen oder Salzen dieser Verbindungen, die durch Umsetzung mit organischen oder anorganischen Säuren gebildet oder modifiziert sind (so dass sie in Suspension in Frostschutzlösungen,

   wenn Wasser zugesetzt wird, leichter mischbar sind), um die Fällung jener Verbindungen zu verhindern, die das flüssige Frostschutzmittel unbrauchbar machen könnte. 



   Als Zusatzmittel hat Phenylnaphthylamin ausgezeichnete Eigenschaften, da es ein Schwellen, Erweichen und eine Zerstörung von Gummi ver- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 hindert und sowohl synthetischen wie natürlichen Gummi nahezu vollkommen in Antifrost-Flüssigkeiten schützt. 



   Wenn   Phenyl-ss-     (oder-x-)   naphthylamin in flüssigen Frostschutzmitteln benutzt wird, sollte die zugesetzte Menge ungefähr   0, 1 Gew. -o 0 des   flüssigen Frostschutzmittels betragen, wenn letzteres in unverdünnter Form verwendet wird, wie es beispielsweise in den arktischen Gebieten der Fall ist. In Grossbritannien besteht die übliche Lösung eines Frostschutzmittels aus einem Teil in vier Teilen Wasser, und folglich sollte der Gehalt an dem geeigneten Zusatzmittel in dem Kühlsystem eines Verbrennungsmotors   0, 5 Gew.- o   des flüssigen Frostschutzmittels betragen.

   In Ländern, die strengere klimatische Verhältnisse als England haben, aber in denen es üblich ist, flüssige Frostschutzmittel zu verdünnen, muss eine entsprechende Verringerung des Gewichtes an Zusatzmittel je nach dem Grad der Verdünnung vorgenommen werden ; höhere Konzentrationen führen jedoch nicht zu schlechteren Wirkungen. 



   Frostschutzmittel, welche Gummi schützende Aminverbindungen enthalten, unterstützen und stabilisieren die bekannten   Korrosions-Inhibi-   toren, wie Natriumbenzoat und Natriumnitrit, bei der Verhütung der Korrosion von Metallen und sie tragen auch dazu bei, dass das Ablösen von alten Korrosionsprodukten in dem Kühlsystem der Maschinen verhindert wird. Antifrostmittel, die diese Schutzmittel und   Korrosions-Inhibi-   toren enthalten, schäumen unter normalen Arbeitsbedingungen nicht, und sie wirken gegen die Korrosion des Eisens, Stahls, Aluminiums, Zinns, Lötmassen, Bronze, Kupfer und aller geschweisster Verbindungen, abgesehen davon, dass sie Gummiverbindungen schützen. 



   Es wird angenommen, dass die vorstehend angegebenen Aminderivate nicht nur hinsichtlich Gummi, sondern für die Glycole selbst als Antioxydantien wirken und infolgedessen die Bildung von Glycol- und Oxalsäuren verhindern, auf die die Korrosion von Metallen und die Zerstörung von Gummiverbindungen wohl ebenfalls zurückgeführt werden kann. 



   Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Anwendung von Polyglykol erwünscht, wenn nicht entscheidend, um die Mischbarkeit der Diamine wesentlich zu fördern. 



   Die Anwendung modifizierter Diamine oder Amine, die nicht ausfallen, wenn Wasser absorbiert wird, oder wenn sie mit Frostschutzmitteln gemischt werden, ist besonders in geschlossenen Arbeitssystemen vorteilhaft. 



    Was nun insbesondere angeht, wo es erwünscht ist, dass einem Teil flüssigen   Frostschutzmittel vier Teile Wasser für das Kühlsystem von Verbrennungsmotoren zugegeben werden, und für den Fall, dass die Metallkorrosions-Inhibitoren (unabhängig von dem Zusatzmittel) zugesetzt werden, erfordert die Lösung die fünffache Menge Inhibitoren für die verdünnte Mischung.

   Da es nicht einfach ist, mehrere   "Unzen" Inhibitoren je "Gallone" flüssiges   Frostschutzmittel zuzugeben, ist es zweckmässig, das unvermischte flüssige Frostschutzmittel mit ungefähr   0, 100   des erfindungsgemässen Zusatzmittels und gegebenenfalls mit weiteren Inhibitoren versetzt auf den Markt zu bringen bzw. alle Inhibitoren sowie das erfindungsgemässe Zusatzmittel unabhängig von einander zu Tabletten gepresst, in Kristall- oder Pulverform zu vertreiben, damit je nach dem erwünschten Grad der Verdünnung der ungemischten Flüssigkeit die entsprechende Anzahl Tabletten jedem Liter Wasser und Frostschutzmittel zugesetzt werden. 



   Das   Phenyl-ss-naphthylamin   kann gegebenenfalls in methylierten Alkoholen gelöst werden, wodurch, wenn Wasser zugefügt wird, d. h. wenn beispielsweise das   Phenyl-ss-naphthylamin   mit einem flüssigen Frostschutzmittel gemischt wird, die Suspension des   Phenyl-3-naphthylamins   gefördert wird. 



   Bei einer frostsicheren Flüssigkeit führt die Kombination von Natriumbenzoat und Natriumnitrit und den erforderlichen Mengen Phenyl-naphthylamin usw. zu einer Lösung, durch welche die Korrosionsprodukte in einem Kühlsystem nicht gelöst und Gummischläuche usw. nicht zerstört, sondern im Gegenteil konserviert werden. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Flüssiges Frostschutzmittel, insbesondere zur Verwendung als Zusatzmittel für Kühlsysteme von Verbrennungskraftmaschinen, auf der Basis von Glykolen mit Zusatz von aromatischen Aminen sowie andern Aminen und Alkalisalzen als Korrosionsinhibitoren, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Arylamin, ein Ketonamin oder Salze dieser Amine zusammen mit geringen Mengen von bei- 
 EMI2.1 
 nitrit enthält.

Claims (1)

  1. 2. Frostschutzmittel nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass das verwendete Amin vorzugsweise Phenyl-ss-naphthylamin ist.
    3. Frostschutzmittel nach Anspruch l oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge des in ihm enthaltenen Amins 0, 1 Gew.- o beträgt.
    4. Frostschutzmittel nach einem der Ansprüche l bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil des Glykols ein Polyglykol ist.
AT626856A 1956-10-20 1956-10-20 Flüssiges Frostschutzmittel, insbesondere zür Verwendung als Zusatzmittel für Kühlsysteme von Verbrennungskraftmaschinen AT206414B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT626856A AT206414B (de) 1956-10-20 1956-10-20 Flüssiges Frostschutzmittel, insbesondere zür Verwendung als Zusatzmittel für Kühlsysteme von Verbrennungskraftmaschinen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT626856A AT206414B (de) 1956-10-20 1956-10-20 Flüssiges Frostschutzmittel, insbesondere zür Verwendung als Zusatzmittel für Kühlsysteme von Verbrennungskraftmaschinen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT206414B true AT206414B (de) 1959-11-25

Family

ID=3584572

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT626856A AT206414B (de) 1956-10-20 1956-10-20 Flüssiges Frostschutzmittel, insbesondere zür Verwendung als Zusatzmittel für Kühlsysteme von Verbrennungskraftmaschinen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT206414B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006004895A1 (de) * 2006-02-03 2007-08-23 Clariant International Limited Wärmeträger mit verbesserter Temperaturstabilität auf Basis höherer Polyglykole

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006004895A1 (de) * 2006-02-03 2007-08-23 Clariant International Limited Wärmeträger mit verbesserter Temperaturstabilität auf Basis höherer Polyglykole
US7404911B2 (en) 2006-02-03 2008-07-29 Clariant International Ltd. Heat-transfer media having improved thermal stability and based on higher polyglycols

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3884728T2 (de) Frostschutzmittel mit korrosionsinhibierender Eigenschaft.
EP1200535B1 (de) Silikat-, borat- und phosphatfreie kühlflüssigkeiten auf basis von glykolen mit verbessertem korrosionsverhalten
DE3000687A1 (de) Kuehlerschutzmittel fuer wasserhaltige kuehlfluessigkeiten
DE60011717T2 (de) Phosphorarme Kühlmittelzusammensetzung
DE69721738T2 (de) Wärmeübertragungsflüssigkeit
AT206414B (de) Flüssiges Frostschutzmittel, insbesondere zür Verwendung als Zusatzmittel für Kühlsysteme von Verbrennungskraftmaschinen
EP0863960B2 (de) Gefrierschutzmittel
DE3590348T1 (de) Wärmeübertragende Flüssigkeit
DE69728335T2 (de) Kavitationschäden verhindernde Gefrierschutzmittel- und Kühlmittelzusammensetzung
DE2036628C2 (de) Gefrierschutzmittel
DE1771985A1 (de) Korrosionsinhibitoren fuer Methoxypropanol
EP0027870B1 (de) Kavitationshemmende, frostsichere Kühl- bzw. Wärmeübertragungsflüssigkeiten sowie Verwendung eines kavitationshemmenden Zusatzes in frostsicheren Kühl- bzw. Wärmeübertragungsflüssigkeiten
DE3507102A1 (de) Verfahren und zusammensetzung zur korrosionshemmung
EP1025181B1 (de) Kühlflüssigkeit zur verwendung in bauteilen aus magnesium
DE2938868C2 (de) Gefrierschutzmittel für Kühlflüssigkeiten
DE1521790A1 (de) Korrosionsverhinderndes bzw.-hemmendes Mittel
EP3405601B1 (de) Korrosionsschutzmittel
DE1545248C3 (de)
EP1180326B1 (de) ortho-Phenylphenolat-Konzentrate
DE102004035196B4 (de) Verfahren zum Hemmen der Dampfphasenkorrosion
DE3148230A1 (de) &#34;nitritfreie kuehlfluessigkeiten auf der basis von glykolen&#34;
EP0294687A1 (de) Verwendung von Salzen von Sulfonamidocarbonsäuren als Korrosionsinhibitoren in wässrigen Systemen
DE1492522C3 (de) Gefrierschutzmittel für Kühlflüssigkeiten
EP0341536B1 (de) Mischungen aus Alkenylbernsteinsäuren, Arylsulfonylanthranilsäuren und Alkanolaminen und deren Verwendung als Korrosionsschutzmittel für wässrige Systeme
DE3514216A1 (de) Verfahren zur verminderung der silicatausfaellung im kuehlkreislauf von verbrennungsmotoren mit bereits aufgetretener aluminiumkorrosion