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Trockenanlage
Die Erfindung bezieht sich auf eine Trockenanlage mit Sägespäneöfen und durch einen Ventilator durch die Trockenkammer und einen oberhalb dieser liegenden Rückströmkanal im Kreislauf bewegten Trockenluft nach Patent Nr.
196799, wobei sich der Ventilator an einem Stirnende der Anlage oberhalb von Heizkammern befindet, von welchen Heizrohre neben dem Ventilator nach oben geführt und an Rauchrohre angeschlossen sind und die Trockenkammer gegen den Ventilator hin eine trichterförmige Verjüngung aufweist.
Die Erfindung bezweckt eine weitere Ausgestaltung der Trockenanlage nach dem Stammpatent Nr. 196799, um den Wirkungsgrad zu steigern, die Wirkungsweise zu verbessern und die Herstellung zu erleichtern. Insbesondere strebt die Erfindung eine Konstruktion an, deren Teile, u. zw. bis auf die eigentliche Trockenkammer, fabrikmässig gefertigt werden können.
Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht darin, dass an die aus den Heizkammern neben dem Ventilator nach oben geführten Heizrohre ein ringförmiges, den Ventilator umschlie- ssendes Heizrohr angeschlossen ist, an das über einen Saugzugventilator sowie Kanäle ein Fuchs und ein Abzug anschliessen. Nach einer Ausfüh- rungsform der Erfindung ist der Saugzugventilator unterhalb des Ventilators angeordnet, wird von dessen Antriebsmotor mit veränderlicher Umdrehungszahl, z. B. über ein Keilriemengetriebe, angetrieben und ist mit dem Ventilator, Motor, Getriebe sowie den Heizrohren zu einem Aggregat zusammengebaut, welches von aussen zugänglich ist.
Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen näher erläutert, welche eine beispielsweise Ausführungsform einer Trockenanlage schematisch darstellen. Es zeigt : Fig. 1 einen Längsschnitt nach der Linie II der Fig. 2, Fig. 2 einen waagrechten Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 einen Teilschnitt nach der Linie III-III der Fig. 2 und Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. l ohne Mauerwerk.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Trockenkammer durch die Wandungen 45, 46, 47 und 47'sowie die Zwischendecke 44 begrenzt. Die Trockenkammer besitzt ein trichterförmiges Ende 40, welches durch den Ventilator 6 abgeschlossen ist. Der Antrieb des Ventilators 6 erfolgt über einen Motor 4.
Zur Beheizung der Trockenluft sind in der vorderen Stirnfläche der Trockenkammer zwei Heizkammern 20 (Fig. 3 und 4), zweckmässig symmetrisch zueinander, vorgesehen, in welche mit einem Querkanal 22 und einem vertikalen Kanal 23 versehene Sägespäneöfen 21 eingesetzt sind. Die Heizkammern sind durch Türen 24 verschlossen, die Luftschieber 25 aufweisen. Die Heizgase gelangen aus den Heizkammern 20 durch Heizrohre 26 vertikal nach oben. Die beiden Heizrohre 26 sind durch ein waagrechtes Heizrohr 27 miteinander verbunden, aus welchem die Heizgase durch einen Rohrkrümmer 29 in ein ringförmiges Heizrohr 34 geleitet werden, welches den Ventilator 6 umgibt.
Das ringförmige Heizrohr 34 mündet schliesslich in einen Kanal 48, der zu einem Fuchs 50 und in einen Abzug 51 führt. Zwischen dem ringförmigen' Heizrohr 34 und dem Kanal 48 ist ein Saugzugventilator 35 eingeschaltet, der auf einer Welle 36 angeordnet ist, deren Antrieb über eine Keilriemenscheibe 37 durch den Motor 4 erfolgt. Die Anordnung des Saugzugventilators 35 ermöglicht die Hindurchführung der Heizgase durch das Heizrohr 34 und gestattet es, einen besonderen Schornstein-Zug zu ersparen. Auf diese Weise werden die Heizgase besser ausgenützt und es wird die Leistung der Anlage erhöht.
Die Trockenluft wird in der Trockenkammer an deren trichterförmigem Ende 40 durch den Ventilator 6 angesaugt und neben den Heizrohren 34, 26 und 27 in entsprechenden Kanälen nach oben in einen Rückströmkanal 41 geführt, von wo sie durch eine Einströmöffnung 42 wieder in die Trockenkammer eingeführt wird. Der Rückströmkanal 41 wird durch eine Zwischen-
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44das trichterförmige Ende 40 der Trockenkammer erhöht, dessen Querschnitt sich von dem vollen Querschnitt der Trockenkammer auf den Querschnitt des Ventilators 6 verringert. Zur entsprechenden Führung der Trockenluft ist der Rück- strömkanal 41 an seiner Einströmöffnung 42 rund ausgebildet und es ist an dem Wagen 30 eine gekrümmte Klappe 31 angelenkt.
Für den Trockenvorgang von Vorteil ist auch, dass das Trockengut in das trichterförmige Ende 40 der Trockenkammer hineinragen kann.
Wenn die Trockenluft einen bestimmten Feuchtigkeitsgrad erreicht hat und daher eine Abführung von Feuchtluft und eine Zufuhr von Frischluft aus dem bzw. in den Trockenluftstrom erforderlich ist, so wird dies durch folgende Anordnung durchgeführt..
In dem trichterförmigen Teil 40 der Trockenkammer sind eine Frischluftklappe 10 und eine Abluftklappe 11 angeordnet. Zur Frischluftklappe 10 führen Fr : ischluftkanäle 8 und 9, über die Frischluft von aussen her angesaugt und in den
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te Luft wird über den Saugzugventilator 35 durch den Kanal 48 und den Fuchs 50 in den Abzug 51 befördert.
Zur Betätigung der Frischluftklappe 10 und
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welche über ein Getriebe von einem Handrad 17 gedreht wird. Die Verbindung zwischen den Klappen und der Welle 12 erfolgt über Exzenterhebel 13. Das Handrad 17 ist an einer Schalttafel angeordnet, die auch die zur Überwachung der Anlage nötigen Instrumente aufnimmt.
Der Ventilator 6 mit seinem Antriebsmotor 4 sowie die Heizrohre 26 und 27 und auch die Klappen 10 und 11 mit ihren Antriebsteilen können mit der Schalttafel fabrikmässig hergestellt bzw. zusammengebaut werden. Für die Errichtung der Trockenanlage ist daher lediglich notwendig, eine entsprechende Trockenkammer herzustellen und an deren Stirnseite das Aggregat einzubauen, welches die Bewegung der Trockenluft, die Beheizung der Trockenluft, die Zufuhr von Frischluft und die Abführung von Feuchtluft bewirkt. Von besonderem Vorteil ist, dass diese mechanischen Teile der Trockenanlage von aussen leicht zugänglich sind.
Die Beheizung der Anlage durch Sägespäne- öfen ist ausserordentlich wirtschaftlich, denn die Ofen selbst sind ausserordentlich billig, da sie aus normalen Fett- oder Olfässern hergestellt werden können, während das Heizmaterial in den meisten Fällen kostenlos erhalten werden kann. Trotz dieser Einfachheit und Billigkeit der zur Aufbringung der nötigen Heizleistung dienenden Teile ist aber der Wirkungsgrad ein ausserordentlich grosser, u. zw im Hinblick auf die Art der Anordnung der Heiz- bzw. Rauchrohre und der Luftführung.
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gendwelche Schäden an den bewegten Teilen nicht auftreten können.
Die Vorwärmung der Frisch-
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im Kreislauf bewegten Trockenluft nach Patent Nr. 196799, wobei sich der Ventilator an einem Stirnende der Anlage oberhalb von Heizkammern befindet, von welchen Heizrohre neben dem Ventilator nach oben geführt und an Rauchrohre angeschlossen sind und die Trockenkammer gegen den Ventilator hin eine trichterförmige
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dass an die aus den Heizkammern (20) neben dem Ventilator (6) nach oben geführten Heizrohre (26, 27) ein ringförmiges, den Ventilator (6) umschliessendes Heizrohr (34) angeschlossen ist, an das über einen Saugzugventilator (35) sowie Kanäle (48) ein Fuchs (50) und ein Abzug (51) anschliessen.