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Heizanlage
Die Erfindung bezieht sich auf eine mit einer Trockenanlage kombinierte Heizanlage, die mit Sägespäneöfen betrieben ist und zur Bewegung der Trockenluft durch eine Trockenkammer und einen oberhalb dieser liegenden Rückströmkanal im Kreislauf am Stimende der Anlage oberhalb von Heizkammem einen Ventilator aufweist, neben dem Heizrohre aus den Heizkammer nach oben geführt sind.
Die Erfindung bezweckt, nach Abschaltung der Trockenanlage eine getrennte Verwendung der Heizanlage, z. B. zur Raumheizung, zu ermöglichen. Die Erfindung besteht darin, dass in dem Rückströmkanal eine Sperrklappe und in einer in Strömungsrichtung vor dieser liegenden, aus dem Rückströmkanal herausführende Ausblaseöffnung ein Schieber sowie vor einem in den Trockenraum mündenden Frischluftzuführungskanal eine Frischluftklappe angeordnet und die Sperrklappe, der Schieber und die Frischluftklappe mittels eines Kupplungs-und Betäügüngsgestänges bzw.-zuges untereinander und mit einer Schalteinrichtung verbunden sind.
Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen näher erläutert, welche eine beispielsweise Ausführungsform einer mit einer Trockenanlage kombinierten Heizanlage schematisch darstellen.
Es zeigt: Fig. 1 einen Längsschnitt nach der Linie I-I der Fig. 2, Fig. 2 einen waagrechten Schnitt nach der Linie 11-11 der Fig. 1, Fig. 3 einen Teilschnitt nach der Linie III-III der Fig. 2 und Fig. 4 und 5 eine Einzelheit der Erfindung in zwei verschiedenen Stellungen.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist eine Trockenkammer durch die Wandungen 45,46, 47 und 47'sowie die Zwischendecke 44 begrenzt. Die Trockenkammer besitzt ein trichterförmiges Ende 40, welches durch den Ventilator 6 abgeschlossen erscheint. Der Antrieb des Ventilators 6 erfolgt über einen Motor 4.
Zur Beheizung der Trockenluft bzw. Heizluft sind gemäss Fig. 3 zwei Heizkammer 20 vorgesehen, in welche mit Querkanal 22 und vertikalem Kanal 23 versehene Sägespäneöfen 21 eingesetzt sind. Die Heizkammer sind durch Türen 24 verschlossen, die Luftschieber 25 aufweisen. Die Heizgase gelangen aus den Heizkammern 20, von welchen zweckmässig zwei symmetrisch zueinander in der vorderen Stirnfläche der Trockenkammer angeordnet sind, durch Heizrohre 26 vertikal nach oben. Die beiden Heizrohre 26 sind durch ein waagrechtes Heizrohr 27 miteinander verbunden, aus welchem die Heizgase durch einen Rohrkrümmer 29 in ein ringförmiges Heizrohr 34 geleitet werden, welches den Ventilator 6 umgibt.
Das ringförmige Heizrohr 34 mündet schliesslich in einen Kanal 48, der zu einem Fuchs 50 und in einen Abzug 51 führt. Zwischen dem ringförmigen Heizrohr 34 und dem Kanal 48 ist ein Saugzugventilator 35 eingeschaltet, der auf einer Welle 36 angeordnet ist, deren Antrieb von einer Keilriemenscheibe 37 auf dem Motor 4 erfolgt. Die Anordnung eines Saugzugventilators 35 ermöglicht die Hindurchführung der Heizgase durch das Heizrohr 34 und gestattet es, einen besonderen Scbornsteinzug zu ersparen. Auf diese Weise werden die Heizgase besser ausgenützt und es wird die Leistung der Anlage erhöht.
Die Trockenluft wird aus der Trockenkammer durch deren trichterförmiges Ende 40 durch den Ventilator 6 angesaugt und neben den Heizrohren 34, 26 und 27 in entsprechenden Kanälen nach oben in einen Rückströmkanal 41 geführt, von wo sie durch eine Einströmöffnung 42 wieder in die Trockenkammer eingeführt wird. Der Rückströmkanal 41 wird durch eine Zwischendecke 44 gebildet. Die Trockenluft wird durch den Ventilator 6 durch das Trockengut hindurchgesaugt. Die Saugwirkl,.'1g wird durch das trichter- förmige Ende 40 der Trockenkammer, dessen Querschnitt sich von dem vollen Querschnitt der Trockenkammer auf den Querschnitt des Ventilators 6 verringert, entsprechend erhöht.
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Die Beheizung der Anlage durch Sägespänedfen ist ausserordentlich wirtschaftlich, denn die Öfen selbst sind ausserordentlich billig, da sie aus Fett-oder Ölfässern hergestellt werden können, während das Heizmaterial in den meisten Fällen kostenlos erhalten werden kann. Trotz dieser Einfachheit und Billigkeit der zur Aufbringung der nötigen Heizleistung dienenden Teile ist aber der Wirkungsgrad ein ausserordentlich grosser, u. zw. im Hinblick auf die Art der Anordnung derHeiz-bzw. Rauchrohre und der Luftführung.
Zur Umstellung der Trockenanlage in eine Heizanlage ist in dem Rückströmkanal 41 eine zweckmä- ssig schrägstehende Klappe 52 angeordnet, vor der in Strömungsrichtung gesehen eine Ausblaseöffnung 55 angeordnet ist, die durch einen Schieber 54 verschliessbar ist. Die Klappe 52 ist mit dem Schieber 54 durch eine Stange 53 zu einer gemeinsamen Bewegung gekuppelt. An dem Schieber 54 greift ein Seilzug 58 an, der über eine Übersetzungseinrichtung 39 zu einer Schalteinrichtung 38 geführt ist, welche z. B. aus einem Hebel besteht, der im unteren Teil der Schalttafel 1 angeordnet ist. Von der Schalteinrichtung 38 führt ein Seilzug 59 zu einer Frischluftklappe 57, welche einen Frischluftzuführungskanal 49 abschliesst. Der Frischluftzuführungskanal 49 mündet unterhalb der Schalttafel, also zwischen den Heizkammern 20, nach aussen.
Bei Betätigung der Schalteinrichtung 38 werden gleichzeitig der Schieber 54 ge- öffnet, die Klappe 52 hochgestellt und die Frischluftklappe 57 gleichfalls geöffnet. Die Frischluft gelangt daher durch den Kanal 49 in die Trockenkammer und wird von dem Ventilator 6 über die Heizrohre 34, 26 und 27 geleitet und durch den Rückströmkanal 41 und entlang der Klappe 52 durch die Ausblaseöffnung 55 an ein entsprechendes Leitungssystem zu den zu beheizenden Räumen gebracht.
Nachdem für die Verwendung der Anlage für Heizzwecke die eigentliche Trockenkammer stillgelegt ist, kann Trockengut in der Kammer verbleiben. E ist daher möglich, die Anlage wechselweise zum Trocknen und zum Beheizen zu verwenden.