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Basisentfernungsmesser
Es sind Entfernungsmesser für photographische Zwecke bekanntgeworden, bei welchen die ganze Basis in Glas verläuft. Diese Glasbasis kann aus einem Glasstab oder aus Prismen bestehen. Sofern der Entfernungsmesser im speziellen Falle optische Clieder besitzen soll, können auch diese in den erwähnten Glaskörper eingebaut bzw. mit ihm zwischen den beiden Endspiegeln verkittet oder auf sonstige Weise mit ihm zu einem gemeisamen Glaskörper verbunden sein.
Es ist auch bekannt, den Glaskörper als mechanische Führung für das zwecks Herbeiführung der Koinzidenz bewegliche Glied des Entfermmgsmessers zu benützen. Der diesbezügliche Vorschlag (siehe deutsche Patentschrift Nummer 746 756) sieht unter Anwendung des in der Optik altbekannten sogenannten ARAT'sehen Keiles vor, den genannten, die Basis führenden Glasteil fest mit der plankonkaven Positivlinse zu verbinden, während die ihr zugeordnete schwenkbare Negativlinse mit ihrer gekrümmten'Fläche an der gekrümmten Fläche der Positivlinse entlang gleitet und von letzterer geführt ist. Dieser Bau eines solchen Entfernungsmessers hat mancherlei Vorteile. Man hat jedoch den Nachteil in Kauf zu nehmen, dass bei der Einstellung des Entfernung- messer- ; zwei Glasflächen aufeinander gleiten müssen.
Dadurch entstehen leicht Verkratzungen.
Ausserdem sind sphärische Linsen bei einer solchen Führung aufeinander recht schwierig zu führen
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terlage dienende Gegenlinse, als zylindrischer Körper ausgebildet sein. Es ist'bekannt, dass die Herstellung zylindrischer Linsen schwierig und teuer ist. Die praktische Verwendung dieses Prinzips verbietet sich daher.
Es war bei der genannten EntfernungsmesserKonstruktion ausserdem bisher üblich, die Schwenklinse getrennt von dem-andern Teil des EMessers zu lagern. (Dadurch tritt aber leicht eine Dejustage der Schwenklinse gegenüber dem
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dem die erwähnten Schwierigkeiten vermieden sind. Die Erfindung geht dabei von einem Entfer- nungsmesser jener genannten Bauart aus, bei der die ganze Basis aus Glas besteht.. Auf der Entfer- nungsmesse1'seite soll der bekannte ABAT'sche Keil angeordnet sein. Sie hat zum Ziel, einerseits die
Gefahren einer Verkratzung, einer ungenauen Füh- rung sowie einer Dejustierung zu beseitigen., ander- seits d'. e Verwendung einer Zylinderlinse entbehrlich zu machen.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die Schwenklinse in einem endlichen Abstand, nämlich etwa 0, 5--1, 0 mm, von der positiven
Linse, des ABAT schen Keiles geführt und in einer
Schwenkfassung gehalten ist, deren Schwenkpunkt am Entfernungsmesser selbst, und zwar an dem die
Basis des Entfernungsmesser bildenden Glasteil angebracht ist.
Um nun die Schwenklinse im Abstand'von der auf dem Glasklotz befestigten andern Linse des Keiles so rohren- zu können, dass dieser Keil den optischen Bedingungen, der Entfernungsmessung gerecht wird, schlägt die Erfindung weiter vor, dass beide Linsen in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen, nämlich so, dass die (Brennweiten beider Linsen gleich sind und dadurch die korrespondierenden Hauptpunkte der beiden Linsen etwa zusammenfallen.
Wenn die beiden Linsen des AiBAT'schen (Kei- les einen endlichen Luftabstand aufweisen, so ha- - ben, beide Linsen an sich aber um den Luftabstand verschiedene Brennweiten. Dadurch würde eine Verkleinerung im E. MesseTstrahlengang gegen- über dem Sucherstrahlengang entstehen'. Um diese Verkleinerung zu kompensieren, wird vorgeschlagen, die eine der beiden Linsen des ABAT'schen Keiles, gleichgültig welche, oder aber beide Linsen, meniskenförmig auszubilden.
Es ist zweckmässig, die Schwenklinse des ABAT'schen Keiles in vertikaler und axialer Richtung einstellbar auszubilden. Zu diesem Zweck soll die genannte Anordnung mit einer Justiervorrichtung
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Die in dem die Basis des Entfernungsmesser tragenden Glasklotz angeordnete Lagerung für die Schwenklinse ist gemäss einem weiteren erfindungsgemässen Vorschlag als Spitzenlagerung ausgebildet. Dabei ist es vorteilhaft, auf diesem Glasklotz Lagersteine anzubringen, beispielsweise ähnliche, wie sie in der Uhrenindustrie angewandt werden.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung werden nachfolgend an Hand von schematischen Zeichnungen zwei Ausführungsbeispiele erläutert, das eine in den Fig. 1 und 2, das andere in den
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führungsformen zu.
Fig. 1 zeigt das eine der vorerwähnten Beispiele eines erfindungsgemässen Entfernungsmessers in der Draufsicht, Fig. 2 ist eine Seitenansicht dazu.
Das andere Ausführungsbeispiel ist in Fig. 3 als Draufsicht, in Fig. 4 als Seitenansicht, in Fig. 5 als Ansicht von vorn dargestellt.
In Fig. 1 bezeichnet 1 die Basis des Entfer- nungsmessers, die in einem Prisma 2 verläuft, an welches das weitere Prisma 3 angekittet ist.
In der Kittfläche liegt ein teildurchlässiger Spiegel
4. Das Auge 5 blickt also gleichzeitig sowohl im
Sucherstrahlengang durch diesen teildurchlässigen
Spiegel 4 hindurch zum Objekt, ausserdem über den teildurohlässigen Spiegel 4 in Richtung der optischen'Achse J zur'Schrägfläche 6 des Prismas
2 und von da ins Objektiv. Die Linsen 7 und 8 stellen den eingangs erwähnten ABAT'schen Keil dar, wobei die Linse 7 fest am Glasprisma 2 ange- kittet ist, während sich die Linse 8 für die Ent- fernungseinstellung verschweaken lässt. Die Fas- sung 9 dieser Schwenklinse 8 ist zu diesem Zweck mit dem Trägerkörper 10 verbunden, der bei 11 schwenkbar gelagert ist.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind in den Trägerkörper 10 dafür die Bolzen 11 eingesetzt und mittels Muttern 13 gehalten, wo- bei diese Bolzen 11 mit ihrer Spitze 12 unmittel- bar im Glasklotz 2 gelagert sind.
Entfernungsmesser gemäss einer solchen Aus- führungsform weisen den besonderen Vorteil auf, dass die Schwenklinse 8 in definierter Schwenk- punktlage 11 zum Prisma 2 und damit zur Basis 1 des Entfernungsmessers steht bzw. geführt ist, und dass damit eine sehr genaue Entfernungsein- stellung ermöglicht ist.
Das Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 3,4 und 5 beruht auf dem gleichen, Prinzip. In diesen
Figuren sind gleiche bzw. gleichartige Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Wie ersichtlich, ist bei dieser Ausführungsform eine Justiermög- lichkeit der Schwenklinse 8 vorgesehen, u. zw. in vertikaler wie auch in axialer Richtung.
Der Messsucher gemäss Fig. 3 ist, wie ersicht- lich, im wesentlichen gleichartig aufgebaut wieder nach Fig. 1. Die Bauform lässt demgegenüber un- ter Beibehaltung der prinzipiellen Anordnung zahlreiche Variationsmöglichkeiten zu. Im darge- stellten Falle ist im Unterschied zum Beispiel ge- mäss Fig. 1, wo die ganze Kittfläche zwischen den
Prismen 2 und 3 als teildurchlässiger Spiegel 4
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u. zw. als Voll Verspiegelung. Teil 40 könnte ebenso ein teildurchlässiges Spiegelstück sein. Der Tragkörper für die Linse 8 und ihre Fassung 9 ist hier grösser ausgebildet als im Beispielsfalle der
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steht, wie ersichtlich, aus einer Schraube 14, die sich mittels ihres Kopfes 15 mehr oder weniger weit in den Bund 101 des Tragkörpers 100 einschrauben lässt.
Dabei liegt der Schraubenkopf 15 auf einem flanschartigen Teil 91 der Linsen'fas- sung 9 auf, und der eingestellte Abstand zwischen den Teilen 91 und 101 ist durch eine den Schraubenschaft umgreifende Druckfeder 16 gesichert.
In ähnlicher Weise wirkt die Vertikalstellung, welche besonders aus Fig. 5 ersichtlich ist. Die Schraube 17 besitzt einen gewindelosen Zapfen 18 und einen geschlitzten Kopf 19. Letzterer liegt auf dem bundartigen Teil 102 des Trägers 100 aussen auf, während der Zapfen 18 sich in einer Bohrung dieses Teiles 102 frei drehen kann. Die : Schraube 17 verändert also bei ihrer Verdrehung ihre Lage zum Bund 102 nicht. Die Linsenfassung 9 besitzt einen Flansch 92 mit Gewindeboh-
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ben, und dadurch lässt sich die Höhenjustierung der Linse 8 vornehmen. Die zwischen den Teilen 92 und 102 eingesetzte Druckfeder 20 sichert die eingestellte Vertikallage des Flansches 92 und damit der Linse 8.
In dieser Konstruktion ist überdies eine weitere Ausführungsform der Erfindung verwirklicht. Die Bolzen 11 lagern sich gemäss Fig. 4 mit ihren Spitzen 12 nämlich nicht im Glaskörper 2 selbst, sondern in Lagersteinen 21. die am Glaskörper 2 befestigt sind.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Basisentfernungsmesser für photographische Kameras, bei welchem die ganze Basis in Glas verläufe, sei es in einem Glasklotz oder in Prismen, wobei gegebenenfalls sonstige optische, zwischen den beiden Endspiegeln angeordnete Glieder mit diesem Glasteil verkittet oder auf sonstige Weise verbunden sind, und bei dem die Entfernungsmessereinstellung durch einen ABAT'schen Keil erfolgt, indem ein Verschwenken der einen dem Entfernungsmesserausblick zugekehrten Linse erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschwenklinse 1 (8) in einem endlichen Abstand, nämlich etwa 0, 5-1, 0 mm, von der feststehenden Linse (7) geführt ist. wobei die Achse (1 n der Schwenkfassung (10 bzw. 100) am Glaskörper (2) gelagert ist.
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