AT200959B - Füllfederhalter - Google Patents

Füllfederhalter

Info

Publication number
AT200959B
AT200959B AT200959DA AT200959B AT 200959 B AT200959 B AT 200959B AT 200959D A AT200959D A AT 200959DA AT 200959 B AT200959 B AT 200959B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
pen
housing
sheath
holder shaft
section
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Parker Pen Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Parker Pen Co filed Critical Parker Pen Co
Application granted granted Critical
Publication of AT200959B publication Critical patent/AT200959B/de

Links

Landscapes

  • Pens And Brushes (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Füllfederhalter 
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Füllfederhalter mit einem im Reservoirraum des
Halterschaftes angeordneten, von einem starren Gehäuse umschlossenen, sich durch Kapillarwirkung selbsttätig füllenden Speicherelement, einer aus dem Vorderende der Halterschaftshöhlung hervorragen- den Schreibfeder und einer in der Halterschaftshöhlung angeordneten Schreibfederscheide, welche das
Vorderende der Halterschaftshöhlung im wesentlichen abschliesst. Derartige Füllfederhalter sind bekannt und weisen gegenüber den üblichen Konstruktionen den Vorteil auf, dass die Halterschaftshöhlung im wesentlichen abgeschlossen ist, so dass die im Inneren der Halterschaftshöhlung liegenden Bauteile gegen Berührung bzw. gegen Beschädigung gesichert sind.

   Es trat jedoch bei diesen Konstruktionen der Nachteil auf, dass sich der Einbau der relativ zahlreichen Einzelteile in die Halterschaftshöhlung nur schwierig mit genügender Präzision durchführen liess. Insbesondere war die Einbaulage der Schreibfeder und des Speicherelementes gegenüber dem Halterschaft nur schwer zu sichern und es kam-immer wieder vor, dass bei der Montage oder auch im Gebrauch eine Verdrehung der Schreibfeder bzw. der andern in der Halter-   schaftshöhlung   gelagerten Bauteile gegenüber dem Halterschaft eintrat. In diesen Fällen musste der Füllfederhalter jedes Mal auseinandergenommen und neu zusammengesetzt werden. 



   Die vorliegende Erfindung setzt sich nun zur Aufgabe diesen Nachteil zu vermeiden und besteht im wesentlichen darin, dass die Schreibfeder, die Schreibfederscheide und das Gehäuse formschlüssig unverdrehbar in der Höhlung des Halterschaftes angeordnet sind und eine nach rückwärts aus dem Halterschaft herausnehmbare Einheit bilden. Auf diese Weise wird einerseits verhindert, dass sich die Schreibfeder, die Schreibfederscheide und das das Speicherelement umschliessende Gehäuse beim Gebrauch des Füllfederhalters gegenüber dem Halterschaft verdrehen, anderseits wird auch ein leichter Ein- und Ausbau der Einheit gewährleistet, wobei die richtige Einbaulage der einzelnen Bauteile gegenüber dem Halterschaft und gegeneinander zwangsweise erreicht wird.

   Hiedurch werden Funktionsstörungen des   Füllfedèrhalters,   welche auf unrichtigen oder unpräzisen Einbau der Einzelteile zurückzuführen sind, mit Sicherheit vermieden, was insbesondere bei sich durch Kapillarwirkung selbsttätig füllenden Füllfederhaltern, welche gegen derartige Einbaumängel relativ empfindlich sind, einen wesentlichen Vorteil darstellt und den Ausschuss stark herabsetzt. Überdies können nunmehr für den Zusammenbau der Einzelteile bzw. für den Einbau der Einheit in den Halterschaft ungeschulte und daher billige Arbeitskräfte verwendet werden, während bisher der richtige Einbau ein gewisses Mass an Erfahrung voraussetzte, daher Spezialkräfte erforderte und dennoch nicht mit völliger Sicherheit durchgeführt werden konnte. 



   Gemäss einer bevorzugten   Ausführungsform'der   Erfindung ist die Anordnung so getroffen, dass das Gehäuse und die Schreibfederscheide unmittelbar formschlüssig unverdrehbar in   der Höhlung deshalterschaf-   tes gelagert sind, und dass die Schreibfeder iran sich bekannter Weise mit der Schreibfederscheide formschlüssig zusammenwirkt, durch welche beiden Massnahmen die Schreibfeder gegenüber dem Halterschaft unverdrehbar gehalten ist. Eine derartige Ausbildung hat den Vorteil, dass die natürliche Gestaltung der Schreibfeder dazu herangezogen werden kann, um die Verdrehungssicherung der Schreibfeder zu erreichen, wodurch weniger besondere Haltevorrichtungen erforderlich sind.

   Es können aber auch diese besonderen Haltevorrichtungen im Rahmen der Erfindung dadurch   besondersle  fach   gestaltet werden, dass der Querschnitt der von der Schreibfederscheide von dem das Speicherelement umschliessenden Gehäuse und von der Schreibfeder gebildeten Einheit zumindest über einen Teil der in Richtung der Längsachse des 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 abweicht, wobeise über einen. Teil der in Richtung der Längsachse desj Füllfederhalters gemessenen Länge der Schreibfederscheide bzw. des Gehäuses zur Längsachse des Füllfederhalters exzentrisch angeordnet bzw. ausgebildet sein. Es ist auch möglich, diese beiden Varianten in einer einzigen Konstruktion zu vereinen, beispielsweise die Schreibfederscheide durch Exzentrizität, das Gehäuse jedoch dadurch unverdrehbar zu lagern, dass sein Querschnitt von der Kreisform abweicht.

   Hiebei können auch gemäss einer Ausführungsvatiante der vorliegenden Erfindung das Gehäuse und bzw. oder die Schreibfederscheide mit jeweils zumindest einem Anschlag versehen sein, welche mitGegenanschlägen des Halterschaftes zwecks   Verhin-   derung einer Verdrehung des Gehäuses bzw. der Schreibfederscheide zusammenwirken. Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform sind hiebei in der Längsrichtung des Halterschaftes angeordnete Ausnehmungen des Halterschaftes vorgesehen, in welche die Anschläge des Gehäuses bzw. der   Schreibfederschei-   de eingreifen. 



   In den Zeichnungen ist   ein Ausführungsbeispiel   eines erfindungsgemässen Füllfederhalters schematisch dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Gesamtansicht des Füllfederhalters von der Seite teilweise im Schnitt. Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch den Füllfederhalter in grösserem Massstab, während Fig. 3 eine Untersicht des Vorderendes des   Füllfedernalters   darstellt. Fig. 4 ist eine Stirnansicht des   Hinterendes   des Füllfederhalters, während Fig. 5 die Schreibfederscheide, die Schreibfeder und das Vorderende des das Speicherelement umschliessenden Gehäuses in auseinandergezogener Stellung zeigt. Fig. 6 zeigt dieselben Teile in zusammengebautem Zustand und dazu das Vorderende des Halterschaftes im Schnitt.

   Fig. 7-10 stel- 
 EMI2.2 
 schnitt 14 und einem hinteren Abschnitt 16 besteht, wobei diese Abschnitte in üblicher Weise, z. B. durch ein Gewinde 18 miteinander verbunden sind. Der Halterschaftsabschnitt 14 ist in Richtung zur Schreibfeder verjüngt und bedeckt diese mit Ausnahme der Federspitze. Der hintere Abschnitt 16 hat eine Höhlung 24 und weist an seinem hinteren Ende eine becherartige Verschlusskappe 28 auf, die mit der für den Füllfederhalterinnenraum   notwendigen Lüftungsöffnung   versehen ist.

   Der vordere Abschnitt 14 des Halterschaftes 12 ist vorzugsweise der grössere Abschnitt des Halterschaftes und enthält die Einheit 43, die aus der Schreibfeder 68 und den   zugehörigen Elementen besteht.   Die Halterschaftshöhlung 44 weist einen im wesentlichen zylindrischen Reservoirraum 46, der sich jedoch gegen das der'Feder zugewendete Ende etwas verjüngt, auf. Über eine Absetzung 49 geht das vordere Ende des Reservoirraumes 46 in eine kurze, kegelige Stirnwand 48 über.

   Die Stirnwand 48 geht in einen im wesentlichen zylindrischen Abschnitt 50   über.   Der Abschnitt 50 ist vorne kegelig abgesetzt und geht in den zum Reservoirraum 46 konzentrisch gelegenen zylindrischen Füllabschnitt 52 über, dessen Erzeugende an der, der Federspitze zugewendeten Seite einen kreisförmigen Meridianschnitt bilden, während dieser auf der gegenüberliegenden Seite von der Kreisbogenform abweicht, wobei diese exzentrische Aufweitung 56 gerade so gross ist, dass die Erzeugende im Scheitelpunkt dieser exzentrischen Aufweitung mit der Erzeugenden des Abschnittes 50 auf gleichen Radius   zuliegenkommt (Fig. 6).

   Hiedurch wird eine Fixierung   im Halterschaft 12 unmittelbar durch ein der Schreibfeder 68 selbst zugeordnetes Element der Einheit 43 nämlich der Schreibfederscheide 70, durch die Formgebung dieser Schreibfederscheide 70, im Sinne der Erfindung erreicht. DieStirnwand 48 und der Abschnitt 50 weisen vorzugsweise   drei Längsnuten   62 auf. In diese Längsnuten 62 greifen entsprechende sich verjüngende, hohle Längsrippen 90 der Einheit 43 ein. Die Längsnuten 62 und die Längsrippen 90 halten die Einheit   43   in der gewünschten Stellung.

   Durch die Anordnung'der hohlen Längsrippen 90 und der Längsnuten 62 wird gleichzeitig eine Sicherung der Einheit 43 gegen Verdrehung und ein rasches Füllen desSpeicherelementes 66, mittels des gegenüber den   übrigendurchlässen   relativ grossen Querschnittes der hohlen Längsrippen 90 erreicht, deren Hohlräume 92 ein freies Hindurchfliessen der Tinte gestatten. 



  Die Einheit 43 besteht aus verschiedenen Bauteilen, u. zw. dem Gehäuse 64, einem Speicherelement 66, einer Schreibfeder 68, einer Schreibfederscheide 70 und einem Verschluss 72. Das Gehäuse 64 das z. B. aus Silber besteht, ist zu einem Rohr geformt, dessen grössenmässiger Hauptabschnitt 74 im wesentlichen zylindrisch und dicht, wenigstens an seinem der Schreibfeder zugewendeten Ende, in den Reservoirraum 46 eingepasst ist. Das mit dem Verschluss 72 versehene Ende der Einheit 43 sitzt mit Reibung'im Gehäuse 64 und legt sich gegen das hintere Ende des Speicherelementes 66 an, um die Stellung dieses Speicherelementes 66 im Gehäuse 64 zu sichern. Der Verschluss 72 hat eine Mittelöffnung 76. Querliegend Durchlässe 78 bilden Lüftungskanäle, die sich über den gesamten Durchmesser des Speicherelementes 66 er- 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 strecken (Fig. 10).

   Eine Aushöhlung 79 des Verschlusses 72 soll das Zurückfliessen von Tinte aus dem hinteren Abschnitt 16 des Halterschaftes 12 in das Speicherelement 66 hinein erleichtern, für den Fall, dass sich Tinte in diesem hinteren Abschnitt 16 gesammelt hat. Die Einheit 43 wird als Ganzes in der gewünschten Stellung mittels eines federnden Abdichtungsringes 80 und eines Lagerringes 82 gehalten, wobei der Ring 80 auf einer Lagerfläche 86, die zum Teil wenigstens bogenförmig ausgebildet ist, ruht. Der
Lagerring 82 liegt auf einer Absetzung 20 des Vorderende des   hinteren Halterschaftsabschnittes   16 und hat vorzugsweise einen Abschnitt verringerten Durchmessers, der mit Reibung so dicht in der Höhlung 24 liegt, dass der Durchtritt von Tinte verhütet wird. Die Mittelbohrung 84 des Lagerringes 82 bildet einen Teil des
Lüftungskanales des Speicherelementes 66.

   Die Mittelbohrung 84 verengt sich in Richtung zur Schreibfe- derspitze und geht in einen zylindrischen Teil über, um das Zurückfliessen von Tinte aus der Höhlung 24, die sich in der von der Schreibfederspitze abgewendeten Richtung verjüngt, zu erleichtern, sobald der
Federhalter mit seiner Feder in der üblichen Schreibstellung nach unten gehalten wird. Beim Vorwärts-   drücken   des Lagerringes wird der federnde Abdichtungsring 80 nach aussen gepresst, so dass er sich dichtend gegen   denHalterschaftsa. bschnitt 14   und gegen den Verschluss 72 legt, wodurch das Durchsickern von Tinte durch das Gewinde 18 verhindert wird. Der Ring 80 überträgt federnd nachgiebig die Kraft die die Einheit 43 nach vorne gegen die Absetzungen der Halterschaftshöhlung 44 drückt.

   Diese Kraft wird von dem hinteren Halterschaftsabschnitt   ; 16 ausgeübt.   Schreibfederseitig vor dem Hauptabschnitt 74 des Gehäuses 64 liegt ein'kegeliger Abschnitt 88, der mit kleinerem Durchmesser am Gehäuse 64 anschliesst und dessen Mantelfläche dicht an der kegeligen Stirnwand 48 anliegt und sich bis in den Abschnitt 50 erstreckt. Zwischen den Abschnitten 74 und 88 ist eine Absetzung 89 angeordnet. Im kegeligen Abschnitt 88 der Einheit 43 sind die hohlen Längsrippen 90 angeordnet. Da der Kegelabschnitt 88 an seinem der Schreibfederspitze zugewendeten Ende einen kleineren Durchmesser aufweist als der Abschnitt 50, bildet sich ein Ringraum 94, der das Speicherelement 66 umgibt.

   Der Ringraum 94 hat   eine grössere   Abmessung als die Kapillarräume des Speicherelementes   66.   Das Gehäuse 64 hat unmittelbar vor dem kegeligen Abschnitt 88 eine Einschnürung 96, die eine von dem hinteren Ende der Schreibfeder 68   berührte   Innenabsetzung und eine von dem hinteren Ende der Schreibfederscheide berührte Aussenabsetzung 100 bildet. Das Gehäuse 64 endet in Richtung zur Schreibfederspitze in einem abgesetzten Abschnitt 102, der sich bei eingesetzter Schreibfeder 68 in den Füllabschnitt 52 erstreckt und der eine vordere Schrägfläche 104 aufweist, die   einer vorderen Abschrägung. 58   des Halterschaftes 12 entspricht.

   Der abgesetzte Abschnitt 102 des Gehäuses 64 trägt die Schreibfeder 68 und die Schreibfederscheide 70, wobei die Schreibfederscheide 70 zusammen mit   der Fläche des Füllabschnittes   52 das vordere Ende der Einheit 43 und die Schreibfeder 68 dem Halterschaft 12 gegenüber in Stellung hält. Durch diese Anordnung wird eine sichere Halterung der Schreibfeder gewährleistet und die Schreibfeder gegen Verschmutzung und mechanische Beschädigungen geschützt. Die   Schreibfede, r 68   ist aus dem Gehäuse 64 herausnehmbar und wird in diesem Gehäuse durch Reibung gehalten, wodurch ein leichtes Herausnehmen und Auswechseln der Schreibfeder 68 ermöglicht ist.

   Die Schreibfeder 68 weist ein rohrartiges Ende 106 auf und ist mit diesem Teil und einem   Teil des zugespitzten Teiles der Schreibfeder in dem abgesetzten Abschnitt 10 des Gehauses 64 eingeschlos.--    sen und von diesem abgesetzten Teil 102 umgeben, während die Schreibfeder 68 um einen Abschnitt des Speicherelementes 66 liegt. Das Speicherelement 66 ist ein beliebig geformter   Kapillaspeicher,   vorzugsweise eine in Spiralform aufgerollte oder aufgewickelte perforierte Folie, z. B. aus Silber oder Kunststoff.

   Die beiden Enden des Speicherelementes 66 sind offen, wobei das hintere Ende des Füllfederhalters durch die Durchlässe 78, Öffnungen 76, Aushöhlung 79, die Mittelbohrung 84, ein zylindrisches Entlüftungsrohr 42, einer Entlüftungsbohrung 36 des Gewindeteiles 34 sowie einer Öffnung 41 eines Abschlussstückes 40, das mit der Verschlusskappe 28 das Ende des Halterschaftes 12 bildet, mit der Aussenluft in Verbindung steht. Die radiale Anordnung der Durchlässe 78 ermöglicht eine schnelle und wirksame Entlüftung des Speicherelementes 66. Der Verschluss 72 berührt das Speicherelement 66 vom Aussenabschnitt des Speicherelementes bis nahe zur Mitte, so dass im wesentlichen alle Windungen des Speicherelementes unmittelbar von dem Verschluss 72 berührt und gegen Verschiebung gesichert wenden. 



   Der hintere Abschnitt des Speicherelementes 66 ist so bemessen, dass er dicht an der Innenfläche des hinteren Hauptanschnittes 74 des Gehäuses 64 anliegt. Das vordere Ende des Speicherelementes 66 entspricht in seiner Form dem kegeligen Abschnitt 88 und der Absetzung 89. Diese Form kann dadurch hergestellt   werden, dass z.   B. die äusseren Windungen nach der Aufwicklung der Folie weggeschnitten werden.

   Von dem kegelförmigen Abschnitt 88 erstreckt sich ein Füllelement 126 nach vorn in Richtung zur Schreibfederspitze zu, dessen Durchmesser dem übrigen Abschnitt desSpeicherelementes 66 gegenüber kleiner ist, Das Füllelement 126, das an sich als Speicher wirkt, kann eine einstückige Verlängerung der inneren Windungen des Hauptteiles des Speicherelementes 66 oder eine Verlängerung eines Kernstückes sein, dass von den Aussenwindungen gesondert ist und um das die Aussenwindungen herumgewickelt sind. 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 



  In beiden Fällen ist das Füllelement 126 dicht in das rohrartige Ende der Schreibfeder 68 eingepasst und bildet mit der den Füllabschnitt umgebenden Schreibfeder 68 einen Kapillarraum. Die Schreibfeder 68 ist in üblicher Weise mit einem Schlitz und einer Öffnung versehen. Das vordere Ende des Füllelementes
126 ist nahe   den Schrägflächen   58 und 104, an denen das Füllelement 126 sich der vorderen Stirnwand 128 der Schreibfederscheide nähert, stark geneigt. Vorzugsweise berührt das vorderste zugespitzte Ende des Füllelementes 126 die vordere Stirnwand 128 nahe der Schreibfeder, während der an der Federunterseite liegende Teil bei 129 einen Durchlass 131 von wesentlichen Abmessungen zwischen dem Füllelement 126 und der vorderen Stirnwand 128 bildet, wodurch ein freies Durchfliessen der Tinte beim Füllen des Füllfederhalters erreicht wird.

   Die Schreibfederscheide 70 weist einen rohrförmigen Schaftteil 130 auf, der mittels eines Einschnittes 132, den der Schreibfederunterseite entsprechenden Teil der Schreibfederscheide 70 in einen zylindrischen hinteren Abschnitt 134 und einen vorderen Abschnitt 136 teilt. Dieser Teil
136 ist unrund ausgebildet und der exzentrischen Aufweitung 56 angepasst. Der exzentrische Teill36 liegt der Schreibfederspitze zugewendet vor dem Einschnitt 132, während der zylindrische Abschnitt 134 am   entgegengesetztenende der Schreibfederscheide   70 liegt (Fig. 5 und 6). Der'rohrförmige Schaftteil130 ist vorzugsweise längs seines. Scheitels bei 137 geschlitzt (Fig. 7).

   Dieser Schlitz 137 ermöglicht es, die Schreibfederscheide etwas zusammenzuschieben oder zu dehnen, um sie mit   der gewünschten   Reibung auf den   übrigen Elementen   des Füllfederhalters zu fixieren. Der Schlitz 137 bildet zusammen mit dem abgesetzten Abschnitt 10 2 und dem vordersten zugespitzten Ende des   Halterschaftsabschnittes   14 einen   Kapilla-   ren Durchlass, der gegen die Schreibfederspitze zu mit den Räumen 140 und 142 und am andern Ende mit dem Durchlass 94 verbunden ist. Der rohrförmige Schaftteil 130 liegt mit dem zylindrischen Abschnitt 134 um den gesamten abgesetzten Abschnitt 102 des Gehäuses 64 mittels Reibung an.

   Die vordere Stirnwand 128 der Schreibfederscheide 70 ist entsprechend dem Verlauf der Schreibfederseitenkante 117 geformt und liegt an dieser an und erstreckt sich bis knapp unter die Schreibfederspitze. Schlitze 138 in der Stirnwand 128 der Schreibfederscheide 70 dienen dem Durchtritt der Tinte beim Füllen. Durch diese bevorzugte Ausführungsform ist die gesamte Schreibfeder abgedeckt und keine störenden Teile des Füllfederhalters liegen unterhalb der Schreibfeder, wodurch der Füllfederhalter beim Schreiben in j eder beliebigen bequemen Winkellage gehalten werden kann.

   Der vordere zugespitzte Endabschnitt der Stirnwand 128 bildet mit derFederunterseite einen Raum 133, der kapillare Abmessungen hat und der, solange Tinte in dem Füllfederhalter vorhanden ist, eine Tintenmenge enthält, die aus dem Füllelement 126 des Speicherelementes 66 durch   Kapiliarwirkung   herausgezogen wird, so dass der Füllfederhalter selbst nach längerer Nichtverwendung sofort schreibfertig ist. 



   Die einzelnen Teile werden vorzugsweise in der aus den Fig. 5 und 6 ersichtlichen Reihenfolge zusammengesetzt, jedoch ist auch eine andere einwandfreie Art des Zusammenbaues des Füllfederhalters möglich. Das Gehäuse 64 und die Schreibfeder 68 werden vorzugsweise zuerst zusammengesteckt und die Schreibfeder 68 in den abgesetzten Abschnitt 102 des Gehäuses 64 eingeschoben, so dass das hintere Ende   desSchreibfederschaftes   gegen die von   der Einschnürung 96 gebildete Absetzung anliegt   und die Spitze des abgesetzten Abschnittes 102 sich über den zugespitzten Vorderabschnitt der Schreibfeder 68 befindet. Dann wird die Schreibfederscheide 70 über den abgesetzten Abschnitt 102 in die Stellung geschoben, in der der zylindrische rohrförmige Schaftteil 130 die Absetzung 100 berührt.

   In dieser Stellung steht die Spitze der Schreibfeder 68 nach vorne über die vordere Stirnwand 128 hinaus. Als nächster Arbeitsgang wird das Speicherelement 66 in das hintere Ende des Gehäuses 64 eingeschoben, so dass das Füllelement 126 in dem rohrförmigen Schaftteil 130 der Schreibfeder liegt. Durch Aufsetzen des Verschlusses 72 wird dann das Speicherelement in seiner Stellung gesichert.

   Die zusammengesetzte Einheit 43 wird dann in der aus Fig. 6 ersichtlichen Weise in den vorderen Halterschaftsabschnitt 14 des Halterschaftes eingesteckt, worauf der Dichtungsring 80 aufgesetzt wird und schliesslich der Endabschnitt des Halterschaftes 16 mit dem darin befindlichen Lagerring 82 auf den vorderen Abschnitt des   Halterschaftes aufgeschraubt wird.     Zum Füllen   wird das Vorderende des Füllfederhalters so tief in die Tinte eingetaucht, dass der Spiegel der Tinte nahe der oberhalb der in Fig. 2 dargestellten Schnittlinie 8-8 liegt. Die Tinte fliesst dann durch 
 EMI4.1 
 wirkung in den übrigen Abschnitt des Speicherelementes 66 gehoben.

   Die Tinte fliesst auch frei durch die Schlitze 138 und durch den   Durchlass 131 sowie durch den exzentrischen Teil 136 der Schreibfederschei-   de 70, dann durch die exzentrische Aufweitung 56 des Füllabschnittes 52 in den Ringraum 94. Alle diese Letzterwähnten Durchlässe sind von sehr viel grösserer Abmessung als die in dem Speicherelement 66 vorgesehenen Kapillarräume. Vom Ringraum 94 fliesst die Tinte frei in und durch die Hohlräume 92 der   Längsrippen   90 und füllt das Speicherelement 66.

   Die in den Längsrippen 90 befindlichen Hohlräume 92 stehen mit all   denjenigen Räumen   des Speicherelementes 66 in unmittelbarer Verbindung, die radial auswärts des Füllabschnittes 126 liegen, von dort fliesst die Tinte beim Schreiben durch Kapillarwirkung in 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 den zwischen Füllabschnitt   und Feder liegenden Kapillarraum   und fliesst aus diesem Raum in die bekannte Öffnung und den üblichen Schlitz der Schreibfeder 68. Die Tinte findet den Weg auch in die Räume 140 und 142, und überzieht einen Abschnitt der Schreibfeder und einen Abschnitt des Federschlitzes mit einem dünnen Tintenfilm, so dass die in dem Schlitz befindliche Tinte flüssig gehaltenwirdundbeim Schreiben sofort ausfliesst, wobei die Tinte auch in den Raum 133 fliesst.

   Bei dem erfindungsgemässen Füllfederhal- ter kann die Einheit 43 oder irgendeiner ihrer Bestandteile leicht ersetzt werden. Die Einheit 43 wird z. B. aus dem Füllfederhalterschaft dadurch leicht herausgenommen, dass die Teile des Halterschaftes 12 aus- einandergeschraubt werden und die Einheit 43 aus dem Vorderabschnitt des Halterschaftes 12 herausgezo- gen wird. Die Einheit 43 stellt einen selbständigen Bauteil dar, dessen Einzelteile nach dem Ausbau leicht entfernt oder ersetzt werden können. Das Gehäuse 64 ist ein ausreichender Schutz für das Speicherelement
66, das leicht zerbrechlich ist, da zu seiner Herstellung dünne Folien verwendet werden müssen, um einen möglichst grossen Speicherraum im Verhältnis zur Gesamtabmessung des Füllfederhalters zu schaf- fen.

   Der Halterschaft 12 ist starr und es kann daher, ohne dass Gefahr für die Einheit 43 besteht, mit dem
Füllfederhalter in üblicher Weise hantiert werden. 



    PATENTANSPRÜCHE :      l. Füllfederhalter   mit einem im Reservoirraum des Halterschaftes angeordneten, von einem starren Gehäuse umschlossenen, sich durch'Kapillarwirkung selbsttätig füllenden Speicherelement, einer aus dem Vorderende der Halterschaftshöhlung hervorragenden Schreibfeder und einer in der Halterschaftshöhlung angeordneten Schreibfederscheide, welche das Vorderende der Halterschaftshöhlung im'wesentlichen abschliesst, dadurch gekennzeichnet, dass die Schreibfeder (68), die Schreibfederscheide (70) und dasGehäuse (64) formschlüssig unverdrehbar in der Höhlung des Halterschaftes (12) angeordnet sind und eine nach rückwärts aus dem Halterschaft (12) herausnehmbare Einheit (43) bilden.

Claims (1)

  1. 2. Füllfederhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (64) und die Schreibfederscheide (70) unmittelbar formschlüssig unverdrehbar in der Höhlung des Halterschaftes (12) gelagert sind und dass die Schreibfeder (68) in an sich bekannter Weise mit der Schreibfederscheide (70) formschlüssig zusammenwirkt, durch welche beiden Massnahmen die Schreibfeder gegenüber dem Halterschaft (12) unverdrehbar gehalten ist.
    3. Füllfederhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der von der Schreibfederscheide (70), von dem das Speicherelement (66) umschliessenden Gehäuse (64) und von der Schreibfeder (68) gebildeten Einheit zumindest über einen Teil der in Richtung der Längsachse des Füllfederhalters gemessenen Länge der Schreibfederscheide (70) bzw. des Gehäuses (64) von der Kreisform bzw.
    Kreisbogenform abweicht, wobei die Halterschaftshöhlung (44) diesen Abweichunger angepasst ist.
    4. Füllfederhalter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks unmittelbar formschlüssig unverdrehbarer Lagerung die Schreibfederscheide (70) und bzw. oder das das Speicherelement (66) umschliessende'Gehäuse (64) über einen Teil der in Richtung der Längsachse des Füllfederhalters gemessenen Länge der Schreibfederscheide (70) bzw. des Gehäuses (64) zur Längsachse des Füllfederhalters exzentrisch angeordnet bzw. ausgebildet sind.
    5. Füllfederhalter nach einem der Ansprüche l bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (64) und bzw. oder die Schreibfederscheide (70) mit jeweils zumindest einem Anschlag versehen sind, welche mit Gegenanschlägen des Halterschaftes (12) zwecks Verhinderung einer Verdrehung des Gehäuses (64) bzw. der Schreibfederscheide (70) zusammenwirken.
    6. Füllfederhalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der Längsrichtung des Halterschaftes (12) angeordnete Ausnehmungen des Halterschaftes (12) vorgesehen sind, in welche die Anschlä- ge des Gehäuses (64) bzw. der Schreibfederscheide (70) eingreifen.
    7. Füllfederhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schreibfeder (68) in einen vorzugsweise auf kleineren Durchmesser abgesetzten Abschnitt (102) des Gehäuses (64) des Speicherelementes (66) eingesetzt ist, während die Schreibfederscheide (70) auf diesen Gehäuseabschnitt (102) aufgesetzt ist, und dass die Schreibfederseitenkanten (117) dem Verlaufe der vorderen Stirnwand (128) der Schreibfederscheide (70) entsprechend geformt und in Anlage an diese Stirnwand (128) gehalten sind.
    8. Füllfederhalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schreibfederscheide (70) einen exzentrischen Teil (136), welcher eine Verdrehung der Schreibfederscheide (70) im Halterschaft (12) verhindert und in eine der exzentrisch zur Halterschaftsläl1gsachse angeordneten Ausnehmungen eingreift, und einen dem auf kleineren Durchmesser abgesetzten Gehäuseabschnitt (102) angepassten und reibungsschlüs- : zig darauf aufsetzbaren röhrenförmigen Schaftteil (130) aufweist. <Desc/Clms Page number 6>
    9. Füllfederhalter nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschläge des Gehäuses (64) vonlängsrippen (90) gebildet sind, welche in einem vorzugsweise kegelig ausgebildeten, im Bereiche des Vorderende des Füllfederhalters liegenden Abschnitt des Gehäuses (64) vorgesehen sind und dass die mit diesen Längsrippen (90) zusammenwirkenden Ausnehmungen der Halterschaftshöhlung (44) von in der vorzugsweise kegelig ausgebildeten Stirnwand (48) des Reservoirraumes (46)'. angeordneten Längsnuten (62) gebildet sind.
AT200959D 1952-03-01 1953-12-17 Füllfederhalter AT200959B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US200959XA 1952-03-01 1952-03-01

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT200959B true AT200959B (de) 1958-12-10

Family

ID=21796717

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT200959D AT200959B (de) 1952-03-01 1953-12-17 Füllfederhalter

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT200959B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3530906C2 (de) Schreibstift
DE887470C (de) Fuellfederhalter
DE69300509T2 (de) Schreibgerät mit auswechselbarer Tintenpatrone.
DE19538501C1 (de) Schreibgerät für Tinte
DE8138696U1 (de) Schreibgeraet
DE2208111A1 (de) Schreibgeraet mit einer schreibspitze aus poroesem oder kapillarem werkstoff
DE2356981A1 (de) Fuellfederhalter
CH652974A5 (de) Fuellminenstift mit auswechselbarem minenvorratsbehaelter.
DE3321696C2 (de)
AT200959B (de) Füllfederhalter
DE4440272C2 (de) Schreib-, Mal-, Zeichen- oder Markiergerät
DE9207228U1 (de) Auftragsgerät für eine pigmentierte Flüssigkeit
DE2319942A1 (de) Befestigung eines schreibelementes
DE2437503A1 (de) Schreibgeraet mit einer schreibkugel
DE4343880C2 (de) Schreibgerät
DE4331031C2 (de) Schreib-, Mal- Zeichen-, Markier- oder Auftragsgerät
DE4410919C2 (de) Nachfüllbehältnis für Schreib-, Mal-, Zeichen- bzw. Markiergeräte
DE907750C (de) Ausbildung und Anordnung der Tintenfuehrung bei Fuellhaltern
DE1267136B (de) Fuellvorrichtung fuer Fuellfederhalter
DE3841746C2 (de)
DE1461662A1 (de) Fluessigkeitsschreiber,insbesondere Tintenschreibgeraet
DE943814C (de) Fuellfederhalter
DE3326828C1 (de) Schreibgeraet fuer ein fluessiges Schreibmittel
DE596496C (de) Fuellbleistift
DE856273C (de) Feder fuer Fuellfederhalter