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Österreichische PATENTSCHRIFT Now 18553.
WILLIAM YOULTON IN LONDON..
Visiervorrichtung für hinter Deckungen stehende Geschütze.
Vorliegende Erfindung hat eine Visiervorrichtung für'hinter Deckungen stehende Geschütze, insbesondere schwere und Maschinengeschütze zum Gegenstande.
In der Zeichnung sind Fig. 1 und 2 Seitenansichten von rechts und links gesehen.
Fig. 3 ist eine Endansicht eines Teiles der vorliegenden Vorrichtung und Fig. 4 zeigt in) kleineren Massstab die Visiervorrichtung an einem Maschinengeschütz angebracht. a ist ein am oberen Ende mit einem Bund b ausgestattetes Rohr und aus dem Bund ragen zwei Zapfen c hearus, die in Lagern d in einem Ring e ruhen. Der Ring trägt an
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zur Feststellung des Gerätes. Längs des Rohres a ist am unteren Ende desselben ein zweites Rohr 11 verschinhhar, dessen unteres Ende mit einem Prisma i (oder einem Spiegel) ausgestattet ist.
Innerhalb des oberen Teiles dos Rohres a gleitet ein zweites Rohr j, (las am oberen Ende gleichfalls ein Prisma k oder einen Spiegel trägt. s ist eine das obere
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Die Zahnstange o im Rohr j ist derart schräg gestellt oder gekrümmt, dass, wenn das Rohr j mittelst des Knopfes n und des Triebes 8 gehoben wird, um den optischen Mittelpunkt des Objektivs in die durch Korn und Abschen gehende Ziellinie zu bringen, der Hohrsatz a, i, j auch zugleich um die Zapfen c gegenüber dem Geschütz so gedreht wird, dass die optische Achse des Objektivs in die Ziellinie fällt. Es wird somit bei jeder Ver-
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'bis sich ein Zeiger auf den der Entfernung zwischen Ziel und Geschütz entsprechenden
Teilstrich einer Teilung am Rohr a einstellt.
Dabei wird auch das Gerät gegenüber dem
Geschütz um die Zapfen c wie vorstehend angegeben gedreht, um die optische Achse des
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Gerätes mit der Ziellinie zum genauen Zusammenfallen zu bringen und das Ziel wird samt Korn und Aufsatzeinschnitt genau im Fadenkreuz des Okulars y oder zwischen den Spitzen desselben erscheinen. Die beiden Absehen werden zur Einstellung des Gerätes beim normalen Gebrauch benützt.
Da aber nach vorgenommene Einstellung des Rohres und damit verbundener Drehung des Gerätes um die Zapfen c das Ziel im Fadenkreuz des Okulars bloss dann erscheinen wird, wenn das Geschütz die erforderliche Höhenrichtung hat, so braucht man nach Vornahme dieser Einstellungen das Geschütz ohne Rücksicht auf Aufsatz und Korn nur so lange zu elevieren, bis das Ziel in das Fadenkreuz des Okulars fällt, um sicher zu sein, dass das Geschütz die erforderliche Höhenrichtung hat. Mit anderen Worten, man kann dem Geschütz unter Zuhilfenahme des vorliegenden Gerätes die richtige Höhenrichtung auch dann erteilen, wenn die beiden Absehen des Geschützes fehlen.
Allerdings erfordert ein derartiges Einstellen des Gerätes höhere Aufmerksamkeit und empfiehlt es sich dann zur schärferen Beobachtung des Einspielens des Zieles in das Fadenkreuz in der Mitte der Hypotenusenfläche des Prismas k oder in dem an Stelle desselben verwendeten Spiegel eine Marke anzubringen.
Ist das Gerät als Fernrohr ausgeführt, d. i. enthält das Ansatzrohr u eine Objektivund das Ansatzrohr y eine Okularlinse, so muss nach der eben beschriebenen Einstellung des Gerätes nach Massgabe der Entfernung des Zieles noch das Okular gegenüber dem Objektiv der Brennweite des letzteren entsprechend eingestellt werden und das geschieht durch Verschiebung des Rohres längs des Rohres a.