AT166938B - Chirurgisches Nähinstrument - Google Patents

Chirurgisches Nähinstrument

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Description


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  Chirurgisches   Nähinstrument   
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein chirurgisches Nähinstrument mit einem Handgriff, einem aus diesem Handgriff vorstehenden Schaft, einer gebogenen, an diesem Schaft angebrachten Nadel, die in einer senkrecht zur Längsachse des Schaftes stehenden Ebene feststellbar ist, sowie mit einer zwischen dem Handgriff und der Nadel angebrachten Fadenspule, die gegen Drehung gesichert werden kann, welchem Zwecke von der Spule und ihrem Träger gebildete, ineinandergreifende Organe dienen, während zwecks Freigabe der Spule durch das die Drehung verhindernde Element diese als Ganzes verschiebbar ist. 



   Das erfindungsgemässe   Nähinstrument   weist ausserdem ein mit der Nadel zusammenwirkendes, mit einer Fadenspule versehenes Schiffchen auf, das relativ zur Nadel und in Längsrichtung des Schaftes eine geradlinige, schleifenerfassende Bewegung vollführen kann. 



   In den beiliegenden Zeichnungen sind die Fig. 1, 2,3, 4 und 5 perspektivische Ansichten eines Ausführungsbeispieles des Erfindungsgegenstandes mit Darstellung der verschiedenen Arbeitsstufen beim Vernähen von Wunden. Fig. 6 zeigt den Grundriss des in Fig. 1-5 dargestellten Instrumentes, Fig. 7 einen solchen eines Teiles des die Nadel und das Schiffchen tragenden Schaftes mit der darin befindlichen, das Schiffchen steuernden Hubrinne, Fig. 8 stellt einen vom Nadelende her aufgenommenen Aufriss des Instrumentes dar und zeigt in vollen und punktierten Linien zwei verschiedene Stellungen des Schiffchenmechanismus in bezug auf die Nadel. Fig. 9 zeigt einen Querschnitt nach der Linie   9-9   in Fig. 6.

   Fig. 10 zeigt einen Querschnitt nach der Linie 10-10 in Fig. 6 und veranschaulicht die Vorrichtung, um den Schiffchenmechanismus in einer   Aussenbereichstellung   in bezug auf die Nadel zu halten. Fig. 11 stellt einen lotrechten Schnitt nach   der     Linie 11-11   in Fig. 6 dar und zeigt die Verriegelungsmittel für die einen Fadenvorrat tragende Spule. Fig. 12 ist eine perspektivische Ansicht der voneinander getrennten Hauptelemente der Trag-und Verriegelungsmittel für die Fadenspule. Fig. 13 zeigt in einem waagrechten Schnitt nach der Linie   13-13   in Fig. 8 die Nadelklemmglieder. 



  Fig. 14 zeigt in einem Querschnitt nach der Linie 14-14 in Fig. 6 die Mittel zum Abstützen des Schiffchenmechanismus auf dem Schaft. 



  Fig. 15 ist eine Seitenansicht des Schiffchenmechanismus, mit einzelnen Teilen im Schnitt. 



  Fig. 16 stellt einen vertikalen Längsschnitt nach der Linie 16-16 in Fig. 6 dar. Fig. 17 zeigt einen waagrechten Schnitt durch einen Teil des Schiffchenmechanismus, namentlich die Mittel, um das Schiffchen gegen drehende Bewegung und Bewegung in der Längsrichtung zu halten und um die Spule gegen Drehung im Schiffchen zu sichern. Die Fig. 8-17 sind gegenüber den Fig. 1-7 in grösserem Massstab dargestellt. 



  Fig. 18 zeigt in perspektivischer Darstellung den Schiffchenhalter, das Schiffchen und die Spule auseinandergenommen. Die Fig. 19 und 20 veranschaulichen je eine mit dem durch obige Figuren dargestellten Instrument hergestellte Naht. Fig. 20 a veranschaulicht eine Form einer Knüpfschleife am Schlussende einer Naht. Fig. 21 zeigt eine andere Naht, die mit dem gleichen Instrument hergestellt werden kann, und eine andere Form einer   Knüpfschleife am   Ende der Naht. Fig. 22 ist ein in grösserem Massstab gehaltener Schnitt nach der Linie   22-22   in Fig. 21 und veranschaulicht die Sicherungswirkung der Knüpfschleife. Fig. 23 und 24 sind perspektivische Ansichten des vorderen Endes des Instrumentes und veranschaulichen die Art und Weise, in der es bei der Herstellung der in Fig. 21 abgebildeten Naht gehandhabt wird.

   Fig. 25 ist eine perspektivische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels des Nähinstrumentes nach der Erfindung, das geeignet ist zum Bilden einzelner Nähschleifen und auch zur Erstellung einer Mehrzahl untereinander verbundener Schleifen nach der Art von Kettenstichnähten. Fig. 26,27 und 28 veranschaulichen verschiedene Arten von Nähten, die mit dem in Fig. 25 dargestellten Instrument ausgeführt werden können. 



   Die Handhabung und die Wirkungsweise der dargestellten chirurgischen Nähinstrumente werden am besten verstanden nach Kenntnis der baulichen Merkmale der Instrumente. 



   Das Instrument nach den Fig. 1-18 besitzt einen geriffelten Handgriff   1,   der auf einem 

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 Schaft 2 befestigt ist. An diesem Schaft 2 ist ein seitlich vorstehender Arm 3 und an diesem eine gebogene, mit Öse und Spitze ausgebildete Nadel 4 befestigt. Die Nadel liegt in einer Ebene senkrecht zur Längsachse des Schaftes 2. Von letzterem wird ein in seiner Gesamtheit mit S bezeichneter Schiffchenmechanismus getragen, der bei der Stichbildung mit der Nadel 4 zusammenwirkt.

   Die Nadel, deren Krümmungsmittelpunkt angenähert mit der Achse des Schaftes zusammenfällt (Fig. 8), ist am freien Ende des Armes 3 durch eine Nadelklemme befestigt, die eine einstellbare Klemmbacke 5 besitzt, welche den Nadelschaft 4 a von einer Seite erfassen kann, um ihn an die Wände eines Nadelaufnehmeschlitzes 6 (Fig. 13) zu drücken, der   si, h   am freien Ende des Armes 3 befindet. Die Backe 5 trägt einen seitlich vorstehenden Stift 7, der durch eine Bohrung 3 a des Armes 3 in eine Öffnung 3 b reicht, in welcher sich eine auf den Stift 7 geschraubte, die   Nadelklammer   betätigende Mutter 8 befindet. Eine Drehung dieser Mutter bringt die Backe in bzw. ausser Klemmberührung mit dem Nadelschaft 4 a.

   Der Kopf einer in den Arm 3 geschraubten Schraube 9 liegt über dem die Nadel aufnehmenden Schlitze 6 und dient als Anschlag für den Schaft 4 a der Nadel. In der Backe 5 ist ein Fadenführungskanal 10 vorgesehen, um einen Nähfaden n von   einer- Lieferstelle   weg in eine am äusseren konvexen Teile des Nadelblattes befindliche Rinne und von hier weg zum   Öhr 4 b   am spitzen Nadelende zu führen. 



   Am Schaft 2 ist mittels eines durch Schrauben 11 b gesicherten Ringes 11 a ein Arm 11 befestigt, der an seinem freien Ende als Scheibe 11 c ausgebildet ist. An dieser ist ein Spulengehäuse 12 befestigt, das zur Aufnahme einer den Nahfaden n tragenden Spule 13 geeignet ist. Der Nähfaden ist auf den Spulenkörper gewunden und verlässt das Spulengehäuse 12 durch eine Öffnung 12 a, um ihn von da weg an das obere Ende des Fadenleitkanals 10 in der Nadelklemmbacke 5 zu führen. In einer zentralen Öffnung 11 d (Fig. 12) der Scheibe 11 c ist ein spulentragender Stift 14 verschiebbar angeordnet, von dem auf entgegengesetzten Seiten die Enden eines Querstiftes 15 vorstehen, die in Kerben 11   e   der Scheibe 11 c liegen. Die Spule 13 enthält eine zentrale Bohrung 13 a, die auf den Stift 14 passt.

   Eine auf das eine Ende 14 a des Stiftes 14 geschraubte Mutter 17 (Fig. 11) berührt normalerweise den äusseren Flansch 16 a der Spule 13. Das andere Ende des Stiftes 14 reicht durch den Arm 11 und trägt aufgeschraubt eine Kappenmutter   18,   die das eine Ende einer Druckfeder 19 aufnimmt, welche den Stift 14 umgibt. Diese Feder ist bestrebt, den Querstift 15 ausser Berührung mit der Spule 13 und den Flansch 16 der Spule m Berührung   nm   der benachbarten Stirnfläche 11 f der Scheibe 11 c zu bringen. 



   Es ist Vorkehr getroffen, um die Spule gegen Drehung zu sichern, ausgenommen, wenn ge- wünscht wird, Nähfaden von ihr abzuziehen. Zu diesen Sicherungsmitteln gehören ein Knopf 20, der von der Stirnfläche llf der Scheibe 11 c vorsteht, und eine Reihe von im Flansch 16 der Spule 13 angebrachten Löchern 13 b. Unter dem Einflusse der Druckfeder 19 wird der Spulenflansch 16 gegen das Ende des Knopfes 20 gedrückt und daher wird eine leichte Drehung der Spule eines der Löcher   13 b,   die in Grösse und Anordnung mit dem Kopf des Knopf ( übereinstimmen, mit dem Knopfe in gleiche Flucht bringen, der hierauf in das betreffende Loch eintritt und die Spule gegen weitere Drehung sichert. 



   Wird gewünscht, der Spule eine Drehung zu erlauben, so dass der Nähfaden   von ; 1-rr   abgezogen werden kann, so drückt der Operierende die Mutter 18 abwärts. Dadurch wird der Stift 14 entgegen der Wirkung der Druckfeder 19 in axialer Richtung bewegt, worauf der Querstift 15 die Spule 13 berührt und ebenfalls axial verschiebt. Dadurch wird das in Eingriff stehende Loch 13 b vom Knopfe 20 ausgerückt, was die Spule entriegelt und ihr eine Drehung erlaubt. 



  Wird der Druck auf die Mutter 18 aufgehoben, so wird die Spule wiederum gegen den Knopf 20 bewegt, und dieser wird, wie oben beschrieben, wieder in eines der Löcher 13 b eingreifen. 



   Der Schiffchenmechanismus S, der bei der Stichbildung mit der Nadel zusammenarbeitet, besitzt einen   Schiffchenhalter   21 mit einem trogartigen Teil 22, der ein Schiffchen 23 enthält. 



  Der Schiffchenhalter ist für geradlinige und drehende Bewegung auf dem Schafte 2 abgestützt und besitzt eine Hülse 25, die auf dem Schaft 2 verschiebbar ist und einen seitlich vorstehenden, gabelförmigen Arm 26 trägt, der in eine geschlitzte Hülse 27 ausläuft, die ein Kernglied 21 a   umschliesst,   an dem der Teil 22 durch eine Stellschraube 21 b befestigt ist (Fig. 16). Eine Spannschraube 28 (Fig. 14), welche die beiden Schenkel des geschlitzten Armes 26 miteinander verbindet, bewirkt, dass das Kemglied 21 a in der Hülse 27 festgeklemmt wird. Ein vom Kernglied 21 a seitlich vorstehender Stift 29 passt in den Schlitz der Hülse 27 und verhindert eine Drehung des Kemgliedes in der Hülse. 



   Das Schiffchen 23 ist zylindrisch und besitzt ein zugespitztes Ende 23 a, das in eine Schleife des durch die Nadel 4 ausgeworfenen Nähfadens vorgeschoben werden kann. Das Schiffchen enthält eine zentrale Bohrung, in die eine Spule 30 eingesetzt ist, die einen zweiten Nähfaden s trägt, welcher, wenn das Schiffchen 23 mit der'Spule 30 durch die Schleife des Nadelfadens n vorgeschoben ist, mit diesem zur Bildung von Steppstichen zusammenwirkt. Das Schiffchen wird im trogartigen Teil 22 des Schiffchenhalters durch eine Klinke 31 zurückgehalten, die drehbar auf einem Zapfen 32 sitzt, der durch in Abstand voneinander angeordneten Lappen 22 b getragen wird, die seitwärts vom trogartigen Teil 22 vorstehen. 



  Die Klinke 31 besitzt an ihrem freien Ende einen abgebogenen Teil 31 a, der lose in eine an der 

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 Aussenwand des Schiffchens befindliche Kerbe 23 b eingreift. Zwischen den Wänden dieser Kerbe und dem Teil 31 a der Klinke 31 ist genügend Spiel vorhanden, damit der Nadelfaden hindurchtreten kann. Die Klinke 31 wird normalerweise in ihrer das Schiffchen haltenden Stellung gehalten vermittels einer Stellschraube 33, die durch einen der Lappen 22 b geschraubt ist und ein gewindefreies Ende 33 a besitzt, das in eine Aussparung 31 b der Klinke 31 greift (Fig. 15 und 18). 



  Wird gewünscht, das Schiffchen vom Schiffchenhalter abzunehmen, so wird die Schraube 33 so weit herausgeschraubt, dass das Ende 33 a aus der Aussparung 31 b heraustritt, und die
Klinke 31 kann sodann um ihren Drehzapfen 33 verschwenkt werden, wie Fig. 18 zeigt. 



   Aus einem später angegebenen Grunde ist es erwünscht, dass während des Ausführens der
Stiche die Spule 30 gegen Drehung gesichert ist, so dass kein Nähfaden von ihr abgezogen werden kann. Dies wurde dadurch erreicht, dass am hinteren Ende der Spule ein Querschlitz 30 a (ähnlich einem Schraubenzieherschlitz) ange- bracht ist, in den das vordere schneidenförmig ausgebildete Ende 34 a (Fig. 16 und 17) eines verschiebbaren, aber nicht drehbaren Kolbens 34 eingreift, der verschiebbar in einer Bohrung 21 c des Kerngliedes 21 a gelagert ist. An seinem hinteren Ende ist dieser Kolben 34 bei 34 b gelenkig an einen Hebel 35 angeschlossen, der bei 36 zwischen vom Kernglied 21 a abstehenden, voneinander Abstand besitzenden Lappen 37 drehbar gelagert ist.

   Eine Flachfeder   38,   die durch
Schrauben 39 an einer Verlängerung des Kern- gliedes 21 a befestigt ist, befindet sich mit ihrem freien Ende in Druckberührung mit der abge- rundeten Aussenfläche 35 a des Hebels 35 und hat dadurch das Bestreben, den Hebel 35 (Fig. 



   15 und 16) entgegen dem Uhrzeigersinn zu schwen- ken, dadurch den Kolben 34 nach links zu drücken und dessen vorderes Ende 34 a im
Schlitze 30 a der Spule 30 zu halten. Durch
Anschlag des oberen Teiles des Hebels 35 am hinteren Teile des Kerngliedes 21 a (Stelle x) wird, wie in Fig. 16 dargestellt, die Einwärtsbewegung des Kolbens 34 begrenzt. Zwischen dem Ende 34 a des Kolbens 34 und den Wänden des Schlitzes 30 a in der Spule ist genügend Spielraum vorgesehen, um der Schleife des des Nähfadens n zu ermöglichen, zwischen diesen Teilen durchzutreten, wenn das Schiffchen durch diese Schleife vorgeschoben wird. 



   Beim Gebrauch des Instrumentes wird es nötig, den Kolben 34 zurückzuziehen, um die Spule 30 freizugeben, so dass ein Stück Nähfaden von ihr abgezogen werden kann. Um ein solches Zurückziehen des Kolbens zu ermöglichen, ist am Hebel 35 ein Griffknopf 40 angebracht) mittels dessen der Hebel entgegen der Wirkung der   Feder   um seinen Drehzapfen 36 gedreht werden kann. 



   Wie schon erwähnt, kann der ganze Schiffchenmechanismus S um die Achse des Schaftes 2 gedreht und auch in der Längsrichtung des letzteren verschoben werden. Um diese Bewegungen zu steuern, ist an der Hülse 25 mittels Schrauben 41 a ein Daumenstück 41 befestigt, das eine hintere Fläche 41 b, eine Seitenfläche 41 c und eine Vorderfläche 41 d besitzt, auf welche Flächen später noch Bezug genommen wird. 



   Während eines Teiles des Nähvorganges, nämlich während die Nadel auf entgegengesetzten Seiten der Wunde durch das Fleisch geführt wird, wird der ganze Schiffchenmechanismus,   o'   in bezug auf die Nadel in einer Aus-dem-Weg"Stellung gehalten, um einen besseren Blick auf die Wunde und einen besseren Zugang zu ihr zu erhalten. Diese Stellung des Schiffchenmechanismus ist in Fig. 1 und 2 und in vollen Linien in Fig. 8 gezeigt. Um den Schiffchenmechanismus in   der"Aus-dem-Weg"-Stellung   zu halten, sind Sperrglieder vorgesehen.

   Wie am deutlichsten aus Fig. 10 ersichtlich, gehört zu diesen Sperrgliedern ein Kolben 42 mit einem
Teile   42 a,   der verschiebbar in eine Quer- bohrung 42 b des Schaftes 2 eingepasst ist und mit einem anderen Teil   42c,   der aus dem Schaft 2 vorsteht, durch eine Öffnung 42 d in der Hülse 11 a des die Spule 13 tragenden Armes 11 reicht. 



   Eine zwischen dem Kolben 42 und einer Stell- schraube 44 in die Bohrung 42 b eingepasste
Schraubenfeder 43 ist bestrebt, den Kolben nach aussen zu drücken, um dessen abgerundetes äusseres Ende in das eine Ende einer Bohrung 45 a eintreten zu lassen, die sich in einer in das
Daumenstück 41 eingepassten Büchse befindet, wodurch eine relative Verdrehung zwischen dem
Daumenstück 41 (und den mit ihm verbundenen
Teilen) und dem Schaft 2 verhindert wird. Ein an der Büchse 45 befindlicher ringförmiger
Kopf 45   b   dient dazu, den Kolben 42 jeweils vor dem Eintreten seines Endes 42 c in die
Bohrung   45 u   in den Schaft 2 hineinzudrücken. 



   Nachdem die Nadel 4 durch die Wunde geführt worden ist, wird der Schiffchenmechanismus, 
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   arbeiten des Schiffchens mit der Nadel bewirken, werden die Bewegungen des Schiffchenmechanismus gesteuert durch eine am Umfang des Schaftes 2 vorgesehene Hubaut 49 (Fig. 6,7 und 9) und einen mit ihr zusammenwirkenden und ihr folgenden, im Daumenstück gelagerten Steuerstift 50. Dieser bildet das eine Ende eines unter Federwirkung stehenden Kolbens 51, der verschiebbar in eine fingerhutartige, im Daumenstück 41 befestigte Büchse 52 eingepasst ist.

   Eine das dünnere andere Ende des Kolbens 51 umgebende, zwischen eine Schulter 51 a des Kolbens und das geschlossene äussere Ende der Büchse 52 eingesetzte Schraubenfeder 53 dient dazu, den Steuerstift 50 gegen den Boden der Rinne 49 zu drücken und dadurch zwischen dem Schaft 2 und dem daran angebrachten Schiffchenmechanismus einen leichten Reibungswiderstand zu erzeugen. Dieser ermöglicht dem Operierenden während der Betätigung des Instrumentes eine bessere Kontrolle des Schiffchenmechanismus. 



  Die Hubnut 49 im Schaft 2 setzt sich aus mehreren Teilen zusammen, von denen jeder die Bewegung des Schiffchenmechanismus während eines Teiles des gesamten Stichbildungsvorganges steuert. Angefangen bei einem Teil 49 a (Fig. 7), in dem der Stift 50 vor dem Beginn eines Nähvorganges liegt, weist die Hubnut einen in Umfangsrichtung verlaufenden Teil 49 b, einen ersten, sich axial erstreckenden Teil 49 c, einen ersten schraubenlinienförmig verlaufenden Teil 49 d, einen zweiten axialen Teil 49 e, einen daran anschliessenden axialen Teil 49 f, einen zweiten schraubenförmig verlaufenden Teil 49 und einen letzten axial verlaufenden Teil 49 h auf, der im Anschlagteil 49 a endigt.

   Wenn sich der Stift 50 dem Teile 49 a nähert, so drückt der vorstehende Kopfteil 45 b der vom Daumenstück41 getragenen Büchse 45 den Kolben 42 zuerst in den Schaft 2, nachher schnappt der Kolben in die Bohrung 45 ein und hält den Schiffchenmechanismus in seiner zurückgezogenen Stellung auf dem Schaft 2 fest. 



  Wirkungsweise : Die Wirkungsweise des vorstehend beschriebenen Instrumentes beim Vernähen einer Wunde durch die in Fig. 20 dargestellte Naht ist durch die Fig. 1 bis 5 veranschaulicht und wie folgt : Angenommen, die Spulen 13 und 30 seien mit den Nähfäden n und s bewickelt, der Faden n sei durch den Fadenführer 10 eingefädelt und von da weg durch das Fadenöhr der Nadel 4 gezogen, und die freien Enden der beiden Fäden seien zusammengeknüpft, wie bei t in Fig. 1, 2, 5 und 20 dargestellt. Dann macht der Operierende einen ersten Stich i quer durch das eine Ende der mit w bezeichneten Wunde.

   Dies wird bewirkt durch Einfühlen der Nadel in das Fleisch auf einer Seite und Herausführen auf der anderen Seite der nde, Vorschieben des Schiffchens durch eine durch die Nadel ausgeworfene Fadenschleife, Zurückziehen des Schiffchens, Zurückfuhren der Nadel und nachheriges Anziehen des   Stiches durch kräftiges Wegziehen des Instrumentes von der Wunde, wie alles nachstehend im einzelnen beschrieben werden soll. Nachher wird durch Ausführung einer Aufeinanderfolge von Stichen, von denen jeder vom vorhergehenden Abstand besitzt, eine fortlaufende Steppstichnaht gebildet und'dadurch das Fleisch von entgegengesetzten Seiten der Wunde her zusammengezogen, wie in den Fig. 1, 2,20 und 22 bei v dargestellt ist. 



   Jeder Stich wird im einzelnen in der   nächste nid   beschriebenen Weise ausgeführt : Der Operierende, der den Handgriff des Instrumentes in der in Fig. 1 durch punktierte Linien angedeuteten Weise erfasst, den Daumen gegen das Daumenstück 41 gelegt, richtet die Nadelspitze auf der einen Seite der Wunde gegen da'Fleisch. Durch Wenden der Hand und Drehen des Instrumentes um die Längsachse des Handgriffes, wobei zur Erleichterung dieses Drehens gegen die Seite des Daumenstückes ein Druck ausgeübt wird, wird die Nadelspitze veranlasst, in das Fleisch einzudringen und auf der anderen Seite der Wunde wieder auszutreten, wie in Fig. 2 angedeutet.

   Es ist zu beachten, dass während dieses Vorganges der Schiffchenmechanismus zurückgezogen und in die Ausserwegslage gedreht ist, wo er den Blick auf die Wunde nicht beeinträchtigt und die Handhabung der Nadel nicht stört. 



   Nachdem, wie in Fig. 2 dargestellt, die Nadel durch das Fleisch gezogen ist, drückt der Operierende zunächst auf den Druckknopf 48, wodurch die Sperre 42 c, 45 ausgerückt wird. Dann dreht er den Schiffchenmechanismus um die Achse des Schaftes, der Steuerstift 50 geht dabei durch den Teil 49 b der Hubnut 49. Diese Drehung des Schiffchenmechanismus, zusammen mit einer leichten Rückwärtsdrehung des ganzen
Instrumentes um die Handgriffachse, bringt das zugespitzte Ende 23 a des Schiffchens 23 in Flucht mit der durch die Nadel 4 ausgeworfenen Fadenschleife 1. Zunächst legt nun der Operierende seinen Daumen gegen die hintere Fläche 41 b des Daumenstückes 41 (Fig. 3) und schiebt dieses vorwärts. Dadurch wird der Schiffchenmechanismus auf dem Schaft 2 vorwärts bewegt, und das zugespitzte Ende des Schiffchens tritt in die Fadenschleife 1 ein, wie in Fig. 3 gezeigt. 



   Die unter dem Einfluss des Daumens des Operie- renden fortgesetzte Vorwärtsbewegung des
Schiffchenmechanismus, während welcher der
Stift 50 den Teil 49 c der Hubnut 49 durchläuft, schiebt das Schiffchen mit der Spule beinahe vollständig durch die Nadelfadenschleife 1. Eine weitere Bewegung des Schiffchenmechanismus in die Stellung nach Fig. 4 vervollständigt das
Vordringen von Schiffchen und Spule durch die
Schleife 1 ; wenn der Stift 50 den Teil   49 d   der
Hubnut 49 durchläuft, erhält der Schiffchen- mechanismus eine kombinierte Längs-und Dreh- bewegung.

   Dadurch zieht er die Fadenschleife 1 über das hintere Ende des Schiffchens zwischen der Spule 30 und den ihre Drehung verhindernden
Kolben 34 hindurch, worauf die Fadenschleife seitlich bis zum Teil 31 a der Klinke 31 vor- 

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   wärts   gleitet und dort gehalten wird. Sodann legt der Operierende seinen Daumen an die
Vorderseite 41 d des Daumenstückes 41 (Fig. 5) und zieht an diesem nach rückwärts. Dies bewegt den Schiffchenmechanismus in seine
Anfangsstellung auf dem Schaft 2 zurück, der
Steuerstift 50 läuft nacheinander durch den
Teil   49 f,   den Teil   49   und den Teil 49 h der
Steuer-Hubnut   49,   bis er seine Anschlagstellung
49 a erreicht. Die Fadenschleife 1 wird während dieser Zeit in der Kerbe des Schiffchens zurück- gehalten (Fig. 5).

   Schliesslich wird das Instrument in der zur Anfangsbewegung umgekehrten
Richtung um die Achse des Schaftes 2 gedreht, um die Nadel aus dem Fleisch herauszuziehen und dann kräftig von der Wunde weggezogen, um die
Schleife 1 vom Schiffchen zu lösen und den
Stich anzuziehen. Ein Anziehen des Stiches durch kräftige Bewegung des Instrumentes ist möglich auf Grund der Tatsache, dass, wenn kein Druck auf die Mutter 18 und den Knopf 40 ausgeübt wird, sowohl die Spule 13 als auch die
Spule 30 gegen Drehung gesichert sind und daher kein Faden von ihnen abgezogen werden kann. 



   Mit dem beschriebenen Instrument kann auch eine Naht gebildet werden, bei welcher die zwei
Nähfäden an der Aussenseite der Wunde zusätzlich untereinander verknüpft sind, um der Naht eine erhöhte Festigkeit zu geben und um die einander gegenüberliegenden Randteile der Wunde besser in gegenseitiger Berührung zu halten. Diese
Naht ist in den Fig. 21 und 22 veranschaulicht ; der Nadelfaden n und der Schiffchenfaden s sind unter der Oberfläche der Haut, wie bei y in
Fig. 22 angegeben, miteinander verschlungen und zusätzlich über der Wunde, wie bei   z   in
Fig. 22 angedeutet, miteinander verschlungen. 



   Es ist leicht einzusehen, dass bei diesem Näh- verfahren die Oberfäden mit den unteren ver- knüpften Fäden y so zusammenwirken, dass das
Fleisch auf den beiden Seiten der Wunde in
Stossberührung und deren Randteile in gleicher
Flucht miteinander gehalten werden. 



   Dieses Verfahren kann mit dem beschriebenen
Instrument durchgeführt werden, indem man dieses zwischen aufeinanderfolgenden Stichen verdreht und dadurch den Nadel-und den
Schiffchenfaden oberhalb der Wunde verknüpft. 



   Bei der Herstellung dieser Naht wird das Instru- ment wie bei der Herstellung der Naht nach
Fig. 20 nach jeder Stichbildung von der Wunde wegbewegt, um den Stich anzuziehen. Das In- strument ist dann im wesentlichen in der durch
Fig. 23 angedeuteten Stellung, in der Nadel-und
Schiffchenfaden vom letzten Stiche weg direkt zur Nadel bzw. zum Schiffchen laufen ; nun dreht der Benutzer das Instrument im wesent- lichen um seine Längsachse in'der durch den Pfeil a angedeuteten Richtung in die in Fig. 24 angegebene Stellung. Dadurch werden die
Stellungen der Nadel und des Schiffchens in bezug auf den zuletzt gebildeten Stich umgekehrt und damit die zwei   Nähfaden   gekreuzt, wie in Fig. 24 bei b angedeutet.

   Ein weiteres Drehen des Instrumentes in der Richtung des Pfeiles a bringt das Instrument wieder in die Stellung nach Fig. 23 und bewirkt ein Verschlingen der Fäden über der Wunde, wie in Fig. 23 bei c durch punktierte Linien angegeben ist. Mit Ausnahme dieser Drehung des Instrumentes zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stichen ist die Betätigungsweise des Instrumentes dieselbe, wie oben bei der Herstellung der Naht nach Fig. 20 beschrie'n. 



   Nötig ist auch das Verknüpfen der Naht an ihrem Schlussende, um ein Auflösen der Stiche oder ein Verwickeln der Naht zu verhindern. Dies wird, wie in den Fig. 20,21 und 22 angedeutet, dadurch bewerkstelligt, dass man das Instrument vorerst um seine Längsachse dreht, um die Fäden, wie soeben beschrieben, oberhalb der Wunde miteinander zu verschlingen, nachher entweder durch den Fadendurchgang des letzten Stiches   sx   der Naht oder nahe dabei einen Bindestich p ausführt und so die Fäden oberhalb der Wunde und im Fleisch verschlingt und schliesslich die Enden   n"und s"des Nadel-und   des Schiffchenfadens durch Abschneiden dieser Fäden in einem Abstand von der Wunde bildet.

   Nachher wird das Ziehen an einem der Fadenenden lediglich das Verschieben der letzten verschlungenen Schleife im Fleisch auf die entsprechende
Seite des Fadendurchganges zur Folge haben, ohne dass das Ende eines der Fäden durch den Nadelfadengang gezogen würde. In den Fig. 21 und 22 sind der Nadel-und der Schiffchenfaden in vollen Linien als in einem im wesentlichen gleichen Abstand von Bindestich p abgeschnitten dargestellt. Wird nun das Ende des Nadelfadens n nach aussen gezogen, wie in Fig. 22 links durch punktierte Linien angedeutet, so wird die 
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 wird immer noch von der entgegengesetzten Seite des Nadelganges des Verknotungsstiches vorstehen.

   Ein weiteres Ziehen am Nadelfaden n wird die Schleife   Si" nicht   weiter beeinflussen, da der Zug dann direkt auf die miteinander verschlungenen Fadenschleifen über der Wunde und von hier weg auf den Endstich      der Naht übertragen wird. Ein Ziehen am Schiffchenfaden ergibt einen ähnlichen Vorgang, nur in entgegengesetzter Richtung, wie in Fig. 22 rechts durch punktierte Linien angedeutet. 



   Obschon meist die beiden Nähfäden unterhalb der Hautoberfläche an der Verbindungsstelle der Wunde miteinander verschlungen werden, wie in Fig. 20 und 21 dargestellt, kann es erwünscht sein, den in Fig.   : í 9   dargestellten sogenannten Leiterstich herzustellen. Dieser Stich wird dadurch erzielt, dass man beim Anziehen des Stiches an den beiden Fäden ungleich zieht. 



  Wird am Schiffchenfaden s stärker gezogen, so wird dieser Faden auf der Oberfläche des Fleisches der einen Seite der Wunde entlang gestreckt liegen und der Nadelfaden n wird sich durch das Fleisch erstrecken und, wie in Fig. 19 gezeigt, sich auf der einen Seite der Wunde mit dem 

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   Schifchenfaden   s verschlingen. Es ist leicht einzusehen, dass, wenn der Nadelfaden n stärker angezogen wird als der Schiffchenfaden s, das Ergebnis umgekehrt sein wird und der Nadelfaden auf der Oberfläche des Fleisches längs der Wunde gestreckt liegen und der Schiffchenfaden sich durch das Fleisch erstrecken und sich auf der entgegengesetzten Seite der Wunde mit dem Nadelfaden verschlingen wird. 



   Die Fig. 19 und 20 a veranschaulichen eine andere Form des Sicherns der Naht an ihrem Ende. Wie durch diese Figuren erläutert, wird ein Schlingstich p entweder durch die Nadelaustrittsstelle des letzten Fadenstiches oder nahe dabei ausgeführt in einer Art und Weise ähnlich der Ausführung des letzten Stiches sound ohne Verschlingung der Fäden über der   Wunae.   Die Fäden werden dann in einem erheblichen Abstand von der Wunde abgetrennt. Wird nun das Ende n"des Nadelfadens n angezogen, bis sich der Faden im wesentlichen gerade von dem letzten Stich   sx   weg auswärts erstreckt, wie in Fig. 20 a angedeutet, so wird die Schleife s'" des Schiffchenfadens vollständig durch das Fleisch hindurchgezogen, aber das Ende   s" wird immer   noch gegenüber vorstehen.

   Weiteres Anziehen des Nadelfadens n wird die Schleife s"'nicht weiter beeinflussen, da der Zug dann unmittelbar auf die verschlungene Fadenschleife des Endstiches   s'der   Naht übertragen wird, die nicht ausgezogen werden kann wegen des durch den Verknüpfungsstich gebotenen Widerstandes. Ein Ziehen am Ende.   " des Schiffchenfadens   in der entgegengesetzten Richtung ergibt eine ähnliche Wirkung (Fig. 19). 



   Fig. 25 zeigt eine einfachere Ausführungsform des chirurgischen Nähinstrurnentes, die besonders fur die Anlegung von durch die Fig. 26,27 und 28 veranschaulichten Nähten geeignet ist. Dieses
Instrument unterscheidet sich von dem vorbeschriebenen dadurch, dass es den Schiffchenmechanismus entbehrt und daher nicht geeignet ist, Steppstich auszuführen.

   Wie das vorhin beschriebene, so besitzt auch'dieses Instrument einen Handgriff 1, einen Schaft 2, einen nadel- tragenden Arm   3,   eine mit Öhr versehene Nadel 4, eine Nadelklemmbacke 5, einen spulentragenden, am Schaft 2 befestigten Arm   11,   ein durch diesen
Arm getragenes Spulengehäuse   12,   eine (nicht gezeichnete) Fadenspule im Gehäuse 12 und   Minel, ahnlich   den in Fig. 11 und 12 dargestellten, um die Spule gegen Drehung zu sichern, aus- genommen, wenn ein Druck auf die Kappen- mutter 18 ausgeübt wird. Der einzige Unterschied zwischen den in dieser Figur dargestellten und den entsprechenden, durch die Fig. 1 bis 6 und   M,   12 und 13 veranschaulichten Elementen besteht darin, dass der Schaft 2 keine schiffchen- steuemde Hubnut 49 enthält. 



   Der in Fig. 26 angedeutete Nähvorgang lässt sich mit dem Instrument nach Fig. 25 leicht   ausfuhren,   indem man das Instrument am
Handgriff erfasst, um dessen Längsachse dreht 
 EMI6.1 
 auf entgegengesetzten Seiten der Wunde in das Fleisch und aus ihm herausführt, das freie Ende des Nähfadens n erfasst, das Instrument in entgegengesetzter Richtung zurückdreht, um die Nadel aus dem Fleisch herauszuziehen, den Nähfaden zwischen Fleisch und Nadel abschneidet und schliesslich die beiden auf entgegengesetzten Seiten der Wunde aus dem Fleisch vorstehenden Enden des Nähfadens miteinander verknüpft. Dieser Vorgang erzeugt eine Knopfnaht, wie in Fig. 26 bei f angedeutet. 



   Die in Fig. 27 gezeigte Naht kann ebenfalls mittels des in Fig. 25 dargestellten Instrumentes hergestellt werden, indem man das spitze Ende der Nadel, wie oben angegeben, wiederholt durch das Fleisch führt ; die Nadel wird nach jedem Durchstich leicht   zurückge : ogen, um   sie zu veranlassen, eine   Fadenschleife 1" auszuwerfen,   diese Schleife wird erfasst und in Richtung der Wunde gelegt, die Nadel sodann völlig zurückgezogen und beim nächsten Stich durch das Fleisch durch die beim vorhergehenden Stich gebildete   Schleife I" geführt,   wodurch eine Kettenstichnaht üblicher Art entsteht. 



   In Fig. 28 ist eine Überkant-Kettenstichnaht dargestellt. Diese Naht lässt sich ebenfalls mit dem in Fig. 25 gezeigten Instrument herstellen, indem man es betätigt, wie oben unter Bezugnahme auf die durch Fig. 27 veranschaulichte Naht beschrieben wurde, nur mit dem Unterschiede, dass die   Fadenschleife 1" in   diagonaler Richtung über die Wunde gelegt wird und die Nadel beim Ausführen des nächstfolgenden Stiches vor dem Eintritt in das Fleisch durch diese Schleife geht. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Chirurgisches Nähinstrument mit einem aus einem Handgriff vorstehenden Schaft, der eine gekrümmte Nadel trägt, die in einer Ebene quer zur Längsachse des Schaftes feststellbar ist, sowie mit einer zwischen dem Griff und der Nadel angeordneten Fadenspule, die gegen Drehung festgehalten werden kann, dadurch gekenn- zeichnet, dass von der Spule (13) und ihrem
Träger (11, 11 c) gebildete, ineinandergreifende
Elemente   (13 b, 20)   dazu   dienen ;   eine Drehung der Spule zu verhindern, während letztere zur
Freigabe durch das die Drehung verhindernde 
 EMI6.2 


Claims (1)

  1. gekennzeichnet, dass der Spulenträger (11, 11 c) einen feststehenden, die Spule (13) gegen Drehung sichernden Knopf (20) trägt, mit dem ein Teil der Spule in Berührung gebracht werden kann, wobei die Spule normalerweise durch eine Feder (19) in die Sperrlage gedrückt wird und zwecks Freigabe durch den Knopf (20) von Hand aus verschiebbar ist.
    3. Nähinstrument nach Anspruch l, mit einem mit der Nadel zusammenwirkenden und mit einer Fadenspule versehenen Schiffchen, dadurch gekennzeichnet, dass das Schiffchen (23) eine geradlinige, schleifenerfassende Bewegung relativ <Desc/Clms Page number 7> zur Nadel (4) und in Längsrichtung des Schaftes (2) vollführt.
    4. Nähinstrument nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Schiffchen (23) neben seiner geradlinigen Bewegung relativ zur Nadel und in Längsrichtung des Schaftes eine Bewegung seitlich zu sich selbst vollführt, nachdem es vollständig in die Nadelfadenschleife vorgebracht wurde.
    5. Nähinstrument nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Schiffchen (23) beweglich von dem Schaft (2) getragen und durch EMI7.1 Weg"-Stellung gehalten wird, aus welcher es relativ zur Nadel in die Nähstellung bewegbar ist.
    6. Nähinstrument nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein für das Schiffchen vorgesehener Halter (21) an dem Schaft (2) drehbar und in Längsrichtung des letzteren verschiebbar ist.
    7. Nähinstrument nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schiffchenhalter (21) eine an dem Schaft (2) verschiebbare Hülse (25) aufweist und mit einem von Hand auslösbaren Kolben (34) versehen ist, der die Spule (30) des Schiffchens gegen Drehung sichert.
    8. Nähinstrument nach Anspruch 3,6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schiffchenhalter (21) einen trogartigen Teil (22) besitzt, der das Schiffchen (23) enthält, und dass eine am Schiffchenhalter montierte Klinke (31) das Schiffchen (23) in dem Teil (22) zurückhält.
    9. Nähinstrument nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der von Hand auslösbare Kolben (34) koaxial mit der Spule (30) angeordnet ist und mit seinem vorderen Ende in einen Schlitz (30 ? in der Spule (30) eingreift, so dass eine Drehung der letzteren norm lerweisc verhindert wird, wobei ein von Hand betätigter Hebel (35), der am Schiffchenhalter (21) angelenkt ist und den Kolben (34) berührt, dazu dient, das vordere Kolbenende aus dem Schlitz der Spule (30) zurückzuziehen und eine Drehung der letzteren zuzulassen.
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DE3203628A1 (de) * 1981-04-13 1982-10-28 Janome Sewing Machine Co., Ltd., Tokyo Naehinstrument mit einer schiffchenhalteeinrichtung und verfahren zur verwendung des naehinstruments
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