DE636369C - Knopfannaeh- und -wickelmaschine - Google Patents

Knopfannaeh- und -wickelmaschine

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DE636369C
DE636369C DEI52862D DEI0052862D DE636369C DE 636369 C DE636369 C DE 636369C DE I52862 D DEI52862 D DE I52862D DE I0052862 D DEI0052862 D DE I0052862D DE 636369 C DE636369 C DE 636369C
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
    • D05B3/12Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for fastening articles by sewing
    • D05B3/14Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for fastening articles by sewing perforated or press buttons

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
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Description

  • Knopfannäh- und -wickelmaschine Die Erfindung betrifft eine Knopfannähmaschine zum Bilden eines Halsteiles zwischen dem Stoff und dem daran im Abstand befestigten Knopf mit einer. Wickelvorrichtung, welche den Faden in ununterbrochenen Windungen um die Befestigungsfäden zwischen Knopf und Stoff wickelt.
  • In einer der bekannten Vorrichtungen wird der Wickelfaden in kettenförmig gebildeten Schlingen um die Befestigungsfäden gelegt, wobei infolge der Arbeitsweise der Vorrichtung alle Schlingen auf einer Seite zu liegen kommen. Die übereinanderliegenden Fäden der Schlingen bilden eine Erhöhung des im übrigen runden Halsteiles, und diese Erhöhung wird durch den Rand des Knopfloches am meisten beansprucht. Außerdem werden sich die Schlingen leicht lösen, selbst wenn sie sehr fest angezogen sind, da der Knopflochrand dauernd auf der Schlingenbefestigung reibt und scheuert.
  • In einer anderen bekannten Vorrichtung wird der Wickelfaden in ununterbrochenen Windungen um den Halsteil gewickelt. Der von einer besonderen Spule ablaufende Wickelfaden wird durch Umlauf der Spule aufgebracht, und bei Beginn des Wickelvorgangs wird der Anfang des Fadens in einer Klammer gehalten, um nach Fertigstellung der Wicklung mit dem Fadenende verknotet zu werden. Abgesehen davon, daß eiere solcl-.ie Knotenbildung eine verhältnismäßig verwikkelte Anordnung erfordert, liegt aber auch bei dieser Ausbildung genau wie bei der obigen der Knoten an dem durch den Knopflochrand beanspruchten Halsteil. Infolge des leicht eintretenden Lösens des Knotens ist auch eine solche Wickelfadenbefestigung unzureichend.
  • Der Zweck der Erfindung ist, die unzureichende Befestigung des Wickelfadens durch eine bessere zu ersetzen und gleichzeitig die Wickelvorrichtung so auszubilden, daß sie mit der Befestigungsvorrichtung in einfacher Weise zusammenarbeitet.
  • Gemäß der Erfindung ist eine Nähvorrichtung vorgesehen, durch deren Nadel der Faden zum Umwickeln iugeführt wird und welche den Wickelfaden vor und nach dem Wickeln an dem Stoff durch Stiche befestigt. Die in bekannter Weise mit Nadel, Nadelstange und Fädenzuführung versehene Maschine hat einen Fadenführer, durch den sich die Nadel beim Festnähen des Wickelvorgangs bewegt und der zum Umwickeln des Halsteiles aus seiner Mittelpunktslage in einem umlaufenden Rad verschoben wird, so daß er in seiner dann exzentrischen Lage den Faden um die Befestigungsfäden des Knopfes wickelt. Der Fadenführer ist zu diesem Zweck mit einem röhrenförmigen Führungsansatz versehen..:, Um den Wickelfaden unmittelbar unterhalb des Knopfes zu befestigen, -ist eine Vorrichtung zum Um:: kippen des Knopfes vorgesehen. Diese V@@'``. richturig. besteht aus dem röhrenförmige.#. Führungsteil des Fadenführers und einer der Auflageplatte für das Gewebe o. dgl. be f findlichen Ausnehmung, welche an der dem umgekippten Knopf entsprechenden Stelle angeordnet ist.
  • Die Maschine ist ferner mit einer von einem Nocken bewegten Welle mit Armen ' zum selbsttätigen Inbetriebsetzen der Fadenbefestigungsvorrichtung, darauffolgenden Abschalten derselben und Inbetriebsetzen der Wickelvorrichtung- und schließlich Abschalten der Wickelvorrichtung und Inbetriebsetzen der Befestigungsvorrichtung ausgestattet. Auf dem Rad- ist drehbar befestigt eine mit dem Fadenführer zusammenarbeitende Klinke mit -einer Einkerbung zum Festhalten des Fadenführers beim Wickeln und einer Nase zum Zentrieren des Fadenführers während der Nähbewegung der Nadel. Der Fadenführer wird durch die Klinke, welche von Stiften einer von einem der Hebel der erwähnten Welle gesteuerten Platte geschaltet wird, entweder in Näh-oder in Wickelstellung gebracht. Durch diese Welle wird, wenn sie durch den einen Hebel die Wickelvorrichtung in Wickelstel--lüng bringt, gleichzeitig die Nadelstange in gehobener Stellung durch Einschwingen eines zweiten Armes gehalten, so daß der durch den Fadenführer gehaltene Faden, durch Drehen des Rades um die Knopfbefestigungsmittel in einer und derselben Richtung gewickelt, den Halsteil der Knopfbefestigung bildet. Die Nadelstange hat, wie dies an sich bekannt ist, eine Einkerbung, in welche sich der Arm- zum Hochhalten der Nadelstange legt. Auf der Nadelstange sind ferner Klemmstücke zum Heben derselben und zum Senken vorgesehen. Von einem weiteren Arm der Welle wird eine Vorrichtung zum Ausschalten der Abwärtsbewegung der Nadelstange gesteuert, welche Vorrichtung aus einem nachgiebigen, auf dem Schwingarm befestigten Arm besteht, der durch den Hebel der Welle aus oder in den Bereich des Klemmstückes zum Senken der Nadelstange geschwungen wird. Die Hebel sind auf der Welle in solcher Weise befestigt, daß, wenn der eine Hebel die Nadelstange erfaßt, der zweite Hebel den Arm von dem Klemmstück abzieht -und gleichzeitig der dritte Hebel den Fadenführer in Wickelstellung bringt.
  • Dadurch wird die Maschine, wenn sie in Betrieb gesetzt ist, vollständig selbsttätig zuerst das Fadenende an dem Stoff befestigen, hierauf den Faden um die Knopfbefestigungsmittel wickeln, um den Halsteil zu bilden, den Faden nach dem Aufwinden wieder Gewebe befestigen, worauf die Maschine #§t8_henbleibt und bereit ist, den Arbeitsvorg`ang zu wiederholen.
  • In den Zeichnungen ist Fig. i eine schaubildliche Ansicht eines Teiles der Maschine, Fig.2 ein Schaubild der Antriebseinrichtung, Fig. 3 eine Ansicht von unten des Nockens und der Tragscheibe, welche die Nähvorrichtung steuert, Fig. 4 eine teilweise Ansicht von unten, die Antrieb- und Anhaltevorrichtung zeigend, Fig.5 eine schaubildliche Ansicht des Maschinenkopfes, Fig. 6 ein Schnitt nach der Ebene 6-6 der Fig. i, Fig.7 eine schaubildliche Ansicht des Fadenführers, teilweise im Schnitt, Fig.8 eine schaubildliche Ansicht eines Teiles der Maschine, die Haltevorrichtung für das Arbeitsstück zeigend, Fig. 9 eine schaubildliche Ansicht der Teile der Maschine mit der Bettplatte, die Teile zeigend, auf die das Arbeitsstück zu liegen kommt, Fig. ro ein Schnitt nach der Ebene ro-ro der Fig. 9, Fig. il ein Schnitt durch die Wickelvorrichtung, Fig. 12 eine schaubildliche Ansicht der Wickelvorrichtung in Wickellage, Fig. 13 eine schaubildliche Ansicht ähnlich der Fig. 12, wobei jedoch die Teile in Nählage gezeigt sind, und Fig. 14 eine Ansicht der Wickelvorrichtung, wobei der Fadenführer in Nählage ist. Die in den Zeichnungen gezeigte Maschine gemäß der Erfindung ist in ihrem allgemeinen Aufbau sowie in ihrem Antrieb ziemlich ähnlich der bekannten Knopfannähmaschine. Fig. 4 zeigt. die Bettplatte i von unten. Die Hauptwelle 2 ist in Lagern dieser Platte gelagert und hat eine Riemenscheibe 3, welche durch einen nicht gezeigten Riemen mit der Scheibe ¢ verbunden ist. Diese Scheibe 4 besteht aus einem Stück oder ist mit der Scheibe 5 verbunden und durch einen Motor angetrieben. Die Maschine hat die bekannte selbsttätige Anhaltevorrichtung 6 und den üblichen Starthebel 7, der mit der Anhaltevorrichtung verbunden ist. Diese Einrichtungen sind genau dieselben wie bei der Knopfannähmaschine. Die .Welle 2 ist mit dem üblichen Exzenter 8 versehen, welches, wie Fig. i zeigt, den Nadelschwinghebel 9 antreibt, der auf feststehenden Armen ro und x i drehbar gelagert ist. Auf der Welle 2 sitzt die bekannte Schnecke 12, welche das Schneckenrad 13 antreibt. Seitlich am Schneckenrad sitzt ein Nocken i4. Dieser Nocken steuert den nicht gezeigten Fadenbrecher in bekannter Weise. Die Welle :2 hat eine weitere Schnecke 15, die das Schneckenrad i6 antreibt. Das Schneckenrad i6 ist mit einer Scheibe i7 verbunden, welche den Nocken 18 trägt.
  • Auf dem von der Treibscheibe 3 abgekehrten Ende der Welle 2 sitzt ein Stirnrad i9, welches mit einem Stirnrad 2o in Eingriff steht, das auf einer Welle 21 befestigt ist. Diese Welle trägt den Schleifenbildner 22. Auf der Welle 21 sitzt ferner ein Kegelrad 23, welches ein Kegelrad 24 auf einer senkrechten Welle 25 antreibt. Diese Welle ist in der Bettplatte i und in einem Lage 26 an ihrem oberen Ende gelagert. Auf der senkrechten Welle 25 sitzt das Hauptantriebsrad 27, welches die Wickelvorrichtung -der Maschine antreibt.
  • Die Wickelvorrichtung besteht aus einem ringförmigen Zahnrad 28 ohne Axiallager, das mit dem Zahnrad 27 in Eingriff steht. Das Rad 28 ist drehbar in der Platte 29 auf die in Fig. i i gezeigte Weise gelagert. Die Unterseite der Platte 29 hat eine ringförmige Schulter 30, in welcher die Köpfe 3 i von Schrauben 32 geführt sind. Die Schrauben 32 sind in: dem Rad z8 befestigt. Das Rad liegt koaxial mit der Nadel 33, welche von der Nadelstange 34 getragen ist.
  • Auf der Oberseite des Rades 28 ist- drehbar der Fadenführer 37 angebracht. Die Form des Fadenführers geht aus den Fig.7 und i2 bis 14 hervor. Nahe dem freien Ende des Fadenführers sitzt ein nach abwärts gerichteter röhrenförmiger Teil 38, um den Durchgang der Nadel 33 zu gestatten. Dieser röhrenförmige Teil 38 liegt in Achse mit der Nadel 33 und dem Rad 38, wenn die Teile in der in Fig. i, 2, 6, 13 und 14 gezeigten Lage sind. An der Oberseite des Rades 28 ist ferner eine Klinke 4o gelagert. Wenn sich die Klinke in der in den Fig. i, 2, 13 und 14 gezeigten Lage befindet, ist eine auf einem Ende der Klinke 4o angeordnete Nase 41 in Eingriff mit einer Seite des Fadenführers und hält ihn in solcher Lage, daß die Nadel durch den röhrenförmigen Teil 38 hindurchgehen kann, d. h. axial zum Rad 28. Der Fadenführer wird durch eine Spannfeder 42 gegen die Nase 4i der Klinke gedrückt. Eine zu weite Bewegung der Klinke wird durch einen auf dem Rad 28 befestigten Anhaltestift 43, welcher mit einem Anschlag 44 der Klinke zusammenarbeitet, verhindert. Wenn sich die Teile in der relativen Lage, wie sie in Fig. i2 gezeigt sind, befinden, wird das Ende 46 des Fadenführers von einer Ausnehmung 45 der Klinke aufgenommen, wodurch der Fadenführer in einer nicht zentralen Lage festgehalten wird, d. h. es befindet sich der röhrenförmige Teil nicht unter der Nadel 33, und zwar wird der Faden, der sich durch den röhrenförmigen Teil 38 erstreckt, durch diese Bewegung des Fadenführers aus seiner zentralen Lage gespannt.
  • Die Platte 29 mit der Wickelvorrichtung ist drehbar auf Zapfen 47 gelagert, welche in auf der Bettplatte angeordneten Lagern 48 sitzen. Diese Zapfen und Lager sind so angeordnet mit Bezug auf den Teilkreis der Zahnräder 27 und 28, daß das freie Ende der Platte 29 etwas um die Zapfen gedreht oder geneigt- werden kann. Dadurch ist es möglich, das Arbeitsstück unter die Platte 29 und zwischen die Platte 29 und die Arbeitsplatte 49 zu bringen. Die Unterseite der Platte 29 enthält zwei flache Federn 50. Ein Teil von einer solchen ist in Fig. i und 8 gezeigt. Diese Federn drücken das Arbeitsstück auf den Teil 51 der Platte, welche den Halter für das Arbeitsstück bildet. Wie aus den Fig. 6, 9 und so hervorgeht, besitzt die Arbeitsplatte 49 eine Ausnehmung und erstreckt sich etwas über die Nadel weg, so daß der Knopf 52, der am Gewebe 53 befestigt ist, über die Arbeitsplatte, wie in Fig. 6 gezeigt ist, geneigt wird, wodurch es möglich ist, den Wickelfaden unter dem Knopf zu befestigen. Auf der Platte 49 ist ein Arm 54 befestigt, der am besten in Fig. 8 gezeigt ist. Diese Platte und der Arm bil= den zusammen einen Hebel, der um die Zapfen 47 schwingbar ist. Das freie Ende 55 des Hebels 54 wird durch eine Feder 56 nach aufwärts gezogen. Mit dem freien Ende des Armes 54 arbeitet ferner ein Arm 57 zusammen, der auf einer senkrechten Stange 58 befestigt ist. Ein Ende der Stange ist gleitbar im Lager 5,9 der Bettplatte, und das obere Ende derselben ist an einem Schwingarm 6o einer Welle 61 befestigt. Der Fußhebel 63 am Boden unter der Maschine. ist durch eine Kette 62 mit dem Arm 57 verbunden.
  • Dadurch wird die Platte 29, wenn der Fußhebel 63 niedergedrückt wird; gelüftet, und das Arbeitsstück kann unter die Platte eingeschoben werden.
  • Die Klinke wird zeitgerecht zur Bewegung der Nadel betätigt, wie später noch genauer erklärt wird. Dies geschieht durch abwärts gerichtete Stifte 64, 65, welche an der Unterseite einer Platte 66 befestigt sind. Diese Platte ist einstellbar mit der Platte 67 durch Schrauben 68 verbunden, welche sich durch Schlitze des Teiles 66 erstrecken. Die Platte 67 ist wiederum auf einem Hebel 69 befestigt, der auf einer senkrechten Welle 7o durch Schrauben 71 befestigt ist. Die Welle 70 ist in der Bettplatte bei 72 und in dem Maschinenarm bei 73 gelagert. Am unteren Ende der'Welle ist ein Anschlag 74 angebracht, welcher mit dem Nocken 18,. wie in Fig. i gezeigt ist, zusammenarbeitet. Der obere Teil der senkrechten Welle 70 trägt den Hebel 75 und einen Hebel 76. Die Welle 7o und alle mit ihr verbundenen Teile werden durch eine Feder 77 in Uhrzeigerrichtung (Fig. i) zu drehen versucht. Ein Ende der Feder ist an dem Arm 75 und das andere Ende -derselben bei 78 mit dem Maschinenkopf verankert. Die Nadelstange 34 ist in Lagern 79 und 8o des Maschinenkopfes gleitbar gelagert. Auf der Nadelstange und innerhalb des Maschinenkopfes befinden sich Klemmstücke 8i und 82 zum Hinundherbewegen der Nadelstange. Das Klemmstück 81 arbeitet unmittelbar mit dem Ende des Nadelschwingarmes 9 zusammen, so daß die Nadelstange durch den Arm 9, welcher auf das Klemmstück 81 stößt, gehoben wird. An der unteren Seite des Schwingarmes ist ein Hilfsarm 84 befestigt, der mit dem Klemmstück zusammenarbeitet, um die Nadelstange nach abwärts zu drücken. Dieser Hilfsarm 84 wird normalerweise nach außen und weg von seiner Ruhelage auf dem Klemmstück 82-durch eine Feder 85 gepreßt, wie in Fig. i -gezeigt ist. Die Feder 85 verbindet den Hilfsarm mit der Welle 61 und wird durch den herabhängenden Teil 86 eines Hebels 76 auf das Klemmstück 82 gebracht, wenn die senkrechte Welle in entgegengesetzter Richtung, d. h. gegen die Zeiger einer Uhr, durch den Nocken 18 bewegt wird. Der Hilfshebel 84 wird von seiner Rast 82 abgezogen, wenn die Wickelvorrichtung in Tätigkeit tritt. Zu geeigneter Zeit wird die Nadelstange in gehobener Lage festgehalten. Dies geschieht durch den Arm 75. Das obere Ende der Nadelstange (Fig. 5) hat eine Einkerbung 87, in welche sich der Arm 75 legt. Wird deshalb der Hebel 75 in der Einkerbung 87 gehalten, so wird gleichzeitig der Hilfsarm 84, der um den Bolzen 83 drehbar auf dem Nadelschwingarm sitzt, von seiner Rast 82 durch die Feder 85 bewegt,' da der Hebel 76 mit seinem herabhängenden Teil 86; welcher den Arm 84 mit seiner Rast 82 in Eingriff hält, nach außen und weg vom Arm 84 bewegt wird, da sich die Welle in Uhrzeigerrichtung. dreht. ' Zwischen den Klemmstücken 8! und 82 sitzt auf der Nadelstange 34 der bekannte Fadenaufnehmer 88: Dieser Aufnehmer erstreckt sich durch den Schlitz 89- in der Vorderplatte 9ö (s. Fig. i und 5) und verhindert ein Drehen der Nadelstange durch Gleiten an den Seiten des Schlitzes der Platte. Die Wirkungsweise- der Maschine -ist folgende: Bei Beginn des Arbeitens befindet sich der Anschlag 74 ungefähr in der Mitte der Erhebung des Nockens 18, und die anderen Teile der Maschine sind ungefähr in den in Fig. i gezeigten Stellungen, obgleich die Nadelstange selbst etwas höher liegen soll, als gezeigt ist. Der Bedienende tritt auf den Fußhebel 63 und schiebt das Gewebe 53 mit dem Knopf 52 auf die Arbeitsplatte 51, so daß der Knopf auf die Röhre 38 des Fadenführers 37 trifft, wodurch sich jene über die Platte 49 neigt, wie in Fig. 6 gezeigt ist. Hierauf wird der- Fußhebel freigelassen, und die Platte 29 neigt sich über das Arbeitsstück. Die Federn i5, pressen das Gewebe-nach unten und halten den Knopf in seine Lage. Der Starthebel? (Fig.4) wird niedergedrückt, wodurch die Kupplungsvorrichtung 92 durch einen Nocken 93 auf bekannte Weise betätigt -wird. Die Welle :2 und die mit ihr verbundenen Teile drehen sich, und die Nadel bewegt sich durch den - röhrenförmigen Teil -des Fadenführers nach abwärts und befestigt das Ende des Fadens an das Gewebe knapp unterhalb des Knopfes. Ist das Fadenende befestigt und befindet sich die - Nadelstange 34 in ihrer obersten Lage, so bewegt sich der Anschlag 74 von dem Nocken 18 weg, worauf die Welle 70 etwas in Uhrzeigerrichtung durch die Feder 77, welche am Hebel 75 befestigt ist, bewegt wird. Der Hebel 75 hält dadurch -die Nadelstange, ivie in Fig.5 gezeigt ist, und die Hilfsplatte 84 wird von ihrer Rast durch die Feder 85 gezogen. Diese Bewegung wird ermöglicht durch Drehen des Hebels in Uhrzeigerrichtung mit der Welle 70, und die Hilfsplatte 84 folgt dieser Bewegung, bis sie von ihrer Rast 82 wegbewegt ist. Selbstverständlich bewegt sich der Schwingarm 9 weiter um seinen-Drehpunkt il. Diese Bewegung jedoch wird nicht auf die Nadelstange 34 übertragen, da die Platte 84 von der Rast 82 wegbewegt ist und sich das - Klemmstück 8i in oberster Lage befindet.
  • Während sich die Welle 70 etwas in Uhrzeigerrichtung bewegt, bewegt sich die Platte 67 mit, und der Stift 64 an der Platte 66 wird in-die in Fig. 13 gezeigte Lage gebracht, so daß sie an die Nase 4i der Klinke 4o stößt, wenn sich das Rad 28 'in Uhrzeigerrichtung dreht.- 'Durch -dieses Zusammenarbeiten des Stiftes 64- mit -der Nase 41 und das Drehen des Rades 28 bewegt -sich die Klinke in die in Fig. i2,gezeigte Lage. Durch-die Feder 12 wird der Fadenführer gezwungen; der Bewegung der Klinke zu folgen, und der Faden-Führer bewegt sich von der in Fig. 13 gezeigten zu der 'in Fig. 12 .gezeigten Lage, wo er durch die Ausnehmung 45- der Klinke festgehalten wird. Mit anderen Worten, der Fadenführer und besonders der röhrenförmige Teil 38 desselben, durch welchen von der Nadel bereits der Faden gezogen wurde, wird von der Zentrallage, in welcher die Nadel passieren kann, in eine seitliche Läge gebracht, wobei das Ende des Fadens unter dem Knopf befestigt ist. Das Rad 28 dreht sich, und der Faden wird dadurch beständig in gleicher Richtung über die Fäden gewickelt, welche den Knopf an dem Gewebe festhalten, wobei ein Halsteil zwischen dem Knopf und dem Gewebe gebildet wird. Die Anzahl der Wicklungen kann durch Ändern des Übersetzungsverhältnisses der Zahnräder geändert werden. Hat die Scheibe 17 eine vollständige Umdrehung gemacht, so daß der Nocken 18 wieder mit dem Anschlag 74 der Welle 70 in Eingriff tritt, so wird die Welle 7o entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht. Diese Gegenbewegung der Welle 7o bewegt die Platte 67 entgegen dem Uhrzeigersinn und bewegt den Stift 65 an der Unterseite des Armes 67 in solcher Weise, daß er an den Teil 44 der Klinke 40 stößt. Durch Zusammenarbeiten des Stiftes 65 mit dem Teil 44 (s. Fig. 12) wird, da sich das Rad 28 beständig in Uhrzeigerrichtung dreht, sofort die Klinke 4o in die in Fig. i 3' und 14 gezeigte Lage gebracht, und die Nase 41 stößt an die Seite des Faden-. führers und bewegt den Fadenführer zurück, so daß der rohrförmige Teil 38 des letzteren wiederum in zentrale Lage gebracht wird, in der sich die Nadel wieder durch den rohrförmigen Teil bewegen kann. Gleichzeitig mit dem Bewegen des Fadenführers wird der Hebel 75 aus der Einkerbung der Nadelstange gebracht, und der herabhängende Teil 86 des Hebels 76 bewegt den Hilfsarm 84 zurück auf das Klemmstück 82. Durch die Bewegung des Fadenführers zurück in seine zentrale Lage wird der röhrenförmige Teil 38 wieder den Knopf neigen, wie in Fig. 6 gezeigt ist. Die Nähvorrichtung ist wieder in Tätigkeit, und vorzugsweise werden zwei oder mehr Stiche gemacht. Nach Beendigung des zweiten Stiches und wenn die Nadelstange 34 in gehobener Lage ist, wird die Vorrichtung durch das Zusammenarbeiten eines nicht gezeigten Nokkens auf dem Schneckenrad 16 angehalten. Dieses Schneckenrad 16 arbeitet mit einem Gleitstück ioo der Anhaltevorrichtung zusammen. Diese letztere Ausführung ist allgemein bekannt bei Knopfannähmaschinen.
  • Aus dem Vorhergehenden ergibt sich, daß der Halsteil zwischen dem Gewebe und dem an dem Gewebe befestigten Knopf durch ununterbrochenes Wickeln des Fadens in einer Richtung entsteht, so daß der fertige Halsteil in allen Teilen derselbe ist, wie wenn er von Hand geformt worden wäre.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE; i. Knopfantiäh- und -wickelmaschine für Knöpfe mit umwickeltem Halsteil, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickelfaden durch die Nadel zugeführt und vor und nach dem Wickelvorgang an dem Stoff durch Stiche befestigt wird.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Fadenführer (37), durch den sich die Nadel beim Festnähen des Wickelfadens bewegt.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenführer (37) einen röhrenförmigen Ansatz (38) zum Fadendurchgang hat und drehbar auf einem angetriebenen Rad (28) befestigt ist.
  4. 4. Maschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine vor dem Stichbefestigen eingerückte Vorrichtung zum Neigen des Knopfes, um die Befestigungsstiche unmittelbar unterhalb des Knopfes anzubringen.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Neigen des Knopfes aus dem röhrenförmigen Ansatz (38) des Fadenführers (37) und einer in einer Auflageplatte (5i) für den Stoff befindlichen Ausnehmung besteht.
  6. 6. Maschine nach Anspruch i bis 4, gekennzeichnet durch eine von einem Nocken (i8) bewegte Welle (70) mit Armen (69, 75, 76) zum selbsttätigen Inbetriebsetzen der Fadenbefestigungsvorrichtung, darauffolgenden Abschalten derselben und Inbetriebsetzen der Wickelvorrichtung und schließlich Abschalten der Wickelvorrichtung und Wiederinbetriebsetzen der Fadenbefestigungsvorrichtung.
  7. 7. Maschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf dem Rad (28) drehbar befestigte, mit dem Fadenführer zusammenarbeitende Klinke (4o), welche von Stiften (64, 65) einer vom Hebel (69) gesteuerten Platte (66) bewegt wird, mit einer Einkerbung zum Festhalten des Fadenführers beim Wickeln und einer Nase (4i) zum Zentrieren des Fadenführers während der Nähbewegung der Nadel versehen ist. B. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (70), wenn sie durch den Hebel (69) die Wickelvorrichtung (67, 66, 40, 36) in Wickelstellung bringt, gleichzeitig die Nadelstange (34) in gehobener Stellung durch Einschwingen des Armes (75) in eine Kerbe (87) festhält, so daß der durch den Fadenführer gehaltene Faden durch Drehen des Rades (28) um die Knopfbefestigungsmittel in einer Richtung gewickelt wird und den Halsteil der Knopfbefestigung bildet. g. Maschine nach Anspruch 6 bis 8, gekennzeichnet durch ein Klemmstück (81) auf der Nadelstange (34) zum Heben derselben durch den- Schwingarm (gr) und durch ein Klemmstück (82) zum Senken der Nadelstange. . ro. Maschine nach Anspruch 6_ bis g, dadurch gekennzeichnet,, daß eine von- dem Arm (76) gesteuerte Vorrichtung zum Ausschalten der -Abwärtsbewegung der Nadelstange aus einem nachgiebigen, auf dem Schwingarm (g) befestigten Arm (84) besteht, der durch den Hebel (76) aus oder in den Bereich des Klemmstückes " geschwungen wird. il :'Maschine nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (75, 76) in solcher- Weise auf der Welle (7o) befestigt sind, daß beim Erfassen der Nadelstange durch'den Hebel (75) -der Hebel (76) den Arm (84) von dem Klemmstück (82) abzieht und gleichzeitig der Hebel (6.g) den - Fadenführer in Wickelstellung bringt.
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DE4021938A1 (de) * 1989-08-16 1992-01-16 Allg Synthetische Gmbh Vorrichtung zum umwickeln des knopfstiels eines an ein kleidungsstueck angenaehten knopfes
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