AT155380B - Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Fremdkörpen aus dem menschlichen oder tierischen Körper, insbesondere aus der menschlichen Haut. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Fremdkörpen aus dem menschlichen oder tierischen Körper, insbesondere aus der menschlichen Haut.

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AT155380B
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suction
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Richard Haas
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Richard Haas
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Fremdkörpern aus dem   menschlichen   oder tierischen Körper, insbesondere aus der menschlichen Haut. 
 EMI1.1 
 



   Die Erfindung benutzt das an sich in   vielfältigfr   Form   bekv nnte S1H1gprimip.   Die bisher für die gleichen oder ähnlichen Zwecke vorhandenen Vorrichtungen werden aber stets dadurch betätigt. dass die Kolbenbewegung durch Abziehen einer Handh be in der Richtung von der Körperfläche weg betätigt wird. Hiedurch ibt die Gefahr des Abhebens der Vorrichtung von der   Körperfläche   und damit ein Abreissen der Saugwirkung beim Benutzen sehr gross. Ausserdem muss eine   solche Vorrichtung   derart stark an die   Körperfläche   angepresst werden, dass trotz des Abziehens der   Kolbenbedienungs-   organe ein Abheben der Vorrichtung von der Haut vermieden wird. 



   Gemäss der Erfindung werden diese Nachteile dadurch beseitigt,   dpss die Saugeinrichtung   unmittelbar oder mittelbar an die   Körperfläc. he angepresst und durch dieses Anpressen   in Tätigkeit gesetzt wird. Das erfindungsgemässe Verfahren besteht insbesondere darin, dass an die   Körperfläc. he   ein röhrenförmiges, mit seiner Mündung den Fremdkörper luftdicht   umschliessendes   Saugorgan gepresst wird, welches mit der Saugeinrichtung luftdicht verbunden ist. Die Saugeinrichtung ist hiebei vorteilhaft nach dem Zylinder-Kolben-Prinzip ausgebildet. 



   Lediglich beispielsweise sind in der Zeichnung einige Ausführungsmöglichkeiten dargestellt: Fig. 1 ist ein teilweiser   Längsschnitt :   die Fig.   2-5   zeigen einige der vielen möglichen Varianten ebenfalls in Längsschnitten. 



   Die Saugeinrichtung besteht aus dem   Zylinder 7 und dem Kolben 2. wobei   eine Feder 3 den Kolben an das eine Ende, beim Beispiel gemäss Fig. 1 an die tiefste Stelle des   Zylinders 1 zu drängen   sucht. Die obere Stirnwand des Zylinders 1 wrist eine   Ausströmöffnung -1 fÜr   die in seinem Inneren 
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 Saugrohr 7 luftdicht durchgeführt. Das Saugrohr 7 weist nahe dem   Kelben : 2 pine   oder mehrere Saug- öffnungen 8 auf. Das freie Ende 9 des Saugrohres ist vorteilhaft   napfförmig   ausgebildet. Der Kolben kann in seiner obersten Stellung beispielsweise durch eine Sperrvorrichtung, z. B.

   Klinke   je. entgegen   der Wirkung der Feder 3 festgehalten werden, wo es   wünschenswert   ist,   auch noch nach Aufhören   des Aufpressens des Napfes 9 eine   Saugwirkung   auszuüben. In andern Fällen kann hingegen ein Aufhören der Saugwirkung unter Wiederherstellung des   Normaldruckes   angezeigt erscheinen ; hiezu dient z. B. ein erst durch die oberste Kolbenstellung freigegebenes, in Fig. 1   eingezeichnetes,   mit 16 bezeichnetes   Lufteinströmloch : beim Einblasen der   Luft in dieses erfolgt eine Reinigung des   Gerätes durch   Ausblasen. 



   Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist insbesondere zur Entfernung von in der Haut sich   natürlich   bildenden Fremdkörpern, wie von Mitessern od. dgl., jedcch auch von   Furunkeln u. dgl.   bestimmt. Sie ermöglicht die Entfernung derartiger Fremdkörper in   hygienisch vollkommen einwand-   freier Form. Die Vorrichtung kann selbstverständlich ebenso zur Entfernung in die Haut eingedrungener künstlicher Fremdkörper dienen. In Erweiterung des   Verwendungszweckes   ist es   möglich,   die Vorrichtung überall dort zur Anwendung zu bringen, wo eine Entfernung von Fremdkörpern aus   flächen-   artigen Gebilden, Körpern od. dgl. angestrebt wird.

   Das Verwendungsgebiet für die Vorrichtung ist somit nach keiner Richtung hin   beschränkt.   

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    Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besteht die Wirkungsweise darin, dass beim Aufpresztii napfartigen Randes 9 des Saugrohres 7 auf die Hautfläche 22 die Saugeinrichtung durch Empordrücken   
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 dem auf die Hautfläche   ausgeübten Randdruck   des   Saugnapfes N   proportional. Somit wird durch die   erfindungsgemässe Einrichtung   ein ähnlicher Vorgang bewirkt wie beim üblichen Ausdrücken von   Mitessern   od. dgl. Durch Verwendung des Erfindungsgegenstandes wird jedoch das hygienisch erfolgende
Ausdrucken durch die Saugwirkung ausserordentlich unterstützt. 



   Um die Verwendung verschiedenartig geformter Saugrohrenden zu ermöglichen, kann das
Saugrohr 7 entweder mit dem Kolben 2 leicht lösbar verbunden sein ; eine weitere mögliche Ausbildung zur Erreichung des gleichen Zweckes kann darin bestehen, dass das Saugrohrende mit einem   Gewinde 10,   wie in Fig. 2 dargestellt, ausgebildet ist, auf welches verschieden geformte Presskörper 11 aufgeschraubt werden können. An Stelle des Gewindes 10 können beliebige andere Verbindungsorgane vorgesehen sein. Zwecks Reinigungsmögliehkeit kann das Saugrohr in mindestens zwei rinnenartige Teile zerlegbar sein, welche im Benutzungszustand luftdicht aneinandergeschlossen sind.

   Eine weitere Möglichkeit für eine leichte Reinigung kann darin bestehen,   dass   das Saugrohr zum Zwecke eines   Durehspiilens   nach dem freien Ende hin ein Anschlussorgan 12 an eine   Druckleitung   aufweist. Der Querschnitt dieses
Anschlussorgans kann mittels eines Verschlusses   18   gesperrt werden. Das   Anschlussorgan   12 ist an einer Stelle des Saugrohres anzuordnen, welche bei ganz in den Zylinder gedrückter Stellung des Saug- rohres noch ausserhalb des Zylinders liegt.   Um   die abgesaugten Fremdkörper nicht bis in die Kolbenpartie des Saugrohres gelangen zu lassen, kann das Saugrohr eine Abwinkelung 14 oder eine siphon- artige Krümmung aufweisen.

   Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 befindet sieh diese Abwinkelung 14 in der Höhe des Anschlussorgans 12. 



   Fig. 3 zeigt eine weitere   Ausbildungsmöglichkeit   des Erfindungsgegenstandes. Beim gezeichneten
Beispiel ist ein   Gummikolben   2 dargestellt. Derselbe besitzt ein ventilartig wirkendes Organ   li,   z. B. ebenfalls aus   Gummi,   das die   Durchführung   einer Injektionsnadel 18 od. dgl. gestattet,   jed   eh beim gänzlichen Entfernen derselben infolge elastischer Querkontraktion selbsttätig luftdicht abschliesst. 



   Das   Ausfiihrungsbeispiel   zeigt, so wie das   vorherbeschriebene,   ebenfalls auf das Saugrohr   7   aufbringbare besondere Presskörper 25. welche auf die mit Metall-und Gummischeiben 19,, 20 versehene Absatz- fläche 21 beim   Aufdrücken   auf die Haut 22 aufgepresst werden. Das gegenüber dem Saugrohrhauptteil 7 engere Saugrohrende   2-3 ist   mit   Saugöffnungen   24 ausgestattet. Die beschriebene Anordnung   schliesst   ein Eindringen von Verunreinigungen in das Saugrohrinnere aus ; verschieden geformte   Presskörper   (Fig. 4, 5) können zur Auswechslung vorgesehen sein.

   Bei luftdichtem Abschluss des oberen Zylinder- endes ist es   möglich.   Luft durch die Injektionsnadel in das Innere eines Furunkels od. dgl.   gleichzeitig   mit dem beschriebenen einzublasen. Der Abschluss der Öffnung des oberen Zylinderdeckels kann   schliess-und offenbar,   gegebenenfalls auch selbsttätig, eingerichtet sein. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zum Entfernen von Fremdkörpern aus dem menschlichen oder tierischen Körper. insbesondere aus der menschlichen Haut, durch   Saugwirkung, dadurch gekennzeichnet, dass die Saug-   einrichtung unmittelbar oder mittelbar an die Körperstelle angepresst und durch dieses Anpressen in 
 EMI2.2 


Claims (1)

  1. förmiges, mit seiner Mündung (9) den Fremdkörper luftdicht umschliessendes Saugorgan gepresst wird, welches mit der Saugeinrichtung (1, 2) luftdicht verbunden ist.
    3. Vorrichtung zum Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugein- richtung als in einem Zylinder (1) gleitender, vorteilhaft mittels einer Feder (. 3) in der Ruhelage gehaltener Kolben (2) mit einem mit ihm verbundenen und den Zylinder (1) luftdicht durchsetzenden Saugrohr (7) ausgebildet ist, welches nahe seinem Kolbenanschluss Saugöffnungen (8) besitzt.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Saugorgan, insbesondere das Saugrohr (7), zwecks Reinigungsmöglichkeit in mindestens zwei rinnenartige, im Benutzllngs- zustand luftdicht aneinandergeschlossene Teile zerlegbar ausgebildet ist.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Saugrohr (7) zwecks leichter Reinigung mittels Durehspülens nach dem freien Ende hin ein Anschlussorgan (12) an eine Druckleitung aufweist.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet. dass das mit einem Verschluss ausgebildete Anschlussorgan (12) an einer bei ganz in den Zylinder (1) gedrückten Lage des Saugrohres noch ausserhalb des Zylinders (1) befindlichen Stelle vornehmlich in Verlängerung des vorteilhaft mit einer Abwinkelung (14) ausgebldeten Saugrohres (7) angeordnet ist.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein an das eigentliche Saugrohr (7, Fig. 3) mit Absatz (21) angeschlossenes Verlängerungsrohr (2. mit Saugöffnungen (24) und dieses mit Abstand ummantelnde leicht auswechselbare Presskörper (25) mit verschieden geformten Aufpress- EMI2.3 <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 EMI3.2
AT155380D 1937-10-23 1937-10-23 Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Fremdkörpen aus dem menschlichen oder tierischen Körper, insbesondere aus der menschlichen Haut. AT155380B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1238616B (de) * 1963-09-05 1967-04-13 Vacuum Extractor Ab Vorrichtung zum Entfernen von Zysten aus Koerperhoehlen
US3727614A (en) * 1971-05-13 1973-04-17 Merck & Co Inc Multiple dosage inoculator

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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