AT14567U1 - Vorrichtung für das Steuern der Schließfolge von zweiflügeligen Schwenktüren - Google Patents

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AT14567U1
AT14567U1 ATGM8091/2012U AT80912012U AT14567U1 AT 14567 U1 AT14567 U1 AT 14567U1 AT 80912012 U AT80912012 U AT 80912012U AT 14567 U1 AT14567 U1 AT 14567U1
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ATGM8091/2012U
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Walter Ing Degelsegger
Original Assignee
Walter Ing Degelsegger
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05FDEVICES FOR MOVING WINGS INTO OPEN OR CLOSED POSITION; CHECKS FOR WINGS; WING FITTINGS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, CONCERNED WITH THE FUNCTIONING OF THE WING
    • E05F5/00Braking devices, e.g. checks; Stops; Buffers
    • E05F5/12Braking devices, e.g. checks; Stops; Buffers specially for preventing the closing of a wing before another wing has been closed

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  • Power-Operated Mechanisms For Wings (AREA)
  • Wing Frames And Configurations (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für das Steuern der Schließfolge von zweiflügeligen Schwenktüren, welche mit Gleitschienentürschließern ausgestattet sind, wobei der eine Türflügel ein unterschlagender, so genannter Standflügel (20) ist und der zweite Flügel ein überschlagender, so genannter Gangflügel (10), wobei das bei geöffnetem Standflügel (20) erforderliche Warten des Gangflügels (10) bei dessen Schließbewegung durch einen in seiner Stellung veränderbaren Sperrenteil (2, 12, 22) erzwungen wird, dessen Stellung über einen Übertragungsmechanismus von der Stellung des Standflügels (20) abhängig ist. Die untere Grenze jenes Höhenbereiches den der Sperrenteil (2, 12, 22) einnimmt, ist durch die vom Übertragungsmechanismus beeinflusste Bewegung des Sperrenteils (2, 12, 22) relativ zu der zum Gleitschienentürschließer gehörenden Gleitschiene (1) nach unten und nach oben verschiebbar, womit ein Teil des Sperrenteils (2, 12, 22) in die Bewegungsbahn der gangflügelseitigen Längshälfte des zum gangflügelseitigen Gleitschienentürschließer gehörenden Schwenkarms (4) bringbar ist bzw. davon weg.

Description

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für das Steuern der Schließfolge von zweiflügeli¬gen Schwenktüren, welche mit Gleitschienenschließern ausgestattet sind, wobei der eine Tür¬flügel ein unterschlagender, so genannter Standflügel ist und der zweite Flügel ein überschla¬gender, so genannter Gangflügel.
[0002] Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist insbesondere für solche Türen, welche einenSicherheitsanspruch zu erfüllen haben, insbesondere für Feuerschutztüren mit so genannterPanik- und Fluchtfunktion, vorteilhaft anwendbar.
[0003] Da bei geschlossenen Türflügeln ein Türflügel mit einem Falz über die Ebene des zwei¬ten Flügels ragt, ist es für das ordnungsgemäße Verschließen einer zweiflügeligen Tür erforder¬lich, dass die Flügel in der richtigen Reihenfolge geschlossen werden. Vom offenen Zustandaus muss zuerst der Standflügel in die geschlossene Stellung gebracht werden und erst dannder Gangflügel. Damit das bei Feuerschutztüren auch im Brandfall sicher so stattfindet, sind dieFlügel nicht nur mit einem Antrieb versehen, welcher selbsttätig die Türflügel in Schließstellungbewegt, sondern auch mit einer Vorrichtung für das Steuern der Schließfolge, welche bewirkensoll, dass die beiden Türflügel automatisch in der richtigen Reihenfolge geschlossen werden.
[0004] Wenn bei geöffnetem Standflügel der ebenfalls geöffnete Gangflügel, beispielsweiseangetrieben durch eine Feder, eine dem Standflügel vorauseilende Schließbewegung ausführt,so wird diese Schließbewegung durch die Wirkung der Vorrichtung für das Steuern der Schlie߬folge bei einem bestimmten Öffnungswinkel so lange gestoppt, bis der Standflügel in seinerSchließbewegung dem Gangflügel genügend weit voraus eilt, dass damit die richtige Schlie߬folge sicher gewährleistet ist.
[0005] Die DE 50 71 85 C zeigt schon 1930 eine Schließfolgeregelung, bei welcher entlang deroberen Zarge eine Stange um ihre Längsachse drehbar gelagert ist. Von der Stange stehtjeweils ein Teil zum oberen Teil eines Türflügels ab. Schließbewegung des Gangflügels wirddurch Anschlag an dem zu ihm von der Stange abstehenden Teil gestoppt, wenn nicht durchdie Schließbewegung des Standflügels über den an diesen von der drehbaren Stange abste¬henden Teil die drehbare Stange in Freigabestellung geschwenkt wird. Das Funktionsprinzip isteinfach und robust realisierbar, erfordert aber unschöne Teile an Türzarge und Gangflügel.
[0006] Die AT 377 314 B zeigt eine Schließfolgeregelung, wobei entlang des oberen Rah¬menteils des Türstocks eine Schiene längsverschiebbar angeordnet ist. Bei geöffneten Flügelnwird die Schiene durch die Wirkung einer elastischen Feder auf die Seite des Gangflügels hinverschoben. Dann wird die Schließbewegung des Gangflügels blockiert, indem der gangflügel¬seitige Endbereich der Schiene in jene Bewegungsbahn eines an der oberen Stirnfläche desGangflügels angeordneten Anschlagteils ragt, welche dieser Anschlagteil durchfährt, wenn derGangflügel geschlossen wird. Durch das Schließen des Standflügels wird die Schiene zurScharnierseite des Standflügels hin verschoben und die Blockade des Gangflügels wird aufge¬hoben.
[0007] Bei Gleitschienentürschließern ragt ein Schwenkarm von einem Türflügel zu einemGleitstein, welcher in einer am oberen Rahmenteil des Türstocks fixierten Gleitschiene längs¬beweglich gelagert ist. Bei geschlossenem Türflügel liegt dabei jenes Ende des Schwenkarms,welches am Türflügel befestigt ist, näher an der Schwenkachse des Türflügels als jenes Endedes Schwenkarms, welches mit dem Gleitstein verbunden ist. Während des überwiegendenTeils der schließenden Schwenkbewegung des Türflügels gleitet der Gleitstein in der Gleit¬schiene von der Drehachse des Türflügels weg. Es gibt viele Vorschläge dazu, für das Steuernder Schließfolge die Bewegung der Gleitsteine der einzelnen Türflügel heranzuziehen und dieseBewegung passend zu halten bzw. freizugeben. Dazu wird dann, wenn der Standflügel geöffnetist, die Bewegung des Gleitsteins des Gangflügels beim Schließen des Gangflügels an einerSperre blockiert. Wenn der Standflügel geschlossen wird, wird die Sperre gelöst. Zumeist siehtman für das Lösen der Sperre vor, dass ein mit dem Gleitstein des Standflügels verbundener
Teil auf die Sperre des Gleitsteins des Gangflügels einwirkt. Das Prinzip ist dann durchausvorteilhaft, wenn sich die Bewegungsrichtung der Gleitsteine während der Schließbewegungdes zugehörigen Flügels nicht umkehrt. Bei vielen Bauweisen ist es aber so, dass der zu einemTürflügel gehörende Gleitstein während der Schließbewegung des Türflügels zuerst von derSchwenkachse des Flügels weg bewegt wird und während des letzten Teils der Schließbewe¬gung des Türflügels auf die Schwenkachse zu. (Der Umkehrpunkt ist erreicht, wenn die verlän¬gerte Verbindungslinie der Befestigungspunkte des Schwenkarms die Schwenkachse deszugehörigen Türflügels schneidet.) Dann muss entweder der Öffnungswinkel an dem der Gang¬flügel bei seiner Schließbewegung angehalten werden muss, um dem Standflügel den Vortrittzu lassen, störend groß eingestellt werden, oder es werden recht komplizierte und oftmals auchwenig robuste Bauweisen der Schließfolgeregelung erforderlich.
[0008] Die DE 101 22 817 B4 zeigt eine Vorrichtung für das Steuern der Schließfolge von zwei¬flügeligen Schwenktüren, welche mit Gleitschienenschließern ausgestattet sind, wobei eineentlang der Gleitschiene verlaufende, um ihre Längsachse drehbarere Stange als Übertra¬gungselement zwischen dem Standflügel und dem Gleitstein des Gangflügels wirkt. Drehbewe¬gung der Drehstange wird über einen radial von der Stange abstehenden Stift, der in den Be¬wegungsbereich des zum Standflügel gehörenden Schwenkarms ragt, angetrieben. Bewegungdes Gleitsteins des Gangflügels wird blockiert bzw. freigegeben, indem eine von der Drehstan¬ge radial abstehende Nocke als Sperrenteil wirkt, der bei Drehung der Drehstange in die Bahneines mit dem Gleitstein des Gangflügels verbundenen Teils bzw. davon heraus bewegt wird.Neben vielen Vorteilen ist an der Bauweise nachteilig, dass die Drehstange sehr stark unddurch Federbeaufschlagung teleskopierbar ausgeführt sein muss um eine Überlastsicherungrealisieren zu können. Unschön ist auch, dass die Drehstange neben der Gleitschiene ange¬ordnet ist und nicht in dieser.
[0009] Die DE 930 30 45 U1 zeigt eine Schließfolgeregelung mit Gleitschienentürschließern,wobei für das Halten des Gangflügels in der erforderlichen Wartestellung die Schwenkbewe¬gung des Schwenkarms des Gangflügels am Antriebsteil des Schwenkarms - welcher amGangflügel befestigt ist - gestoppt wird. Dazu verläuft als Übertragungsglied zwischen demStandflügel und dem Antriebsteil auf dem Gangflügel ein Bowdenzug von der oberen Zargezum Antriebsteil auf dem Gangflügel. Der Standflügel wirkt auf den Bowdenzug über einenschwenkbaren Teil, welcher von der oberen Zarge aus in den Bewegungsbereich des Standflü¬gels ragt und bei Bewegung des Standflügels geschwenkt wird. Bowdenzug und besagterschwenkbarer Teil sind optisch störend präsent. Der Antriebsteil für den Schwenkarm desGangflügels ist relativ kompliziert aufgebaut.
[0010] Auch die DE 19502761 B4 zeigt eine Bauweise, bei welcher die Bewegung des Gang¬flügels durch Blockieren des am Gangflügel befindlichen Antriebsteils des Schwenkarms desGangflügels blockiert wird. Es wird vorgeschlagen die Übertragungsglieder in Teilen des Flügelsbzw. der Zarge verdeckt anzuordnen. Die Bauweise ist nicht ohne weiteres an einer Zarge odereinem Türblatt anwendbar sondern erfordert Anpassungen an diesen Teilen.
[0011] Auch die EP 0846828 B1 zeigt eine Bauweise, bei welcher die Bewegung des Gangflü¬gels durch Blockieren des am Gangflügel befindlichen Antriebsteils des Schwenkarms desGangflügels blockiert wird. Das von der Stellung des Standflügels abhängige Blockieren desAntriebsteils erfolgt, indem ein von diesem abstehender, relativ zu diesem schwenkbarer Teilwährend der Schließbewegung des Gangflügels in einen Ausschnitt der Gleitschiene einfährtund dort je nach Stellung des Standflügels an einen Anschlag stößt und geschwenkt wird odernicht. Der besagte Anschlag ist über einen Übertragungsmechanismus durch Bewegung desStandflügels relativ zur Gleitschiene bewegbar. Der Antriebsteil für den Schwenkarm des Gang¬flügels ist relativ kompliziert aufgebaut.
[0012] Die AT 507862 A1 zeigt eine Schließfolgesteuerungsvorrichtung für Gleitschienentür¬schließer wobei ein Sperrmechanismus verwendet wird, welcher zwecks Haltens des Gangflü¬gels in seiner Wartestellung unmittelbar die Verschiebebewegung des zum Schwenkarm desSchließers des Gangflügels gehörenden Gleitsteins blockiert. Ein Teil dieses Sperrmechanis¬ mus, dessen Stellung von der Stellung des Standflügels abhängig ist, steht aus der Gleitschie¬ne nach unten vor und ragt in die Bewegungsbahn eines solchen Fortsatzes des Schwenkarmsdes Schließers des Gangflügels hinein, welcher über die Verbindungslinie zwischen den beidenLagerzapfen des Schwenkarms an der Seite des gleitschienenseitigen Lagerzapfens hinausragtund somit bei der Schwenkbewegung des Gangflügels entgegengesetzt zu diesem geschwenktwird. Durch den Mechanismus können Nachteile, welche dadurch entstehen, dass sich dieGleitbewegung des zum Gangflügel gehörenden Schwenkarms während der Schließbewegungdes Gangflügels umkehrt, überwunden werden. Nachteilig ist, dass die Mechanik kompliziertaufgebaut und einzujustieren ist und zu gefährlich hohen Kräften zwischen aneinander zu be¬wegenden Teilen führt.
[0013] Die WO 2010/130440 A1 zeigt eine Schließfolgesteuerungsvorrichtung für Gleitschie¬nentürschließer, wobei ein Sperrhebel dessen Stellung durch horizontale Verschiebebewegun¬gen veränderbar ist und unter anderem von der Stellung des Standflügels beeinflusst wird,unterhalb der Gleitschiene von dieser hervorragt. Mit seinem von der Gleitschiene entferntenEnde ist der Sperrhebel gelenkig entweder mit dem Schwenkarm des Gangflügels an dessengangflügelseitiger Längshälfte oder mit dem Gangflügel direkt verbunden. Durch den Sperrhe¬bel kann die Bewegung jenes Kniehebels, welcher sich zwischen dem Gleitstein des Schwenk¬arms des Gangflügels in der Gleitschiene und der Schwenkachse des Gangflügels erstrecktund physisch aus dem Schwenkarm des Gangflügels und dem Gangflügel selbst gebildet ist, inAbhängigkeit von der Stellung des Standflügels blockiert werden. Vorteilhaft an dieser Bauwei¬se ist, dass damit die für die Schließfolgesteuerung relevante Sperrfunktion unabhängig von derBewegungsrichtung des Gleitsteins des Gangflügels entlang der Gleitschienenlängsrichtungund ohne sehr große Kräfte auf einzelne Teile realisiert werden kann. Nachteilig ist die hoheKomplexität der Bauweise und dass der Sperrhebel unschön optisch stark präsent ist.
[0014] Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe besteht darin, eine Vorrichtung zur Re¬gelung der Schließfolge für zweiflügelige Schwenktüren bereit zu stellen, wobei der eine Türflü¬gel ein unterschlagender, sogenannter Standflügel ist und der zweite Flügel ein überschlagen¬der, sogenannter Gangflügel und wobei die schließende Schwenkbewegung der Türflügel durchGleitschienentürschließer angetrieben wird. Die Vorrichtung soll sicher und unabhängig davonfunktionieren ob sich die Bewegungsrichtung der Gleitsteine der Schließer im Verlauf einerSchließbewegung eines Türflügels umkehrt, sie soll robust und einfach realisierbar sein und essollen keine optisch auffällig abstehenden Teile erforderlich sein. Insbesondere sollen zwischenaneinander bewegten Teilen der Vorrichtung keine großen Kräfte auftreten.
[0015] Zum Lösen der Aufgabe wird von der aus der WO 2010/130440 A1 bekannten Bauweiseausgegangen, wonach das gegebenenfalls erforderliche Warten des Gangflügels bei seinerSchließbewegung durch einen in seiner Stellung veränderbaren Sperrenteil erzwungen wird,dessen Stellung über einen Übertragungsmechanismus von der Stellung des Standflügelsabhängig ist, wobei Teile des Übertragungsmechanismus in der Gleitschiene angeordnet sind,wobei der Sperrenteil unter die Gleitschiene und in die Bewegungsbahn der gangflügelseitigenLängshälfte des Schwenkarms des gangflügelseitigen Türschließers ragt.
[0016] Als erfindungsgemäße Verbesserung dazu wird vorgeschlagen, den Sperrenteil undseine Bewegbarkeit relativ zur Gleitschiene so auszulegen, dass die untere Grenze jenes Hö¬henbereiches, den der Sperrenteil relativ zur Gleitschiene einnimmt, durch die vom Übertra¬gungsmechanismus beeinflusste Bewegung des Sperrenteils nach unten und nach oben ver¬schiebbar ist und dass damit ein Teil des Sperrenteils in die Bewegungsbahn der gangflügelsei¬tigen Längshälfte des gangflügelseitigen Schwenkarms bringbar ist bzw. davon weg.
[0017] Indem der Sperrenteil für das Erzielen seiner Sperrwirkung nur ein sehr kleines Stückaus der Gleitschiene hervor nach unten vorzustehen braucht, ist die Schließfolgeregelung soausführbar, dass sie optisch sehr unauffällig ist.
[0018] Gegenüber jenen bekannten Ausführungsformen, bei denen auf den Schwenkarm desGangflügels über den zum Schwenkarm gehörenden Gleitstein eingewirkt wird, werden dieProbleme bezüglich der Richtungsumkehr des Gleitsteins vermieden. Gegenüber jenen be- kannten Ausführungsformen bei denen auf den Antrieb des Schwenkarms des Gangflügelseingewirkt wird und durch diesen dann auf den Schwenkarm, kann der Antrieb des Schwenk¬arms des Gangflügels einfacher ausgeführt werden.
[0019] Bevorzugt weist die Gleitschiene eine in Querschnittsansicht nach unten hin offene Nutauf und der Sperrenteil ist zumindest teilweise in dieser Nut angeordnet und ragt nach untenaus dieser Nut heraus. Damit werden einfache, unauffällige und mechanisch günstige Bauwei¬sen begünstigt.
[0020] Wenn der mit dem Sperrenteil in Kontakt kommende Teil des zum Gangflügel gehören¬den Schwenkarms der gangflügelseitige Lagerzapfen des Schwenkarms ist, ist die Vorrichtungextrem einfach und unauffällig.
[0021] Der überraschend einfachen, perfekt funktionstüchtigen und optisch extrem unauffälligenLösung liegt die Beachtung und Würdigung des Umstandes zu Grunde, dass bei praktisch allenAnwendungen von Gleitschienentürschließern gefordert ist, dass bei geschlossenen Türflügelndie Schwenkarme der Gleitschienentürschließer nahezu parallel zur Gleitschiene ausgerichtetsein müssen. Das ist gleichbedeutend damit, dass sich der türflügelseitige Lagerzapfen einesSchwenkarms bei geschlossenem Türflügel unter der Gleitschiene des Türflügels befindenmuss.
[0022] Details und vorteilhafte optionale Maßnahmen werden an Hand von Zeichnungen zubeispielhaften Ausführungen erklärt: [0023] Fig. 1: zeigt mit Blickrichtung von oben in Teilschnittansicht die Gangflügelseite einer beispielhaften erfindungsgemäß ausgestatteten Tür bei leicht geöffnetemGangflügel.
Von der Gleitschiene 1, welche sich vor der Zeichnungsebene in Fig. 1 befin¬det, ist die Kontur in strichlierten Linien angedeutet. Die während einerSchwenkbewegung des Gangflügels stattfindende Kreisbewegung des gang¬flügelseitigen Lagerzapfens des zum Gangflügel gehörenden Schwenkarmsist in einer punktierten Linie angedeutet. Neben der in durchgehenden Linieneingezeichneten Position des Sperrenteils 2 ist eine von mehreren weiterenmöglichen Positionen des Sperrenteils 2 in punktierten Linien angedeutet.
[0024] Fig. 2: zeigt in Teilschnittansicht mit zur Gleitschiene paralleler Blickrichtung einen
Teil der Tür von Fig. 1 bei leicht geöffnetem Gangflügel und geöffnetemStandflügel. Die Schließrichtung des Gangflügels 10 ist durch einen strichlierteingezeichneten Pfeil angedeutet.
[0025] Fig. 3: zeigt in Teilschnittansicht mit zur Türebene normaler Blickrichtung den gang¬ flügelseitigen Endbereich einer Gleitschiene einer zweiten beispielhaften er¬findungsgemäß ausgestatteten Tür bei geöffnetem Standflügel und geöffne¬tem Gangflügel.
[0026] Fig. 4: zeigt mit Blickrichtung von unten das standflügelseitige Ende der Gleitschiene einer beispielhaften erfindungsgemäß ausgestatteten Tür bei geschlossenemStandflügel.
Vom Standflügel 20, dessen Antrieb und dessen Schwenkarm 14, welche sichvor der Zeichnungsebene von Fig. 4 befinden, sind die Konturen in strichlier¬ten Linien angedeutet. Die während einer Schwenkbewegung des Standflü¬gels stattfindende Kreisbewegung des standflügelseitigen Lagerzapfens deszum Standflügel gehörenden Schwenkarms ist in einer punktierten Linie an¬gedeutet.
[0027] Fig. 5: zeigt mit zur Türebene normal ausgerichteter Blickrichtung eine Teilschnittan¬ sicht auf einen gangflügelseitigen Längsbereich der Gleitschiene einer viertenbeispielhaften erfindungsgemäß ausgestatteten Tür bei geschlossenemStandflügel. Die punktierten Linien deuten Stellungen von Teilen der Vorrich¬tung bei geöffnetem Standflügel an.
[0028] Wie in Fig. 1 an Hand der punktierten Linie gut erkennbar, bewegt sich der gangflügel¬seitige Endbereich des zum Gangflügel 10 gehörenden Schwenkarms 4 während der Schlie߬bewegung des Gangflügels unter die Gleitschiene 1 an den an dieser angeordneten Sperren¬teil 2.
[0029] Aus Fig. 2 wird ersichtlich, dass im letzten Teil dieser Schließbewegung der obere Teildes gangflügelseitigen Lagerzapfens 4.1 des Schwenkarms 4 an die schiefe Ebene 2.2 desSperrenteils 2 anschlägt. Der Sperrenteil 2 ist in der Gleitschiene 1 vertikal beweglich geführtgehalten, sodass er ein Stück aus der unteren, offenen Mantelflächenseite der Gleitschiene 1herausbewegbar ist. Mit seinem oben liegenden Teil ist er mit der zum Übertragungsmechanis¬mus vom Standflügel her gehörenden Stange 3 verbunden. Die zuunterst liegende Fläche desSperrenteils 2 ist als schiefe Ebene 2.2 ausgebildet. Der Sperrenteil 2 ist aus mehreren Einzel¬teilen aufgebaut, welche in vertikaler Richtung gegen die Wirkung einer Druckfeder zueinanderverschiebbar sind.
[0030] Wenn bei der Schließbewegung des Gangflügels 10 bei geöffnetem Standflügel dergangflügelseitige Lagerzapfen 4.1 an die schiefe Ebene 2.2 des Sperrenteils 2 stößt, wird dieSchließbewegung des Gangflügels 10 gestoppt, es sei denn die Schließbewegung wird derartstark angetrieben, dass Lagerzapfen und Sperrenteil 2 an der schiefen Ebene 2.2 aneinanderabgleiten und der aus der Gleitschiene 1 hervorstehende Teil des Sperrenteils 2 entgegen dieWirkung der Druckfeder des Sperrenteils ihn die Gleitschiene 1 hinein verschoben wird. Durchdiese federnde Ausführung ist somit eine Überlastsicherung realisiert, durch welche verhindertwird, dass Teile beschädigt werden, wenn bei geöffnetem Standflügel mit Gewalt versucht wird,den Gangflügel zu schließen.
[0031] Der Mechanismus, durch welchen der Sperrenteil 2 zufolge der Stange 3 bei geöffnetemStandflügel aus der Gleitschiene 1 hervorgeschoben wird, ist an Hand von Fig. 3, welche einenin dieser Hinsicht gleich funktionierenden Sperrenteil 12 zeigt, erklärt.
[0032] Der in Fig. 3 näher skizzierte weitere beispielhafte Sperrenteil 12 ist als Kugelschnäpperausgeführt. Durch Führungsteile 12.1, welche an der Gleitschiene 1 befestigt sind, ist er alsGanzes gegenüber der Gleitschiene 1 in einem begrenzten Bereich vertikal geführt beweglichgehalten. Die Gleitschiene 1 ist ein C-Profil; sie ist so angeordnet, dass ihre offene Mantelflä¬chenseite unten liegt. Der Sperrenteil 12 ragt mit der Kugel 12.2 aus dieser offenen Mantelflä¬chenseite der Gleitschiene hervor in den Bewegungsbereich des gangflügelseitigen Endes desSchwenkarms 4 des Gangflügels.
[0033] Der Übertragungsmechanismus zwischen Sperrenteil 12 und Standflügel 20 (Fig. 4)umfasst in den Beispielen gemäß Fig. 2, Fig. 3 und Fig. 4 eine Stange 3, welche in der Gleit¬schiene 1 parallel zu dieser ausgerichtet und relativ zu dieser in Abhängigkeit von der Bewe¬gung des Standflügels verschiebbar ist. Die untere Mantelflächenseite der Stange 3 ist an ihremgangflügelseitigen Endbereich als schiefe Ebene 3.1 ausgebildet. Die obere Fläche des Sper¬renteils 12 ist als gleichgerichtete schiefe Ebene 12.3 ausgebildet.
[0034] Wenn die Stange 3 in der Gleitschiene 1 zufolge des Öffnens des Standflügels in Rich¬tung auf die Achse des Gangflügels zu verschoben ist, kommen die beiden schiefen Ebenenaneinander zum Anliegen. Der Sperrenteil 12 ist dadurch gegen Bewegung nach oben blockiert.Wenn der Standflügel geschlossen wird, wird die Stange 3 von der Drehachse des Gangflügelsweg bewegt und der Sperrenteil 12 ist von der in Fig. 4 dargestellten Stellung aus - unter Über¬windung seiner Gewichtskraft - ein kleines Stück nach oben hin beweglich.
[0035] Der Schwenkarm 4 des Gangflügels und/oder der gangflügelseitige Lagerzapfen diesesSchwenkarms sind genau in jener Höhe angeordnet, in welcher auch das aus der Gleitschiene1 hervorragende Stück des Sperrenteils 12, nämlich ein Teil der Kugel 12.2 liegt. Wenn derGangflügel geschlossen wird, stößt das gangflügelseitige Ende des Schwenkarms 4 und/oderder gangflügelseitige Lagerzapfen dieses Schwenkarms an die Kugel 12.2.
[0036] Wenn die Stange 3 in der in Fig. 3 gezeigten Stellung ist, was dann der Fall ist, wennder Standflügel geöffnet ist, ist der Sperrenteil 12 in vertikaler Richtung nicht beweglich.
Schließbewegung des Gangflügels 10 wird damit blockiert, es sei denn sie wird so stark ange¬trieben, dass die Kugel 12.2 entgegen der Wirkung der Druckfeder, die sie hält, in das Gehäusedes Sperrenteils 12 hinein verschoben wird. Durch diese Federwirkung ist also eine Überlastsi¬cherung realisiert.
[0037] Wenn beim Schließen des Gangflügels 10 der Standflügel 20 geschlossen ist, ist dieStange 3 gegenüber der in Fig. 3 dargestellten Position nach rechts verschoben. Der Sperrent¬eil 12 ist damit als Ganzes nach oben verschiebbar. Sobald der gangflügelseitige Endbereichdes Schwenkarms 4 und/oder der Lagerzapfen dieses Endbereichs an die Kugel 12.2 stößt,wird der ganze Sperrenteil 12 nach oben verschoben und der Gangflügel kann praktisch unge¬hindert geschlossen werden.
[0038] Man kann auch zwischen Sperrenteil 12 und Gleitschiene 1 eine elastische Feder an¬ordnen, welche den Sperrenteil 12 immer dann in die Gleitschiene 1 zurückhebt, wenn dieseBewegung nicht durch die Stange 3 blockiert wird. Bei Schließbewegung des Gangflügels beigeschlossenem Standflügel kommt es dann zu gar keiner Kollision des Sperrenteils 12 miteinem mit dem Gangflügel mitbewegten Teil.
[0039] Wie in Fig. 2 angedeutet, kann die Stange 3 an der schiefen Ebene 3.1, an welcher derSperrenteil 2 anliegt, eine hinterschnittene Nut aufweisen, in welche der Sperrenteil 2 mit einemAnkerfortsatz eingreift. Wenn die Stange 3 in ihrer Längsrichtung, also horizontal verschobenwird, wird der Sperrenteil 2, welcher an der Gleitschiene 1 nur normal dazu beweglich geführtgehalten ist, zwangsweise vertikal verschoben. Wenn die Stange 3 in Richtung auf den Stand¬flügel verschoben wird, wird damit der Sperrenteil 2 automatisch zwangsweise aus seiner her¬vorstehenden Stellung zurückgezogen.
[0040] Fig. 4 zeigt als Beispiel eine vorteilhafte Möglichkeit, wie Bewegung des Standflügels 20,Bewegung der Stange 3 hervorrufen kann. Das standflügelseitige Ende der Stange 3 ist miteinem in der Gleitschiene 1 in deren Längsrichtung verschiebbaren Gleitstein 13 verbunden,von welchem ein Anschlagteil 13.2 aus der Gleitschiene 1 nach unten heraus in den Bewe¬gungsbereich des standflügelseitigen Endes des zum Standflügel 20 gehörenden Schwenkarms14 bzw. des standflügelseitigen Lagerzapfens dieses Schwenkarmendes ragt. Während derSchließbewegung des Standflügels 20 kommen der Schwenkarm 14 bzw. der standflügelseitigeLagerzapfen dieses Schwenkarms mit dem Anschlagteil 13.2 in Kontakt. Bei weiterer Schlie߬bewegung wird dadurch der Gleitstein 13 und mit diesem die Stange 3 entlang der Gleitschiene1 in Richtung auf die Schwenkachse des Standflügels 20 verschoben, wodurch eine zwischenGleitschiene 1 und Gleitstein 13 eingespannte elastische Feder angespannt wird. Wenn derStandflügel 20 geöffnet wird, werden Gleitstein 13 und mit diesem die Stange 3 entlang derGleitschiene 1 wieder in die entgegengesetzte Richtung bewegt.
[0041] Es ist vorteilhaft, den Anschlagteil 13.2 an dem Gleitstein 13 so anzuordnen, dass ergegenüber diesem schwenkbar ist, sodass er bei Kontakt mit dem standflügelseitigen Lager¬zapfen an diesem abrollen kann. Dabei sollte der Anschlagteil 13.2, beispielsweise durch dieWirkung einer Feder, dann in eine definierte Endlage bewegt werden, wenn er nicht mit demLagerzapfen des Standflügels m Kontakt ist. Durch Anwendung verschieden geformter oderverschieden großer Anschlagteile 13.2 sowie durch Einstellung der Drehposition gegenüberdem Gleitstein 13, ist einstellbar innerhalb welcher Wegstrecke der Gleitstein 13 bei Schwenk¬bewegungen des Standflügels verschoben wird.
[0042] Im Beispiel gemäß Fig. 5 ist der Sperrenteil 22 eine um eine horizontale, normal zurLängsrichtung der Gleitschiene 1 ausgerichtete Achse, schwenkbare Platte, von welcher inAbhängigkeit von der Stellung des Standflügels, ein Teil unter die Gleitschiene in die Bewe¬gungsbahn des Schwenkarms des Gangflügels bzw. des flügelseitigen Lagerzapfens diesesSchwenkarms ragt oder nicht. Das Seil 23, welches an dem Sperrenteil exzentrisch zu dessenSchwenkachse befestigt ist und davon weg in der Gleitschiene 1 in deren Längsrichtung ver¬läuft, stellt das Übertragungsglied zum Standflügel dar, ersetzt also die Stange 3 gemäß denZeichnungen Fig. 2 bis Fig. 4. Wenn an dem Seil 23 ausreichend stark gezogen wird, wird derSperrenteil 22 so gedreht, dass er nicht oder nur sehr wenig unter der Gleitschiene hervorragt und damit die Schwenkbewegung des Gangflügels nicht behindert. An der vom Standflügelabgewandten Seite des Sperrenteils 22 ist der Rand der den Sperrenteil 22 bildenden Platte alsSteuerkurve 22.1 ausgebildet, an welche eine in Längsrichtung der Gleitschiene verschiebbare,um ihre Achse drehbare Rolle 22.2 andrückt. Die Kraft, mit welcher angedrückt wird, wird durcheine vorgespannte elastische Druckfeder 22.3 erzeugt, welche zwischen dem die Rolle 22.2haltenden Teil und einem starr in der Gleitschiene verankerten Teil wirkt. In Abhängigkeit vonder Neigung der Steuerkurve 22.1 wird durch dieses Andrücken ein Drehmoment auf denSperrenteil 22 ausgeübt, durch welches der Sperrenteil bei Abwesenheit von Zugkraft durchdas Seil 23 in die punktiert skizzierte Sperrsteilung gedreht wird. Eine Überlastsicherung istrealisierbar, indem die Oberfläche des Sperrenteils 22 an dem aus der Gleitschiene ggf. vorste¬henden Teil als schiefe Ebene ausgeführt ist oder indem der ggf. daran anstoßende, mit demGangflügel mitbewegte Teil als schiefe Ebene ausgeführt ist, oder indem anstatt zumindesteiner der beiden schiefen Ebenen eine Rolle an einem der kollidierenden Teile angebracht ist.Die Auslösekraft für die Überlastsicherung ist durch die Vorspannung der Druckfeder 22.3einstellbar, wozu die Schraube 22.4 dient, welche mit dem zuvor erwähnten starr in der Gleit¬schiene verankerten Teil in Gewindeverbindung ist und stirnseitig die Federkraft der Druckfeder22.3 aufnimmt und an den starr in der Gleitschiene verankerten Teil überträgt.
[0043] An den besprochenen beispielhaften Ausführungen ist schon gut erkennbar, dass dieerfindungsgemäße Schließfolgesteuerung einfach herstellbar und sehr robust funktionstüchtigist. Auch eine Überlastsicherung ist damit einfach realisierbar. Die Funktion der Schließfolge¬steuerung ist vollkommen unabhängig davon, in welche Richtung sich die zu den Schwenkar¬men der Türflügel gehörenden Gleitsteine in der Gleitschiene 1 bewegen. Damit sind auch sehrkleine Haltewinkel des Gangflügels 10 realisierbar, womit man mit sehr kleinen Ausführungenvon jenen Mitnehmerteilen das Auslangen findet, durch welche sichergestellt werden muss,dass beim Öffnen des Standflügels der Gangflügel mindestens bis zu diesem Haltewinkel mit¬geöffnet wird. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Schließfolgesteuerung liegt darin,dass die Haltekräfte am Sperrenteil keineswegs problematisch groß zu sein brauchen, da sichdie mit dem Standflügel mitbewegten Teile, auf welche der Sperrenteil gegebenenfalls unmittel¬bar einwirkt, während dieses Einwirkens keinesfalls im Bereich eines Totpunktes ihrer Bewe¬gung befinden. Es ist auch klar ersichtlich, dass die erfindungsgemäße Schließfolgesteuerungkeine optisch störend abkragenden Teile erfordert.
[0044] Abweichend zu den dargestellten beispielhaften Ausführungen sind im Rahmen desErfindungsgedankens viele Variationen und Ergänzungen möglich, welche unter Zugrundele¬gung der vorliegenden Beschreibung im Rahmen des fachmännischen Handelns gefunden undrealisiert werden können. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit seien als Beispiele dazu genannt: [0045] Die für die Realisierung einer Überlastsicherung erforderliche schiefe Ebene kann auchan dem mit dem Gangflügel mitbewegten, mit dem Sperrenteil kollidierenden Teil angebrachtsein.
[0046] An Stelle einer in Gleitschienenlängsrichtung verschiebbaren Stange 3 bzw. eines inGleitschienenlängsrichtung ziehbaren Seils 23 könnte auch eine Stange verwendet werden,welche um eine zur Gleitschienenlängsrichtung parallel liegende Achse drehbar ist und bei¬spielsweise über einen abstehenden Hebel den Sperrenteil bewegt oder blockiert oder einenabstehenden Hebel aufweist, welcher in nach unten abstehendem Zustand selbst als Sperrent¬eil wirkt.
[0047] Der Sperrenteil braucht nicht monolithisch aufgebaut sein, sondern er kann aus mehre¬ren Einzelteilen bestehen. Die Position jenes Teil des Sperrenteils, welcher mit dem Schwenk¬arm des Gangflügels in Kontakt kommt, kann beispielsweise mit Hilfe von Einstellschraubengegenüber dem restlichen Sperrenteil einstellbar sein. Damit wird der Wartewinkel des Gang¬flügels einstellbar und/oder die maximale Haltekraft des Sperrenteils einstellbar.
[0048] Für die Bewegung eines Übertragungsteils durch den Standflügel kommt nicht nur das inFig. 3 skizzierte Funktionsprinzip in Betracht, sondern im Prinzip alle aus dem Stand der Tech¬nik bekannten Funktionsprinzipien gemäß denen ein Übertragungsmechanismus durch Bewe- gung des Standflügels in Bewegung gesetzt wird.
[0049] Kerngedanke der vorliegenden Erfindung ist es, durch die Bewegung des Übertragungs¬teils einen Sperrenteil so zu bewegen, dass durch die vertikale Komponente der Bewegung desSperrenteils dieser entweder in die Bewegungsbahn der gangflügelseitigen Längshälfte desSchwenkarms des gangflügelseitigen Türschließers ragt oder eben nicht. Der gangflügelseitigeLagerzapfen des besagten Schwenkarms ist dabei auch als Teil dieses Schwenkarms anzuse¬hen.
[0050] Wenn - wie in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigt - zwecks Sperrens der Sperrenteil bestimmungs¬gemäß mit dem gangflügelseitigen Lagerzapfen des zum Gangflügel gehörenden Schwenkarmsin Kontakt kommt, ergeben sich sehr einfache Bauweisen und sehr günstige Kraftverhältnisse.Diese Bauweise ist aber nicht zwingend erforderlich.
[0051] Wie in Fig. 1 an Hand der punktiert eingezeichneten optionalen Position des Sperrenteils2 angedeutet kann der Sperrenteil auch mit einer Stelle des Schwenkarms 4 an einer solchenLängsposition des Schwenkarms 4 in Kontakt kommen, welche zwischen den beiden Lagerzap¬fen des Schwenkarms liegt. Bei ansonsten gleichen Verhältnissen ist der Sperrenteil dann inLängsrichtung der Gleitschiene etwas weiter von der Achse des Gangflügels weg verschobenangeordnet. Am Schwenkarm 4 sollte der Berührungspunkt mit dem Sperrenteil 2, 12 nicht allzuweit vom gangflügelseitigen Lagerzapfen 4.1 des Schwenkarms 4 entfernt liegen. Wenn beiansonsten unveränderten Teilen und Anordnungen der Sperrenteil 2, 12 weiter entfernt von derDrehachse des Gangflügels angeordnet wird, so kommt damit bei der Schließbewegung desGangflügels der Berührungspunkt zwischen Sperrenteil 2,12 und Schwenkarm 4 weiter entferntvom gangflügelseitigen Lagerzapfen 4.1 des Schwenkarms 4 zu liegen. Damit wird der Öff¬nungswinkel bei dem der Gangflügel angehalten wird größer und auch jene Kräfte werdengrößer, welche zwischen Schwenkarm 4 und Sperrenteil 2, 12 wirken müssen um die Schlie߬bewegung des Gangflügels aufzuhalten.
[0052] Bevorzugt liegt der Berührungspunkt zwischen Sperrenteil 2, 12 und Schwenkarm 4 amSchwenkarm 4 in jenem Längsviertel des Schwenkarms 4, in welchem auch der gangflügelsei¬tige Lagerzapfen 4.1 liegt. Damit sind jene seitlichen Kräfte, welche durch den Sperrmechanis¬mus im Sperrfall auf die Gleitschiene ausgeübt werden, zuverlässig so stark begrenzbar, dasssie für die Auslegung der Gleitschiene von untergeordneter Bedeutung sind.

Claims (9)

  1. Ansprüche 1. Vorrichtung für das Steuern der Schließfolge von zweiflügeligen, einen unterschlagendenStandflügel (20) und einen überschlagenden Gangflügel (10) umfassenden Schwenktüren,sodass bei geöffnetem Standflügel (20) Warten des Gangflügels (10) bei dessen Schlie߬bewegung erzwungen wird, wobei die Vorrichtung aufweist: - Gleitschienentürschließer für beide Türflügel (10, 20), zu welchen eine Gleitschiene (1)gehört sowie je Türflügel ein Schwenkarm (4, 14) und ein in der Gleitschiene (1) ver¬schiebbarer Gleitstein, wobei die Schwenkarme (4, 14) am jeweiligen Gleitstein und amjeweiligen Türflügel (10, 20) über Lagerzapfen (4.1) drehbar gelagert gehalten sind, - einen in seiner Stellung veränderbaren Sperrenteil (2, 12, 22) der in sperrendem Zu¬stand aus der Gleitschiene (1) hervor unter die Gleitschiene und in die Bewegungsbahnder gangflügelseitigen Längshälfte des gangflügelseitigen Schwenkarms (4) ragt, - einen Übertragungsmechanismus für Übertragung von Bewegung des Standflügels (20)auf Bewegung des Sperrenteils (2, 12, 22) sodass die Stellung des Sperrenteils (2, 12,22) von der Stellung des Standflügels (20) abhängig ist, wobei Teile des Übertragungs¬mechanismus in der Gleitschiene (1) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass - die untere Grenze jenes Höhenbereiches den der Sperrenteil (2, 12, 22) relativ zur Gleit¬schiene (1) einnimmt, durch die vom Übertragungsmechanismus beeinflusste Bewegungdes Sperrenteils (2,12, 22) nach unten und nach oben verschiebbar ist und - dass damit ein Teil des Sperrenteils (2, 12, 22) in die Bewegungsbahn der gangflügel¬seitigen Längshälfte des gangflügelseitigen Schwenkarms (4) bringbar ist bzw. davonweg.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitschiene (1) inQuerschnittsansicht eine nach unten hin offene Nut aufweist und der Sperrenteil (2, 12, 22)zumindest teilweise in dieser Nut angeordnet ist und nach unten hin aus dieser Nut heraus¬ragt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Berührungs¬punkt des in sperrendem Zustand befindlichen Sperrenteils (2, 12, 22) mit dem Schwenk¬arm (4) in jenem Längsviertel des Schwenkarms (4) liegt, in welchem auch der gangflügel¬seitige Lagerzapfen (4.1) des Schwenkarms (4) liegt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrenteil (2, 12, 22)in sperrendem Zustand in die Bewegungsbahn des gangflügelseitigen Lagerzapfens (4.1)des Schwenkarms (4) ragt.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass derSperrenteil (2, 12) in vertikaler Richtung geführt linear bewegbar ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass derSperrenteil (22) um eine horizontale Achse schwenkbar ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Oberflächenbereich derSperrenteils (22) als Steuerkurve (22.1) ausgebildet ist, an welchen eine Rolle (22.2) an¬drückt .
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass derSperrenteil (2) und der Schwenkarm (4) im Sperrzustand über eine schiefe Ebene (2.2)aneinander anliegen und dass zwischen dem die schiefe Ebene (2.2) aufweisenden Teildes Sperrenteils (2) und der Gleitschiene (1) eine elastische Feder gespannt ist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass als einÜbertragungsglied für Bewegung zwischen Standflügel (20) und Sperrenteil (2, 12, 22) einGleitstein (13) in der Gleitschiene (1) relativ zu dieser in deren Längsrichtung geführt be¬weglich angeordnet ist, wobei dieser Gleitstein (13) einen Anschlagteil (13.2) aufweist, wel¬cher in die Bewegungsbahn eines mit dem Standflügel (20) bei dessen Öffnungs- undSchließbewegungen mitgeschwenkten Teils ragt. Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
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