DE573989C - Auf eine Feuerung unmittelbar arbeitende Kohlenstaubmahlanlage mit Sichtereinrichtung - Google Patents
Auf eine Feuerung unmittelbar arbeitende Kohlenstaubmahlanlage mit SichtereinrichtungInfo
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- DE573989C DE573989C DED58903D DED0058903D DE573989C DE 573989 C DE573989 C DE 573989C DE D58903 D DED58903 D DE D58903D DE D0058903 D DED0058903 D DE D0058903D DE 573989 C DE573989 C DE 573989C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23K—FEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
- F23K1/00—Preparation of lump or pulverulent fuel in readiness for delivery to combustion apparatus
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23K—FEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
- F23K2201/00—Pretreatment of solid fuel
- F23K2201/10—Pulverizing
- F23K2201/1006—Mills adapted for use with furnaces
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Description
- Auf eine Feuerung unmittelbar arbeitende Kohlenstaubmahlanlage mit Sichtereinrichtung Die Erfindung betrifft eine auf eine Feueruug unmittelbar arbeitende Kohlenstaubmahlanlage mit Sichtereinrichtung.
- Trotz der großen wirtschaftlichen Vorteile, welche die Kohlenstaubfeuerung bietet, scheiterte bisher ihre weitere Verbreitung an den hohen Anlagekosten, die durch die Aufstellung einer besonderen Mahl- und Trocknungsanlage für die Aufbereitung des Kohlenstaubes bedingt werden. Dieses macht sich in besonders starkem Maße bei der Aufbereitung von Brennstoffen mit geringem Heizwert und hohem Wassergehalt, wie z. B. der Rohbraunkohle, bemerkbar.
- Es sind zwar schon Vorschläge gemacht worden, um einzelne Teile der Gesamtaufbereitungsanlage enger zusammenzufassen, nämlich die Vermählung und die Trocknung, und diese Einheit dann der Feuerung unmittelbar vorzulagern. Für eine jeweils sofortige Absichtüng des brennfertigen Mahlgutes wird hierbei jedoch keine Sorge getragen, so daß die Mühle unnötig belastet und dadurch die angestrebten Vorteile größtenteils wieder zunichte gemacht werden. Hinzu kommt noch, daß für das Ansaugen der als Trocknungs- und Trägermittel für das Mahlgut dienenden Heißluft aus den Brennkammerkühlkanälen nach wie vor besondere Leitungen zu einem eingeschalteten Ventilator erforderlich sind, so daß auch diese Bauart noch kostspielig und verwickelt bleibt. Erfindungsgemäß werden die vorgenannten Nachteile restlos beseitigt dadurch, daß in einem Gehäuse die Mahlvorrichtung in Verbindung mit der als schraubenförmiger Kanal ausgebildeten Sichtereinrichtung angeordnet ist, welch letztere die Brennerdüse umgibt, so daß die Behandlung des Brennstoffes von der Beschickung der Rohkohle bis zur Einführung des brennfertigen Staubes durch die Brennerdüse in die Brennkammer in diesem in sich geschlossenen Gehäuse vor sich geht. Dabei wird die Saug- bzw. Förderwirkung der Heißluft und der erforderlichenfalls zusätzlich verwendbaren Feuerungsgase durch die Schlägerarme der Mühle selbst erzeugt,' so daß keine besonderen Verbindungsrohrleitungen für die Herbeischaffung dieser Trocknungs- und Trägermittel für das Mahlgut vorhanden sind, die gemäß der Erfindung durch eine die Brennkammer teilweise abschließende Heißluftsammelkammer unmittelbar in die Mühle eintreten können. Zur Leistungserhöhung sind zwei Mühlen symmetrisch zueinander mit Brenndüsen angeordnet, denen das rohe Mahlgut und die Überschläge regelbar zugeführt werden, während das Feingut sofort abgesichtet und der Brenndüse zugeleitet wird, w o ein Teil der angesaugten Heißluft dann auch noch als Sekundärluft hinzutritt.
- Ein weiterer Vorteil des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß die Heißluft- sammelkammer mit dem Gehäuse der Mühle und Brenndüse verbunden und auf Schienen gelagert ist, so daß die ganze Aufbereitungsanlage betriebsfertig an die Brennkammer angesetzt und davon allgezogen werden kann.
- Durch den Einbau der gesamten Aufbereitungsanlage sowie der Brenner in einem gemeinsamen Gehäuse, anschließend an die Brennkammer, wird nicht allein eine sehr wesentliche Ersparnis in den Anlagekosten erzielt, sondern auch die Strahlungswärme des Feuerraumes in sehr wirtschaftlicher Weise zur Trocknung des Brennstoffes während der Vermahlung und Sichtung herangezogen. Der Brennstoff, der noch nicht genügend fein vermahlen ist und bei der Zentrifugierung im oberen Teil des Aufbereitungsgehäuses ausgeschleudert wird, fällt wieder zur Mühle zurück und macht den Kreislauf so lange mit, bis er fein genug ist. Mit der fortschreitenden Zerkleinerung der Kohle tritt auch eine immer intensivere Trocknung des Mahlgutes ein. Die einzelnen Brennstoffteilchen machen also so lange einen Kreislauf zwischen dem Zentrifugalsichter und der Mühle, bis sie einerseits fein genug und anderseits genügend getrocknet sind.
- In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar veranschaulicht Abb. r einen Längsschnitt durch die Aufbereitungs-, Feuerungs- und Kesselanlage und Abb.2 einen Ouerschnitt durch die Aufbereitungsanlage nach Linie al-bi der Abb. z. Die Wirkungsweise ist folgende: Die Rohkohle kommt aus dem Bunker a, wird durch die Aufgabev orrichtung bin regelbaren Mengen der Aufbereitungsanlage zugeteilt und fällt durch den Kanal c in die schnell rotierenden Schlagkreuze der Mühle d, die am Boden der Aufbereitungsanlage angeordnet ist und von einem Motor e direkt angetrieben wird. Die Mühle besteht aus einer oder mehreren Reihen auf einer Welle aufgezogenen Schlagkreuzen, deren Achse parallel zur Achse des Brenners liegt, der unmittelbar oberhalb der Mühle im gleichen Gehäuse eingebaut ist. Die Auswechslung der Schlagkreuze kann in einfacher Weise durch Ausziehen gegen den Motor zu erfolgen. Zu diesem Zweck ist an der Außenwand des Aufbereitungsgehäuses eine Montageöffnung vorgesehen und der Rotor mit dem Antriebsmotor auf Schienen ausziehbar gelagert. Die Rotoren haben ihre Lager außerhalb des Aufbereitungsgehäuses, so daß diese jederzeit gut gewartet werden können; außerdem werden sie zum Schutz gegen hohe Erwärmung mit Wasserkühlung versehen. In dem Ausführungsbeispiel sind zwei gegenläufig rotierende Schlagkreuze gezeigt, die voll einem gemeinsamen Zuführungskanal c gespeist werden. Die Kohle wird von den Schlagkreuzen zertrümmert und durch die Steigkanäle f in den oberen Teil des Aufbereitungsgehäuses geschleudert, wo sie an der gewölbten Wand g einer Zentrifugierung unterliegt, derart, daß die groben Kohleteile unmittelbar an der Wand ihren Weg nehmen, während der blasfertige Staub durch eine über die ganze Breite des Aufbereitungsgehäuses sich erstreckende einstellbare Klappe la abgeschieden und den Brenndüsen i zugeführt wird. Der aus der Mühle kommende Brennstoff, der noch viel. unfertigen Staub enthält, wird daher durch die Klappe h in zwei Teilströme zerlegt, und zwar in blasfertigen Staub, der dem Brenner zugeführt wird, und in unfertige Griese, die in den Zuführungskanal c abgeleitet und hier vermischt mit dem neuen Aufgabegut wieder der Mühle zugeführt werden. Da der Anteil des blasfertigen Staubes bei dem vorbeschriebenen einmaligen Kreislauf des Mahlgutes sehr verschieden sein und sich nach der Mahlbarkeit der Mühle richten wird, kann die Klappe 1a entsprechend den Erfordernissen des Sichtungsgrades durch einen Handhebel k eingestellt werden.
- In dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 2 ist in einem gemeinsamen Aufbereitungsgehäuse eine Doppelmühle mit zwei Brennern in einem gemeinsamen Zuführungskanal c vereinigt. Damit die Zuteilung der Kohle zu den beiden Mühlen gleichmäßig erfolgt, sind am Ende des Kanals c unmittelbar über den beiden Schlagkreuzen cl zwei gegeneinander einstellbare Klappen r vorgesehen.
- Als Trägermittel für den von der Mühle zum Brenner geführten Brennstoff wird Heißluft benutzt, die in einem dem Kessel m nachgeschalteten Lufterhitzern erzeugt wird. Diese Luft durchstreicht nach Passieren des Lufterhitzers in bekannter Weise die Brennkammerkühlkanäle o und gelangt von hier in die Heißluftsammelkammer p, die zwischen der Aufbereitungsanlage und der Brennkammer untergebracht ist. - Ein Teil dieser Luft geht nun von der Heißluftsammelkarnmer unmittelbar durch die Öffnungen q in den Brenner, während die für den Mahlgutumlauf benötigte Luft infolge der Ventilatorwirkung der Schlagkreuze durch die Saugöffnungr.angesaugt wird und zum Trocknen des Brennstoffes in der Mühle sowie zum Fördern in den Brenner benutzt wird. Gegenüber der Saugöffnung r ist in der Brennkammerwand noch eine Öffnung s angebracht, durch die bei sehr nassem Brennstoff auch Heizgase unmittelbar mit angesaugt werden können. Das Verhältnis von Heißluft und Heizgasen wird durch die eingebauten Regulierklappen t, u entsprechend den Erfordernissen der Brennstofftrocknung geregelt.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Auf eine Feuerung unmittelbar arbeitende Kohlenstaubmahlanlage mit Sichtereinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Mahlvorrichtung (d) durch einen zuerst senkrecht ansteigenden, dann schraubenförmig verlaufenden Kanal (f) mit der im Gehäuse (g) der Mahlvorrichtung angeordneten Brennerdüse (i) verbunden ist und in der Wand des Kanals (f) eine sich nach innen öffnende, einstellbare Klappe (h) angeordnet ist, die das nicht genügend zerkleinerte Mahlgut durch einen Fallkanal (c) zur Mühle zurückleitet. a. Kohlenstaubmahlanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mühle die Verbrennungs- und Förderluft für den Kohlenstaub in an sich bekannter Weise aus einem Luftvorwärmer (iz) und Brennkammerkühlkanälen (o) durch eine zwischen der Mühle und der Brennkammer angeordnete Heißluftsammelkammer (p) ansaugt, aus der ein Teil als Sekundärluft durch Öffnungen (q) um die durch diese Kammer hindurchgeführte Brennerdüse (i) in die Brennkammer eintritt, während der andere Teil durch die Mühle als Förderluft für den Kohlenstaub geht. 3. Kohlenstaubmahlanlage nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß in der Heißluftsammelkarnmer (q) gegenüber der Ansaugeöffnung (r) der Mühle eine Öffnung (s) finit Klappe (n) zur Brennkammer angeordnet ist, durch die Feuerungsgase zur an sich bekannten Trocknung des Brennstoffes in regelbarer Menge in die Mühle angesaugt werden. 4. Kohlenstaubmahl- und Feuerungsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei symmetrisch zueinander angeordnete Mühlen mit Brenndüsen das Mahlgut durch den gemeinsamen Fallkanal (c) zugeführt erhalten, der an seinem unteren Ende mit Klappen (i) zur Regelung der Zuteilung des Mahlgutes an beide Mühlen ausgerüstet ist. 5. Kohlensfaubmahl- und Feuerungsanlage nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Heißluftsammelkammer (p) mit dem Gehäuse der Mühle und den Brennerdüsen verbunden und auf Schienen gelagert ist, um betriebsfertig an die Brennkammer angesetzt und wieder abgezogen werden zu können.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED58903D DE573989C (de) | 1929-07-26 | 1929-07-26 | Auf eine Feuerung unmittelbar arbeitende Kohlenstaubmahlanlage mit Sichtereinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED58903D DE573989C (de) | 1929-07-26 | 1929-07-26 | Auf eine Feuerung unmittelbar arbeitende Kohlenstaubmahlanlage mit Sichtereinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE573989C true DE573989C (de) | 1933-04-07 |
Family
ID=7057560
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED58903D Expired DE573989C (de) | 1929-07-26 | 1929-07-26 | Auf eine Feuerung unmittelbar arbeitende Kohlenstaubmahlanlage mit Sichtereinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE573989C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE751473C (de) * | 1942-01-16 | 1953-07-06 | Kohlenscheidungs Ges M B H | Fliehkraftwindsichter |
DE931492C (de) * | 1943-10-09 | 1955-08-11 | Borsig Ag | Brennstaubfeuerung mit Einblasemuehlen |
DE936439C (de) * | 1949-08-30 | 1955-12-15 | Buetter Werke Ag | Einrichtung an pneumatischen Trocknern fuer koernige und breiige Stoffe |
DE975877C (de) * | 1953-05-24 | 1962-11-15 | Kurt Dipl-Ing Juette | Einblasemuehle mit nachgeschaltetem Umlenksichter |
DE1232695B (de) * | 1958-07-04 | 1967-01-19 | Babcock & Wilcox Dampfkessel | Brennstaubfeuerung |
DE1269872B (de) * | 1965-09-21 | 1968-06-06 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Vorrichtung zum Sichten von feinkoernigen Feststoffen |
-
1929
- 1929-07-26 DE DED58903D patent/DE573989C/de not_active Expired
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