AT142331B - Photographische Kamera mit Entfernungsmesser. - Google Patents

Photographische Kamera mit Entfernungsmesser.

Info

Publication number
AT142331B
AT142331B AT142331DA AT142331B AT 142331 B AT142331 B AT 142331B AT 142331D A AT142331D A AT 142331DA AT 142331 B AT142331 B AT 142331B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
wedges
measuring
lens
range finder
camera
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Zeiss Ikon Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Zeiss Ikon Ag filed Critical Zeiss Ikon Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT142331B publication Critical patent/AT142331B/de

Links

Landscapes

  • Viewfinders (AREA)
  • Cameras In General (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 
Es ist bei   Grossbasisentfernungsmessern   bekannt, die Entfernung durch eine durch Drehkeile erreichte Ablenkung der   Messstrahlen   zu messen. Obgleich nun schon seit langer Zeit Versuche gemacht werden, photographische Kameras zwecks genauer scharfer Einstellung des Objektivs auf das   aufzu-   nehmende Objekt mit Entfernungsmessern   auszurüsten,   ist man noch nicht auf den   Gedanken gekommen,   einen   Drehkeilentfernungsmesser   gerade für diesen speziellen Zweck zu verwenden. Bei photographischen Kameras verwendete man zur Ablenkung der   Messstrahlen   Spiegel oder Prismensysteme, die um eine senkrecht zur Messebene stehende Achse geschwenkt werden.

   Ausserdem sind Entfernungsmesser bekannt, bei denen Linsensysteme gegeneinander und parallel zur Basis verschoben wurden. Diese Einrichtungen besitzen den Nachteil, dass die zur Verwendung gelangenden Übertragungsmittel eine ausserordentlich hohe Genauigkeit besitzen müssen. Bei der Ablenkung der Messstrahlen durch drehbare Spiegel oder Prismen müsste die Drehung mit der doppelten Genauigkeit, d. h. also mit den halben Toleranzen aus- 
 EMI1.2 
 Schwierigkeiten liegen vor, wenn man Linsensysteme nach dem obigen Verfahren gegeneinander verschiebt. 



   Bei diesen bekannten Einrichtungen sind die Basis des Entfernungsmessers, bestehend aus einem Spiegel, Prisma oder einer sonstigen Spiegeleinrichtung, sowie das optische Mittel zur Ablenkung des 
 EMI1.3 
 geeignetem Kamerateil, befestigt. Charakteristisch ist bei allen diesen Ausführungen, dass alle zum Entfernungsmesser gehörigen Teile ein gemeinsames Ganze bilden. 



   Die Erfindung besteht nun darin, dass das die Basis darstellende optische Organ räumlich getrennt wird von den optischen Organen, die zur Ablenkung des   Messstrahles   vorgesehen sind. Bei dieser Trennung kann man den in einer Kamera vorhandenen   Raum   vorteilhafter ausnutzen, wodurch man auch Kameras kleinen Formats verhältnismässig einfach mit einem Entfernungsmesser ausrüsten kann.

   Gemäss der Erfindung ist mit der Kamera ein Entfernungsmesser verbunden, dessen starre Basis, bestehend aus einem geeigneten Glasprisma oder einer Spiegelanordnung, am oder im Kameragehäuse angebracht ist, während die optischen Mittel, die zur Ablenkung des Messstrahles dienen,   räumlich   getrennt von der starren Basis des Entfernungsmessers vorgesehen sind, vorzugsweise in unmittelbarer Nähe desjenigen Organs der Kamera liegen, welches zur Verschiebung des Objektes dient, also an dem Objektivträger oder der Objektivfassung, und von diesen Organen die Bewegung übertragen bekommen. 



   Die   Ablenkung der Messstrahlen erfolgt durch zwei gegeneinander ve'drehbare Glaskeile,   die so bemessen sind, dass die Ablenkung der Strahlen bei Bewegung der Glaskeile nur in einer Richtung   (Mess-   ebene) erfolgt, während die Keilablenkungen in allen andern Ebenen sich aufheben. Der Antrieb der   Messkeile   kann auf verschiedene Weise erfolgen. Am zweckmässigste ist es, wenn der Antrieb von der Schneckengangfassung des Objektivs oder, wenn das Objektiv mit einer verstellbaren Frontlinse versehen ist, der Antrieb von dieser Stelle aus erfolgt. 



   In Fig. 1 und 2 der Zeichnung ist die Erfindung in je einem Ausführungsbeispiel dargestellt, u. zw. einmal an einer Gehäusekamera, das andere Mal an einer   Balgenkamera.   Wie hieraus ersichtlich, besteht der Basisentfernungsmesser aus einem rhombischen   Prisma 1,   dessen eine   Fläche S halbdnrchlässig   vergoldet und dessen andere   Reflektionsfläehe 5 vollversilbert ist. Die Versilberung   der   Reflektionsfläche' ?   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 kann, wenn es sich um eine total   reflektierende Fläche   handelt, in Fortfall kommen. Durch die Yerwendung verschiedener Metallschiehten wird erreicht, dass das in der Durchsicht anvisierte Bild eine andere Färbung erhält, als das in der Reflektion siehtbar gemachte Bild zeigt.

   Das Prisma 1 ist auf einer Schmalseite des   Kamerakörpers.   4 angeordnet. An der halbdurchsichtigen Fläche 2 ist, um eine direkte 
 EMI2.1 
 die in bestimmter Lage zueinander angeordnet sind. Der Antrieb der Keile erfolgt in unserem Beispiel von der   Objektiveinstellfassung 8   aus, die mit einem   Sehneckenganggewinde   oder einer Kurvennut versehen sein   kann, über Zahnräder 9,-M   und 11. Dreht man solche Glaskeile gegenläufig, so erfährt 
 EMI2.2 
 infolge der gegenläufigen Drehung der Messkeile aufhebt. Legt man nun die Ebene der Ablenkung des Messstrahles durch Justieren der Keile in die Ebene des   Messdreieckes, so   stellt das oben beschriebene System, bestehend aus rhombischem Prisma und   Messkeil,   einen optischen Entfernungsmesser dar. 



   Der Vorzug eines solchen Entfernungsmessers ist der, dass die Drehung bzw. Verschiebung der Ablenkorgane nicht mehr in der Ebene des   1Uessdreieckes   stattfindet, sondern senkrecht hiezu. Bei einer 
 EMI2.3 
 
 EMI2.4 
 'für die üblichen Basislängen notwendig ist, während für die   gleiche Bewegung des Messstrahles   eine Keil- drehungvonzirka180 gewähltwerdenkann. 



   Rechnerische   Untersuchungen   ergeben, dass die zulässigen Toleranzen bei einem solchen System ungefähr   100mal   so gross sein können als z. B. bei dem System der   Strahlenablenkung durch   spiegelnde
Flächen. Es ist ohne weiteres klar, dass ein derartiger Entfernungsmesser nicht allein billiger herzustellen ist, sondern dass auch   seine Widerstandsfähigkeit   gegen Beanspruchungen von aussen und gegen eventuelle
Deformationen wesentlich grösser ist. 



   Bei den bisherigen Entfernungsmessern musste man darauf achten, dass das gesamte Entfernungs- messersystem an einem biegungsfreien Tragkörper befestigt war, um mit der Zeit auftretende Verände- rungen der   Strahlenablenkung zu verhüten.   



   Nach dem der Erfindung zugrunde liegenden Entfernungsmesser braucht man diese Forderungen nicht mehr zu erfüllen, man kann im Gegenteil die strahlenablenkenden Mittel (Keile) auf der Frontplatte des Objektivs anbringen und diese Frontplatte mit dem Kamerakörper und somit auch mit dem rhombischen Prisma nur durch einfache Bodenspreizen verbinden. Durch diese Konstruktionsmöglichkeit ist die Kupplung des Entfernungsmessers mit der   Objektivbewegung ausserordentlich vereinfacht.   



   Um bei einer direkten Verbindung der   Messkeile   mit der Objektivbewegung auf der Objektivplatte die Kamera noch bequem   schliessen   zu können, kann man in diesem Falle sogar noch weiter gehen, u. zw. den Träger der Messkeile verschwenkbar oder wegklappbar anordnen. Die   Messkeile   können also z. B. beim Schliessen der Kamera vor die Frontplatte geklappt werden und nehmen dadurch keinen weiteren Platz in Anspruch. 



   Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 erfolgt die Anordnung der   Messkeile   unmittelbar am Kamera- 
 EMI2.5 
 Korrektionsmittel eingeschaltet. Dasselbe kann beispielsweise aus einer Kurve 13 bestehen, die z. B. in dem Objektivauszugsrohr angebracht ist. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung an   Photokameras   zum Zwecke der Scharfeinstellung des Objektivs auf das aufzunehmende Objekt mittels eines Entfernungsmessers, dadurch gekennzeichnet, dass die starre Basis 
 EMI2.6 
 des   Messstrahles dienen, räumlich   getrennt von der starren Basis des Entfernungsmessers vorgesehen sind, vorzugsweise in unmittelbarer Nähe desjenigen Organs der Kamera liegen, welches zur Verschiebung des Objektivs dient, also an dem   Objektivträger   oder der Objektivfassung, und von diesen Organen die Bewegung übertragen bekommen.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die optischen Mittel zur Ab- lenkung des Messstrahles aus zwei gegeneinander verdrehbaren Keilen (6 und 7 bestehen.
    3. Einrichtung nach den Ansprüchen l und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden drehbaren Keile (6 und 7) sieh in ihrer Stellung für unendlich in ihrer Wirkung gegenseitig aufheben und bei Einstellung auf eine Gegenstandsweite symmetrisch zueinander (gegenläufig) verdreht werden, so dass sich das resultierende Bild nur in der Basisebene bewegt. <Desc/Clms Page number 3>
    4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb der Messkeile (6 und'1) durch eine von der Einstellfassung des Objektivs angetriebene Zahnräderübertragung (9, 10, 11) erfolgt.
    5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger der drehbaren Glaskeile (6 und'1) verschwenkbar oder abklappbar angeordnet ist.
    6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass von den spiegelnden Flächen des die Basis des Entfernungsmessers bildenden rhombischen Prismas (1) die eine Fläche (2) halbdurchlässig vergoldet und dessen andere Reflexionsfläehe (. 3) vollversilbert ist. EMI3.1
AT142331D 1933-02-18 1933-07-11 Photographische Kamera mit Entfernungsmesser. AT142331B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE142331X 1933-02-18

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT142331B true AT142331B (de) 1935-07-10

Family

ID=5669155

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT142331D AT142331B (de) 1933-02-18 1933-07-11 Photographische Kamera mit Entfernungsmesser.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT142331B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2137033B2 (de) Linsensystem mit veraenderbarer brennweite und extremer naheinstellung
DE1918958C3 (de) Kamera mit einer Einrichtung zur Anzeige des Schärfentiefenbereichs
DE2445289A1 (de) Fotografische taschenkamera
AT142331B (de) Photographische Kamera mit Entfernungsmesser.
DE657348C (de) Mit einem Sucher vereinigter Entfernungsmesser
DE2417853B2 (de) Sucher für eine einäugige Spiegelreflexkamera
DE969453C (de) Photographische Kamera mit Auswechselobjektiven und mit diesen zusammenwirkendem Entfernungsmesser oder Messsucher
DE2123329C3 (de) Zweiäugiger Entfernungsmesser, insbesondere für fotografische Apparate
DE653859C (de) Sucher fuer photographische Kammern
DE650867C (de) Mit einem Sucher vereinigter Koinzidenzentfernungsmesser
AT147911B (de) Mikrophotographische Kamera.
DE557348C (de) Optisches Geraet nach Art eines Koinzidenzentfernungsmessers
DE838540C (de) Mit der Objektivverstellung gekuppelter Entfernungsmesser fuer photographische Kameras
DE603075C (de) Entfernungsmesser fuer photographische Zwecke
DE1050183B (de)
DE2144941A1 (de) Vario-Objektiv
DE658294C (de) Photographische Kamera mit gekuppeltem Basisentfernungsmesser
DE637845C (de) Optischer Basisentfernungsmesser fuer photographische Kameras
DE243893C (de)
DE555863C (de) Selbstreduzierender Entfernungs- oder Hoehenmesser mit Messlatte am Ziel
DE724433C (de) Basisentfernungsmesser fuer photographische Apparate
DE637416C (de) Aus einer photographischen Kamera und einem Doppelfernrohr bestehendes Geraet
DE2151123C3 (de) Aus Doppelfernrohr und Kamera bestehendes Gerät
AT92771B (de) Vorrichtung zum Auftragen der aus zwei Bildplatten zu entnehmenden Oberfläche eines räumlichen Gebildes.
DE932749C (de) Kollimatorsystem zur Erzeugung optischer Messmarken fuer Entfernungsmesser