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Verfahren zur Herstellung von Drahtkörpern für elektrische Entladungsröhren oder (lulampen.
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artigen Elektroden oder Schirmen für elektrische Entladungsröhren oder Glühlampen.
Es ist dabei im allgemeinen erwünscht, wenn nicht erforderlich, dass diese Körper auf bestimmte Weise gebaut sind, dass nämlich die Drähte, aus denen sie aufgebaut sind, in bezug aufeinander eine bestimmte Lage einnehmen, die sich während der Herstellung nicht in nennenswertem Masse ändert. Derartige Körper werden bekanntlich dadurch hergestellt, dass ein Draht auf eine oder mehrere Stützen oder auf eine Schablone aufgewickelt und dann diese Schablone entfernt wird.
Zu manchen Zwecken jedoch ist es in diesem Fall noch erforderlich, dem Drahtkörper eine bestimmte Gestalt zu geben und es ist einleuchtend, dass, insbesondere wenn man. wie dies häufig bei elektrischen Entladungsröhren der Fall ist, mit äusserst dünnen Drähten arbeitet, eine Verschiebung dieser Drähte in bezug aufeinander stattfinden kann, so dass es nicht unmöglich ist. dass diese Körper für den Zweck, für den sie bestimmt sind, untaug- lich werden.
Die Erfindung hat den Zweck, diesen Ubelständen abzuhelfen und ein Verfahren zu schaffen. mittels dessen Drahtkörper hergestellt werden können, bei denen die Drähte während der Herstellung, z. B. bei dem Biegen dieser Körper, in bezug aufeinander nicht verschoben werden, so dass die Drähte eine bestimmte Lage in bezug aufeinander einnehmen können, die vorherbestimmt werden kann und
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Verfahren werden nun Drahtkörper für elektrische Entladungsröhren oder Glühlampen aus einem Drahtgeflecht gebildet, dessen Drähte aus verschiedenen Stoffen bestehen, wobei dieses Drahtgeflecht in die gewünschte Form gebracht und dann ein Teil der Drähte auf chemischem Wege entfernt wird.
Eine einfache Ausführungsform dieses Verfahrens besteht darin, dass ein Teil des Drahtgeflechtes aus einem chemisch beständigen Stoff, z. B. einem in bestimmten anorga nischen Säuren unlöslichen Stoff. hergestellt wird.
Mit Hilfe dieses Verfahrens ist es nun möglich geworden, Drahtkörper herzustellen, die bei der Herstellung praktisch keiner Verzerrung unterworfen sind. Da die Drähte dieser Körper mit ändern Drähten zu einem Drahtgeflecht vereinigt werden, ist es möglich, einen mechanisch festen Körper herzustellen, der in die gewünschte Form gebogen werden kann, ohne dass die Drähte des herzustellenden Körpers in bezug aufeinander verschoben werden. Zur Erhöhung dieser Festigkeit und rnverrückbarkeit der Drähte des herzustellenden Körpers hat es sich als vorteilhaft erwiesen, das Drahtgeflecht nach seiner Herstellung zu walzen.
Es kann infolgedessen ein Teil der Drähte ein wenig in die Oberfläche der ändern Drähte eindringen, wodurch die letztgenannten Drähte unverrückbar in ihrer Lage gehalten werden können.
Es wurde früher bereits vorgeschlagen, wendelförmige Körper, z. B. Heizdrähte für elektrische Glühlampen, zur Erhöhung der Festigkeit bei der Herstellung, auf einen Kernkörper aufzuwickeln und diesen Kernkörper nachher aus dem Wendel zu entfernen. Eine Verschiebung der Windungen des Wendeln über die Oberfläche des Kerndrahtes war jedoch bei der Biegung solcher Körper nicht ausgeschlossen, so dass ein bestimmter Abstand zwischen diesen Windungen nicht erhalten bleiben konnte. Dieser Übelstand kann bei der vorliegenden Erfindung nicht eintreten, da die Drähte miteinander derart zu einem Geflecht vereinigt sind, dass eine Verschiebung praktisch nicht mehr möglich ist.
Es ist besonders vorteilhaft, das Verfahren gemäss der Erfindung bei der Herstellung von Drahtgittern für elektrische Entladungsröhren zu benutzen. Anmelderin hat gefunden, dass diese Elektroden
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auf sehr einfache und wirksame Weise hergestellt werden können, wenn der aus chemisch beständigem Stoff, z. B. aus Wolfram oder Molybdän, hergestellte wirksame Teil des Gitters mit aus in anorganischen Säuren unlöslichem Stoff, z. B. aus Eisen oder Messing, bestehenden Drähten zu einem Geflecht vereinigt wird, wobei, nachdem das Gitter in die gewünschte Form gebracht worden ist, die Eisendrähte auf chemischem Wege entfernt werden können. Es kann auf diese Weise z.
B. ein Gitter mit regelmässiger Ganghöhe hergestellt werden, wenn die Gitterdrähte mit Eisendrähten zu einem Geflecht zusammengeflochten werden, worauf die Eisendrähte durch Auflösung in Salzsäure entfernt werden können. Es wird in diesem Fall ein sehr kräftiges Ganzes erhalten, wenn das Drahtgeflecht, bevor ihm die gewünschte Gestalt gegeben wird, gewalzt wird : es werden infolgedessen die z. B. aus Molybdän oder Wolfram bestehenden härteren Drähte in die weicheren Drähte eingedrückt, so dass die erstgenannten Drähte unverrückbar in ihrer Lage gehalten werden.
Es ist jedoch auf diese Weise auch sehr gut möglich, Gitter mit unregelmässiger Ganghöhe oder Gitter mit Fixierdrähten herzustellen, wenn die aus Molybdän- oder 'Wolfram draht hergestellten Gitterteile stellenweise mit Eisendrähten abwechseln.
Die Erfindung ist insbesondere an jenen Gittern anwendbar, die aus sehr dünnen Drähten zu- sammengesetzt sind, da bei derartigen Gittern die Möglichkeit einer gegenseitigen Verschiebung der Drähte sehr gross ist.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispieles und einer Zeichnung näher erläutert, in der eine bestimmte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt ist.
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im vorliegenden Fall eine Stärke von 100 ; j. haben, und die Stärke der Eisendrähte ist zweckmässig von der gleichen Grössenordnung. Nachdem diese Drähte miteinander zu einem Geflecht vereinigt worden sind, kann der Elektrode die gewiinschte, z. B. die in Fig. 3 dargestellte Form gegeben werden. Das Gitter. das als Schirmgitter in einer elektrischen Entladungsröhre verwendet werden kann, besteht in dieser Figur aus dem eigentlichen, die Kathode umgebenden Teil 3 von etwas besonderer Form, der mit einem als Kühlflügel wirkenden Teil 4 versehen ist.
Mit Hilfe des erfindungsgemässen Verfahrens ist es nun möglich, dem Gitter eine solche besondere Gestalt zu geben, ohne dass die aus Wolfram oder Molybdän bestehenden Gitterdrähte in nennenswertem Masse in bezug aufeinander verschoben werden. Nachdem das Gitter diese Gestalt erhalten hat, braucht man nur den jetzt noch aus einem Geflecht bestehenden Körper in eine Salzsäurelösung einzutauchen, wobei die aus Eisen hergestellten Drähte auf chemischem Wege entfernt werden können.
Es ist klar, dass die Erfindung nicht auf das oben beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt zu bleiben braucht, sondern dass viele andere Ausführungsformen mit bestimmten Drahtmaterialien und chemischen Lösungsmitteln in verschiedenen Kombinationen möglich sind.
PATENT-ANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Herstellung von Drahtkörpern für elektrische Entladungsröhren oder Glühlampen ; welche Körper aus einem chemisch beständigen Stoff hergestellt sind, dadurch gekennzeichnet, dass diese Körper mit aus chemisch nicht beständigen Stoffen bestehenden Körpern zu einem Drahtgeflecht vereinigt werden, worauf dem auf diese Weise erhaltenen Drahtgeflecht die gewünschte Gestalt gegeben und ein Teil der Drähte auf chemischem Wege entfernt wird.