AT99869B - Verfahren zur Herstellung von Spiralen für Glühkathoden. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Spiralen für Glühkathoden.

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  Verfahren zur   Herstellung   von Spiralen für Glühkathode. 



   Die Herstellung der Glühspirale, beispielsweise für Röntgenröhren, begegnet bisher grossen Schwierigkeiten, sobald sehr genaue Abmessungen verlangt wurden, die möglichst für alle Spiralen Stück 
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 möglichst kleinen Brennfleck mit gleichmässiger Verteilung der Elektronen im Strahlenbündel zu erzielen. 



  Es ist hiezu ausser einem regelmässigen Bau der Glühspirale erforderlich, dass auch die Windungen des Glühdrahtes möglichst dicht aneinander liegen. Wickelt man nun beispielsweise zur Herstellung einer ebenen Spirale den Draht Lage auf Lage und nimmt ihn von der Wickelmaschine ab, so springt er auseinander, so dass ein gewisser Abstand zwischen den Drahtwindungen entsteht. Dieser fällt aber ungleichmässig aus, je nach der wechselnden Spannung im Metall des Drahtes. Man hat daher beispielsweise den Draht auf mit Rillen versehenen Wickelschablonen ausgeglüht, um ein Auseinanderfedern hernach zu vermeiden. Diese Herstellungsart besass aber den Nachteil, dass sehr enge Spiralen hiebei nicht ausführbar waren. 



     Erfindungsgemäss   wird der Glühdraht zusammen mit einem als Abstandshalter dienenden Draht oder Band Lage auf Lage, also ohne mit Rillen versehene Schablonen, aufgewickelt und hernach zusammen mit diesem Band ausgeglüht. Zum   Schluss   wird das nur zur Abstandsbildung dienende Band herausgezogen und die Glühspirale ist fertiggestellt. Eine besonders zweckmässige Ausführung des Verfahrens besteht in der Verwendung einer Schweissmaschine, von der eine Elektrode als Wickelkern für die Spirale ausgebildet ist, während die andere auf die fertiggestellte Spirale aufgepresst wird und diese nach Einschalten des Schweisstransformators zum Glühen bringt. 



   In der Fig. 1 ist eine Anordnung zur Ausübung des neuen Verfahrens schematisch dargestellt. 



  Eine   Schweissmaschine   mit dem Transformator t ist mit den beiden Elektroden   Bl,   e2 ausgerüstet. Beide sind in bekannter, nicht dargestellter Weise mit Wasserkühlung versehen. Die eine Elektrode   e,   ist längs verschiebbar und trägt eine Haube   h,   in die falls Wolfram als Material für die Glühkathode benutzt wird, Wasserstoff, sonst ein anderes geeignetes Gas eingeleitet werden kann. Die andere lässt sich in den Lagern   ,     l2 mittels der Kurbel k um ihre Achse drehen.

   Sie ist du. rchbobrt und trägt an ihrem der anderen Elektrode   
 EMI1.2 
 weise aus Molybdän, auf der Vorratsrolle   r2.   Glühdraht und Band sind durch die Bohrung der   Elektrode B2   hindurchgeführt, an der Schablone a umgeknickt und an ihren Enden durch die federnd bei Cl und   C2   an dem Gehäuse des Transformators angeordneten Klemmvorrichtungen   kl, k2   festgehalten. 
 EMI1.3 
 Spirale zu verarbeitenden Drahtstückes mit dem erforderlichen Zuschlag ist. 



   Zur Herstellung der Spirale wird die Elektrode   B2   mittels der Kurbel gedreht, wobei die Enden des Drahtes und des Abstandhalters zwischen a und   X ; i   bzw.   k,   sich an der Endfläche der Elektrode   B2   zu Spiralen aufwickeln. Die Klemmvorrichtungen kl,   k2   werden dabei gegen die Kraft der   Federn h     und t2   an die Elektrode   B2   herangezogen und die zur Spirale zu formenden Stücke werden durch die Kraft 

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 EMI2.1 
 elektrode   e,   an die Elektrode e2 herangeschoben, so dass die einander gegenüberstehenden Elektrodenflächen einen der Dicke der zu bildenden Spirale entsprechenden Abstand haben und den Drähten während des Aufwickelns als Führung dienen können. 



   Stehen die Endflächen der beiden Elektrodenebenen, wie in Fig. 1 dargestellt ist, senkrecht zur Achse, so werden die   Drähte   zu einer ebenen Spirale aufgewickelt. Soll eine konische Spirale hergestellt werden, so gibt man den   Endflächen   der Elektroden Kegelform, u. zw. so, dass die eine Elektrode eine vorspringende, die andere eine einspringende Kegelfläche bildet, wobei wiederum zweckmässig die bewegliche Elektrode bis auf einen der Spiraldicke entsprechenden Abstand an die feste herangeschoben wird. 



  Fig. 2 zeigt diese Anordnung in einem   Längsschnitt   durch die Elektroden mit der fertiggestellten Spirale. In Fig. 3 ist schliesslich die Bildung einer zylindrischen Spirale dargestellt. Bei dieser ist eine Führung des Drahtes durch die obere Elektrode während des Wickelns nicht nötig, da der Draht keine Neigung hat abzugleiten. Die obere Elektrode wird erst nach dem Bewickeln an die untere herangeschoben. Ba : al ist in den Fig. 2 und 3 eine Rille in der Schablone a zur Führung des Drahtes oder des Abstandhalters von innen nach aussen angedeutet. 



   Nachdem der   Glühdraht   mit dem Abstandshalter durch das Wickeln in die gewünschte Form gebracht ist, wird die Haube h über die Trennstelle der Elektroden geschoben und mit einem geeigneten Gas, beispielsweise Wasserstoff gefüllt. Darauf wird der   Schweisstransformator   eingeschaltet und die Drahtspirale in der Gasatmosphäre ausgeglüht. Zum Schluss wird die Elektrode el beiseite geschoben, das Molybdänband herausgezogen und die fertiggestellte Glühspirale abgeschnitten. 



   Das Endstück a der Elektrode   e2   kann als Schablone für jede beliebige Wieldungsform der Glühspirale ausgebildet werden. Diese kann beispielsweise konisch oder zylindrisch geformt sein. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Spiralen für Glühkathoden, dadurch gekennzeichnet, dass der Glühdraht zusammen mit einem als Abstandshalter dienenden Metalldraht oder einem Band aufgewickelt und hernach zur Beseitigung von mechanischen, vorzugsweise elastischen Spannungen zusammen mit dem Abstandshalter ausgeglüht wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausglühen zwischen den Elektroden einer Schweissmaschine in einer geeigneten Gasatmosphäre, bei Verwendung von Wolframdraht für die Glühspirale zweckmässig in einem Wasserstoffbad, erfolgt.
    3. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, bestehend aus einer elektrischen Schweissmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Elektrode derselben als Wickelschablone ausgebildet ist.
    4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mit der Wickelsehablone ausgerüstete Elektrode drehbar ist.
    5. Einrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass mit der drehbaren Elektrode Vorratsrollen für den Glühdraht und den als Abstandshalter dienenden Körper verbunden sind.
    6. Einrichtung nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Glühdraht und der als Abstandshalter verwendete Körper durch federnde Klemmvorrichtungen ununterbrochen straff gespannt sind.
AT99869D 1923-04-16 1924-04-01 Verfahren zur Herstellung von Spiralen für Glühkathoden. AT99869B (de)

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