AT136408B - Gerät zum Veredeln von Rosen, Obstbäumen u. dgl. - Google Patents

Gerät zum Veredeln von Rosen, Obstbäumen u. dgl.

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AT136408B
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knife
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Inventor
Gotthard Doschek
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Gotthard Doschek
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Description


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  Gerät zum Veredeln von Rosen,   Obsthnumen u. gt.   



   Bei der Veredelung von Rosen, Obstbäumen u. dgl. wird gewöhnlich so vorgegangen, dass unter ein nach   Ausführung   von T-förmigen Schnitten vorübergehend angehobenes Rindenstiick des Wildlings das vom Edelreis abgelöste   Rindenstück   samt Auge eingeschoben und das angehobene   Rindenstüek   des Wildlings hierauf wieder an den Stamm angedrÜckt und mit Bast festgebunden wird. Längst nicht mehr neu ist auch ein Veredelungsverfahren, bei dem aus der Rinde des Wildlings ein   teilzylindrisches   Stück ausgeschnitten und durch ein gleiches, mit einem Auge versehenes   Rindenstück   des Edelreises ersetzt wird.

   Ein bereits bekanntes Werkzeug, das ungefähr den gleichen Vorgang   ermöglichen   soll, besitzt paarweise angeordnete, zur Ausführung der Umfangsschnitte dienende Messer, die an einer Kluppe befestigt sind, welche auch ein Messerpaar zur Ausführung der   Längsschnitte   sowie einen Rindenablöser 
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 beschränkt sich ihre Anwendung auf den Fall, wo Wildling und Edelreis ungefähr gleich stark sind. 



   Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Ausführung des obenerwähnten Verfahrens, welches ermöglicht, von der Rinde des Wildlings ein dem vom Edelreis abgenommenen   Rindenstück   genau entsprechendes Stück auszuschneiden, so dass das fehlende Rindenstück bei der Übertragung vollständig und genau ersetzt wird. Die zu diesem Gerät gehörenden erfindungsgemässen Werkzeuge sind hiezu mit genau einstellbaren Messern sowie mit Ablöse-und Festhalteorganen für das zu übertragende   Rindenstüek des   Edelreises versehen. 



   In der Zeichnung ist das Gerät gemäss der Erfindung beispielsweise dargestellt. Fig. 1 zeigt schaubildlich das zur Ausführung der Umfangsschnitte dienende Werkzeug bei seiner Anwendung, die Fig. 2 und 3 zeigen die Sehnittführung am Edelreis bzw. am Wildling, Fig. 4 zeigt das zur   Ausführung   der Längsschnitte dienende Werkzeug in Seitenansicht, die Fig. 5 und 6 zeigen die Anstellung der Messer des letzteren in Ansicht und Querschnitt (nach der Linie   77-77 der Fig.   5), die Fig. 7 und 8 zeigen das   Werkzeug   des Gerätes zum Ablösen des   RindeiHtückes   und zu   dessen Übertragung   in zwei Ansichten, die Fig. 9 zeigt einen Schnitt nach der Linie IX-IX der Fig. 7, die Fig.

   10 und 11 zeigen eine abgeänderte Aus-   führungsform   des Werkzeuges zum Ablösen der Rinde und zu dessen Übertragung in zwei Ansichten und endlich die Fig. 12 zeigt eine Teilansicht desselben in einer andern Arbeitsstellung. 



   Zum leichteren Verständnis sei vorerst der Veredelungsvorgang kurz erläutert. Am Edelreis 1 werden mit einem   Messerpaar   parallele Umfangsschnitte 2 geführt, deren Länge gemessen wird. worauf mit demselben Messerpaar am Wildling. 5 (Unterlage) gleichlange Umfangsschnitte 4 ausgeführt werden, die, weil der Wildling fast immer dicker ist, nicht über den ganzen Umfang reichen.   Naturgemäss   dürfen die Messerschneiden ohne Zug nur abgewälzt werden. Nunmehr werden mit einem andern Messerpaar am Wildling die die Enden der Umfangsschnitte verbindenden Längsschnitte 5 geführt, worauf das   Rindenstück   8 abgelöst wird. Hierauf wird am Edelreis gegenüber dem Auge 6 ein Längsschnitt 7 geführt, das   Rindenstück   8'abgelöst und dieses mit demselben Werkzeug auf den Wildling übertragen.

   Dieser Vorgang kann sehr rasch und genau mit den Werkzeugen des Gerätes ausgeführt werden, wobei je nachdem, ob sich das zu übertragende   Rindenstück   einrollt oder nicht, verschiedene Werkzeuge zum Ablösen benutzt werden. Das Werkzeug zur   Ausführung   und Messung der Umfangsschnitte 2 und 4 besteht aus zwei mit Teilung versehenen Messern 9 (Fig. 1), deren Stiele 9'in dem Schlitz 10 eines schmalen Rahmens 11 mit einem abgesetzten Vierkant geführt sind. Die aus dem Rahmen herausragenden Enden der Stiele sind mit Gewinde zum Aufschrauben von Klemmuttern 1. 2 versehen.

   Das Werkzeug zur Aus- 
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 doch sind   diese etwas andersgeformtcn,   nur eine kurze Schneide aufweisenden Messer 13 mit runden Stielen 14 in Hülsen 15 von Armen 16 geführt, die in gleicher Weise wie die Stiele 9'der Messer 9 int Rahmen 11 mittels Klemmuttern 12'feststellbar. sind. Auch die Stiele 14 sind am Ende abgesetzt und in den Hülsen 15 mit   Klemmuttern     12"feststellbar ; Die'Messer 13   zur Führung der Längsschnitte müssen   natürlich   radial eingestellt werden (Fig. 5 und 6), wozu sie in ihren Hülsen 15 entsprechend verdreht werden. Die Einstellung der Messer 13 erfolgt in einfacher Weise derart, dass sie an die Enden der Umfangsschnitte eingestellt werden. 



   Zum Ablösen der   Rindenstücke   dient ein löffelartiges Messer 17, dessen   gekrümmte   Schneide von (t bis b (Fig. 7 und 8) reicht. Der   Messerschaft   18 ist rinnenförmig und gegen das Ende etwas verjüngt. Das so geformte Messer 17 kann mit seiner Schneide gut unter die Rinde geführt werden, um diese ohne Verletzung abzulösen. Das gelöste, aber noch aufsitzende   Rindenstück   untergreift man sodann mit dem verjüngten Ende des Schaftes 18 und benutzt dieses als Auflager beim Übertragen. 



   Wenn das   Rindenstüek   zum Einrollen neigt, wird zum Ablösen und Übertragen das aus den Fig. 10-12 ersichtliche Werkzeug verwendet. Dieses weist ein dem vorherigen Werkzeug ähnliches Messer 17 auf, dessen flacher Schaft 19 als starre Gabel 20 ausgebildet ist und eine Rippe 21 aufweist. 



  An gegenüberliegenden Schraubenbolzen der Rippe sind mittels Klemmutter 22 zwei federnde Zungen   23   befestigt, die nach einer Wölbung an der Rippe anliegen und-die Enden der starren Gabelzinken noch etwas überragen. Das Ablösen der Rinde geschieht wie früher mit dem Messer 17. Hierauf wird die Rinde mit den Zungen   23   unterfangen, wobei die starren Zinken oberhalb der Rinde beiderseits des Blattstieles des Auges zu stehen kommen und das Auge vor Verletzung schützen. Durch Druck gegen die Wölbungen der Zungen werden deren freie Enden auseinandergespreizt (Fig. 12), wodurch das Rindenstück am Einrollen gehindert wird und leicht übertragen werden kann. 



   Bei der Benutzung des gesamten Gerätes wird, wie ersichtlich, am Wildling (Fig. 3) ein Rindensteg stehengelassen, so dass an der Veredelungsstelle keine Unterbrechung der Saftleitung eintritt, wodurch eine Schädigung im Wachstum vermieden wird. Infolge der löffelartigen und gegen die Spitze zu leicht gewundenen scharfen Schneide des Werkzeuges 17 ist das Lostrennen des im Auge befindlichen Keimes   (Holzknötchen,     Mutterstelle   des   zukünftigen   Triebes) vom Edelreisholz ohne Verletzung desselben sowie des umgebenden Zellengewebes sehr einfach. Wie Versuche ergeben haben, wächst das übertragene Stück in spätestens 14 Tagen bereits an. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Gerät zum Veredeln von Rosen, Obstbäumen u. dgl., bestehend aus Schneidwerkzeugen zur Ausführung von   Umfangsschnitten   und solchen zur Ausführung von   Längsschnitten   in der Rinde und aus einem Werkzeug zum Ablösen des ausgeschnittenen teilzylindrischen   Rindenstückes,   dadurch   gekenn-   zeichnet, dass die Werkzeuge zur Ausführung der   Umfangs- und Längsschnitte   je aus zwei in einem Rahmen   (11)   verschiebbaren und feststellbaren Messern   (9   bzw. 13) bestehen.

Claims (1)

  1. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Messer (9) des Werkzeuges zur Ausführung der Umfangsschnitte mit einer Masseinteilung zum Ablesen der Länge des Schnittes versehen sind.
    3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stiele (14) der Messer (13) des Werkzeuges zur Ausführung der Längsschnitte in Hülsen (1 von im Rahmen (11) verschieb-und feststellbaren Armen (16) dreh-und feststellbar eingesetzt sind.
    4. Gerät nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stiele (9'bzw. 14) der Messer (9 bzw. 13) sowie die Arme (16) an dem aus der Führung herausragenden Ende abgesetzt und mit Gewinde zum Aufschrauben einer Klemmutter (12) versehen sind.
    5. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug zum Ablösen des ausgeschnittenen Rindenstüekes vom Edelreis aus einem löffelförmigen Messer (17) besteht, dessen gegen sein Ende verjüngter zur Übertragung des Rindenstüekes dienender Schaft (18) rinnenförmig ist.
    6. Ausführungsform des Werkzeuges nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (19) des Messers (17) als starre Gabel (20) ausgebildet ist und eine flache Rippe (21) trägt, an deren einander EMI2.1
AT136408D 1931-12-29 1931-12-29 Gerät zum Veredeln von Rosen, Obstbäumen u. dgl. AT136408B (de)

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