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Mit flüssigem Brennstoff arbeitender Schneid-und Schweissbrenner.
Die Erfindung bezweckt, eine Vorrichtung zu schaffen, welche die Verwendung von flüssigem Brennstoff mit grösserer Sicherheit und Wirtschaftlichkeit, entsprechend dem hohen
Stand der heutigen Technik, insbesondere für maschinengeführte Brenner, ermöglicht.
Es ist eine bekannte Tatsache, dass das Brennschneiden mit flüssigem Brennstoff wirtschaft- licher ist als mit gasförmigem. Flüssiger Brennstoff ist überall leicht zu haben und verhältnis- mässig billig, macht Gaserzeugungsanlagen entbehrlich und ist auch in der Bedienung einfacher.
Auch das Gefahrenmoment ist geringer, insbesondere gegenüber Acetylen und Dissousgas. Nicht zuletzt spricht auch der hohe Heizwert, den alle flüssigen Brennstoffe besitzen, mit.
Es sind Schneid-und Schweissbrenner bekannt, welche den flüssigen Brennstoff in einem geheizten Verdampfer verdampfen. Die Heizung des Verdampfers erfolgt durch eine Heizflamme. im nachstehenden Hilfsflamme genannt, welche von der eigentlichen Arbeitsflamme des Brenners, im nachstehenden Hauptflamme genannt. abhängig ist. da beide Flammen von ein und derselben Gasquelle gespeist werden. Beide Flammen brennen nur gemeinsam und können nur in Betrieb gesetzt werden, wenn der flüssige Brennstoff verdampft ist. Um überhaupt die Hilfsflamme zustande zu bringen, muss der Brenner über eine Spiritusflamme gehalten werden.
Ausserdem muss während der kurzen Arbeitspausen. in denen der Verdampfer warm gehalten werden muss, die Hilfsflamme weiterbrennen und damit auch die Hauptflamme. Die so mitbrennende Hauptflamme ist nicht nur von wirtschaftlichem Nachteil, sie stört auch das Einstellen und gefährdet die Umgebung und den Arbeiter. Die Abhängigkeit der beiden Flammen wird besonders dadurch unangenehm empfunden, dass die Hauptflamme wesentlich grösser und in verschiedener Stärke verwendet wird. Der Gasdruck wird durch den Düsenquerschnitt der Hauptflamme bestimmt. An der viel kleineren Düsenmündung der Hilfsflamme herrscht daher meist eine grössere Austrittsgeschwindigkeit, die die Hilfsflamme leicht fortbläst.
Ein besonderer Übelstand der bisherigen Brenner für flüssige Brennstoffe ist. dass sie bei Rückschlag der Flamme regelmässig verlöschen, wodurch der Schneidprozess unterbrochen wird. Auch ist die wärmetechnisch Seite bei Verwendung einer Hilfsflamme nicht die günstigste, weil die Hilfsflamme den Verdampfer immer nur an ein und derselben Stelle erwärmt, während die andern Partien der äusseren Luft ausgesetzt sind.
Die aufgezeigten Mängel rufen viel Nebenarbeiten hervor und erfordern viel Geduld und Schulung, wenn man mit diesen Brennern arbeiten will. Sie verleiden aber auch viel die Verwendung überhaupt, insbesondere für Maschinenschnitt mit neuzeitlichen modernen Schneidmaschinen, bei denen es von besonderer Bedeutung ist, zuverlässige Schneidbrenner zu haben.
Die vorliegende Erfindung beseitigt die vorgenannten Mängel, indem es die Heizung des Verdampfers vollständig unabhängig von der Gasquelle und der Hauptflamme macht und den Verdampfer an seiner Mantelfläche gleichmässig und allseitig erwärmt. Gleichzeitig wird die Aussenseite des Verdampfers gegen die Aussenluft isoliert. Die Vorwärmung kann während des Betriebes beliebig unabhängig vom Brenner reguliert werden.
Die Zeichnung stellt beispielsweise einen sogenannten Dreischlauchschneidbrenner (Maschinenbrenner) dar, der nach Weglassen (ler Zuführungsorgane für den Schneidsauerstoff auch als Schweissbrenner verwendbar ist.
Durch das Anschlussrohr 1 wird der Schneidsauerstoff über das Ventil. 3. das Verbindung rohr 3 und den Brennerkopf 4 durch die konzentrische Schneiddüse 5 geleitet. Durch das
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Anschlussrohr 6 wird der Heizsauerstoff über das Ventil 7 der Injektordüse 8 zugeführt. Der flüssige Brennstoff wird durch das Anschlussrohr 9 zugeführt, durch das Ventil 10 reguliert und über ein Rückschlagventil 11 eine Ringnut 1. 2 und Kanäle 12a in den Verdampferkanall.'3 geleitet. Die den Verdampfer umgebende Heizmanschette 14 ist vorteilhaft als ein elektrischer Heizkörper ausgebildet und durch einen Regulierwiderstand 15 an eine Stromquelle angeschlossen.
Der zugeführte flüssige Brennstoff wird durch Passieren dieses Verdampferkanals 13 verdampft und durch die Saugwirkung des Injektors 8 aus dem Ringspalt 16 angesaugt und in den Mischstutzen 17 mit dem Sauerstoff gemischt. Etwa noch feuchter Gehalt des verdampften
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seinem Umfange mit Löchern ausgestattet, wodurch das Gasgemisch in den Zuführungskanal 19 gelangt und von hier in den Heizringspalt 20 geleitet wird.
Der unter Druck stehende flüssige Brennstoff wird durch das Rückschlagventil 11 und die Kanäle 12 und 12a in den Verdampferkanal 13 gepresst. Dieser wird durch den Ver-
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kanal mit nach vorne zunehmendem Querschnitt, durch die konzentrische Anordnung der Körper 21 und 22 gebildet. Der Verdampfer 21 wird durch den Heizkörper 14 auf der
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zum Verdampfen und nimmt seinen Weg durch den mit Löchern versehenen Stützring 23 und den konischen Mischspalt 16 in die Mischkammer bzw. wird dieser verdampfte Brennstoff durch die Saugwirkung des Sauerstoffstrahles, der aus der Düse 8 ausströmt, angesaugt und im Raume 17 gemischt.
Durch die Strömung trifft der Strahl den Zerstäubungspilz 18, wodurch noch etwaige schwere, mit Feuchtigkeit gesättigte Brennstoffteilchen an dessen Kanten zerstäuben und restlos mit Sauerstoff vermischt werden. Das Rückschlagventil- bezweckt, dass bei eventuellen Rückschlägen der Schneidflamme der flüssige Brennstoff nicht in den Behälter zurückgedrängt wird, damit ein Wiederanzünden der Hauptflamme nach einem Rück-
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durch einen unabhängig vom Brenner allseitig gleichmässig beheizten Verdampfer.