AT132561B - Einrichtung zur Nutzbremsung bei Fahrzeugen. - Google Patents

Einrichtung zur Nutzbremsung bei Fahrzeugen.

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AT132561B
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shunt
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Fritz Fischer
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Siemens Ag
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Einrichtung zur Nutzbremsung bei Fahrzeugen. 
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 stromrnotoren verwendet, weil sich die Hauptswtromcharakteristik im Gegensatz zur Nebenschlusscharakteristik für den Fahrzeugantrieb besonders gut eignet. Anderseits ist nur bei Motoren mit Nebenschlussverhalten eine Nutzbremsung möglich. Es ist daher bekannt, die Hauptstrommotoren zum Zwecke der   Nutzbremsung   mit einer   zusätzlichen     Nebensehlusserregung     auszurüsten.   die beim   Rückarbeiten   auf das Netz dafür sorgt, dass das Feld nicht umgepolt wird und dass die von dem als Generator arbeitenden   Motor erzeugte Spannung grosser Ist   als die Netzspannung.

   Lässt man jedoch diese   Nehenschlusserregung auch   beim   Motorbetrieb     wirken,   so verhält sich der Motor mehr oder   weniger ähnlich   wie ein Nebenschlussmotor und verliert zum Teil die   günstigen Eigenschaften eines m ! t   reiner   Hauptstromcharakteristik   arbeitenden Motors. 



   Bei der Anordnung, auf die sich die Erfindung bezieht, wird in bekannter Weise beim Fahrbetrieb mit Hauptstrommotoren   gearbeitet,   bei denen   zur Nutzbremsung eine Nebenschluss-   erregung eingeschaltet und stufenweise verstärkt wird. während gleichzeitig die Hauptstromerregung allmählich geschwächt wird. Der Motor arbeitet somit beim Fahren als normaler Hauptstrommotor, während   bei Nutzbremsung durch Einschalten   der Nebenschlnsserregung das für die   Generatorwirkung notwendige Nehenschlussverhalten erzielt   wird. Die gleichzeitige Schwächung der   Hauptstromerregung hat   den Vorteil, dass die beim Generatorbetrieb der 
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   Nebenschlusswicklung   kann aus diesem Grunde kleiner bemessen werden. 



   Die Erfindung ermöglicht nun den Fortfall des bisher erforderlichen besonderen Schalters   für die Nutzbremsung   und gestattet die Verwendung eines normalen Fahrschalters, der von der Nullstellung ausgehend etwa in der einen Richtung die Kontakte für den Fahrbetrieb, in der anderen Richtung die Kontakte für die Kurzschlussbremsung enthält. Nach der Erfindung wird der   Fahrschalter   derart gebaut, dass beim Zurückdrehen der Fahrschalterkurbel von einer 
 EMI1.3 
 stellungen die Nebenschlusserregung eingeschaltet und bei Weiterbewegung in dieser Richtung gleichzeitig stufenweise verstärkt wird, während die Hauptstromerregung stufenweise geschwächt wird. 



   Das geschilderte Betriebsverfahren ist an sieh bereits bekannt. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist seine geeignete Verwirklichung. 



   Die Zuschaltung der Nebenschlusswicklung und die gleichzeitige Schwächung der Hauptstromerregung wird   erfindungsgemäss   durch einen am Fahrschalter angebrachten Schleppschalter bewirkt, der beim   Zurückdrehen   von irgendeiner Fahrstellung auf die   Nullstellung selbsttätig   die Nebenschlusswicklung einschaltet und gleichzeitig zur Hauptstromwicklung einen Nebenwiderstand parallel schaltet. Je weiter die Fahrkurbel   zurückgedreht   wird, um so mehr wird die Hauptstromerregung geschwächt und die   Nebenschlusserregung   verstärkt.

   Die Verstärkung der   Nebenschlusserregung   kann dabei entweder durch Zuschalten von Stufen eines zur Feldwicklung 

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 parallel liegenden Widerstandes oder auch durch Zuschalten von Wicklungsteilen der Feldwicklung erfolgen. 
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Die beiden   Fahrmotoren   1 werden von der Fahrleitung 2 gespeist, im Hauptstromkreis liegen die Anfahrwiderstände 3 und eine   Hauptslromerregerwicklung 4. Die   Motoren sind ausgerüstet mit einer Nebensehlusserregerwicklung   5,   zu beiden Erregerwicklungen können Nebenwiderstände 6 bzw. 7 parallel geschaltet werden. Auf der Achse des Fahrschalters sind drei Gruppen von Fahrwalzen angeordnet ; die Walze 8 für die   Anfahrwiderstände,   die Walze 9 für 
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 erregung.

   Ferner ist mit dem Fahrschalter ein Schleppschalter 11 zwangläufig gekuppelt, u. zw. so, dass dieser Schalter beim Einschalten der Fahrstellungen an Erde gelegt und beim   Zurück-   drehen der Fahrkurbel von einer Fahrstellung aus in der Richtung gegen die Nullstellung an Spannung gelegt wird ; im letzteren Falle werden dann die beiden   Hilfsschützen-L3 und . 3   
 EMI2.3 
   Hilfssehützen   12 und 13 sind nicht erregt, die   Nebenschlusserregerwicklung   erhält somit keinen Strom.

   In der Fahrstellung   V   wird die   Hauptstromerregung geschwächt   durch Parallelschalten zunächst des   ganzen Nebenwiderstandes ss,   in den Fahrstellungen   ITund nf wird   die Schwächung des Hauptstromfeldes noch erhöht durch teilweise Abschaltung des Nehenwiderstandes 6. 



   Sobald die Fahrkurbel in der entgegengesetzten Richtung gedreht wird, gleichgültig von welcher Fahrstufe ausgehend, schaltet der Schleppschalter 11 um und legt die beiden   Hilfs-   schützen 12 und 13 an Spannung. Durch das Schütz 13 erhält die Nebenschlusswicklung 5 Spannung, so dass mit Hilfe des von dieser Wicklung erzeugten Feldes die Spannung der jetzt als Generatoren arbeitenden Motoren die Netzspannung übersteigt und eine Nutzbremsung erreicht wird. Der parallel zur Nebenschlusswicklung 5 liegende Nebenwiderstand 7 ist dabei je nach der Stellung des Fahrschalters mehr oder weniger ausgeschaltet. Die   Nebenschluss-   erregung wird von der Stellung TII zur Stellung I hin mehr und mehr verstärkt, die Generatorleistung erhöht.

   Das Hilfsschütz   12   verbindet die beiden Kontaktfinger 14 und 15 der Schaltwalze 9 miteinander, so   dass beim Zurückdrehen   von der Stufe   VII   bis zur Stufe III die Hauptstromerregung durch Verringerung des parallel geschalteten Widerstandes 6 zur Serien- 
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PATENT-ANSPRÜCHE   :  
1.

   Einrichtung zur Nutzbremsung elektrischer, durch Gleichstrom-Hauptstrommotoren angetriebene Fahrzeuge, mit gleichzeitig stufenweiser Verstärkung der zusätzlichen Nebenschlusserregung und Schwächung der Hauptstromerregung der Motoren, dadurch gekennzeichnet. dass die Einschaltung   der Nebenschlusserregung sowie   die angeführte Regelung der Felder beim   Zurückdrehen   der Fahrschalterkurbel von einer beliebigen Fahrstellung aus in Richtung auf die Nullstellung innerhalb der Fahrstellungen des Fahrschalters bewirkt wird.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen vom Fahrschalter betätigten Schleppschalter (11) zur Steuerung von Hilfsrelais (T. 13) für die Einschaltung und Stärkung der Nebenschlusserregung (5) und Schwächung der Hauptstromerregung (4) bei Zurückdrehen der Fahrschalterkurbel.
AT132561D 1930-07-28 1931-07-22 Einrichtung zur Nutzbremsung bei Fahrzeugen. AT132561B (de)

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