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Streckmetall.
Die Erfindung betrifft ein Streckmetall, zu dessen Herstellung Bleche geschlitzt und gestreckt sowie ausserdem so gebogen werden, dass die ein Netzwerk bildenden, den Zusammenhalt vermittelnden Stränge oder Litzen eine derartige Form erhalten, dass sie als Netzwerk mit Reihen von gebogenen Knotensträngen auf der einen und ebensolchen Knotensträngen auf der andern Seite einer jeden derart hergestellten Streckmetallfläche hervortreten.
Bei der Formgebung der den Zusammenhang vermittelnden Stränge, kurz Knotenstränge genannt, eines Metallstückes oder Bleches, das nach der Erfindung gestreckt und geformt wird, wird so verfahren, dass die Knotenstränge auf beiden Seiten des gestreckten Metalles hervortreten und dabei ftächenparallele Durchtrittsöffnungen bilden. Es entstehen auf diese Weise Hauptmaschenreihen, deren Knotenpunkte V-förmigen Querschnitt aufweisen und alle entweder oberhalb oder unterhalb der Mittelebene des Bleches liegen, und dazwischenliegende Zwischenmaschenreihen, deren ebene Knotenpunkte in dieser Ebene liegen.
Ein besonderes Kennzeichen der Erfindung besteht darin, dass die aus den Verbindungssträngen oder Litzen des Netzwerkes gebildeten Hauptmaschenreihen an den die einzelnen Maschen der Reihe verbindenden Knotenpunkte nur nach einer Seite, u. zw. bei benachbarten Reihen jeweils nach verschiedenen Seiten aus der Mittelebene, in der die die einzelnen Reihen verbindenden Knotenpunkte liegen, derart herausgebogen sind, dass quer zur Längenerstreckung der Hauptmaschenreihen Durchtrittsöffnungen gebildet werden, die in der Mittelebene des Bleches liegen und das Einführen von Versteifungsstäben an beliebigen Stellen des Netzes ermöglichen. Durch diese Versteifungstäbe, Rohre od. dgl. kann die Steifigkeit des Streckbleches bedeutend erhöht werden.
Gemäss der Erfindung können weiters Knoten von V-ähnlichem Querschnitt, wenn erhöhte Steifheit verlangt wird, in der Längs-oder Querrichtung oder in beiden gefaltet, gefurcht oder gerieft sein oder Rinnen-oder Bogenform erhalten.
Jede Masche jeder Hauptmaschenreihe steht an ihrer breitesten Stelle mit einer andern Hauptmasche in der nächstgelegenen Hauptmaschenreihe in'unmittelbarer Verbindung. Die Maschen jeder Hauptmaschenreihe sind nach der entgegengesetzten Seite wie die Maschen der Hauptmaschenreihe, mit der sie unmittelbar verbunden sind, heraus gewölbt und zwischen je zwei solchen Hauptmaschenreihen liegt eine Zwischenmaschenreihe, deren Maschen von Teilen der Hauptmaschen zweier unmittelbar zusammenhängender Hauptmaschenreihen gebildet wird.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemässen Streckmetalles sind die flächenparallelen Öffnungen, durch die Versteifungsstäbe, Röhren oder Streifen aus Metall od. dgl. durchgesteckt oder eingelegt werden können, derart, dass sie, von den vorgewölbten Knotensträngen umfasst, zwischen ihnen liegen, so dass die genannten Versteifungsmittel ungefähr unter rechtem Winkel zur längeren Diagonale der Maschen stehen.
Als Ausgangsmaterial für die Herstellung des erfindungsgemässen Streckbleches können auch Blechabfälle dienen, die sich bei der Herstellung gewisser gestanzter Artikel von länglicher Form ergeben.
Die Zeichnungen stellen eine beispielsweise Ausführungsform dar.
Fig. 1 ist eine Ansicht eines Stückes Streckmetall und zeigt die Verbindung der Hauptmaschenreihen sowie die Versteifungsmittel, die zwischen die gewölbten Knotenstränge durch
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besserer Darstellung, wie die gewölbten Knotenstränge gebogen werden. Fig. 3 ist eine vergrösserte Darstellung zum Teil im Schnitt nach--B in Fig. 1, darstellend die streifenförmige Verbindung zwischen Hauptmaschenreihen. Fig. 4 und 5 zeigen, wie die streifenförmigen Verbindungen und die gewölbten Knotenstränge zur Erhöhung ihrer Steifheit beliebig gefurcht oder profiliert sind.
Die Ansicht des Streckmetall in Fig. 1 zeigt, wie die Knotenstränge teils nach der einen, teils nach der andern Seite hervortreten ; ferner wie jede Hauptmasche f in jeder Haupt-
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reihe G... G versetzt ist und wie jede Hauptrnasche f unmittelbar mit einer Hauptmasche g durch eine flache Verbindung d derart zusammenhängt, dass zwischen je zwei unmittelbar zusammenhängenden Maschenreihen F... F und G... G Zwischenreihen H... Hvon Maschen/ ;. entstehen, die das Ergebnis der besonderen Formgebung des Streckmetalles und eine Folge der V-förmigen Verbindungen e und der Verbindungen d der Hauptmaschen f und g sind. Die napfförmig vertiefte Gestalt jeder Hauptmasche g an jeder Hauptmasehenreihe ( ?...
G* ist aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, in denen Stäbe, Stangen e od. dgl. eingebracht zwischen einigen der vorgewölbten Streifen a und durch einige der flächenparallelen Öffnungen b durchgesteckt gezeichnet sind. Jede flächenparallele Durchtrittsöffnung b entsteht als Ergebnis der Wölbung der Knotenstränge a (Fig. 2). Die Verbindungsstellen d und die gewölbten Knotenstränge a des Streckmetalles können beliebig gefurcht oder gerieft sein, z. B. nach Fig. 4 und 5.
Wenn Stäbe, Stangen c od. dgl. verwendet werden und durch die flächenparallelen Öffnungen b eines Stückes Streckmetall durchgesteckt werden, liegen die V-förmigen Verbindungen e so, dass sie die Stäbe, Stangen c od. dgl. berühren (Fig. 3).
Sowohl die V-förmigen e, als auch die flachen Knotenpunkte d des Streckmetalles können ebenso wie die gewölbten Knotenstränge a zwecks Erhöhung ihrer Steifheit beliebig gerieft, gefurcht oder profiliert sein (Fig. 4 und 5).
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Streckmetall, bestehend aus einem durch Schlitzen bei gleichzeitigem Vordehnen und darauffolgendem Strecken hergestellten zusammenhängenden Netzwerk, dadurch gekennzeichnet, dass die aus den Verbindungssträngen oder Litzen (a) des Netzwerkes gebildeten Hauptmaschenreihen an den die einzelnen Maschen der Reihe verbindenden Knotenpunkte (e) nur nach einer Seite, u. zw. bei benachbarten Reihen jeweils nach verschiedenen Seiten aus der Mittelebene, in der die die einzelnen Reihen verbindenden Knotenpunkte (d) liegen, derart herausgebogen sind, dass quer zur Längenerstreckung der Hauptmaschenreihen Durchtrittsöffnungen (b) gebildet werden, die in der Mittelebene des Bleches liegen und das Einführen von Versteifungsstäben (r) an beliebigen Stellen des Netzes ermöglichen.