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Getreillereinignngsmaschine.
Die Erfindung bezieht sicii auf eine Getreidereinigungsmaseliine. welche in bekannter
Weise mit einer Saugvorrichtung und einem sich drehenden Siebzylinder versehen ist und dazu dient, das gedroschene Getreide von Unreinheiten zu befreien und zu sichten, bevor es einer Sortiervorrichtung zugeführt wird. Gemäss der Erfindung ist der Siebzylinder senkrecht in der Getreidereinigungsmaschine angeordnet und dreht sich um seine senkrechte Achse ; er ist in einem trichterförmigen Gehäuse angeordnet und arbeitet mit einer Saugvorrichtung zusammen, welche nach dem Durchgang des Getreides durch d. as Sieb die feinen, leichten Verunreinigungen aus dem Getreide entfernt. Hiehei wird eine gründliehe Sichtung des Getreides vorgenommen.
Eine weitere Erfindung besteht darin, die Getreidereinigungsmaschine mit einer selbsttätigen Vorrichtung zur Regelung des Dmchlaufes des Getreides zu versehen. Diese selbsttätige Vorrichtung. sorgt dafür, dass stets eine beslimmte Getreidemenge durch den Siebzylinder hindurchgeht, wodurch ein Verstopfen des Zylinders sowie der Auslassofmung desselben verhindert wird.
Es gibt bereits Getreidereinigungsmaschinen, bei denen das Getreide auf flache Rüttelsiebe oder flache, drehbare Siebe aufgeschüttet wird. Diese Siehe sind gewöhnlich recht gross, und es ist eine recht erhebliche Kraft notwendig, um diese Siebe zu betätigen. Insbesondere die Rüttelsiebe erfordern eine grosse Kraftaufwendung. Im Gegensatz hiezu zeichnet sich die Maschine nach der Erfindung durch eine verhältnismässig Meine und gedrängte Bauart aus ;
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werden, welche nicht leicht mit Rüttelsiehen in Verbindung gebracht werden können.
Die Erfindung besteht endlcih auch in der anordnung der Saugvorrichtung, durch welche die Getreidereinigungsmaschine in der Mitte von einem Luftstrom durchzogen wird, welcher während der Drehung des Siebzylinders mit. dem nach abwärts rieselnden Getreide in Berührung kommt und es von Staub, Stroh, Spreu und kleinen Samenkornern befreit.
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gosse der Maschine und. Fig. 6 einen Längsschnitt durch dieselbe, und Fig. 7 ist ein Horizontalschnitt nach Linie 7---7 der Fig. 4.
Die Reinigungsmaschine A (Fig. 1 und 2) ist unmittelbar an dem oberen Teil einer Sortiervorrichtung B angeordnet, von welcher nur ein kleiner Teil dargestellt ist. Die Reinigungsmaschine A ist mittels einer Rohrleitung 10 mit einem trichterförmigen Gehäuse G verbunden, in welchem sich die durch den Luftstrom mitgerissenen fremden Bestandteile abscheiden. Das Rohr 10 führt vom Deckel 11 in das Gehäuse C, welches mit einem Gebläse D in Verbindung steht. Das Gebläse D wird von einem Riemen 12 angetrieben, und ein Riemen 13 (Fig. 7) treibt eine Welle 14. Die die Reinignngsmascl1ine.
A antreibende Welle 16 erhöht ihre Drehbewegung durch Zahnräder 15. Die Telle /6'treibt ein Zahnrad 17, welches im Innern der
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maschine verlassende Getreide nicht in diese Zahnräder hineingeraten kann. Der konische Boden ! 4 des Gehäuses ist an seinem Rand mit bogenförmigen Öffnungen 25 (Fig. 7) versehen, aus welchen das Getreide herausströmt, um in den untersten Teil der Reinigungsmaschine einzutreten. Von dort gelangt das Getreide unmittelbar in die Sortiervorrichtung B.
Auf der senkrechten Welle 18 ist ein Armkreuz, 9'7 aufgekeilt. welches einen zylinder 28 trägt, der sich senkrecht in dem Gehäuse nach aufwärts erstreckt und an einem oberen Ring, 29 sowie einem unteren Ring 30 befestigt ist. Diese Ringe sind an den Armen 31 des Annkreuzes 57 befestigt. Die Maschen des Zylinders sind so gross, dass die Getreidekörner hindurchtreten können.
Im Innern des Siebzylinders, 38 ist ein senkrechtes Rohr 33 angeordnet, welches an einem Armkreuz 34 befestigt ist. Die Nabe 35 dieses Armkreuzes M sitzt lose drehbar auf der Welle 18. Das untere Ende der Nabe 35 ruht auf dem oberen Ende des konischen Bodens 24, u. zw. unter Vermittlung einer spiralförmig ausgebildeten Huhkante 36 (Fig. 4), so dass das Rohr 33 nach aufwärts und abwärts bewegt werden kann, wenn es sich mit bezug auf den ortsfesten Boden verdreht. Die Aufwärtsverschiebung des Rohres 33 ist durch die Steigung der spiralförmigen Kante 36 bestimmt. Diese Kante steht in Eingriff mit einem entsprechend ausgebildeten feststehenden Ansatz 37, welcher sich an dem oberen Ende des Bodens 24 befindet.
Die Nabe 35 bildet ein Längslager der Welle li, so dass das Rohr 33 stets konzentrisch zur'Welle 18 liegt.
Das obere Ende 38 des Rohres 33 ragt frei drehbar in eine Hülse, welche einen Teil des Armkreuzes 2'7 bildet. Am unteren Ende des Rohres 33 ist eine konische Ringscheibe 39 befestigt, deren unterste Ringkante 40 für gewöhnlich in der Nähe des Innenrandes eines nach einwärts ragenden Flansches 41 liegt, der an einem Ring 42 des Siebzylinders sitzt. Dieser
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nach abwärts rieseln zu lassen. Das Getreide, welches durch das Sieb 28 hindurchgegangen ist, fällt zunächst auf die Ringscheibe 39 und geht dann durch die ringförmige Öffnung 43 hindurch, um auf den Boden 24 niederzurieseln. Infolge der konischen Form des Bodens 24 läuft das Getreide an diesem Boden nach abwärts und verlässt das Gehäuse durch die Öffnungen 25, um in den untersten Teil der Reinigungsvorrichtung A einzutreten.
Das Rohr 33 zusammen mit der Ringscheibe 39 dient dazu, um selbsttätig den Durchfluss des Getreides durch die ringförmige Öffnung 43 zu regeln. Dies erfolgt dadurch, dass an dem Rohr 33 eine Zunge oder ein Ansatz 44 befestigt ist, gegen welchen das durch den
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unverdrehbar im Innern des Gehäuses. Es wird jedoch ein klein wenig verdreht, wenn die auf dem Boden des Siebes liegende Getreidemenge eine gewisse Grösse erreicht hat. Dies kommt daher, weil der sich drehende Siebzylinder 28 das Getreide mit sich zu reissen sucht. Je nach der Menge des auf dem Boden des Siebzylinders liegenden Getreides wird infolge der
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Boden der Kammer 46 in der Umfangsriehtung des umlaufenden Siebzylinders mitgerissen. wobei es sich ein klein wenig gegen den Zylinder anhäuft.
Alle fremden Bestandteile, die verhältnismässig gross sind, werden ebenfalls in Umfangsrichtung mitgerissen und dann aus einer Öffnung 50 abgeschieden, welche sich an einer Seite der Gehäusewand 47 befindet.
Diese Öffnung ist mit einer Auslasslippe 51 versehen (Fig. 3 und 4). Das Getreide wird der Kammer 46 durch einen Trichter E zugeführt (Fig. 5 und 6), der mit einem Schieber 53 versehen ist, welcher durch eine Zahnstange 54 und Zahnräder 55 betätigt werden kann. um die Einlassöffnung mehr oder weniger zu öffnen. Die Auf-und Abwärtsbewegung des Schiebers 53 geschieht mittels eines Handgriffes 56.
Das Gebläse D dient dazu, um Luft durch die Öffnungen 25 und über den Boden 24 nach aufwärts zu saugen, so dass alle leichten fremden Bestandteile durch das Rohr 33 über das Armkreuz 27 hinweg und dann durch das Rohr 10 hindurch in das Gehäuse C hinein-
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gesaugt werden. Hiebe ! wird das Getreide dem Luftzug ausgesetzt welcher von dem Gebläse D erzeugt wird. Das Getreide, welches sich auf der konischen Ringscheibe 39 anhäuft, verursacht eine selbsttätige Einstellung der Auslassöffnung 43. so dass das Getreide aus der Öffnung
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Das Gehäuse der Reinigungsvorrichtung ist mit einer Anzahl Löcher 60 in der Seitenwand versehen (Fig. 3), damit infolge der Wirkung des Gebläses kein Unterdruck unterhalb der Auslassöffnung 43 entsteht. Der Luftzug, welcher durch die Reinigunggsvorrichtullg der Erfindung hindurchgeht, hat zur Folge, dass das aus der Öffnung i8 herausrieselnde Getreide
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1.
Getreidereinigungsmaschine mit einer Saugvorrichtung und einem sich drehenden Siebzylinder, dadurch gekennzeichnet, dass der Siebzylinder (28) senkrecht in einem trichterförmigen Gehäuse (47, 48, 5'7) angeordnet ist und im Boden (39, 41) eine ringförmige Auslassöffnung (43) hat, die im Abstand über dem gelochten Boden (24) des Gehäuses liegt, der ein senkrechtes, an beiden Enden offenes Rohr (33) trägt, das durch den Sicbzylinder (28) hindurchreicht und an die Saugvorrichtung (D) anschliesst.