AT113814B - Elektrische Schallwiedergabe durch Grammophon- und ähnliche Platten. - Google Patents

Elektrische Schallwiedergabe durch Grammophon- und ähnliche Platten.

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AT113814B
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Description


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    Elektrische Schallwiedergabe durch Grammophon-und   ähnliche Platten. 



   Diese Erfindung bezieht sich auf die Schallwiedergabe durch   Grammophon-und ähnliche   Platten, wobei elektrische oder elektromagnetische Mittel in Verbindung mit einer Spannungsquelle unmittelbar durch einen mit der Platte in Kontakt befindlichen Schreibstift beeinflusst werden, und besteht der Zweck der Erfindung darin, dass eine getreuere und besser gesteuerte Wiedergabe der aufgezeichneten Töne als bisher erreicht wird. 



   Gemäss der Erfindung werden die mechanischen Schwingungen eines Schreibstiftes infolge seiner Berührung mit einer   Grammophon-oder ähnlichen   Platte vermittels eines mit der sieh bewegenden Spule eines elektromagnetischen Wiedergebers mechanisch gekoppelten Kondensators in elektrische Schwingungen umgewandelt, wodurch beide gleichzeitig und unmittelbar durch die Schwingungen des genannten Schreibstiftes betätigt werden. 



   Der Kondensator kann aus einer oder mehreren feststehenden, isolierten, leitenden Platten bestehen, in deren Nähe eine oder mehrere bewegliche, isolierte, leitende Platten angeordnet sein können, denen ein zur Berührung mit einer   Grammophon-oder ähnlichen   Platte geeigneter Schreibstift die Bewegung mitteilt, wobei die bewegliche Platte bzw. Platten mit der sich bewegenden Spule einer bekannten Form eines elektromagnetischen Wiedergebers fest verbunden ist. 



   Zum klaren Verständnis der Erfindung wird auf die Zeichnung hingewiesen, in welcher die Fig. 1 eine Draufsicht auf den unteren Teil des Wiedergebers nach dieser Erfindung darstellt. Fig. 2 ist eine Vorderansicht der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung, während Fig. 3 eine   Rückansicht   derselben, teil- 
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 der Wiedergeber am besten geschaltet werden kann, um die gewünschten Funktionen ausführen zu können. 



   Der Halter 1 ist in einer Stütze 2 drehbar gelagert, die vom Block 3 getragen wird, der an einem permanenten Magnet 4 befestigt ist. Der Halter ist vorzugsweise aus äusserst leichtem Material, so dass er eine kleine Trägheit besitzt und auf den Schreibstift sehr empfindlich anspricht. Es kann zu diesem   Zweckegepresstes   Fiber oder   noehbesser   eine äusserst leichte Aluminiumlegierung, wie z. B. Duraluminium, verwendet werden. Die Stütze 2 kann aus irgendeinem geeigneten Metall sein und trägt einen Zapfen 5, auf welchem das bewegliche Glied 1 eingehängt ist. Eine vom oberen Teil des Gliedes 1 getragene Spule 6 besitzt Zuleitungen, die an Klemmen 7 angeschlossen sind, welche am bequemsten auf einer an den Magnet 4 befestigten Platte 8 montiert sein können.

   Zwischen den Polstücken 11 des genannten 
 EMI1.2 
 Seite des Gliedes 1 erstreckt und an dasselbe befestigt ist, bildet die eine Elektrode eines Kondensators. Die andere Elektrode besteht aus einer isolierten Platte 13, welche an das Polstück 11 in der dargestellten Weise befestigt ist. Durch die Verbindungsleiter 14 werden die Kondensatorplatten 12 und 13 an den Klemmen 15 angeschlossen. Die Einstellung des beweglichen Teiles in Hinsicht auf die feststehenden Teile kann mittels der Stellschraube 16 bewirkt werden. Die Federn   17   haben das Bestreben, den Halter gegenüber den Wirkungen der erhaltenen Schwingungen in einer normalen Stellung festzuhalten. 

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   Die Vorrichtung ist auf einem geeigneten (auf der Zeichnung nicht dargestellten) Träger gelagert, wodurch ermöglicht wird ; dass der   Sehreibstift   mit einer Grammophonplatte   od.   dgl. in Verbindung kommt, so dass dem beweglichen   Halter j ! seitliche Schwingungen   mitgeteilt werden   können, Diese  
Schwingungen bewirken, dass in der Spule 6 veränderliche Ströme induziert Werden und verändern gleichzeitig die Kapazität der den Kondensator bildenden Platten 12 und   13.   



   In Fig. 5 wird eine Schaltungsanordnung gezeigt, worin der (durch das Rechteck   R   dargestellte)
Wiedergeber wirkungsvoll verwendet werden kann. Hierin sind die Eingangsklemmen einer Drei-   Elektroden-Entladeröhre 18   mit den Klemmen 15 des Wiedergebers verbunden. Der Kondensator 20 und der Widerstand 21 sind in der auf der Zeichnung dargestellten Weise eingeschaltet, so dass die Röhre zur Verstärkung der zu den Klemmen 15 gelangenden   veränderlichen   Ströme dienen kann, wodurch im Transformator 22 ein verstärkter Strom erzeugt wird. 



   Der Anodenstrom wird einer (auf der Zeichnung nicht dargestellten) Hochspannungsbatterie, die zwischen 28 und   E   eingeschaltet ist, entnommen. Der niedervoltige Heizfadenstrom wird aus einer (auf der Zeichnung nicht dargestellten) Batterie den Klemmen 27 zugeführt. Damit der Kondensator 12, 13 des Wiedergebers wirksam wird, wird seinen Platten ein beständiges Potential aufgedrückt, welches am bequemsten in der dargestellten Weise dadurch erhalten wird, dass eine der Klemmen 15 über die Widerstände 31, 30 mit der Hochspannungsbatterie an der Klemme 28 gekoppelt wird, wobei die andere Platte 12 des Kondensators an Erde liegt. Der Kondensator 32 und der Widerstand 31 sind lediglich vorgesehen, um zu verhindern, dass irgendwelche   Leitungs-oder Batteriegeräusche   zum Gitter der Röhre 18 gelangen. 



   Die bewegliche Spule 6 ist über die Klemmen 27 mit der Ausgangswieklung des Transformators 22 verbunden. An die Klemmen 26 wird ein geeigneter Empfansgapparat angeschlossen oder es   könnte,   wenn die Einrichtung in einem Grosslautsprechersystem verwendet wird, ein Zwischenverstärker an die Klemmen 26 angekoppelt werden, wobei dann die Lautsprechereinheit an die Ausgangsseite dieses Verstärkers angeschlossen wird. 



   Im Ausgangskreis des Transformators 22 sind   Nebenschlusswiderstände   24 und 25 vorgesehen, die einstellbare Anzapfstellen besitzen, mittels welcher die aus der beweglichen Spule 6 und aus der   Röhre 18   erhaltenen relativen Stromgrössen reguliert werden können, so dass in dem an die Klemmen 26 gekoppelten Empfangsstromkreis die bestmöglichste Wiedergabe erzielt wird. 



   Die Funktion   des Wiedergeberstromkreises   geht aus der Zeichnung klar hervor. Der gegen Niederfrequenzsignale empfindliche Kondensator 12, 13 mit seinen zugehörigen Stromkreisen ist nur für die hohen Frequenzen nicht so empfindlich. Die hohen Frequenzen werden jedoch von dem beweglichen Spulenelement getreulich wiedergegeben, dessen Wirksamkeit als Wiedergeber bei den niederen Frequenzen herabsinkt. Der gesamte Frequenzbereich wird daher dem Stromkreis der Röhre 18 aufgedrückt und können durch dieses Mittel mit Hilfe der Regulierwiederstände 24 und 25 die Schwingungen des Wiedergebers in elektrische Wellen umgewandelt werden, deren Charakteristiken die Eindrücke auf der Platte getreulich darstellen. Ferner kann der Wiedergeber bei geeigneter Regulierung die den Lautsprechern bekanntlich anhaftenden Mängel bei den unteren Frequenzen ausgleichen. 



   Vorstehende Beschreibung wurde auf die veranschaulichte besondere Vorrichtung und Schaltung beschränkt, doch können eine Menge   Abänderungen   gemacht werden, ohne dabei vom Erfindunggedanken abzuweichen. Es ist beispielsweise denkbar, dass obgenannte Einrichtungen in Verbindung mit einem entsprechend den mechanischen Schwingungen veränderten Widerstand verwendet werden oder zum Teil durch einen solchen ersetzt werden können. Ebenso kann der undizierte Strom in einer stationären Spule mit einem schwingfähigen Anker hervorgerufen werden, anstatt wie oben beschrieben. eine bewegliche Spule zu verwenden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrischer Schallwiedergeber mit Einrichtungen zum Umwandeln mechanischer Schwingungen in elektrische Schwankungen, dadurch gekennzeichnet, dass der Wiedergeber aus einer Kombination einer Spule mit einem Kondensator besteht, in welcher die Spule infolge der mechanischen Schwingungen Kraftlinien schneidet oder von ihnen geschnitten wird, wodurch in ihr eine elektromotorische Kraft induziert wird und gleichzeitig die Kapazität des Kondensators beim Ansprechen auf diese mechanischen Schwingungen geändert wird.

Claims (1)

  1. 2. Elektrischer Schallwiedergeber nach Anspruch 1, bei welchem mechanische Schwingungen von einem Schreibstift infolge seiner Berührung mit einer Grammophon-oder sonstigen Platte hervorgebracht werden, dadurch gekennzeichnet, dass diese Schwingungen sowohl vermittels einer sich bewegenden und induzierten Spule (6) eines elektromagnetischen Wiedergebers als auch vermittels eines mit dieser Spule mechanisch gekoppelten Kondensators (12, 13) in elektrische Schwingungen umge- wandelt werden.
    3. Schallwiedergeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kondensator (12, 13) mit dem Eingangskreis eines Vakuumröhrenverstärkers (18) gekoppelt ist, während die Ausgangsseite der Röhre mit der induzierten Spule (6) in Verbindung steht.
AT113814D 1927-01-24 1928-01-05 Elektrische Schallwiedergabe durch Grammophon- und ähnliche Platten. AT113814B (de)

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