AT102773B - Aufnahme- bzw. Wiedergabeapparat für die akustische Kinematographie od. dgl. - Google Patents

Aufnahme- bzw. Wiedergabeapparat für die akustische Kinematographie od. dgl.

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AT102773B
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    Aufnahme-bzw.   Wiedergabeapparat für die akustische Kinematographie od. dgl. 



   Die vorliegende Erfindung hat den Zweck, elektrische Wechselströme kleiner Amplitude, deren Kurvenform im allgemeinen   Sehallvorgängen entspricht,   auf ein gewünschtes, grosses   Amplitudenmass   
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 sie   auch-für   andere Verwendungszwecke benutzt werden, bei denen die gleichen, nachfolgend auseinandergesetzten Bedingungen stattfinden. 



   In der akustischen Kinematographie wird nämlich zwecks Gewährleistung des   Synchronismus   der optische mit dem akustischen Vorgang gleichzeitig auf einem Film aufgezeichnet. Zu dem Zweck müssen also die   Schallvorgänge   in Lichtvorgänge verwandelt werden, was zweckmässig auf dem Umweg über elektrische Energie geschieht. Es sind also zunächst die Schallvorgänge in elektrische Wechselstromvorgänge umzuwandeln. Bei der Wiedergabe sind die photographisehen Aufzeichnungen wiederum in Schall zu verwandeln. Auch dies geschieht dadurch, dass die photographisehen   Schwärzungsschwan-   rungen vermittels lichtelektrischer Zelle zunächst in elektrische Wechselströme akustischer Charakteristik verwandelt werden. 



   In beiden Fällen genügen die bei der Aufzeichnung   (Verwandlung   der Schallwellen in elektrische   Wechselströme)   und bei der Wiedergabe (Verwandlung der Lichtschwankungen in elektrische Wechselströme) erzeugten elektrischen   Weehselstromenergien   beiweitem nicht,   um   das Aufzeichnungsorgan zu betätigen oder bei der Wiedergabe Schallenergie für grosse Räume zu schaffen. Es   muss   also eine Energieverstärkung stattfinden, u. zw. geschieht dies vorteilhaft mit dem bekannten Mittel der Elektronenröhren oder Kathodenröhren. Die vorliegende Spezialaufgabe stellt nun für diese Verstärkung eine Reihe von Bedingungen, die unbedingt erfüllt werden   müssen,   wenn die Aufgabe richtig gelöst werden soll. 



  Die   Verstärkungseinrichtung   muss alle Frequenzen, die im akustischen Frequenzbereich vorkommen, (beginnend von   n = 20   bis   n = zirka   20.000)   gleichmässig verstärken.   Ist dies nicht der Fall, so würden die   Schallvorgänge,   die den elektrischen Wechselströmen   entsprechen,   in unzulässiger Weise verzerrt werden, da dann gewisse Frequenzen mehr   verstärkt werden wurden als   andere. Weiterhin darf die   Verstärkungseinrichtung,   die naturgemäss bei dem erforderlichen grossen Grad der Verstärkung ziemlich empfindlich sein muss, auf keinerlei störende elektromagnetische Felder der Umgebung reagieren.

   Diese Forderung ist   um   so bedeutungsvoller, als gerade im Rahmen der eingangs gestellten Spezialaufgabe derartige   elektromagnetisehe Störfelder   in der Regel vorhanden sein werden. Es sind nämlich bei der Aufnahme in der Nähe der   Verstärkungseinrichtung   eine Reihe von weiteren elektrischen Einrichtungen vorhanden, die sehr starke elektromagnetische Störfelder besitzen. Darunter sind zu rechnen : Antriebsmotoren für den Bewegungsmechanismus der   Aufzeichnungs- bzw. Wiedergabeeiurichtung,   Bogenlampen als Liehtquellen sowohl bei der Aufzeichnung zur Beleuchtung der zu photographierenden Szenen wie bei der Wiedergabe. Um darauf kurz etwas näher einzugehen, ist bekannt, dass Funkenbildung an Kollektoren von Antriebsmotoren sehr leicht Ursprung störender elektromagnetischer Felder wird. 



  Ebenso ist leicht einzusehen, dass infolge der grossen   Stromstärke   der   Bogenlampenströme   bei der Aufnahme (es handelt sich um Stromstärken von der   Grössenordnung   500   Amp.) grosse elektromagnetische   Störfelder vorhanden sein müssen, wenn deren Lichtbogen nur etwas unruhig brennt. was bekanntlich fast immer der Fall ist ; auch bei der Wiedergabe wird zur Beleuchtung der Aufzeichnungsschwärzungen auf dem Filmband eine Bogenlampe verwendet, die aus diesem Grunde   naturgemäss   in nächster Nähe der   Verstärkungsapparatur   befindlich ist und auch leicht Anlass zu   Störungen geben kann.   

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      Eineweiterezu stellende, Bedingung   ist die, dass die   Verstärkungseinriehtung   in elektrischer Beziehung den elektrischen Bedingungen des Eingangsgliedes angepasst ist, d. h. dem inneren Widerstand des Mikrophons, das zur Aufzeichnung verwendet wird bzw. der photoelektrischen Zelle, die bei der Wiedergabe Verwendung findet. 



   Die bisher bekannten   Niederfrequenzverstärker-,   d. h. Verstärker für den akustischen Frequenzbereich, haben den Nachteil, die oben geschilderten Bedingungen nicht zu erfüllen. Bei ihnen werden 
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 Resonanzlagen und müssen deswegen sehr stark verzerrend wirken. Die Verwendung der eisengekoppelten Transformatoren bedingt bekanntlich auch eine sehr starke Aufnahmefähigkeit der Verstärkungseinrichtungen für störende niederfrequente Wechselfelder. 



   Infolgedessen haben diese Verstärkermethoden bisher praktisch keine Bedeutung erlangt. Auf eine Nebenwirkung der Verzerrung bei der Schallaufzeichnung oder Schallwiedergabe möge hier noch kurz hingewiesen werden. Durch   verzerrte   Wiedergabe von Sprache beispielsweise kann die Vorstellung des Synchronismus zwischen optischem und akustischem Vorgang aufgehoben werden, da das Gehörte nicht dem aus dem Bildeindruck Erwarteten entspricht. 



   Die bei der Aufnahme und Wiedergabe verwendeten Organe, das Mikrophon und die liehtelektrische Zelle, müssen einen sehr grossen inneren Widerstand haben. Als Mikrophon kann dabei   z.-B.   eine schallempfindliche Gasentladung mit jonisierter Gasstrecke benutzt werden. Diese Anordnung zeichnet sich durch gänzliche Freiheit von Resonanzlagen aus, da hier keinerlei schwingendes Gebilde von irgendwelchen nennenswerten Massen vorhanden ist.

   Als Wiedergabeorgan, das Licht in Elektrizität umsetzt, wird die für andere Verwendungszwecke bekannte photoelektrische Zelle mit Alkalikathode im gasver- 
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 Photozelle, Telephon u. dgl.) mit mehreren trägheitslosen   Verstärkern   (Vakkuumröhren) verbunden ist, wobei die verschiedenen Elemente ohne Benutzung von Niederfrequenztransformatoren nur galvanisch vermittels Ohmscher Widerstände miteinander gekoppelt sind. Die Störungen und Verzerrungen, die durch Niederfrequenztransformatoren bedingt sind, werden infolgedessen bei der neuen Anordnung vermieden. 



   In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Fig. 1-5 stellen 
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 sind. Durch Stromänderungen in den zugehörigen Kreisen treten an den Widerständen Spannungs- änderungen auf, die   über Kondensatoren Cy, C's, 6*3   usw. auf die zugehörigen Gitter   gl, g2, ga usw. über-  
1ragen werden und wiederum Stromänderungen in dem   zugehörigen   Anodenkreis bewirken. 



   Als Kopplungswiderstände werden für Niederfrequenzverstärker vorteilhaft Ohmsche Wider-   stände benutzt.   



   In Fig.   1-4   ist das Schallaufnahmeorgan, das beispielsweise (Fig. 21) ein Mikrophon   M mit   jonisierter Gasstrecke oder (Fig. 2) ein kapazitives Mikrophon oder (Fig. 3) ein Körnermikriphon oder (Fig. 4) ein elektromagnetisches Mikrophon sein kann, mit dem Gitterkreis (gi   "'1)   der ersten Röhre un- mittelbar (ohne Zwischenschaltung eines Transformators) verbunden.

Claims (1)

  1. In Fig. 5 ist für die Wiedergabe eine lichtelektrische Zelle z verwendet. - Alle Schaltungen lassen sich sowohl für Aufnahme-als auch für Wiedergabezweeke benutzen- PATENT-ANSPRUCH : Aufnahme-bzw. Wiedergabeapparat für die akustische Kinematographie od. dgl., dadurch gekenn- zeichnet, dass er Aufnahme-bzw. Wiedergabemittel mit hohem inneren Widerstand (Mikrophon, Photo- EMI2.4
AT102773D 1921-04-13 1921-04-13 Aufnahme- bzw. Wiedergabeapparat für die akustische Kinematographie od. dgl. AT102773B (de)

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