AT110673B - Verfahren zum Innenmattieren von Glühlampenglocken und ähnlichen Glasgefäßen. - Google Patents

Verfahren zum Innenmattieren von Glühlampenglocken und ähnlichen Glasgefäßen.

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AT110673B
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Patent Treuhand Ges Fuer Elektrische Gluehlampen Mbh
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 
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   Wie bekannt, neigen Glühlampenglocken, die an ihrer   Aussenfläche   mit einer Mattierung veisehen sind, leicht zu einer vorzeiti-en Verschmutzung durch ansetzenden Staub. Zur   Vermeidung dieses Übel-   
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 jedoch bisher keine Anwendung gefunden, weil sie, wie   Stossversuche   ergeben haben, eine sehr geringe Bruchfestigkeit besitzen. 



   Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass   Glühlampenglocken   mit   lnnenmattierung   dann eine erhöhte Bruchfestigkeit erhalten, die derjenigen von aussen mattierten Glocken nicht   nachsteht,   wenn man die vorerst auf beliebige Weise, etwa durch Ätzen oder   Einwirkung eines Sandstrahlgebläses,   mattierte   Innenfläche   der Glocken nachträglich einer zweiten, ausgleichend wirkenden, schwächeren Ätzung aussetzt.

   Der Grund für diese eigenartige Wirkung dürfte darin zu suchen sein, dass das nach-   träglich angewendete schwache   Ätzmittel die scharf vorstehenden   Ätzkanten   abätzt und die wahrscheinlich den Ausgangspunkt von Sprüngen bildenden, scharfen Vertiefungen ausrundet. 
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 Hiebei handelt es sich immer nur darum, die   Mattierungswirkung   zu verbessern, zu welchem Zweck die zweite Ätzung nicht schwächer, sondern sogar stärker durchgeführt wurde. Überdies ist bekannt, Trinkund andere Gefässe erst mit einem Sandstrahl zu mattieren und mit schwacher Flusssäure nachzubehandeln, um eine brillante Weissmattwirkung zu erzielen. Im Gegensatze hiezu bezweckt die Nachbehandlung gemäss der Erfindung ein Abtragen bzw. Ausrunden der nach der Vorbehandlung vorhandenen, scharf 
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 gefahr eintritt. 



   Für das Vorätzen der Lampenglocke kann jedes für diesen   Zweck geeignete Glaslösungsmittel   oder   mechanische   Abtragungsmittel (Sandstrahlgebläse) verwendet werden. Auch für das absichtlich mit einer schwachen Ätze   vorzunehmende     Nachätzen   stehen die meisten bekannten Ätzungsmittel zur Verfugung, doch hat sich im allgemeinen eine Lösung von Alkalifluoriden mit Flusssäure als günstig 
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 zwar auch für die Bereitung   der Naehätze   Verwendung finden, eignen sich jedoch in geringerem Masse als die etstgenannten Verbindungen. Auch die üblichen Agentien, Ätznatron oder Ätzkali und die Säuren, die normalerweise zum Glasätzen verwendet werden, eignen sich gleichfalls weniger gut für das Naehätzen. 



   Eine besondere gute Mattierung erhält man bei Innehaltung folgenden Verfahrensvorganges :
1. Die Glocke wird gewaschen, am besten mit beträchtlich verdünntem Ammoniumbifluorid   NI14   
 EMI1.6 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



  2. Die Glocke wird dann mit reinem Wasser nachgewaschen. 



  3. Darauf wird die Vorätzung bewirkt, Verwendet man hiefür die unten angegebene Ätze, so 
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 Zusammenstellung der Ätze : 
 EMI2.2 
 
<tb> 
<tb> 84 <SEP> leg <SEP> Ammoniumbifluorid
<tb> 30 <SEP> leg <SEP> Wasser
<tb> 24 <SEP> Na, <SEP> Natriumbisulfat.
<tb> 
 



   Diese Materialien werden in einer Stahlkugelmühle eine Stunde lang gemahlen. Darauf werden 92    &    gefälltes Bariumsulfat und   21 kg Schlackenwolle   zugegeben und weitere drei Stunden gemahlen. Die
Glocke werden mit dieser Lösung gefüllt und 3-7 Minuten lang stehen gelassen, dann ausgegossen und mit heissem Wasser nachgewaschen. 



   4. Nochmals mit Wasser auswaschen, falls es im vorhergehenden nicht sorgfältig genug geschehen ist.
5. Die Glocken werden dann mit der zweiten Ätzlösung, etwa einer   10-12%igen wässrigen   Ammoniumbifluoridlösung behandelt, wobei man diese zweite Ätzlösung auf die bereits geätzte Oberfläche der Glocke ungefähr 5 Minuten einwirken lässt. Es ist   zweckmässig,     hiefiir   die Lösung auf ungefähr   800 C   zu erwärmen. 



   Das beschriebene Verfahren lässt sich aber noch wesentlich vereinfachen und billiger gestalten. 



  Das vereinfachte Verfahren unterscheidet sich gegenüber dem beschriebenen dadurch, dass das Nach- ätzen mit Resten der Vorätze bewirkt wird, die aber entsprechend verdünnt werden. Praktisch wird das vereinfachte Verfahren derart durchgeführt, dass die erste Ätzlösung nach ihrer Einwirkung ausgegossen wird, wobei an der mattierten Innenfläche der Glocke etwas Ätzflüssigkeit haften bleibt. Hierauf ist es nur erforderlich, die Glocke mit warmem Wasser   nachzufüllen   und zu schütteln. Diese stark verdünnte Lösung bewirkt-wenn sie hinreichend lange, ungefähr 10 Minuten in der Glocke verbleibt-, ebenso wie bei Verwendung einer besonderen, schwachen Nachätze, die Abtragung der scharfen Ätzkanten und Ausrundung der durch das erste Ätzen an der Innenfläche der Glocke entstandenen scharfen Vertiefungen. 



  Dieses Verfahren ist besonders bei kleineren Glocken empfehlenswert. 



   Die Erfindung lässt sich, ebenso wie bei Glühlampenglocken mit gleichem Erfolge zum Innenmattieren anderer Gefässe verwenden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Innenmattieren von Glühlampenglocken und ähnlichen Glasgefässen, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenfläche der Glocke in einer für die Mattierung von Gläsern an sich bekannten Weise vorerst etwa durch Ätzen oder Einwirkung eines Sandstrahlgebläses mattiert und darauf die mattierte Fläche einer zweiten, jedoch   schwächeren   Ätzung ausgesetzt wird, welche die nach der Erstbehandlung scharf vortretenden und vertieften Ätzkanten abträgt bzw. ausrundet, wodurch die Bruchgefahr wirkungsvoll vermindert wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Nachätzen mit an der geätzten Fläche haftenden Resten der ausgegossenen Vorätze bewirkt wird, indem diese Reste durch Nachfüllen von warmem Wasser verdünnt und unter Schütteln der Glocke auf die geätzte Innenfläche zur Einwirkung gebracht werden.
AT110673D 1924-02-04 1925-01-26 Verfahren zum Innenmattieren von Glühlampenglocken und ähnlichen Glasgefäßen. AT110673B (de)

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