AT106103B - Einrichtung zum Desinfizieren der Harnröhre. - Google Patents

Description

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  Einrichtung zum Desinfizieren der Harnröhre. 



   Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Desinfizieren der Harnröhre gegen   ansteckende   Geschlechtskrankheiten und besteht darin, dass ein bestimmtes, ausreichendes Quantum des Desinfektionsmittels in eine Patrone dicht eingeschlossen wird und diese Patrone in eine   spritzenähnliche Vorrichtung   eingesetzt wird, welche mit ihrem   Mundstück an   die   Harnröhre   angesetzt wird und eine Kolbenstange enthält, durch deren Einwärtsdrücken das Desinfektionmittel aus der Patrone in die Harnröhre geschoben wird. 



   In der Zeichnung ist die Einrichtung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und zeigt Fig. 1 dieselbe im Längsschnitt vor dem Gebrauch, Fig. 2 im Längsschnitt und teilweise in Seitenansicht beim Gebrauch, Fig. 3 die Patrone mit dem Desinfektionsmittel im   Längsschnitt.   



   Ein Metallzylinder 2 besitzt am einen Ende einen   Schraubverschluss   3 und am anderen Ende eine Bohrung 13 und einen Hals 14. In der Bohrung 13 und im Verschlussstück 3 ist eine Kolbenstange 4 geführt, die am äusseren Ende einen Knopf   5   und im Innern des Zylinders 2 eine Scheibe 6 trägt. In den Zylinder 2 ist eine Schraubenfeder 7 eingesetzt, welche gegen die Scheibe 6 der Kolbenstange wirkt und diese nach aussen schiebt. Auf den Halsteil 14 des Zylinders ist ein spitz zulaufendes Mundstück 1 aufgeschraubt, dessen Spitze in die   Harnröhrenöffnung   passt und eine kurze Mündungsbohrung   12 aufweist.   Der übrige Teil des Mundstückes ist weiter ausgebohrt und diese Ausweitung 15 dient als Sitz für die Patrone 8.

   Letztere besteht aus einem Metallröhrchen und ist mit verdicktem Desinfektionsmittel 9 gefüllt und an beiden Enden mittels einer wachs-oder gelatineartigen Masse 10 verschlossen. Das Desinfektionsmittel ist so beschaffen,   dass   es sich in der Harnröhre leicht und rasch löst, die Verschlussmasse 10 ist ebenfalls leicht löslich und für die Harnröhre   unschädlich.   



   Die kurze Mündungsbohrung   12   des Mundstückes, dessen weitere Bohrung 15 und die Führungsbohrung 13 für die Kolbenstange besitzen eine gemeinsame Mittelachse. Die   Bohrungen     und/3   und die Bohrung der Patrone besitzen gleichen Durchmesser, während der Aussendurchmesser der Patrone der weiteren Bohrung 15 des Mundstückes entspricht. Die Kolbenstange kann demnach durch die Patrone und die Bohrung 12 hindurch   herausgedrückt werden.   



   Zum Gebrauch wird das Mundstück 1 abgeschraubt und die Patrone 8 in die   Bohrullg 15   des Mundstückes eingesetzt, hierauf das Mundstück wieder aufgeschraubt. Die Spitze des Mund-   stiickes 1 wird   an die Harnröhrenöffnung angesetzt und wie eine Spritze daran gehalten, hierauf die Kolbenstange 4 entgegen der Feder 7 einwärts gedrückt. Dabei werden die weichen   Verschlusskappen   10 der Patrone eingestossen, bzw. durchstossen, und das Desinfektionsmittel. 9 aus der Patrone in die Harnröhre geschoben, wo es sich auflöst und kurze Zeit darin gehalten wird. 



   Die Einrichtung wird mit einer Anzahl von Patronen in ein Etui verpackt, das so klein ist, dass es in der Westentasche mitgeführt werden kann. Die Darstellung zeigt die Vorrichtung stark vergrössert. 

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Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH : Einrichtung zum Desinfizieren der Harnröhre, gekennzeichnet durch einen spritzenälmlichen Zylinder mit spitz zulaufendem, aufgeschraublem Mundstück (1) und mit einer durch das Mundstück herausschiebbaren Kolbenstange , und ferner gekennzeichnet durch eine mit <Desc/Clms Page number 2> weicher Masse (10) beiderends verschlossene und das Desinfektionsmittel (9) enthaltende Patrone (8), welche in einer Ausnehmung (15) des Mundstückes derart gelagert ist, dass die Kolbenstange beim Vorstossen die Bohrung der Patrone durehdringt und das Desinfektionsmittel durch das Mundstück herausschiebt. EMI2.1