AT104112B - Verfahren und Verdampfereinrichtung zur Entfernung kesselsteinartiger Inkrustierungen. - Google Patents

Verfahren und Verdampfereinrichtung zur Entfernung kesselsteinartiger Inkrustierungen.

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AT104112B
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Charles Prache
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Charles Prache
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  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description


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   Es ist bekannt, dass die in der Industrie zum Verdampfen von   Flüs'gkeiten   oder Destillieren von Wasser verwendeten Verdampfer mit der Zeit   infolge Abkgeiung   von Kalzium-und anderen Salzen auf der   Heizfläche   unwirksam werden. Ausser der Beeinträcht gung des Verdampfungsvoiganges verursachen diese Ablagerungen häufige Betriebsunterbrechungen zwecks Reinigung, die stets ein schwieriger und unvollkommener Vorgang ist. 



   Zur Abhilfe dieser Übelstände ist selbsttätige und andauernde Reinigung der   Heizfläche   mittels
Sand, Glaspulver (oder   ähnlichen   Stoffen ohne chemische Einwirkung auf die Flüssigkeit)   vorgeschk'gen   worden, wobei diese Stoffe der   Flüssigkeit beigemischt   und von ihr mit ausreichender Geschwindigkeit längs der   Heizfläche mitgeführt werden,   um eine   scheuernde Wirliung hervorzubringen.   Die erforderliche hohe Gesehwindigkeit wird dem innigen Gemisch aus Flüssigkeit und Seheuersubstanz mittels e'nes Propellers erteilt.

   Bei manchen derartigen Ausführungen sind Heizvorrichtung und   Eindampfkammer   zu einem geschlossenen Kreislauf vereinigt, derart, dass die Scheuersubstanz zuerst auf die Heizfläche einwirkt und hierauf in den Eindampfraum mitgeführt wird, auf dessen Grund niedersinkt und dort neuerlich vom Propeller ergriffen und gegen die   Heizfläche   getrieben wird usw. Die zu verdampfende oder   einzudickende Flüssigkeit   wird fortlaufend oder periodisch der   Vorrichtung zugeführt,   ebenso wird die eingedickte Flüssigkeit durch   einen Abfluss   entnommen, der vorzugsweise als Überlauf ausgebildet und mit Vorkehrungen versehen ist, die das Mitaustreten von   Scheuersubstanz   verhindern.

   Zu diesem Zweck erhält die Eintrittsstelle in den Überlauf einen solchen Querschnitt, dass die Geschwindigkeit der aufsteigenden Flüssigkeit soweit verringert ist, dass die Körner der Scheuersubstanz nicht nach aufwärts mitgeführt werden, sondern zu Boden sinken, wo sie neuerlich vom Propeller erfasst werden. 



   Die Kalkverbindungen oder die anderen mit Hilfe der Scheuersubstanz von der Heizfläche abgeschabten Stoffe zugleich mit den kleinen Teilchen, die sich von der Scheuersubstanz selbst ablösen, sind der Flüssigkeit beigemischt und werden von ihr im Kreislauf durch die Heizvorrichtung und die Eindampfkammer mitgeführt. Auf diese Weise wird die   Flüssigkeit   immer mehr und mehr mit unlöslichen Ver-   unreinigungen angereichert.   Falls nicht Vorsorge getroffen ist, diese aus der Vorrichtung zu entfernen, so würde sie alsbald von festen Stoffen verstopft und   betrieb-, unfähig gemacht werden.   



   Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren und eine selbsttätige Vorrichtung zur Entfernung fester Verunreinigungen, wie sie beim   Scheiiervo, gang   in Verdampfern der beschriebenen Art entstehen. 



   Die Erfindung besteht darin, dem Gemisch aus eingedickter Flüssigkeit, Seheuersubstanz und festen Verunreinigungen an der Stelle des Einlaufs in die   Überlaufvorrichtung   eine solche Geschwindigkeit zu erteilen, dass die Verunreinigungen von der Flüssigkeit aufwärts mitgeführt werden und den Ver- dampfer durch den Überlauf verlassen, während die Scheuersubstanz nicht mitgeführt wird und zu Boden sinkt. Falls erforderlich, können die Verunreinigungen später aus der eingedickten Flüssigkeit nach Verlassen des Verdampfers durch irgend ein   gee'gnetes   Verfahren entfernt werden. 



   In der Zeichnung ist ein   Ausfühlungsbeispiel   der Erfindung im Vertikalschnitt dargestellt. 



    Der Verdampfer enthält eine Anzihl paralleler Rohre 1, die von aussen beheizt und im Innern von der einzudampfenden Flüssigkeit durchströmt werden. Die Rohre 1 werden von zwei Platten 2 getragen   

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 und sind innerhalb eines Gehäuses 3 angeordnet, das die Heizkammer bildet, in welche Heizdampf durch das Rohr 4 eintritt und als Kondenswasser beim Rohr   5   verlässt. 



   6 und 7 sind Kammern, die an den Platten 2 befestigt sind. In den Boden der unteren Kammer 6 führt ein Rohr   8,   das über die Rohre 9, 10, 11   mit-.   der oberen Kammer 7 verbunden ist. Ein Propeller, etwa eine Pumpe oder Schraube 12   od.   dgl., der von einem Riemen oder Elektromotor angetrieben wird, ist nahe dem Boden der Vorrichtung angeordnet und dient dazu, andauernd Flüssigkeit durch die Rohre 11 und 8 der Kammer 6 zu   zuführen.   Die   einzudampfende   Flüssigkeit wird dem Verdampfer durch das Rohr 13 zugeführt, während ein Überlauf 14 den andauernden Austritt der eingedickten Flüssigkeit gestattet und den Flüssigkeitsspiegel in der Vorrichtung regelt. 



   Dieser Überlauf steht im Innern mit einer Ringkammer 75 in Verbindung, die von der inneren Wandung des Rohres 10 und der äusseren Wandung eines inneren Rohres 16 gebildet wird, dessen Oberteil mit dem äusseren Rohr 10 vereinigt ist. An der Oberseite der Kammer 7 ist ein Deckel 17 sowie ein 
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   Eine gewisse Menge feinen Sandes od. dgl. wird beim Deckel 77 eingeführt und fällt durch das Rohr 10 in die Flüssigkeit ; hierauf wird der Deckel geschlossen und die Zirkulationspumpe 12 in Betrieb gesetzt ; die Flüssigkeit kreist in der von den Pfeilen angegebenen Richtung mit solcher Geschwindigkeit, dass der Sand in ihr in Schwebe gehalten wird und in inniger Mischung mit ihr durch die ganze Vorrichtung getrieben wird. Sobald der   Flüssigkeitskreislauf eingeleitet   ist, wird Dampf durch das Rohr 4 eingeleitet ; dieser kondensiert sich an den Rohren 1 und tritt als Niederschljgswasser durch das Rohr 5 aus, während ein im wesentlichen gleiches Quantum aus der   einzudickenden Flüssigkeit   verdampft wird. Der so erzeugte Dampf entweicht durch das Rohr 18. 



   Der in der Flüssigkeit in Schwebe gehaltene Sind hält die Rohre 1 vollständig frei von Kalksalzen oder ähnlichen Niederschlägen, die in   zerriebenem   Zustand zusammen mit den Abnützungsprodukten des Sandes in der   Flüssigkeit   in Schwebe erhalten werden. 



   Während des Betriebes der Vorrichtung wird die einzudickende Flüssigkeit ständig durch das Rohr   7. 3 eingeleitet und dadurch bereits eingedickte Flüssigkeit beim   Überlauf 14 verdrängt. 



   Um zu verhindern, dass einerseits Sand durch den Überlauf 14 entweicht, anderseits aber um die festen Verunreinigungen in der eingedickten Flüssigkeit in Schwebe zu erhalten und zu veranlassen mit der überfliessenden Flüssigkeit auszutreten, erhält der Eintritt der   Überlaufeinrichtung   15 einen solchen Querschnitt, dass die Geschwindigkeit der aufste'genden Flüssigkeit soweit vermindert ist, dass die Sandkörner u. dgl. nicht mitgerissen werden, aber noch ausreicht um die festen Verunreinigungen an einem   Zurücksinken   aus der ausfliessende Flüssigkeit zu hindern. 
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AT104112D 1923-11-10 1924-11-10 Verfahren und Verdampfereinrichtung zur Entfernung kesselsteinartiger Inkrustierungen. AT104112B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3625408A1 (de) * 1986-07-26 1988-02-04 Krupp Gmbh Verfahren zur vermeidung von ablagerungen in senkrecht stehenden verdampferheizrohren und vorrichtung
DE3818819A1 (de) * 1988-06-03 1989-12-14 Krupp Gmbh Vorrichtung zur uebertragung von waerme

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3625408A1 (de) * 1986-07-26 1988-02-04 Krupp Gmbh Verfahren zur vermeidung von ablagerungen in senkrecht stehenden verdampferheizrohren und vorrichtung
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